Westerngitarre für die Ewigkeit gesucht

sammy
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Hallo zusammen,

ich plane auf eine Akustikgitarre zu sparen. Ich spiele meistens Egitarre und habe dort bereits mein Instrument für die Ewigkeit gefunden: PRS Custom 24.
Das gleiche würde ich gerne im Akustikgitarrenbereich finden. Meine Yamaha FG (hat mal so 300-400 Eur gekostet) soll abgelöst werden.
Ich habe mich im Zielbudget noch nicht festgelegt und hoffe mit diesem Thread etwas weiter zu kommen und vielleicht auch schon die ein oder andere Marke in die engere Auswahl zu nehmen.

(1) Wie hoch ist das (eingeplante) Budget? Wo liegt die finanzielle Grenze, die auf keinen Fall überschritten werden soll?
1000 - 3000 Eur Neupreis, gerne gebraucht für weniger

(2) Soll es eine Westerngitarre, Klassische Gitarre, 12-String, oder sonstiges sein?
Westerngitarre

(3) Welche Arten des Kaufs kommen in Frage? Neukauf, Gebrauchtkauf? Internet- oder Ladenkauf?
Ladenkauf oder Gebrauchtkauf mit Anspielen

(4) Wo setzt du das Instrument primär ein (Zu Hause, Bühne, Studio?) und wie groß ist deine Erfahrung mit akustischen Gitarren?
Wohnzimmer in kleiner Runde, Bühne;
ich spiele eher bisher sehr selten Akustikgitarre, aber hatte diverses im Preisbereich von 200 Eur - 4000 Eur in der Hand. Am "häufigsten" habe ich in den lezten Jahren die Taylor 914 eines Freundes gespielt, aber insgesamt halt auch nur ein paar Stunden in den letzten Jahren


(5) Suchst du eine Gitarre für einen bestimmten Stil ?
überwiegend Rhythmusbegleitung, aber sollte möglich universell sein

(6) Welche Korpustypen / Korpusgrößen kommen für dich in Frage?
am besten wäre wohl ein eher kleinerer Korpus, der nicht so laut ist. Auf der Bühne wird es eh verstärkt
Cutaway finde ich optisch schön, bräuchte ich aber eigentlich nicht unbedingt


(7) Welche Sattelbreite würdest du bevorzugen? Gibt es Vorlieben zu Halsdicke oder -form?
am besten ähnlich wie meine PRS Custom Wide Fat

(8) Welche Features sind dir besonders wichtig?
[ja] Massive Decke
[egal] Massiver Boden und Zargen
[bevorzugt] Cutaway
[ja] Tonabnehmer

(9) Hast du Wünsche bezüglich der Holzsorten?
Decke: unentschlossen
Boden & Zargen: unentschlossen

(10) Weitere Wünsche wie Optik, klangliche Eigenschaften (mit Vergleich?) oder sonstiges:
die Taylor 914 ist schon echt toll, aber dann doch etwas zu teuer :)




Danke und Gruß,
Sammy
 
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Ewig ist eine verdammt lange Zeit. Verdammt lang.
Also bedenke: deine Akustik ist gleichzeitig Gitarre, Effektboard, Verstaerker und Boxen. Und nur mal 'nen Effekter austauschen is' nich.
Insofern halte ich "fuer ewig" erstmal etwas steil angegangen.
Ansonsten werfe ich dann wenn Du bei der E PRS-Fanboi bist natuerlich die PRS Angelus in den Raum....
 
Interessant wären auch noch folgende zwei Dinge zu wissen:

Was bringt dich jetzt gerade dazu soviel Geld in die Hand zu nehmen (3000€ ist ja schon ne fette Ansage), für etwas, dass du laut eigener Aussage in den letzten Jahren "nur ein paar Stunden" gemacht hast? Ich mein: klar, ne gute Akustik ist was feines, aber irgendwie lohnt sich das nur, wenn man sich auch entsprechend damit beschäftigt. Und dann mögen sich vllt die Vorlieben auch mal ganz schnell verschieben. Wenn du z.B. vom Rhythmusspiel zum Fingerpicking kommst, hast du evtl vollkommen andere Anforderungen an eine Gitarre..

Und was stört dich an deiner Yamaha? Normalerweise sind das ja solide Instrumente, mit denen man viel machen kann. Und grad nen bissl Rhythmusspiel sollte die doch problemlos mitmachen. (ich persönlich halte das nicht für so ne wirkliche Herausforderung an eine Gitarre, und würde frech behaupten, dass man da mit nahezu allen Gitarren zufriedenstellende Ergebnisse bekommt, wenn man ein wenig mit Saiten und Plektren experimentiert)
 
Wenn Dir die Taylor Deines Freundes schon gefällt, dann kauf Dir doch eine in Deinem Preisbereich.
Z.B. diese hier....

http://www.musik-produktiv.de/taylor-614ce-spring-limited.html

oder aus der 500ter Reihe. Das sind auch alles ganz edle Teile und nicht wirklich schlechter als eine 7, 8 oder 900er.

Gruß wannenkind
 
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Akustik für's Leben wäre bei mir die grossen, bekannten Modelle von Martin, Gibson oder Guild.

...die Yamaha's haben aber auf dem Akustiksektor einen - sagen wir - "Nimbus", der velleicht nicht ganz so ein Prestige geniesst, aber mindestens genausoweit zurückreicht! :)


:hat:
 
Zudem sehe ich die Problematik der Anforderungen. Eine Gitarre zu Hause und eine auf der Bühne hat ganz andere Aufgaben. Klar kann eine gute und teure Gitarre mit einem Top-TA-System ausgerüstet werden und klingt dann beidermaßen gut. Aber als Nonprofi würde ich eine
3k€-Gitte nichtunbedingt auf die Bühne nehmen. Für die Bühne würde ich eine robuste Gitarre (wegen mir die vorhandene Yamaha oder eine Martin-DX) mit einem guten TA-System nachrüsten oder ggf. zu einer Ovation greifen. Für zu Hause würde ich eine andere wohlklingende Gitarre nehmen, zu denen ich Taylor allerdings nicht zähle :D Auch Gibson nicht :D Martin und Guild sind da eine andere Liga. Mein Favorit wäre die D-35MP, allerdings ü3K€ :D
Aber das ist halt mein subjektiver Geschmack ;)
Würde mir bei so einer Ausgabe ausreichend Zeit nehmen und ausgiebig testen.
 
Meine "Akustik Gitarre für's Leben" habe ich bereits 1991 gefunden:
George Lowden S22 - eine laute, wunderschön klingende Westerngitarre mit Jumbo Korpus.
Damals 3000 DM, heute (mit neuem Namen) etwas mehr in Euro:
George Lowden O22 - 3230 Euro
Aber: Es ist "meine", es wäre sicherlich nicht Deine Gitarre "für's Leben."

Ich hatte mir die Piezos selbst unter den Steg gebaut und sie schon bei vielen Auftritten gespielt.
Aber ich hatte oft Angst, dass ihr was passiert.

Heute klingt für mich auf der Bühne meine JTV59 mit der modelierten Gibson J-200 dank Equalizer genauso gut.

Ich würde Dir raten: Geh in ein großes Musik-Geschäft und probiere einfach viele aus. Dann wirst Du "eine" irgendwann nicht mehr aus der Hand legen wollen. Und das ist sie dann höchstwahrscheinlich.
Aber denk daran für zuhause und für die Bühne, da sind die Anforderungen (zumindest für mich) unterschiedlich.
Für die Bühne: Rubust, guter Abnehmer, weniger rückkopplungsanfällig, weniger Bass, nicht zu teuer
Für Zuhause: Toller, kräftiger Klang, auch in den Bässen, kein Abnehmer.

...ach ja, "in der Ewigkeit" spiele ich vielleicht Harfe... mal sehen :engel:
 
Hallo zusammen,

danke für eure bisherigen Antworten!

Ich plane demnächst deutlich mehr Akustikgitarre zu spielen. Hinzu kommt, dass eine gute Gitarre einfach mehr Spass macht.
Im Vergleich zu der teuren Taylor, fühlt sich meine Yamaha (die für den Preis wirklich okay ist) einfach an wie Brennholz. Auf einer guten klingt gefühlt alles einfach viel besser und spielt sich fast von selbst.
Aktuell reicht die Yamaha sicherlich aus, deshalb gibt es keinen Zeitdruck mit einem Kauf und ich kann ruhig eine Weile sparen. Somit relativiert sich das mit 3000 Eur wieder etwas und ich hätte auch genug Zeit den Gebrauchtmarkt mehrere Monate/Jahre zu beobachten. Wenn ich jeden Monat 100 Eur zurücklege, bin ich in 2-3 Jahren ja schon in dem Preissegment angekommen.
Bisher hatte ich den Eindruck, dass ich schon mindestens 1500 Eur Neupreis anlegen müsste, da bis dahin enorme Sprünge je Preisverdoppelung vorhanden sind. Da ich kein Profi bin muss das jetzt auch nicht die optimal für jede Situation passende sein, sie sollte einfach Spass machen, gut zu spielen sein und einen guten, durchsetzungsfähigen Grundsound haben.
Ich möchte es einfach vermeiden eine Gitarre zu kaufen und dann wieder eine und wieder eine... bei den Egitarren war das auch so, irgendwann endlich eine gebrauchte PRS gekauft und G.A.S. Anfälle vorbei. :)

Gruß,
Sammy
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Meine "Akustik Gitarre für's Leben" habe ich bereits 1991 gefunden:
George Lowden S22 - eine laute, wunderschön klingende Westerngitarre mit Jumbo Korpus.
Damals 3000 DM, heute (mit neuem Namen) etwas mehr in Euro:
George Lowden O22 - 3230 Euro
Aber: Es ist "meine", es wäre sicherlich nicht Deine Gitarre "für's Leben."

Ich hatte mir die Piezos selbst unter den Steg gebaut und sie schon bei vielen Auftritten gespielt.
Aber ich hatte oft Angst, dass ihr was passiert.

Heute klingt für mich auf der Bühne meine JTV59 mit der modelierten Gibson J-200 dank Equalizer genauso gut.

Ich würde Dir raten: Geh in ein großes Musik-Geschäft und probiere einfach viele aus. Dann wirst Du "eine" irgendwann nicht mehr aus der Hand legen wollen. Und das ist sie dann höchstwahrscheinlich.
Aber denk daran für zuhause und für die Bühne, da sind die Anforderungen (zumindest für mich) unterschiedlich.
Für die Bühne: Rubust, guter Abnehmer, weniger rückkopplungsanfällig, weniger Bass, nicht zu teuer
Für Zuhause: Toller, kräftiger Klang, auch in den Bässen, kein Abnehmer.

...ach ja, "in der Ewigkeit" spiele ich vielleicht Harfe... mal sehen :engel:

Ich habe gerade deine Signatur gesehen, ein regelmäßiger Einsatzzweck wird z.B. ein Hauskreis sein, ggf. mit Stagepiano, Cajon usw. begleitet.

Gruß,
Sammy
 
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Im Vergleich zu der teuren Taylor, fühlt sich meine Yamaha (die für den Preis wirklich okay ist) einfach an wie Brennholz. <...>

Wirklich "fühlen" oder klingen? Wenn das Feeling ok ist, aber der Klang verbesserungswürdig, dann würde ich auf jeden Fall mal eine der teuren Yamahas probieren. Dann hast Du ein vergleichbares Handling, was ja auch sinnvoll sein kann (aber nicht muss)

Bisher hatte ich den Eindruck, dass ich schon mindestens 1500 Eur Neupreis anlegen müsste, da bis dahin enorme Sprünge je Preisverdoppelung vorhanden sind.

Hmm, da würde ich tiefer stapeln, jedenfalls beim Preis ohne PU (den Du nachrüsten kannst). Gebraucht geht's dann auch noch günstiger. Aber 1500 ist schon eine gute Orientierungsbasis.

Ich habe gerade deine Signatur gesehen, ein regelmäßiger Einsatzzweck wird z.B. ein Hauskreis sein, ggf. mit Stagepiano, Cajon usw. begleitet.

Spielen, spielen, spielen - ok, ist klar. Ich würde die verschiedenen "Klangtraditionen" ausloten: Marken (Martin tickt anders als Gibson oder Guild oder Taylor oder Lowden), Formen (OM, Dread, Jumbo, ...), Hölzer (Decken und Korpus). Ein Eckpfeiler könnten die teuren Yamahas sein, ein anderer die Dreads von Martin und Guild, eine Gibson J-irgendwas, vielleicht auch mal ein "Exot" (Stoll, Jimmy Moon, Lowden, Fylde, ...) - Was mir (!) bei Deinem Einsatzbereich zu testen in den Sinn kommt, das wäre eine Takamine Flatpicker, die es aber nur noch im Ausverkauf oder gebraucht gibt, ca. 1500€ als ehemaliger NP mit sehr gutem PU-System. Die klingt eben nicht wie eine Martin oder eine Gibson oder, sondern vielleicht "weniger charakteristisch" und ist in meinen Ohren sehr universell (und für mich! eine der wenigen akustisch ernstzunehmenden Takamine-Gitarren der letzten Jahre). Taylor ist sicherlich auch keine schlechte Wahl. Aber es gibt in dieser Region sehr viele spannende Instrumente, "Dein" Klang kann ein ganz anderer sein. (Mich z.B. haben bisher nur wenige Martins und Gibsons in klanglicher Hinsicht begeistern können, Lowdens und Stolls schon viel mehr.)
 
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Wirklich "fühlen" oder klingen?
in dem Fall beides, aber ich gebe zu, der Vergleich ist etwas unfair.
Eine der teuren Yamahas ist sicherlich auch nicht schlecht. Nach meiner Erfahrung waren Gitarren um die 800 Eur schon um Welten besser als meine bisherige, vor allem im Klang.

Hmm, da würde ich tiefer stapeln, jedenfalls beim Preis ohne PU (den Du nachrüsten kannst). Gebraucht geht's dann auch noch günstiger. Aber 1500 ist schon eine gute Orientierungsbasis.
in dem Fall beides, aber ich gebe zu, der Vergleich ist etwas unfair.


Die Preisregion hätte ich auch eher angepeilt, ich will halt nicht ein paar Jahr später eine höherwertige kaufen, sondern einfach eine die halt für mich komplett ausreicht, daher habe ich lieber das Budget nach oben recht offen gelassen.

Spielen, spielen, spielen - ok, ist klar. Ich würde die verschiedenen "Klangtraditionen" ausloten: Marken (Martin tickt anders als Gibson oder Guild oder Taylor oder Lowden), Formen (OM, Dread, Jumbo, ...), Hölzer (Decken und Korpus). Ein Eckpfeiler könnten die teuren Yamahas sein, ein anderer die Dreads von Martin und Guild, eine Gibson J-irgendwas, vielleicht auch mal ein "Exot" (Stoll, Jimmy Moon, Lowden, Fylde, ...) - Was mir (!) bei Deinem Einsatzbereich zu testen in den Sinn kommt, das wäre eine Takamine Flatpicker, die es aber nur noch im Ausverkauf oder gebraucht gibt, ca. 1500€ als ehemaliger NP mit sehr gutem PU-System. Die klingt eben nicht wie eine Martin oder eine Gibson oder, sondern vielleicht "weniger charakteristisch" und ist in meinen Ohren sehr universell (und für mich! eine der wenigen akustisch ernstzunehmenden Takamine-Gitarren der letzten Jahre). Taylor ist sicherlich auch keine schlechte Wahl. Aber es gibt in dieser Region sehr viele spannende Instrumente, "Dein" Klang kann ein ganz anderer sein. (Mich z.B. haben bisher nur wenige Martins und Gibsons in klanglicher Hinsicht begeistern können, Lowdens und Stolls schon viel mehr.)

Ich werde demnächst mal in einen Musikladen mich durchtesten, aber die haben ja auch nicht immer alle Marken da. Bisher hatte ich z.B. Lakewood, Breedlove, Taylor, Cole Clark in der Hand.
In den höheren Preisklassen sind die eigentlich alle recht gut! :)

Gruß,
Sammy
 
Eine der teuren Yamahas ist sicherlich auch nicht schlecht.

Immerhin spielt(e?) auch Paul Simon die teuren Yamahas. Und Bert Jansch.

Die Preisregion hätte ich auch eher angepeilt, ich will halt nicht ein paar Jahr später eine höherwertige kaufen, sondern einfach eine die halt für mich komplett ausreicht, daher habe ich lieber das Budget nach oben recht offen gelassen.

Ist sicherlich richtig, aber ab 1-1,5k€ entscheidet dann doch eher der Geschmack. Mir beispielsweise (und dem Freund, der sich die Flatpicker gekauft hat), gefallen Instrumente mit Mahagonikorpus (bei Steelstrings) klanglich in der Regel besser. Wieder 300€ gespart... Ich habe mittlerweile auch Steelstrings mit Palisanderkorpus, aber das Instrument für die einsame Insel hätte einen Mahagonikorpus. Es gibt auch viele professionelle Musiker, die eine Martin D-18 einer D-45 klanglich vorziehen.

In den höheren Preisklassen sind die eigentlich alle recht gut!

Ja, aber eben auch verschieden.... Taylors oder Lakewoods sind bspw. klanglich ganz anders abgestimmt als Martins. (Macht auch Sinn, sonst würden sie als "Kopien" in der Preisregion keine echte Chance auf dem Markt haben.) Überlege Dir, wenn Dir die Taylor gefällt, ob sie Dir nur besser erscheint, als die Yamaha, oder ob es wirklich "Dein" Klang ist.
 
Ich plane demnächst deutlich mehr Akustikgitarre zu spielen. Hinzu kommt, dass eine gute Gitarre einfach mehr Spass macht...
..Ich habe gerade deine Signatur gesehen, ein regelmäßiger Einsatzzweck wird z.B. ein Hauskreis sein, ggf. mit Stagepiano, Cajon usw. begleitet.
Hallo Sammy, im Hauskreis kommt meine Lowden noch am häufigsten zum Einsatz.
Da ist sie von der Lautstärke her super für Picking, Solospiel und die leiseren Spielweisen.
Wenn man ordentlich reinhaut füllt sie aber ein Wohnzimmer schon ziemlich und man braucht laute Sängerinnen und Sänger, die da dagegenhalten.

Ich wollte damals im Prinzip das Selbe wie Du.
Eine gut klingende Western-Gitarre, die am Lagerfeuer, im Hauskreis, bei der Chor-Begleitung und bei kleineren Anlässen gut klingt, laut genug ist und keine Verstärkung braucht. Trotzdem sollte sie einen Abnehmer haben.
Mein Limit waren 1500 Mark und ich hatte mich eigentlich schon entschieden. Dann bin ich nochmal aus der Kabine raus, habe noch zwei Gitarren eingesammelt, die einen Abnehmer hatten und habe sie gespielt.
Die Eine klang richtig gut und ich schaute auf den Preis ...3000... ich habe sie wieder zur Seite gestellt und meine bisherige Wahl in die Hand genommen.
Aber der "gute Klang" war weg, sie war leise, ausdruckslos und mir war klar, dass sie doch nicht "meine" Gitarre ist.
Die Lowden war einfach zu gut gewesen.
Ich durfte dann ins Büro und da standen nochmal einige geöffnete Gitarrenkoffer mit tollen Gitarren von Lowden.
Und eine davon klang noch besser.
Tja, 2700, wunderschön, gut klingend...und es war "meine" Gitarre.
Das ist sie bis heute geblieben.
Nach meinem Geschmack klang bisher keine besser, die ich in den 24 Jahren gehört oder gespielt habe.
Den Abnehmer habe ich dann selbst eingebaut.

Aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.
Was genau meine Gitarre ist, muss bei Dir nicht genauso sein.
Nimm Dir Zeit, spiele möglichst viele Gitarren in verschiedenen Läden.
Und wenn "Deine" dabei ist, wirst Du es spüren und wissen!

Sei gesegnet!
 
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..... deshalb gibt es keinen Zeitdruck mit einem Kauf und ich kann ruhig eine Weile sparen. Somit relativiert sich das mit 3000 Eur wieder etwas und ich hätte auch genug Zeit den Gebrauchtmarkt mehrere Monate/Jahre zu beobachten. Wenn ich jeden Monat 100 Eur zurücklege, bin ich in 2-3 Jahren ja schon in dem Preissegment angekommen.

Dann ist es ein bisschen sinnlos, diese Frage JETZT zu stellen. Der Markt entwickelt sich, und unter Umständen gibt es sämtliche Gitarren in drei Jahren überhaupt nicht mehr und auch nicht für den jetzigen Preis. Sorry...
 
Danke nochmal für eure Tipps bisher.

Dann ist es ein bisschen sinnlos, diese Frage JETZT zu stellen. Der Markt entwickelt sich, und unter Umständen gibt es sämtliche Gitarren in drei Jahren überhaupt nicht mehr und auch nicht für den jetzigen Preis. Sorry...

wäre aber auch ungünstig erstmal fünf Jahre zu sparen, um dann beim ersten Test festzustellen, dass mir eine 1000 Eur Gitarre gereicht hätte. Was soll ich den dann mit den restlichen 2000 Eur machen!? ;)

Gruß,
Sammy
 
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Einige bei uns in der Gemeinde spielen Taylor Gitarren.
Die klingen auch ziemlich gut und liegen zwischen 700 und 1000 Euro.
Wo kannst Du denn mal Anspielen gehen @sammy?
 
Das ist einfach!
Eine Gitarre fuer die zweite oder dritte Haelfte der Ewigkeit kaufen. Bedenke... eine Akustik ist eine Akustik ist eine Akustik. Da is nix mit Effekten, Amps und Boxen. Deswegen ist die "Allroundgitarre" fuer mich auch nicht erfunden. Ich habe zur Zeit 24 - Tendenz stark fallend, aber es werden selbst am unteren Anschlag immer 9 oder 10 Gitarren bleiben. Der Rest kann und wird aber auch verkauft werden....
 
Also hier mal meine Gedanken dazu:

Du hast ein Budget von bis zu 3000 Euro. Du suchst nach einer Gitarre für die Ewigkeit. Das heißt für mich, sie soll für Dich perfekt sein. Wenn du mal überlegst, wieviele Gitarren es bis zu Deinem Preislimit gibt, dann muss Dir bewusst sein, dass Du niemals alle testen können wirst. Verstehe mich nicht falsch, Du wirst sicherlich ein für dich aktuell perfektes Modell finden, aber Dir muss natürlich bewusst sein, dass es durchaus möglich ist, dass Du eines Tages eine "bessere" finden könntest.

Bisher hatte ich z.B. Lakewood, Breedlove, Taylor, Cole Clark in der Hand.
In den höheren Preisklassen sind die eigentlich alle recht gut! :)

Wäre auch schlimm, wenn das nicht so wäre. In der Preisregion solltest Du absolute Top-Instrumente finden. Es kommt halt drauf an, was Du suchst. Ich glaube, wenn du "die Eine" mal in der Hand hattest dann wirst Du das auch merken. Bisher scheint sie aber noch nicht dabei gewesen zu sein. Du solltest nur nicht zu hohe Ansprüche stellen, denn sonst wird es keine Gitarre für die Ewigkeit, sondern eine ewige Suche. Ich würde mir generell das kaufen, womit ich aktuell zufrieden bin und wo ich weiß, dass ich damit auch einen längeren Zeitraum zufrieden sein könnte. Aber für die Ewigkeit? Das wäre für mich zumindest nicht vorstellbar. Eine Gitarre soll mich motivieren und vor allem auch inspirieren und mich Kreativ sein lassen. Ab und zu braucht man dann halt einfach mal was Neues, wie ich finde.

Die Preisregion hätte ich auch eher angepeilt, ich will halt nicht ein paar Jahr später eine höherwertige kaufen, sondern einfach eine die halt für mich komplett ausreicht, daher habe ich lieber das Budget nach oben recht offen gelassen.

Also das kann ich persönlich nicht nachvollziehen. Eine neue Gitarre zu kaufen macht doch richtig Spaß. Warum sollte ich mir das verbauen? Und wer sagt, dass Dir die Gitarre für 3000 Euro im Endeffekt ausreicht? Vielleicht spielst Du ja irgendwann mal eine für 5000 Euro und merkst, dass Dir die einfach noch besser gefällt und die es jetzt unbedingt sein muss?

Deshalb suche doch einfach innerhalb deines aktuellen Preislimits und kauf Dir eine Gitarre, die Dir zusagt. Wenn du dann wirklich eine spielst, die 3000 Euro kostet und die es auch wirklich sein muss, dann kannst du ja immernoch sparen. Sonst wirst du sowieso nie rausfinden, was du wirklich ausgeben musst um absolut zufrieden zu sein.
 
Du wirst sicherlich ein für dich aktuell perfektes Modell finden, aber Dir muss natürlich bewusst sein, dass es durchaus möglich ist, dass Du eines Tages eine "bessere" finden könntest.

Eine Anmerkung noch dazu: Die "bessere" kann aus drei Gründen gefunden werden:
- Du konntest damals nicht alle Instrumente probespielen
- es kommen neue Instrumente auf den Markt
- Dein Geschmack (und/oder die Fingerdicke) ändert sich
Je vielseitiger Dein musikalischer Umgang ist, desto weniger wirst Du mit einem Instrument glücklich werden.
 
Bei einem Budget in dieser Größenordnung würde ich zu einem Gitarrenbauer gehen und mir von dem meine Traumgitarre bauen lassen.

So habe zumindest ich meine Gitarre fürs Leben gefunden, die meine Bedürfnisse derzeit komplett abdeckt. Das heißt nicht unbedingt, daß ich mir nie mehr eine andere Gitarre kaufen werde - aber zumindest, daß ich mich von dieser Gitarre nie mehr trennen werde.
 
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wäre aber auch ungünstig erstmal fünf Jahre zu sparen, um dann beim ersten Test festzustellen, dass mir eine 1000 Eur Gitarre gereicht hätte. Was soll ich den dann mit den restlichen 2000 Eur machen!? ;)
Das ist für meine Begriffe ein Denkfehler. Du sparst, um alle Gitarren in dem Bereich kaufen zu können. Wenn eine nicht soviel kostet, Dich aber gegenüber den teureren überzeugt - um so besser. Die eigentliche Katastrophe wäre doch wohl, das nicht tun zu können, was GeiGit getant hat, als er "seine" Gitarre für die Ewigkeit gefunden und gekauft hat, obwohl sie eigentlich weit über seinem Budget lag.

Ja, es gibt Leute, die eine Gitarre für die Ewigkeit suchen und finden; ich kenne so jemand. Er hat monatelang jeden Samstag einen neuen Laden angefahren, eine dreistellige Zahl von Instrumenten angespielt und dann die EINE gefunden. Und es war weder die Firma noch das Modell, was den Ausschlag gegeben hat, sondern es war genau dieses Exemplar, das zu ihm passte - die Wahrscheinlichkeit, dass zwei Instrumente desselben Modells sich klanglich deutlich unterscheiden, dürfte im A-Bereich deutlich größer sein als bei den Stromgitarren.

Wie aber rw schon angedeutet hat, kann wohl nur der die Gitarre für die Ewigkeit finden, der auch seine musikalische bzw. stilistische Heimat gefunden hat und dabei bleibt. Andernfalls führt wohl kein Weg an der Zweit-, Dritt- oder x-Gitarre herum :(
 
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