Wie teuer muss ein Verstärker sein?

  • Ersteller WassermelonenKönig
  • Erstellt am
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Vielleicht ist es auch eine gute Idee in die Finger zu investieren. Also Unterricht ...
Je besser man die Möglichkeiten der Finger nutzt, desto unwichtiger ist das Equipment ... :evil:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 9 Benutzer
Also mich würde interessieren ob sich eine 1000 Ocken Gitarre lohnt, wenn man keine Bomben Verstärker hat?
Mach nicht den fehler, eine gute gitarre mit einem lausigen verstärker zu verhunzen. gitarre und amp zusammen ergeben erst das instrument.

andererseits frage ich mich immer, ob ich für zuhause überhaupt einen guten amp brauche...
 
Zuletzt bearbeitet:

Jede Menge. Das ist sozusagen ein Soldano Hot Rod Plus. Mit wenigen Modifikationen kann man auch einen SLO draus machen.

Das ist ein Verstärker, der locker auch mit denen der >1000 Euro Liga mithalten kann, was die Innereien betreffen.

Nachteile:

- miese Röhren und nicht eingestellter Bias (lässt sich beides beheben)
- der Effektloop funktioniert nicht mit Bodentretern (wie beim Soldano Original)

Falls du den kaufst und noch eine 2x12er Box dazu brauchst, kann ich dir aber nur von der Jet City Box abraten, deren Speaker mir absolut nicht gefallen haben (auch nicht nach 2 Wochen Einspielzeit). Eine Palmer 2x12er mit WGS Speakern klang wesentlich besser (Palmer Boxen gibt es auch ohne Speaker, die WGS Speaker kann man dann nachkaufen und installieren).
 
Mach nicht den fehler, eine gute gitarre mit einem lausigen verstärker zu verhunzen. gitarre und amp zusammen ergeben erst das instrument.
als faustformel würde ich mal 2/3 vom preis der gitarre rechnen.

andererseits frage ich mich immer, ob ich für zuhause überhaupt einen guten amp brauche...

Genau das, was Du hier schreibst, ist eben der Irrglauben. Würde das bedeuten, dass man für eine Gitarre für, sagen wir, 2.500 € für einen "adäquaten" Verstärker ca. 1.700 € ansetzen müsste?

Tut mir leid, solche "Faustregeln sind schlicht unsinnig.

Und Dein letzter Satz ist doch wohl eher nicht ernst gemeint, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
Und Dein letzter Satz ist doch wohl eher nicht ernst gemeint, oder?

Warum, ich finde den Punkt durchaus einer Überlegung wert. Wenn man eh nicht laut aufdrehen kann gleichen sich teure und gute und preiswertere und sogar durchaus objektiv schlechtere Amps weitaus mehr als bei anderem Einsatzszenarien. Vor- und Endstufenzerre haben zu wollen und dann alles durch einen Powersoak auf 0,01Watt herunterzureglen bringt meiner Erfahrung nach keine Vorteile. Gerade bei "Neu- und Leichtbau Zimmerlautstärke" bringen auch teure Amps wenig wenn der Lautsprecher nur müde schwingen darf. Ich finde sogar den oft gescholtenen Vox Pathfinder Billigstamp für zu Hause sehr brauchbar. Schöner Cleansound und mit etwas Erfahrung kann man ihm auch ein schönes Crunch entlocken. Nur bei mehr Zerre wirds grausam... Letztendlich kommts eben primär darauf an, was Zimmerlautstärke in der eigenen Umgebung genau ist.

 
Ich glaube am Anfang ist der größte limitierende Faktor der Spieler, da ist der Verstärker schon fast zu vernachlässigen ;-)

Persönlich habe ich gute Erfahrungen mit der Peavey Vypyr Serie gemacht. Ich nutze den 15 Watt Vypyr seit 2-3 Jahren zu Hause (mal mehr, mal weniger) und er macht auch nach der Zeit noch einen guten Eindruck auf mich.
Die Blackstar HTs sind auch nicht übel und vielleicht auch für dich genau das richtige?! Einen Laney Cub 10, 12 oder 12r könnte ich mir bei deinen Wünschen auch gut vorstellen. Durch den 1 Watt-Input hast du da auch die Möglichkeit verhältnismäßig leise zu üben und die volle Leistung nutzt du dann halt wenn du es kannst oder brauchst ;-).

Die Frage wie teuer ein Verstärker sein muss kann ich dir jedoch nicht beantworten. Teuer ist nicht immer gut und günstig ist auch nicht immer schlecht. Ich glaube jedoch, dass man im günstigen Preisbereich gerade als erfahrenerer Gitarrist unheimlich gute Funde machen kann wenn man weiß welchen Sound man möchte und was ggf. noch anliegt. Bestes Beispiel dafür sind die Jet City Verstärker. Wenn man weiß was ein BIAS ist und welche Auswirkungen er auf den Sound hat kann man, wie @Myxin bereits erläutert hat, Schnäppchen machen, die man als unerfahrener Gitarrist definitiv übersehen hätte.
 
Ich glaube am Anfang ist der größte limitierende Faktor der Spieler, da ist der Verstärker schon fast zu vernachlässigen

Diese Aussage kann man definitiv zur noch einmal gesondert hervorheben! Sehe ich auch, gerade als Anfänger heißt eben eher nicht "billig kaufen = zweimal kaufen" sondern genauso wahrscheinlich "teuer kaufen = mein Stil wechselt noch oder das Einsatzgebiet wechselt = der Amp gefällt mir nicht mehr = zweimal kaufen".
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Zuletzt bearbeitet:
Und ich brauch den nur für Zuhause.


Da würde ich z.B. ca. 350€ für einen kleinen Röhren- (Orange Micro-Terror, Blackstar HT) oder Modeling-basierten Amp (Yamaha THR, Roland Cube, Fender Mustang) einplanen.

...alles andere ist für zuhause sowieso etwas überdimensioniert.







@emptypockets

Schönes Rechenbeispiel, aber es fehlt dir eine Null! ;) :hat:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Bestes Beispiel dafür sind die Jet City Verstärker. Wenn man weiß was ein BIAS ist und welche Auswirkungen er auf den Sound hat kann man, wie @Myxin bereits erläutert hat, Schnäppchen machen, die man als unerfahrener Gitarrist definitiv übersehen hätte.

Finde ich auch.
Das muss man ja nichtmal unbedingt selbst machen.
Ein Röhrentausch ist sowieso empfehlenswert und bei den Endstufenröhren wird dann der Bias neu eingemessen. Selbst, wenn man da nochmal 150 Euro bei einem Techniker draufzahlt, der das alles macht, lohnt sich das bei dem Amp. Wüsste nichts vergleichbares, was man dann für ca. 500 Euro bekäme.
Ansonsten kann man sich ja in die Materie einlesen und das selbst machen, den 6L6 Bias Adapter gibt es ja wahrscheinlich noch bei Tube Town günstig zu kaufen.
 
Aha, also sollte man sich nach Möglichkeit lieber einen "schlechten" Verstärker kaufen? Was sind denn die Vorteile eines schlechten Verstärkers?
Also manchmal wird mir schwindelig von dem vielen Kopfschütteln......

Äh, hallo, muss das sein? Die Nettigkeit heute zu Hause gelassen? Die Begründung meiner Aussage findet sich überraschenderweise in eben jenem Posting direkt hinter eben jener Aussage.

EDIT: Aber ich kanns ja nochmal ausführlicher sagen: Ja, ich fände sogar den Vox Pathfinder für einen Anfänger zu Hause besser als die Richtung, in der sich die andere Tipps gerade entwickeln: Soldano, dann aber Modifikationen vornehmen, Röhren tauschen nicht vergessen und möglichst viele Boxen ausprobieren. Fehlt eigentlich nur noch die Empfehlung eines Power-Soaks. Ich denke, wir alle wissen wohin sich das entwickeln würde wenn mans als Anfänger wirklich so machen würde: Hm, mein Spiel klingt immer noch nicht gut, dann muss noch irgendwas am Equipment nicht stimmen... Und am Ende landet er bei Blues und sucht wieder von Vorne. Gerade als Anfänger kann man sich in Equipmentfragen auch verrennen, dann rückt das Spielen und Üben erst mal in weite Ferne. Und wirklich schlechte im Sinne von komplett unbrauchbare Amps gibts doch eigentlich gar nicht mehr, zumindest wenn man mehr als 100€ ausgibt (und ab und zu sogar darunter). Und dazu kommt dann eben noch mein Argument von oben über Amps bei Zimmerlautstärke.

Immer noch Nackenschmerzen vom Kopfschütteln oder gehts nun wieder?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ja gut, "besser" ist Geschmackssache und ich sprach ja von Neuware.
Abgesehen davon wäre ich da vorsichtig, der alte DSL ist bekannt für seinen Bias Drift. Ob sich da auch noch Platinenschäden wie beim TSL gehäuft haben, weiß ich nicht.
Wenn ich nicht vom Fach bin und das selbst alles begutachten kann, würde ich da auf jeden Fall lieber einen neuen DSL100 kaufen. Der wiederum kostet aber 1000 Euro und ist qualitativ von den Innereien her nicht ganz so gut wie ein Jet City. Aber wird natürlich seinen Dienst schon verrichten und letztlich zählt dann der Sound.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich finde sogar den oft gescholtenen Vox Pathfinder Billigstamp für zu Hause sehr brauchbar. Schöner Cleansound (...) Nur bei mehr Zerre wirds grausam...
Ja, ich fände sogar den Vox Pathfinder für einen Anfänger zu Hause besser als die Richtung, in der sich die andere Tipps gerade entwickeln: Soldano, dann aber Modifikationen vornehmen, Röhren tauschen nicht vergessen und möglichst viele Boxen ausprobieren.


Dem möchte ich mich anschliessen.
Die Pathfinders sind schon ganz in Ordnung, für das, was sie sind.

Ich würde aber dennoch (ohne Geldnot) nicht zum 10er greifen...
Der "Geheimtipp" hier ist der grössere Pathfinder 15, gebraucht gekauft, der neben dem grösseren Speaker auch noch ein wunderschön amtliches Tremolo an Board hat.



http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeig...ortierung:preis/preis:80:100/pathfinder/k0c74



HTH
:hat:

 
Die ganzen Betrachtungen sind halt nicht "linear"...
Der Klang einer Gitarre steigt nicht linear mit dem Preis! Meist ist es so, dass man ab eines gewissen Preis kaum noch "mehr" Bespielbarkeit und bald auch kaum "mehr" an Klang bekommt. Wohl aber Bling-Bling und "Exklusivität".
Ähnlich verhält es sich auch bei Verstärkern. Da haben Leistung (schlicht in Watt), Ausstattung (1, 2, 3,... Kanäle; FX-Loop; Effekte), Anzahl der Lautsprecher, Verarbeitung und dann natürlich auch Sound Qualität eine Einfluss auf den Preis. Nun ist die Frage, was man an Listung, Ausstattung,... tatsächlich braucht. Also in der Tat, eine "Faustformel" funktioniert nicht, weil die Aufgabenstellungen zu unterschiedlich sind.
Auf der anderen Seite stellt sich vielleicht schon die Frage, ob es Sinn macht 3000 und mehr € in ein Instrument zu stecken, das der Gitarrenbauer schon hochgezücht und bis ins I-Tüpfelchen fine getuned hat, und das dann über einen matschenden und mumpfigen Verstärker mit einer 8" Tröte zu spielen. Wenn das gefällt ist natürlich alles erlaubt, wirtschaftlich sinnvoll geht IMO jedoch schon anders.

Wenn ich einem Anfänger allerdings bei seiner Budgetplanung einen groben Tip geben sollte, würde ich für Gitarre und Verstärker jeweils etwa den gleichen Betrag einplanen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
spart geld. ganz einfach.
wenn ich eh noch einen zweiten, grossen amp hab, brauch ich fürs wohnzimmer kein teures spitzenprodukt.

Leute, wer redet denn von einem "Spitzenprodukt"?

In einem anderen Thread ging es hier gerade darum, ob sich jemand einen Tone King für 3.000 € für zu Hause kaufen sollte..... .

Aber es kann doch niemand ernsthaft in Zweifel ziehen, dass ein "guter" Verstärker auch für zu Hause sehr wünschenswert ist! Seid froh, dass Ihr heute nicht anfangen müsst wie ich: mit einem alten Radio.

Und wenn man 'mal bei ebay 'reinguckt, was für schöne und brauchbare Teile es mittlerweile gebraucht für 150 € gibt, dann würde ich den Gedanken "Für zu Hause reicht auch ein schlechter Verstärker!" sofort ad acta legen.... .

Und @ Xanadu: das hat nicht mit Unfreundlichkeit zu tun! Wenn ich etwas für schlicht falsch und unsinnig halte, schreibe ich das auch. Genauso wie ich es "ertragen" muss, wenn jemand meine Einwürfe für Blödsinn hälkt!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Der Klang einer Gitarre steigt nicht linear mit dem Preis! Meist ist es so, dass man ab eines gewissen Preis kaum noch "mehr" Bespielbarkeit und bald auch kaum "mehr" an Klang bekommt. Wohl aber Bling-Bling und "Exklusivität". (...)
Also in der Tat, eine "Faustformel" funktioniert nicht, weil die Aufgabenstellungen zu unterschiedlich sind.

Wenn ich einem Anfänger allerdings bei seiner Budgetplanung einen groben Tip geben sollte, würde ich für Gitarre und Verstärker jeweils etwa den gleichen Betrag einplanen.


danoh_likes_this_zpsemvgtfzo.png
:great:


Ich denke, eine Ratio von 1:1 ist ganz vernünftig!

...ggf. immer noch etwas zugunsten der Gitarre - den der Amp soll für zuhause dienen, wird also irgendwann ergänzt werden. Und eine gute Gitarre fasst man eben auch gerne an. :)
 
du regst dich über sachen auf, die nicht dastehen, weil du gedankengänge unterstellst, die keiner hat.

kernaussage war:
"Mach nicht den fehler, eine gute gitarre mit einem lausigen verstärker zu verhunzen. gitarre und amp zusammen ergeben erst das instrument."

zweitens - und unabhängig davon - stellt sich mir die frage, ob es sinnvoll ist, viel geld in etwas zu investieren, was ich nicht richtig nutze.

wenn dich die faustformel stört, werd ich den teil editieren.
Also in der Tat, eine "Faustformel" funktioniert nicht, weil die Aufgabenstellungen zu unterschiedlich sind.
...
Wenn ich einem Anfänger allerdings bei seiner Budgetplanung einen groben Tip geben sollte, würde ich für Gitarre und Verstärker jeweils etwa den gleichen Betrag einplanen.
also 3/3 anstatt 2/3.
okay.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also es tut mir ja leid, wenn ich insistiere, aber wenn Du schon zitierst, dann bitte alles!

Und Dein letzter Satz lautete "andererseits frage ich mich immer, ob ich für zuhause überhaupt einen guten Amp brauche...."

D.h. doch nicht weniger, als dass Du die Sinnfrage nach einem "guten Amp" für zuhause stellst. Konsequent zu Ende gedacht bedeutet das nicht anderes, als dass Du auch zu dem Schluss kommen könntest, dass für zuhause ein schlechter Amp reicht.

Ich unterstelle also keine Gedankengänge, sondern reagiere nur darauf, was Du geschrieben hast.

Und ich beantworte die Frage im Gegensatz zu Dir auch: Ja, ich brauche auch für zuhause einen guten Amp!

Wobei man jetzt natürlich bis zum St.Nimmerleinstag darüber streiten könnte, was denn ein "guter Amp" ist..... ;),

und was "viel Geld investieren" bedeutet.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben