Drum Abnahme

  • Ersteller akulmit
  • Erstellt am
Vielleicht daß wir üblicherweise über einen Frequenzumfang von 0 bis 20.000 Hertz sprechen ?
Was hat denn das damit zutun? Die meisten Instrumente gehen eben nur durch einen Teil des Frequenzspektrums. Je weniger Frequenzen, desto billiger darf das Mikro sein?
Warum dann also noch ein SM57 oder ein MD421 für z.B. E-Gitarren nehmen, wo die vom Frequenzgang doch noch eingeschränkter sind?
 
Hallo,

Mach es anders. Bestell das Set und berichte uns um wieviel schlechter
diese Mikrofone klingen gegenüber Deinen Highend-Mikrofonen.
Schick sie innerhalb der Rückgabefrist zurück
und es kostet Dich nichts außer Zeit - und jetzt nicht kneifen !

...liest Du eigentlich die posts auch ;)? Im PS hatte ich nämlich geschrieben, daß ich meine Erfahrungen bereits gemacht habe! Ergo brauche ich die nicht nochmal.

Außerdem habe ich niemals behauptet, high-end-Mikrofone zu besitzen, dieses Hereingeheimnissen in meine Aussage ist überflüssig. Ich habe "lediglich" zweckmäßige Mikrofone, die einen für mich tragbaren Kompromiß zwischen finanziellem Aufwand, Spaß an der Arbeit damit und den Ergebnissen sowie meinen Fähigkeiten darstellen. (Natürlich träumt man schon mal von einer Vollausstattung à la Schoeps und Konsorten... :D )
Und auch auf der Bühne machen gute Mikrofone Sinn. Der EQ eines Pultes ist nicht in erster Linie dazu da, die Fehler von Billigstteilen auszugleichen...

Just my two or three cents... ;)

Viele Grüße
Klaus
 
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...liest Du eigentlich die posts auch ;)? Im PS hatte ich nämlich geschrieben, daß ich meine Erfahrungen bereits gemacht habe! Ergo brauche ich die nicht nochmal.

Liest Du meine Posts auch ?

Ich sprach nicht davon, daß Du bitte irgendwelche Mikrofone testen möchtest.
Sondern explizit das Set, das der Thread-Ersteller meinte.
Und wenn Du hier keine praktischen Erfahrungen zu exakt diesem Set beitragen möchtest ..

Das generelle "alles was billig ist, ist schlecht" kann nun wirklch niemand brauchen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Was hat denn das damit zutun? Die meisten Instrumente gehen eben nur durch einen Teil des Frequenzspektrums. Je weniger Frequenzen, desto billiger darf das Mikro sein?
Warum dann also noch ein SM57 oder ein MD421 für z.B. E-Gitarren nehmen, wo die vom Frequenzgang doch noch eingeschränkter sind?

Es gibt gute Gründe, ein SM57 oder so dafür zu benutzen.

Nahbesprechungseffekt, Richtwirkung, Schalldruckfestigkeit, absichtlich geformter / designter Frequenzgang ..
Also alles was einem - gegenüber einem linearen Mikrofon - das grobe Equalizing vorweg nimmt.

Wobei das in Zeiten analoger Pulte mit teils festen Centerfrequenzen weit dringender nötig war
als heutzutage mit digitalen Pulten und ihren ausgebufften Equalizern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, nicknick,

explizit für Dich, damit es leidlich genau ist: Ich hatte schon mehrere dieser Sets unter, nicht zuletzt, weil man im Bekanntenkreis von so billigen Sachen begeistert war, die toll fand und von mir eine Meinung haben wollte.
Das ist samt und sonders in meinen Ohren mächtig in die Hose gegangen, und da ich meine Brötchen nicht mit Testen verdiene, sondern Recording als Hobby habe und mir meine Freizeit nicht weiter versauen möchte, werde ich mir so was ganz einfach nicht mehr antun. Ich hab' mein persönliches Lehrgeld, solche Anschaffungen für meinen Fundus betreffend. in den ausgehenden 80ern und den beginnenden 90ern bezahlt...
Punkt.

Viele Grüße
Klaus
 
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Und wenn Du hier keine praktischen Erfahrungen zu exakt diesem Set beitragen möchtest ..
So ein Schwachsinn was du da verzapfst. Diese Billig-Sets sind doch eh alle mehr oder weniger gleich. Da steht gerade mal ein anderer Markenname oben, aber die meisten kommen vermutlich aus der selben Fabrik. Habe zu Beginn auch so ein billiges Thomann-Set gekauft; gebraucht für 80 Euro (3 tom/snare, 1 bass drum, 2 overhead mikros). Klar kann man damit was aufnehmen, aber live würde ich das nicht verwenden, schon garnicht im Studio (auch wenn nur semi-professionell). Das war ein riesen Fehler. Mittlerweile habe ich mir über die Dauer vereinzelnd gute Mikros dazugekauft und ein AKG Rhythm Set günstig erstanden. Damit macht das Recording und vor allem das Mixing im Nachhinein mehr Spaß. Mit den Billig-Dingern musste ich mich nachher nur rumärgern, bis ich einen halbwegs brauchbaren Sound bekommen habe, auch wenn es weit weg von professionell klingt.
 
Immerhin ist ein dynamisches Mikrofon erstmal nichts anderes als eine Membran mit angeklebter Spule, die in einen Ringmagneten eintaucht ?
so könnte man es natürlich beschreiben... aber das 'wie' im Detail ist nicht so ganz ohne
es gibt zB ultradünne Membranen, bei denen sich mir nicht mal erschliesst wie dir montiert wurden
(ich habe mal ein defektes TD26 aka Sennheiser MD402 komplett in seine Bestandteile zerlegt)
fertigungstechnisch erstklassig - aber aufgrund der damaligen Zielgruppe 'Tonbandamateur' war niedriger VK Pflicht
man hat das durch Einwegmontage und Verzicht auf Körperschallisolierung der Kapsel realisiert
mit diesem Kompromiss konnte die Kundschaft gut leben - an der Audioleistung wurde nicht gespart
das Innenleben der meisten Mikrofone dieser Zeit stammt von AKG, Beyerdynamik und Sennheiser - egal ob da am Ende Grundig, Telefunken, Philips, Uher, Saba, Luxor oder sonstwas draufstand
mit der heutigen Massenfertigung ist so etwas nicht zu vergleichen
das Innenleben eines Uher M538 (modifiziertes AKG D202) oder die Bestandteile eines AKG D12

gerade bei dynamischen Mikrofonen ist auch die 'Raumgestaltung' um die Kapsel von extremer Wichtigkeit
auf dem Gebiet investieren aktuelle Massenfabrikanten imho gleich null
ergo wird ein entscheidender Aspekt gar nicht berücksichtigt

ich kaufe alle meine Mikrofone (relativ günstig bis Spottpreis) aus der Zeit zwischen 1960-1980
klar - manchmal ist ein Totalschaden dabei, manchmal riecht eins nach Keller ... und ggf gibt's etwas Arbeit an Stecker und Kabel
für professionelle Bühnentechnik nicht unbedingt zu empfehlen, aber homerecording on a budget... ist ok
(wobei es mir persönlich weniger um's finanzielle, als um den Spass an der Sache geht - Motto Wundertüte) :D

cheers, Tom
 
Hallo, nicknick,

explizit für Dich, damit es leidlich genau ist: Ich hatte schon mehrere dieser Sets unter, nicht zuletzt, weil man im Bekanntenkreis von so billigen Sachen begeistert war, die toll fand und von mir eine Meinung haben wollte.
Das ist samt und sonders in meinen Ohren mächtig in die Hose gegangen, und da ich meine Brötchen nicht mit Testen verdiene, sondern Recording als Hobby habe und mir meine Freizeit nicht weiter versauen möchte, werde ich mir so was ganz einfach nicht mehr antun. Ich hab' mein persönliches Lehrgeld, solche Anschaffungen für meinen Fundus betreffend. in den ausgehenden 80ern und den beginnenden 90ern bezahlt...
Punkt.

Viele Grüße
Klaus

Danke daß Du mir persönlich hier eine Quersumme Deiner jahrzehntelangen Erfahrungen mitteilen möchtest.

Magst Du denn trotzdem vielleicht noch einen konkreten Beitrag zur Fragestellung des Thread-Erstellers leisten ?
Unter den Eingangsvoraussetzungen [Schüler], [Drumabnahme live] und [Pronomic-Set] ?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
So ein Schwachsinn was du da verzapfst. ....
Diese Antwort ist indiskutabel weil zutiefst unsachlich.
Bedenke daß Du Dich auch mit Forenbeiträgen in der Öffentlichkeit bewegst.
Wut und Zorn arbeite bitte an einem Sandsack ab und laß mich in Zukunft in Ruhe.
 
Moin!

Bedenke daß Du Dich auch mit Forenbeiträgen in der Öffentlichkeit bewegst.

Du schreibst es! Achte auf deinen Ton und diskutiere sachlich, sonst ist hier bald zu!
DAS IST EINE MODERATORENANWEISUNG!


Und was es angeht das du immer von High End Mikrofonen redest, ich habe hier noch kein einziges solches Mikrofon in diesem Thread mit Namen gelesen. Hier sind lediglich untere bis Mittelklassemikros vorgeschlagen worden.

Greets Wolle
 
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Auch wenn wir hier Eulen nach Athen tragen bzw. weiter Öl ins Feuer giessen:

Ja, im Prinzip ist ein dynamisches Mikro eine sehr simple Sache. Aber im Detail kann das beliebig kompliziert werden. Und wenn man (wie ich und viele andere hier auch) schon eine Menge billiger bis teurer Mikrofone benutzt hat oder besitzt bzw. besessen hat, wird einem irgendwann folgendes klar: Gerade im Bereich der elektromechanischen Wandler heisst es ganz stark "you get what you pay for." Ein Mikro ist nicht nur ein Frequenzgang und SPL max. Sondern eben auch eine Richtcharakteristik sowie deren mehr oder weniger frequenzstabile Einhaltung, mechanische Robustheit, Feedbackresistenz und ganz stark die Unterdrückung von Handlinggeräuschen. All diese Dinge müssen bei einem guten Mikro optimiert werden, und das machst Du nicht mal schnell in ein paar Tagen - dazu sind u.U. lange Testläufe nötig, teils eine Klimakammer, ausgefeiltes Messequipment, und Unmengen an Erfahrung, für welche die Entwickler dann eben auch bezahlt werden wollen (oder würdest DU nicht gut bezahlt werden wollen, wenn Du wüsstest, dass Du einer der besten in Deinem Fach bist? Ich schon!)

In Fernost werden bekannte Mikros oft aufgeschraubt, abfotografiert und abgekupfert. Und damit bekommt man dann vielleicht die Geometrie hin (also Richtcharakteristik und Feedbackresistenz), aber nicht das Material, aus dem die kleinen Dämpfungsböckchen bestehen, welche die Kapsel halten. Ergo: Guter Sound, aber übelste Handlinggeräusche. Und bitte hör jetzt einfach mal auf zu widersprechen, sondern komm erstmal mit einem wirklichen Gegenbeispiel, bevor Du die Leute hier überreden willst, ihre Zeit zu investieren. Ich habe hier fünf (von fünf) Beispiele für meine Behauptung. Auch die Chinesen können nicht zaubern und kein fehlendes Fachwissen kompensieren. Und entweder werden diese Informationen (Materialmischungen) gehütet werden wie ein Staatsschatz, oder die Abkupferer wissen noch nicht einmal, welch entscheidendes Detail ihnen da entgangen ist.

Dann muss ich hier ein weiteres Argument kontern: Moderne Digitalpulte haben Filter, mit denen man schlechte Mikros gut klingen lassen kann. Rein faktisch sicherlich nicht ganz falsch (wobei es eben auch Mikros, Signalquellen oder Fehlpositionierungen gibt, bei denen auch der beste EQ nichts mehr rettet). Aber wisse dies, mein sehr junger Padawan: Ja, Du kannst Dir sicher die Zeit nehmen, mit viel Arbeit und Zeitaufwand den verbogenen Frequenzgang eines schlechten Mikros annehmbar klingen zu lassen. Well done. Das ist dann so wie die Leute, die 25 Minuten lang den Sound der Bassdrum checken - alles in einem 30minütigen Soundcheck. Und dann hast Du aber (je nach Größe der Veranstaltung) noch ca. 10, 20 oder sogar 30 Kanäle, die Du schecken musst. In den verbleibenden fünf Minuten. Man kann das machen. Aber es macht keinen Spass, und das Ergebnis wird bestenfalls unterer Durchschnitt.

Nun stell Dir vor, Du hast brauchbares Material der Mittelklasse: Drei Minuten, und die Bassdrum klingt. Für die meisten anderen Signale unter einer Minute. So macht das Spass. So kommt man als kompetenter Tontechniker rüber, der sein Material und sein Metier beherrscht. So werden Veranstaltungen gut. Denn eins ist bei Gigs immer Mangelware: Zeit.

@nicknick: Du magst eher am Anfang einer Laufbahn als Musiker und/oder Tontechniker stehen. Ich kann Dir Deine Meinung nicht übelnehmen, vor 30 Jahren hätte ich genau wie Du argumentiert - nur damals gab es das Internet und solche Foren noch nicht oder zumindest nicht flächendeckend verbreitet. Inzwischen habe ich viele Tausende EUR und DM an Lehrgeld bezahlt und bin um viele (teils schmerzliche) Erfahrungen reicher. Ich habe mein bevorzugtes Material und (noch wichtiger) meine bevorzugte Arbeitsweise gefunden. Und essentiell ist da halt, dass, wenn es schnell gehen muss (also eigentlich immer), dann spart brauchbares Material Dir jede Menge Zeit.

All diese schmerzhaften und teuer bezahlten Erfahrungen würden wir alten Säcke den Youngsters hier gerne vermitteln. Anscheinend funktioniert das nicht, wie ich gerade erkennen muss, und jede neue Generation von Sound-Afficionados muss ihre eigenen Erfahrungen machen. Ich prophezeie Dir folgendes: In 20 Jahren wirst Du Dir in diesem oder einem anderen Forum die Finger blutig tippen in dem Versuch, etwas Hilfreiches und Warnendes an eine neue Generation von Youngsters zu vermitteln. Du wirst ihnen sagen, dass Du die Erfahrungen alle schon gemacht hast, und sie sollten doch bitte einfach mal zuhören. Dann wirst Du lernen, was ich gerade gelernt habe.

Beste Grüße,
Jo
 
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Jetzt muss ich mal eine Lanze für diesen Nicknick brechen.
Auch wenn ich Besitzer von "brauchbaren" Mikros bin (Sennheiser MDs, D112 etc.) geht mir die Pauschalisierung von Billigmaterial auch gegen den Strich. Ich hatte auch schon ein 30€ mic in der Hand dass mich überzeugt hat. Gerade Produkte der Firma Superlux überraschen mich immer wieder, und wer hätte vor 6 Jahren gedacht, dass hier im Forum Digitalmischer und Aktivboxen von Behringer angepriesen werden?.
Nicknick war sachlicher als andere in diesem Thread (trotzdem wirkte er sicherlich nicht deeskalierend).

Ja, auch ich würde gleich was "etabliertes" empfehlen - oder nach dem Sinn der Anschaffung fragen - auch ich habe mein Lehrgeld im Hinblick auf Chinamüll gezahlt er jetzt in der Tonne liegt. Trotzdem habe ich neben vielem höherpreisigen Kram auch noch "billigprodukte" im Gebrauch, die ich gerne nutze.

Manchmal finde ich das Forum schon etwas überheblich, auch wenn ich mix4munich mit seinem letztem Beitrag 100%tig zustimmen kann.
 
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klar, es gibt Budget Mikros die gut gehen. Nur muss man halt viele faule Früchte durchprobieren um ein gutes Exemplar zu finden und selbst dann heisst das noch nicht das die aktuelle Produktionsserie sich gleich verhält wie die gute aus dem Jahre Schnee. Es ist eben Gambling. das ziehts sich inzwischen bis in die Mittelklasse, die ja auch meist in Fernost produziert werden. Ich habe z.B. 4 Stück C430 und eines davon fällt klanglich, diesmal nach unten, aus dem Rahmen. Es funktioniert zwar klingt aber mehr als deutlich anders als die restlichen.
Mit ein Grund für den höheren Produktpreis iust meist auch eine wesentlich geringere Fertigungstoleranz. Will heiussen, je aufweniger und in engeren Grenzen der Spreu vom Weizen getrennt wird, desto reproduzierbarer und vorhersehbarer ist das Ergebnis, bei Mikros eben der Klangcharakter.
 
Auch wenn wir hier Eulen nach Athen tragen bzw. weiter Öl ins Feuer giessen:

All diese schmerzhaften und teuer bezahlten Erfahrungen würden wir alten Säcke den Youngsters hier gerne vermitteln.
Jo

Wunderbar auf den Punkt (oder die Punkte ?) gebracht. Sehe ich als ebenfalls alter Sack genau so. Gerade das Zeitargument (Die Change-over time bei Festivals werden ja auch immer kürzer) bringt mich dazu Equipment einzusetzen da einfach so funktioniert. Die Mikauswahl / Positionierung machen den Sound, nicht der EQ (jedenfalls zu 80 %)

Gruss
 
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...
In Fernost werden bekannte Mikros oft aufgeschraubt, abfotografiert und abgekupfert. Und damit bekommt man dann vielleicht die Geometrie hin (also Richtcharakteristik und Feedbackresistenz), aber nicht das Material, aus dem die kleinen Dämpfungsböckchen bestehen, welche die Kapsel halten. Ergo: Guter Sound, aber übelste Handlinggeräusche. Und bitte hör jetzt einfach mal auf zu widersprechen, sondern komm erstmal mit einem wirklichen Gegenbeispiel, bevor Du die Leute hier überreden willst, ihre Zeit zu investieren. Ich habe hier fünf (von fünf) Beispiele für meine Behauptung. Auch die Chinesen können nicht zaubern und kein fehlendes Fachwissen kompensieren. Und entweder werden diese Informationen (Materialmischungen) gehütet werden wie ein Staatsschatz, oder die Abkupferer wissen noch nicht einmal, welch entscheidendes Detail ihnen da entgangen ist.
...
Jo

Leider ist es in Wirklichkeit noch viel schlechter. Es wird nicht mal versucht Richtcharakteristik und Feedbackresistenz hinzubekommen. Das Teil muß nur so ähnlich aussehen wie ein richtiges Mikrofon und möglichst billig sein. Alles andere ist vollkommen egal.

Die Kiddys die sich das kaufen finden es toll, weil sie nie was anderes hatten als das Headset Mike vom PC. Bei den meisten Käufern ist es auch vollkommen egal, weil sie sowieso nie in die Versuchung kommen werden ernsthaft Musik oder Aufnahmen zu machen.

Das Teil fliegt dann irgenwann in die Recycling Tonne zu Tamagotchi, Überraschungseiern und den Plastikpuppen der kleinen Schwester.

Ich sehe gewisse Parallelen zu Instrumenten. Ein blutiger Anfänger kann sich eine billige E-Gitarre kaufen z.B. für 49.90€. Es wird danach auch sagen daß es fast keinen Unterschied macht ob er auf einer teuren Gitarre für 2000€ spielt. Schließlich kann er das auch beurteilen, weil er ja schon seit einer Woche Gitarre spielt. Und wenn erst mal ein professioneller Spieler darauf spielt dann ist es schier unglaublich was man alles aus dem Teil herausholen kann.

Trotzdem würde der Profi sich niemals so eine Klampfe holen, sondern sich etwas richtiges kaufen.

Gruß mikroguenni (auch alter Sack)
 
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nicknick
  • Gelöscht von Gast27281
  • Grund: Gehört nicht ins Fachforum!
Können alle emotional Involvierten bitte mal wieder etwas Luft ziehen? Danke!

Natürlich kann man mit günstigem Equipment Tonsignale aufzeichnen und bearbeiten oder in Echtzeit verformen/anpassen.

Meine eigene Erfahrung: Mit Billigmikros habe ich angefangen (die Goldtaler hängen bei mir im Garten auch noch an keinem Strauch), dann habe ich angefangen, mich mit EQ uvm. zu beschäftigen. Dann habe ich nach Kauf einiger besserer Mikros die Erfahrung gemacht, daß man hier durchaus weniger Stress hat:

Das fängt an beim XLR-Kabel, was bei Billig-Mikros nicht wirklich immer leicht einrastet, was die Fertigungstoleranz des Metalls im Steckerbereich anbelangt.
Dann sind die Membranen durchaus (meiner Meinung nach) schlechter gelagert. Und der Frequenzgang ist mit einem besseren Mikro etwas leichter beherrschbar, hier braucht man teilweise nur um wenige dB korrigieren - im Gegensatz deutlich mehr dB (meine Erfahrung) bei den "Billigen".

Ausserdem kennt man nach einiger Zeit die Vor- und Nachteile diverser Mikros (ich bin aber wirklich nur ein ambitionierter Anfänger).
Und hier kann es dann durchaus mal passieren, daß ein Billigheimer sich vielleicht gar nicht mal so schlecht für den angedachten Job schlägt.

Fazit: Mit viel Erfahrung kann man bestimmt mit den günstigen Sachen arbeiten, Spaß an der Arbeit kommt durchaus auch manchmal erst ab Einsatz eines gewissen Budgets in Verbindung mit einem gewissen Know-How hinzu.

Ist wie beim Autofahren:
Ein Trabbi ist nicht wirklich angenehm vom Sound und Komfort, mit einem wertigeren Auto fährt man dann auch gerne mal ein paar Kilometer weiter. ;)

(Kannst Du nicht kuppeln, schalten, bremsen nutzt Dir auch das wertigere Auto nix...)
 
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mix4munich
  • Gelöscht von Gast27281
  • Grund: Bezugspost gelöscht!
Er hat halt schlechte Mikrophone mit noch schlechteren Mikrophonen verglichen.
Die Frage ist, in welcher Weise die genannten Tom-Mikrofone denn schlecht sein sollen. Die aus dem SAMSON 5Kit / 7Kit / 8Kit sind natürlich auch nicht Oberkante des möglichen. Welche Mikrofone benutzt Du denn an den Toms ?

Aber um nochmal auf das Anliegen des ThreadErstellers zurück zu kommen, zumindest die Tom-Mikrofone sind nach meiner Einschätzung brauchbar. Gegenüber anderen Billigdingern, die ich schon in den Fingern hatte, sind Korb und Gehäuse stabil, und ein Neutrik-Stecker rastet brav und auf Anhieb ohne zu klemmen oder zu wackeln. Typisch für Billig-Sets sind die mitgelieferten Rim-Klemmen aus recht hartem Kunststoff. Eine Audio-Technica AT 8665-Halterung zum Beispiel ist da schon aus deutlich flexiblerem Kunststoff und damit weit weniger bruchgefährdet. Das sind aber auch 9.- € pro Stück ...

Ersetzt man (also "der Schüler" ..) eines Tages die Bd-, Sn- und Overhead-Mics, dann kann man die Pronomic-Tom-Mics gewiß eine Zeit lang weiter verwenden. 4 Tom-Mikrofone a 30.- € incl. Rim-Klemmen ist ein tragbarer Preis auch für das kleinste Schüler-Portemonnaie. Vier EV PL 35 zum Beispiel kosten zusammen schon das doppelte dieses Sets.

Wie schon erwähnt, hatte ich noch keine Zeit, mich näher mit den anderen Mics aus dem Set zu befassen. So billige Condenser sind allerdings weit öfter "untere Schublade" als es bei den dynamischen Mikrofonen vorkommt. Schließlich muß ja auch noch eine Elektronik in das Gehäuse rein. In den untersten Preisklassen entpuppt die sich leider oft als Rauschgenerator. Und die am Drumset entstehenden Schalldrücke müssen von einem Condenser ja auch noch unverzerrt verdaut werden können ..
 
Signalschwarz
  • Gelöscht von Gast27281
  • Grund: Nettiquette
Hallo zusammen,

ich finde es super das hier so angeregt diskutiert wird.
Ich würde nur alle Beteiligten die hier auch sehr emmotional mitdiskutieren bitten die Nettiquette zu beachten.
Dann haben alle etwas mehr von diesem Thread!

Gruß

Fish
 
nicknick
  • Gelöscht von Gast27281
  • Grund: Nettiquette
so, jetzt rammle ich auch mal mit:

mir ist einmal eine jung/dynamisch/aufstrebend/bald erfolgreich-band vor den mixer gehopst, die nur mische bezahlt hat. alles andere sollte gestellt werden. da war auch ein sehr geiles pronomic-set dabei. ich habe folgendes gelernt:

ich kann auch billig-pronomic-mist. zumindest die dynamischen. denn ich habe die kraft des sac mit drumagog 4. aber als oh's hab ich dann doch meine kleine ksite cm3 aus der laptoptasche gezogen... ich glaube, die denken noch immer, die dinger sind gut.

so, wünsche weiterhin gutes zerfleischen.
 
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Hi,

ohne mich hier allzu emotional einzumischen...
ich denke es ist allgemeiner Konsens dass auch n Pronomic-Teil durchaus Longitudinalwelllen "aufnehmen", in ein elektrisches Signal übersetzen und an ein wie auch immer geartetes Mischutensil weiter geben kann.
Aber schön ist es nicht....klar die Teile sind güstig und wir waren/sind alle Schüler...aber ich hab die Erfahurng gemacht dass man mit sowas kurz zufrieden ist aber nicht lange (und auch das nur mit zB den Tommikros^^)...spätestens wenn man mal das Pronomic-Wie-auch-immer-Bassei gegen ein Beta52, ein e602, ein e901 (falls man auf Grenzfläcen steht) oder ein "richtiges" mikro verwendet hat wars das mit der Euphorie und man ärgert sich da dann doch Geld ausgegeben zu haben, das zwar für mikrofone definitiv nicht viel ist, aber immerhin Geld und dass man sich als Schüler in seiner freizeit hart zusammengearbeitet hat.
Mein Vorschlag: Braucht ihr die denn dringend sofort? dann leiht euch vlt mal welche, kostet weniger als 1-2Pronomic-mikro, ihr könnt wahrscheinlich mal noch Tipps zur Positioniereung etc. abgreifen (die nicht unerheblich am Sound beteiligt ist) und höherwertige Modelle ausprobieren. Und dann könnt ihr anfangen anch und nach, immer wenn ihr Geld habt und sich die Gelegenheit bietet andere Mikros kaufen die sich dann lohnen (evtl. gebraucht) und an denen ir lange Freude habt, vielleicht werdet ihr das nicht sofort merken,werdet den schritt aber später zu schätzen wissen!
z.B. könnt ihr anfangen mit nem Bassdrum-Mikro (gibt hier tausend vorschläge und von 10 Technikern bekommt ihr 20 Meinungen weche das beste sei; ich könnte euch zB das e602, das Beta52 und evtl ne Grenzfäche empfehlen) und mit 2 OH-Kondensern, dann irgendwas für die Snare (günstig unnd beliebt ist hier das SM57, das funktioniert eig immer irgendwie ist aber nicht das einzige was geht) und dann was ihr nich braucht für jeden Gig zumieten bzw an den Toms kann man für den Anfang echt sehr günstige verwenden - ist zwar nicht schöna ber stört da nicht soo sehr wie an anderen Stellen....

Vg.fuu
 
ich kann auch billig-pronomic-mist. zumindest die dynamischen. denn ich habe die kraft des sac mit drumagog 4. aber als oh's hab ich dann doch meine kleine ksite cm3 aus der laptoptasche gezogen... ich glaube, die denken noch immer, die dinger sind gut.
Wieso bist Du mit den anderen Mikrofonen zurecht gekommen ?
Wieso war Deiner Meinung nach der Klang der Tom-Mikrofone schlecht ?
 
weil ich sie nur als trigger für drumagog genommen habe.

die mirkos brachten ein ziemlich pappiges signal (snare, tom). bd war irgendwie undefiniert. meine alten uher können das unvergleichbar besser. tut mir leid. mechanisch waren sie eigentlich ok. obwohl eins schien kaputt zu sein, zumindest brachte es zusätzlich ein zirpen.

live habe ich kein bock und auch keine zeit, mich mit irgendwelchem mist zu beschäftigen. da geht sowieso alles drunter und drüber. da will ich nicht ergründen, warum da was komisch klingt, was eigentlich funktionieren müsste. wenn da nicht zeitnah ein entsprechendes ergebnis zu erzielen ist, wirste nicht fertig. da bau ich mir lieber mit drumagog mein getrommle auf. das kostet weniger nerven und klingt live nicht übel, wenn die samples zum oh-signal passen. wenn man das geschickt macht, merkt niemand was, alle freuen sich, du bekommst keine grauen haare und kannst eher an die bar :)

auch mit einem guten bd-oder snare-signal kann man live mit drumagog viel spaß haben, wenn man da leicht zumischt. eigentlich schade, dass die digimixer der industrie sowas nicht können.
 
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