Immerhin ist ein dynamisches Mikrofon erstmal nichts anderes als eine Membran mit angeklebter Spule, die in einen Ringmagneten eintaucht ?
so könnte man es natürlich beschreiben... aber das 'wie' im Detail ist nicht so ganz ohne
es gibt zB ultradünne Membranen, bei denen sich mir nicht mal erschliesst wie dir montiert wurden
(ich habe mal ein defektes TD26 aka Sennheiser MD402 komplett in seine Bestandteile zerlegt)
fertigungstechnisch erstklassig - aber aufgrund der damaligen Zielgruppe 'Tonbandamateur' war niedriger VK Pflicht
man hat das durch Einwegmontage und Verzicht auf Körperschallisolierung der Kapsel realisiert
mit diesem Kompromiss konnte die Kundschaft gut leben - an der Audioleistung wurde nicht gespart
das Innenleben der meisten Mikrofone dieser Zeit stammt von AKG, Beyerdynamik und Sennheiser - egal ob da am Ende Grundig, Telefunken, Philips, Uher, Saba, Luxor oder sonstwas draufstand
mit der heutigen Massenfertigung ist so etwas nicht zu vergleichen
das Innenleben eines
Uher M538 (modifiziertes AKG D202) oder die
Bestandteile eines AKG D12
gerade bei dynamischen Mikrofonen ist auch die 'Raumgestaltung' um die Kapsel von extremer Wichtigkeit
auf dem Gebiet investieren aktuelle Massenfabrikanten imho gleich null
ergo wird ein entscheidender Aspekt gar nicht berücksichtigt
ich kaufe alle meine Mikrofone (relativ günstig bis Spottpreis) aus der Zeit zwischen 1960-1980
klar - manchmal ist ein Totalschaden dabei, manchmal riecht eins nach Keller ... und ggf gibt's etwas Arbeit an Stecker und Kabel
für professionelle Bühnentechnik nicht unbedingt zu empfehlen, aber homerecording on a budget... ist ok
(wobei es mir persönlich weniger um's finanzielle, als um den Spass an der Sache geht - Motto Wundertüte)
cheers, Tom