Mic-Abnahme E-Bass

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Hi, derzeit geht unser Basser mit dem Amp line out via DI-Box in den Mixer. Ich würde gerne zukünftig den Sound von der Bass Box habe, d.h. Mikrofon-Abnahme ist angesagt. Keine Ahnung, welches Mikro denn da tun würde?
Hätte ein AKGD112 - geignet? Andere Vorschläge?
 
Eigenschaft
 
Erlaubt ist was gefällt - im Prinzip geht jedes (!) dynamische oder Kondensatorvokal- oder -instrumentalmikrofon.
Das D112 ist ein typisches Bassdrum-Mikrofon, optimiert mit dem "Kick" für die Bassdrum. Ob dir das auch für den E-Bass gefällt? Wissen wir nicht, daher: testen.

Sorry, eine pauschale Empfehlung ist schwierig bis unmöglich.

Meine Erfahrung mit speziellen tieffrequenten Mikrofonen ist die, dass die natürlich einen schönen "Bauch" untenrum erzeugen, ich den jedoch am EQ meist wieder korrigieren muss weil es in Bezug auf E-Bass untenrum dröhnt und sehr undifferenziert klingt.

Ich selber habe in letzter Zeit das Shure SM57 zur Bassbox-Abnahme benutzt und lt. unserem Toni war das in Ordnung so.

Demnächst werde ich eine Kombination aus DI-Abnahme und SM57 machen und halt auch 2 Eingänge belegen. Was solls - der Keyboarder braucht 4 und der Schlagzeuger 6.....
 
Der Sound von der Bassbox ist meistens unbrauchbar. Einzig für den Mittenbereich lohnt sich eine Abnahme, die man mit dem DI-Signal zusammenmischt. Nur das Mikrofon zu verwenden, funktioniert nicht gut.
 
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Ich würde euch in den meisten Situationen davon abraten, weil man über eure bisherige Variante nen relativ gutes und stabiles Ergebnis erreicht, aber ok :D.

Das AKG D 112 erscheint mir für Livesituationen sehr geeignet zu sein. Generell eignen sich wohl auch viele Base-Drum-Mikros zur Bassabnahme. Wir haben zum Beispiel das Shure PG 52 im Proberaum und hatten kurzweilig überlegt, damit den Bass abzunehmen. Das Mikro ist nochmal ein wenig günstiger als das AKG D 112, bringt aber auch seine Leistung. Im Proberaum könnt ihrs dann auch für die Basedrum einsetzen.

Was macht ihr eigentlich für Musik und wieso reicht es nicht aus, den Bass direkt über die Pa laufen zu lassen?
 
Hallo happyist,

ich schließe mich meinen Vorrednern an: Wenn die Box einen DI-Ausgang besitzt, nutze diesen. Was stört Dich am bisherigen Sound?
 
Der Sound von der Bassbox ist meistens unbrauchbar.
ne ne ne mein Lieber, so einfach machen wir uns das nicht.
Ich als Bassist sage dazu: da hast du Unrecht.
Ähnlich wie bei den Gitarristen ist der Sound der Bassbox maßgebend für die Soundvorstellung die der Bassist hat.
Ich habe leider zu oft eine Enttäuschung erlebt wenn ich im Nachhinein eine Aufnahmge gehört habe auf der ich nur über DI abgenommen wurde.
Hatte nix mit dem zu tun was aus meiner Box rauskam....
Wenn UNSER Toni abmischt ist alles o.k. - er weiß Bescheid. Aber fremde Tonis mischen sich das Bassignal so zurecht wie sie es gerne hätten.

Und der reine Bassamp klingt nunmal total anders als die Kombination Bassamp+Bassbox.
Wie gesagt: wenn dein Toni weiß wie er es machen muss ist die DI-Lösung die bessere und saubere, bei fremden Tonis eher schwierig mit der DI-Abnahme.
 
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Ich sage nicht, dass die Box nicht zum Sound beiträgt. Aber eine reine Mikrofonierung der Box führt zu einem bandbegrenzten, verzerrten Sound. Damit bekommt man keinen schönen Basssound hin. Gemischt mit einem DI-Signal, kann das aber ganz nett sein. Die Frage ist nur, ob man solche Spielereien Live braucht. Ich denke nicht, dass sich der Aufwand rechtfertigen lässt, zwei Kanäle zu belegen.
 
Die Frage ist nur, ob man solche Spielereien Live braucht. Ich denke nicht, dass sich der Aufwand rechtfertigen lässt, zwei Kanäle zu belegen.
Spielereien?
Meine Gegenfrage lautet dann warum der Schlagzeuger 6-8 Kanäle belegt und der Keyboarder pro Key zwei Stereokanäle?
Da bin ich mit meinen 2 Bass-Kanälen aber GANZ bescheiden.
 
Das D112 ist ja eines der Bassdrum-Mikros das ich persönlich dort nicht sehen will. Für die Bass-Amp-Abnahme kann es aber schon recht gut funktionieren, da der 'Honk' des Mikros eine relevante Frequenz des E-Basses betrifft. Da es eh vorhanden ist, ist es auch einen Versuch wert.
Ob man mit einer Mikroabnahme eine Verbesserung oder Verschlechterung des Basssound bewirkt ist von so vielen Faktoren abhängig, daher empfehle ich mal 'probieren geht über studieren'. Gerade wenns in den verzerrten Bereich geht kann eine Mic-Abnahme was bringen.
@Harry : Ich erlaube mir als Techniker schon korrigierend in den Basssound, der über das Frontsystem läuft einzugreifen, wenn der von der Bühne gelieferte Sound im Gesamtsound nicht funktioniert. Da muss man hin und wieder als Tonmensch über den persönlichen Befindlichkeiten des Musikers Entscheidungen treffen. Allerdings passiert das dann auch meistens bei Bands bei denen man scih an der Grenze zum 'Mischen impossible' bewegt. bei Bands mit einem funktionierenden Eigensound ist das dann auch in der Regel nicht notwendig.
 
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Es gibt kein solches Mikro. Allerdings Bassdrum-Mikros! ;)

Niemand mag Klugscheißer. Ich weiß wovon ich rede, ich bin selber einer ^^.

Ich glaub, ich geb die Diskussion lieber gleich auf ... Sogar Google gibt dir Recht!
 
Ich erlaube mir als Techniker schon korrigierend in den Basssound, der über das Frontsystem läuft einzugreifen, wenn der von der Bühne gelieferte Sound im Gesamtsound nicht funktioniert.
Ja richtig, das ist auch dein Job :)
Wenn ich aber in einer Bluesrockband Bass spiele, dann will ich nach vorne raus meinen Preci und keine aufgedrehten Höhen und klirrende Saiten hören. Ich spiel kein Funk, sondern Bluesrock.
Und wenn wir dann unser einzigstes Funkstück "auflegen" dann mach ich das selber am Bass und an meinem Amp, so dass es nach Funk klingt. Und danach regle ich wieder zurück auf "Blues".
Und so soll es bitte auch vorne ankommen.

Ich hatte schon wirklich tolle Kollegen am Pult. Das meine ich so wie ich es schreibe. :)
Aber wenn die eine andere Vorstellung vom Basssound haben dann ist das halt nicht kompatibel zu meinen Vorstellungen und dann bin ich nicht amused. Und deshalb hab ich angefangen mit Mikrofon abzunehmen.

Mein persönliches Problem dabei ist wahrscheinlich, dass ich nicht mehr mit Funksystem spiele und den Sound nicht mehr richtig im Saal kontrollieren kann.
Ich lass mir auch das Basssignal nicht auf den Monitor legen - mein kleiner Stack reicht dicke aus für die Bühne.
 
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Wir sind jetzt nun wirklich nicht im Kindergarten und müssen als vermeintliche Argumente (!) anführen, dass ja andere Musiker auch deutlich mehr Kanäle brauchen. Was soll denn da eine Sängerin sagen?
Das die ganze Keyboarder-Fraktion unbedingt immer Stereo braucht, geht mir auch nicht in den Kopf. Vom Publikum bekommt es sowieso keiner mit.

Der Unterschied zwischen dem Mikrofon- und DI-Signal besteht hauptsächlich in den Verzerrungen und Klirr im Mittenbereich. Genau der Bereich, der schon mit Keyboard, Gesang und Gitarren gesättigt ist. Man bekommt einen besser im Mix ortbaren und sauberen Bass hin, wenn nicht die Mitten vom Bass genau so wie die Gitarre klingen. Ein guter Sound für den Mix klingt trocken nicht unbedingt gut. Aber darum geht es Live auch nicht. Das soll knackig, präsent und aufgeräumt sein, dass jedes Instrument seinen Teil zum Ganzen beitragen kann. Dabei sind Dröhngitarren und Mittenbässe fehl am Platz.

Wenn es um Aufnahmen geht, ist das natürlich anders. Aber selbst dabei, wird die mikrofonierte Bassbox nie alleine, sondern immer in Kombination mit anderen Dingen eingesetzt.
 
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Was sollen denn diese Generalisierungen ?

Es gibt einfach sehr unterschiedliche Bands und Sounds.
Es soll sogar ganze Bands ohne Keyboarder geben ... und manche verdienen ihr Geld damit.

Ich bin selbst Basser und Mischer. Meist bevorzuge ich DI-Box, aber manchmal gibt es Bass-Sounds, die will ich mikrophoniert haben. Ganz einfach, WEIL sie im Bandsound funktionieren. Manchmal genau WEGEN der Verzerrungen. Ohne klingt das dann langweilig.
Da wäre es schade drum, es nicht zu tun.
Es kommt halt - wie so oft - drauf an.

Fazit: Bass mikrophonieren kann gut gehen, und - wie Harry schon meinte - muß man mit den Mikros halt spielen.
Also laßt Euch animieren, mit Mikrophonierung zu experimentieren.

Meine Erfahrungen ...

der Omnimusicus
 
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Man bekommt einen besser im Mix ortbaren und sauberen Bass hin, wenn nicht die Mitten vom Bass genau so wie die Gitarre klingen. Ein guter Sound für den Mix klingt trocken nicht unbedingt gut. Aber darum geht es Live auch nicht. Das soll knackig, präsent und aufgeräumt sein, dass jedes Instrument seinen Teil zum Ganzen beitragen kann. Dabei sind Dröhngitarren und Mittenbässe fehl am Platz.
ein Preci hat zwar ein markantes Tiefmitten-Spektrum - aber der sitzt von Haus aus schon da, wo er hingehört...
(bei Bluesrock mit Sicherheit...)
da hätte ich eher Bedenken bei zu 'billigen' Stacks oder zu 'modernen' Pulten/PAs
wenn Harry ein gutes Teil am Start hat, kann ich schon nachvollziehen was er mit Mikrofonierung bezweckt

der beschissenste Sound (so eines Basses) in Richtung 'aufgeräumter Mix' ist übrigens auf den live Aufnahmen von 'Standing in the Shadows of Motown' für die Ewigkeit dokumentiert (zumindest der im Stereo-Submix - den 5.1 hab' ich nie gehört)

cheers, Tom
 
Ich verwende seit Jahren ein Mikro zusätzlich zum DI-(post)Output!

Grundsätzlich ist der DI meines TC Electronic RH450 schon sehr brauchbar. Über das Mikro mischt unser FoH-Mann bei Bedarf ein paar Mitten in den Sound, was er fast immer auch macht. Dadurch wird der Basssound greifbarer, gitarristischer. Ein guter Basssound vor allem in Hallen ist schon nicht so einfach hinzubekommen.

Als Mikros kommen dabei zum Einsatz:
  • Electro Voice RE20
  • Shure SM57
  • Sennheiser MD421
  • AKG D112 - je nachdem, was verfügbar ist.
Da es hauptsächlich um Mitten geht funktionieren scheinbar alle Mics recht gut. Meine Absichtmir einen Kemper Amp zuzulegen und dann auch das Mikro abzuschaffen gefiel unserem FoH-Mann erst mal nicht so gut. Wir werden sehen...
 
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Ich würde ein neutrales, am besten dynamisches, Mikro nehmen. Das D112 ist dies in keinem Fall.
EV RE20 wäre gut, ebenso wie das Sennheiser MD421 oder ein MD441.
beyerdynamic M99 oder M88TG
Aber auch ein entsprechendes Großmembraner wie AKG 414 oder Neumann U87 sind gute Kadidaten, wenn da die Sache mit dem Preis nicht wäre. ;-)

Ansonsten stimme ich meinen Vorschreibern zu: Bassabnahme mit Mikro kann (auf der Bühne) funktionieren, muss aber nicht. Das hängt einfach damit zusammen, wie sich der Klang vor der oder gar den Lautsprecherboxen formt. Bei einer Ampec Box mit 6 10ern drin wird der Klang deutlich vor der Box sich erst entfalten. Wenn man also nur einen 10er direkt abnimmt klingts komisch. Daher bevorzuge auch ich bei E-Bass immer den DI Ausgang. Die Box an sich ändert nicht wirklich am Klang des Basses, also wie bei einer E-Gitarre. Da ist die Box mit klangbestimmend.
 
Das ist definitiv ein Fall von 'iz depenz'. Je nach Basssound kann die Box enorm viel beitragen oder aber auch belanglos sein. Spiele ich so Allround Geschichten ist die Box eher weniger relevant. Bei Blues, Rock, Soul, also quasi Vintagekram kann die Box extrem bedeutend sein.
Und auch wenn ich in Sachen Bassdrum einen weiten Bogen ums D112 mache, so schätze ich es doch als Bassverstärkermikro oder bei Bariton/Tuba.
Beim Bass versuche ich mit dem Mikro keine Tiefbässe abzunehmen, das kann ich mit dem Direktsignal deutlich besser erreichen. Ich will vielmehr das Raue, den "Schmutz" und die Mitten damit rausholen. Neutral kann mir da gestohlen bleiben. ROCK'N ROLLLLLLLLLLL!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
 
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adrachin
  • Gelöscht von Harry
  • Grund: Links funktionieren nicht, daher gelöscht
HenrySalayne
  • Gelöscht von Harry
  • Grund: Folgepost - gelöscht
adrachin
  • Gelöscht von Harry
  • Grund: Folgepost ebenfalls gelöscht
Beim cleanen Basssound funktioniert die DI gut. Ich finde aber, wenn eine Zerre vor der DI hängt, klingt es aus der Box anders (für meinen Geschmack angenehmer, weicher). Daher möchte ich meine Box zusätzlich zur DI auch abnehmen. Habe ein e602 bestellt, werde mal testen, was das kann. Versuch macht kluch!
 
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