Behringer Ultrabass BX2000H - Frage

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Moin,

hat schon jemand Erfahrungen mit dem Ultrabass 2000 gemacht?

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Mich interessiert vor allem, ob die Leistungsangaben hinhauen oder ob das wieder maßlos übertrieben ist.

Greetz
 
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Ich hatte das ding noch nicht in der hand aber ich gehe mal fest davon aus das da die Watt angabe nicht als RMS wert gemeint ist.
 
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genau davon gehe auch erstmal aus.
mal sehen, ob die schon jemand am Start hat
 
Wenn ich mir auf der thomann Seite die Bilder von der geräterückseite anschaue, steht dort bei der kaltgerätebuchse was von 110 Watt Leistungsaufnahme. wenn das stimmt, liegt die angegebene Leistung meilenweit über der tatsächlichen Leistung, denn ein Verstärker, der mehr Leistung abgibt als er aufnimmt wäre nicht nur eine Sensation, er könnte die Energieprobleme der Menschheit lösen.
 
Dazu hat er ja kleine Energie/Stromspeicherchen (Elkos???), die im Betrieb geladen werden und kurze Spannungs/Leistungsspitzen raushauen können. Dachte ich zumindest...
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und außerdem dachte ich so eine Standardsteckdose macht bis etwa 3,5kw mit.
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aber das ist jetzt wirklich nur halbes Halbwissen :D:ugly:
 
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Dazu hat er ja kleine Energie/Stromspeicherchen (Elkos???), die im Betrieb geladen werden und kurze Spannungs/Leistungsspitzen raushauen können. Dachte ich zumindest...
Die großen Elkos in herkömmlichen Netzteilen dienen als Puffer. Im Netzteil wird aus dem 50Hz Sinus nach dem Gleichrichter eine pulsierende Gleichspannung mit 100Hz. Man hat also nach dem Gleichrichter 100 mal pro Sekunde gar keine Spannung. Die Kondensatoren müssen groß genug sein, um diese Täler glatt zu bügeln, vereinfacht ausgedrückt. Sie dienen auch als Puffer für kurzfristige Spitzen im bereich weniger Millisekunden.
Hier soll es aber um Dauerleistung gehen, denn die ist ja für uns relevant.
und außerdem dachte ich so eine Standardsteckdose macht bis etwa 3,5kw mit.
das stimmt, aber es kommt trotzdem darauf an, wie viel Leistung das gerät überhaupt aufnimmt. Die 110 watt unterhalb der Kaltgerätebuchse irritieren jedenfalls.
Die aufgenommene Leistung ist immer größer als die abgegebene Leistung, denn man hat ja auch eine Verlustleistung durch Wärmeentwicklung.
Komisch finde ich auch, dass man nicht mal auf der Herstellerseite ein Datenblatt dazu findet.
 
Ich bete das es nicht stimmt. Wenn da jetzt jeder pubertierende Nachwuchsrocker mit erschwinglichen 2000W unterm Arm aufm Gig aufläuft, habe ich Angst um meine Box.
 
Gibt es abschließbare Buchsen für Boxen? Das könnte helfen.

Abgesehen davon stellt sich die Frage, wozu man 2000 Watt braucht. Für den Proberaum und bei kleinen Gigs ohne PA sicher nicht, man muss ja nur mit dem Schlagzeug mithalten.
Hat man eine PA, muss man auch nicht laut sein.
 
In der Bedienungsanleitung steht auch 110 Watt...komische Büchse....
 
Dann stimmt es wohl und es handelt sich nach meiner bescheidenen Meinung um eine Mogelpackung.
 
Oder der Verstärker hat einen Wirkungsgrad von knapp 1818% und von Prinzip der Energieerhaltung noch nie etwas gehört...
 
Die 110 Watt sind die typische maximale Leistungsaufnahme. Das heißt aber nur, dass der Verstärker im Schnitt nicht mehr als 110 Watt Leistung aufnehmen wird. Kurzfristige Spitzen, die das deutlich überschreiten, sind aber möglich.
Die 2000 Watt sind also realitätsfern. Wenn man allerdings davon ausgeht, dass das keine komplette Mogelpackung ist, steht so viel Leistung immerhin als Peakleistung zur Verfügung. Mit 100 Watt RMS-Leistung sollte man immer noch ganz gut unterwegs sein. Und dann kann man sich immerhin sicher sein, dass dynamische Signale (wie E-Bass) noch sauber übertragen werden.
 
Kurzfristige Spitzen, die das deutlich überschreiten, sind aber möglich.
Sicher, aber wir können in der praxis mit kurzfristigen Spitzen nix anfangen. Wir brauchen Dauerleistung und die ist geringer als die aufgenommene Leistung.
Die 2000 Watt sind also realitätsfern.
Eben. Es scheint sich um eine Fantasieangabe zu handeln
Mit 100 Watt RMS-Leistung sollte man immer noch ganz gut unterwegs sein.
Überleg mal du kaufst ein Auto, dessen Motorleistung mit 200PS angegeben ist und tatsächlich hat die Kiste nur 10PS. Bist du dann noch ganz gut unterwegs, oder wurdest du einfach beschissen?
 
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Moin,
hat schon jemand Erfahrungen mit dem Ultrabass 2000 gemacht?
...

Hallo allerseits,
da es offenkundig Mißverständnisse und Unklarheiten gibt, möchte ich euch kurz erklären, wie wir die verschiedenen Leistungsangaben schon vor Jahren für alle Produkte der MUSIC Group standardisiert haben.

Die beiden hier angesprochenen Angaben, Leistungsaufnahme (power consumption) und Spitzenleistung (peak power) haben beide mit der zu erwartenden Nutzung des Gerätes zu tun. Da man weder PA Systeme noch Instrumentenverstärker mit Sinustönen betreibt, ist die typische RMS Leistungsangabe, die häufig als "die echte" Leistung mißverstanden wird, nur zum kleinen Teil überhaupt aussagekräftig.

Der Begriff des Crest-Faktors, als das Verhältnis von Pegelspitzen zum Effektivwert des zu übertragenden Signals, spielt eine wichtige Rolle für das Verständnis. Um das hier nicht ausufern zulassen, habe ich eine Übersicht angehängt, und es gibt darüberhinaus eine Menge sehr guter Informationen dazu im Netz.
Beispiele für Crest-Faktoren, nur um die Größenordnungen zu verdeutlichen
  • Rechtecksignal/PWM > Crest-Faktor 1 (0 dB)
  • Sinussignal > Crest-Faktor 1.4 (3 dB)
  • Dreiecksignal > Crest-Faktor 1.7 (5 dB)
  • Popmusik Livesignal > Crest-Faktor typ. 4 (12 dB)
  • Klassikmusik Livesignal > Crest-Faktor typ. 10 (20 dB)
Für diejeningen, denen diese Zahlen noch nicht soviel sagen, schauen wir uns vielleicht einmal kurz das Beispiel Popmusik an. Wenn wir einen Crest-Faktor von 4 erwarten, heisst das nichts anderes, als dass die Spitzen etwa viermal so hoch sein können wie das Durchschnittssignal. Wir müssten also 12 dB headroom über dem Mittelwert einplanen, um das sauber übertragen zu können. Als Leistung ausgedrückt bedeuten 12 dB eine 16-mal höhere Leistung in den Spitzen als im Mittel, da ca. 3 dB einer Leistungsverdopplung entsprechen.

Das statische Leistungsvermögen eines Verstärkers sagt also nicht wirklich viel aus, und das Dynamische ist von einigen Parametern der Bauart und Anwendung abhängig, und definitiv nicht in einem einzelnen Wert darstellbar. Die kurzfristig maximal erzielbare Leistung hingegen, lässt sich relativ leicht zwischen verschiedenen Geräten vergleichen. In der Regel liegen die Dauerleistungen bei unseren Geräten auf etwa einem Viertel der Maximalleistung, also 6 dB oder Crest-Faktor 2, und damit auf dem Doppelten des zu erwartenden Durchschnittspegels bei Popmusik.

Zum Vergleich, ein anderer Verstärker, der immer 500 W (rms, Sinus, 3 dB Crest) abgeben kann, aber nie mehr, wird schon mit einem durchschnittlichen 200 W Musiksignal mit Crest-Faktor 4 überfordert, da dieses z.B. Spitzenleistungen von über 2000 W benötigen wird.

Die Safety-Zertifzierunug unserer Geräte erfolgt entsprechend der Standards IEC60065, GB8898 und UL60065, und erfordert unter anderem die Spezifizierung der Leistungsaufnahme, entweder als maximal mögliche Leistungsaufnahme, oder als Leistungsaufnahme bei 1/8 der maximalen Ausgangsleistung. Bei unseren Geräten wird in der Regel nur Letzteres angegeben, denn die maximal mögliche Leistungsaufnahme wäre auch wieder von der Belastung abhängig. Aber 1/8 der Maximalleistung bedeutet immer noch, dass der Mittelwert doppelt so hoch sein muss wie er für ein Popmusiksignal zu erwarten ist, nämlich 9 dB unter der Peakleistung. Deshalb hat sich diese Spezifizierung in der Audioindustrie etabliert, und erklärt auch warum ein 2000 W Verstärker völlig korrekt nur mit 110 W Leistungsaufnahme spezifiziert ist, siehe Auszug von S.18 der Bedienungsanleitung.
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Ich hoffe, das bringt für den Einen oder Anderen etwas Licht ins Dunkel.
Viele Grüße,
Jan
 

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Da man weder PA Systeme noch Instrumentenverstärker mit Sinustönen betreibt, ist die typische RMS Leistungsangabe, die häufig als "die echte" Leistung mißverstanden wird, nur zum kleinen Teil überhaupt aussagekräftig.
Deswegen wird die RMS Leistung auch mittels Rauschen (und nicht mit Sinustönen) ermittelt, das in seiner zusammensetzung einem Musiksignal nahe kommt.

Wie bereits geschrieben, ist die Dauerleistung interessant. Wenn kurzzeitig noch mehr geht, ist das gut, aber die Dauerleistung stellt wenigstens halbwegs eine Vergleichbarkeit her. Mit 110W bei 1/8 der Maximalleistung komme ich immer noch lange nicht auf ein KW, geschweige denn deren zwei.
Es dreht sich eigentlich nur darum, in welchem Maße der Kunde da verschaukelt wird.

Es ist wie bei dem Auto mit 200PS, das die 200PS aber immer nur für eine Zehntel Sekunde bereit stellen kann und sonst ein ganzes Stück unter 100PS leistet.

Wenn wir kurzfristige Spitzen mit rein rechnen, sind wir beim Peak Music Power output, kurz PMPO, was eben so gut für eine reine Fantasieangabe stehen kann.
Schaut man auf die Webseite, muss man schon das Handbuch durchblättern um zu erfahren, dass es sich bei den 2000 watt nur um eine Spitzenleistung handelt.
ich habe nichts gegen das produkt, aber etwas mehr Ehrlichkeit gegenüber dem Kunden täte gut. Dann müsste man den Verstärker aber mit einer weniger eindrucksvollen Leistungsangabe verkaufen.

Trotzdem finde ich es gut, dass sich der hersteller hier um klärung bemüht. immerhin steht jetzt fest, dass es sich bei der Angabe nur um eine Peak Leistung und nicht um die Dauerleistung (RMS) handelt.
 
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Die Safety-Zertifzierunug unserer Geräte erfolgt entsprechend der Standards IEC60065, GB8898 und UL60065, und erfordert unter anderem die Spezifizierung der Leistungsaufnahme, entweder als maximal mögliche Leistungsaufnahme, oder als Leistungsaufnahme bei 1/8 der maximalen Ausgangsleistung. Bei unseren Geräten wird in der Regel nur Letzteres angegeben, denn die maximal mögliche Leistungsaufnahme wäre auch wieder von der Belastung abhängig. Aber 1/8 der Maximalleistung bedeutet immer noch, dass der Mittelwert doppelt so hoch sein muss wie er für ein Popmusiksignal zu erwarten ist, nämlich 9 dB unter der Peakleistung. Deshalb hat sich diese Spezifizierung in der Audioindustrie etabliert, und erklärt auch warum ein 2000 W Verstärker völlig korrekt nur mit 110 W Leistungsaufnahme spezifiziert ist, siehe Auszug von S.18 der Bedienungsanleitung.
Aus der Sicht des Kunden ist das nur verwirrend. Der will wissen, wie viel Leistung das Gerät maximal aufnimmt, weil er vielleicht schon einiges an der Steckdose hängen hat.
Hinten auf dem Gerät steht nichts von 1/8 Leistung.
nach den Standards ist das natürlich korrekt. Genaus so korrekt wie der Aufdruck "ohne Geschmacksverstärker" auf einer Tütensuppe mit Hefeextrakt.
 
Hallo Giusto,
vielen Dank für Deinen Kommentar und speziell für den Vergleich mit der Leistungsangabe bei einem Auto, den ich ausgesprochen treffend finde. Die Performance eines Leopard 2 Panzers mit etwas über 1MW Leistung sagt eben im Fahrvergleich nicht wirklich aus ob er schneller von Ampel wegkommt oder eine höhere Endgeschwindigkeit erreicht als ein Smart mit 0.03MW Leistung. Es braucht eben eine ganze Reihe von Parametern um die Performance treffend zu beschreiben.

Die Leistungsdebatte bei Verstärkern wurde nicht von Behringer erfunden. Wir haben nur festgestellt, dass es in unserer Branche keine für alle verbindliche Regelung gibt, und dass es bei den allermeisten auch in keiner Weise nachvollziehbar dokumentiert ist. Ein 500 W Verstärker der Marke X hat trotz nominell gleicher Leistung häufig nichts mit dem 500 W Verstärker Marke Y zu tun. Das ist die Realität.

Deshalb bei uns die klare Ansage: Unsere Leistungswerte sind, wenn nicht gesondert spezifiziert, immer Peak-Leistungen, was sie bei unseren Geräten untereinander vergleichbar macht. Alles was darüber hinausgeht, sollte man selbst herausfinden oder muss in Testberichten ausführlicher analysiert werden.

Ich möchte Dich ermutigen, den BX2000H mal ausführlich gegen die einschlägigen Konkurrenzprodukte zu vergleichen und dann deine Erfahrungen hier offen mitzuteilen, jetzt da die Frage der Diskrepanz zwischen Leistungsaufnahme und Ausgangsleistung geklärt ist.

Gruß,
Jan
 
Deshalb bei uns die klare Ansage: Unsere Leistungswerte sind, wenn nicht gesondert spezifiziert, immer Peak-Leistungen, was sie bei unseren Geräten untereinander vergleichbar macht.
Ich finde es sehr löblich, dass wir diese Information hier aus erster Hand erhalten.
Ich würde mir aber Gedanken darüber machen, ob man das nicht überall deutlicher machen kann. Ich erhalte den Eindruck, dass sich viele Musiker, die sich mit den Produkten auseinander setzten den Eindruck erhalten, dass sie bewusst getäuscht werden sollen. Das verursacht bisweilen eine gewisse Abneigung gegen die Marke.
 
Die Leistungsdebatte bei Verstärkern wurde nicht von Behringer erfunden. Wir haben nur festgestellt, dass es in unserer Branche keine für alle verbindliche Regelung gibt, und dass es bei den allermeisten auch in keiner Weise nachvollziehbar dokumentiert ist. Ein 500 W Verstärker der Marke X hat trotz nominell gleicher Leistung häufig nichts mit dem 500 W Verstärker Marke Y zu tun. Das ist die Realität.
Darum geht es auch nicht. Es kommt auch auf ein paar Watt hin oder her nicht weiter an, da eh erst eine Verdopplung oder eine Halbierung einen halbwegs relevanten Unterschied macht.
Mich stört es auch nicht, dass die Peakleistung angegeben wird. Was mich stört, ist dass man erst mal ausgiebig nachforschen muss um feststellen zu können, dass es sich nur um die Peakleistung handelt. Erst in den Downloads wird man fündig und dann muss man auch noch genau wissen, wonach man sucht.
In der Produktbeschreibung ist nirgendwo von Spitzen- peak- oder Impulsleistung die Rede.
Ich würde mich (wie andere wahrscheinlich auch) darüber freuen, wenn zusätzlich zur Peakleistung auch die RMS Leistung angegeben würde.
 
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Hallo zusammen,
kann jemand über den Sound erzählen, hier war die Diskussion nur über die Leistung:)!
Erzählt mal über den Amp , wie klingt er !

LG
Jole
 

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