Leidiges Thema - Soundberatung // Ton gesucht :-S

viro
viro
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
18.02.22
Registriert
11.06.15
Beiträge
126
Kekse
1.082
Hallo erstmal liebe MusikerBoard Community.

Vorweg gleich die Entschuldigung dafür im ersten Post direkt mit einem neuen Thread zu starten und dann auch noch mit den wahrscheinlich recht häufigen KaufberatungsfragenWieklingtXYThematiken aufzuwarten. Ich fühle mich jedoch im heutigen Geardschungel etwas verloren wenn es darum geht einen recht bestimmten Ton zu finden zumal sich viele Dinge, sofern man nur hobbymäßig unterwegs ist, nicht mal eben aus dem Ärmel schütteln lassen und in meiner Nähe keine größeren Musikläden existieren, bei denen etwaige Amps angetestet werden können. Ich hab mein Anliegen mal in die folgenden zwei Teile geschnitten.

1.) Der gesuchte Sound
2.) Die Amps in der engeren Auswahl
__________________________________________________

1.) Einen Ton nur mit Worten zu beschreiben fällt mir recht schwer, dennoch mal der Versuch (ich hoffe ich verwende die richtigen Begrifflichkeiten - falls meine Aussagen irgendwie total nicht zu den unten angeführten Beispielen passen lasse ich mich gern verbessern)

Es geht mir vorrangig um eine verzerrten Ton. Schätzungsweise würde ich es als moderat im Gain bezeichnen, etwas mehr als angecruncht soll es schon sein. Wichtig ist mir aber auch bzw besonders, dass sich der Ton "transparent"(oder dynamisch?) verhält. Bei palm mutes mag ich dieses "burpen" auf der anderen Seite sollen aber die offenen Akkorde (etwas mehr als 0-1-0-0-0000-1 habe ich dann doch ganz gern) so schön durchklingen und die einzelnen Noten erkennen lassen.

Primär würde ich den Sound aus dem ersten Clip so bezeichnen. Um den geht es vorrangig (und irgendwie denke ich, da ist ne Besonderheit bei den Mitten am Werk, ich kanns aber nicht erklären. Es klingt zumindest nicht wie "scooped out" obwohl man gerade bei den palm mutes und den tiefen Tönen dieses fiese "burp" hat).



Clip 2 und 3 würde ich als recht ähnlich einstufen obwohl es angeblich zwei recht unterschiedliche Amps sein sollen. Beide haben diese Härte in den tiefen Tönen aber lassen dennoch Einzelnoten durchscheinen. (In Clip 2 hört man das ganz gut in dem Riff ab 1:30. Generell klingt Clip 2 auch nach dem meisten Gain. Mehr solls für meinen Geschmack auch nicht sein)




_________________________________________________

2.) Die Amps bei denen ich jetzt diesen Sound erwarten würde (und da habe ich das Problem das ich keinen der Amps in natura bisher einmal testen konnte, also kanns auch total daneben liegen) sind einmal der EVH III 50 Watt und der Mesa Mark V:25. Zu Clip 1 gibt es noch ein richtiges Video wo man einen Bogner sieht - den schließe ich jedoch gleich aus, da ich weder soviel Geld habe noch investieren möchte. Die 50Watt des EVH sind mir eigentlich auch schon recht arg (da momentan keine Band also mehr oder weniger nur Wohnzimmerbetrieb) sodass ggf dann hier doch noch ein Kemper mit entsprechenden Profiles ins Spiel kommt. Den wöllte ich dann aber schon gern über eine Gitarrenbox laufen lassen da sonst die Anschaffungskosten wieder in die Höhe schnellen und ich auch erstmal einen Poweramp kaufen müsste.

Ich würde mich freuen wenn der ein oder andere Leser (der unter Umständen auch die entsprechenden Amps wirklich mal gespielt hat) kurz ein paar Zeilen zur Einschätzung tippen würde. Ich bin generell auch offen für andere Amps wenn sie mich irgendwie an den Sound aus den Clips (vorrangig Clip 1) bringen. Dabei bitte ich aber zu Berücksichtigen dass ich bereits Bogner ausgeschlossen habe und auch der Mesa mit seinen knapp 2000€ schon meinen finanziellen Rahmen eher überschreitet als nur tangiert. Der EVH III 50 Watt ist mir da preislich eher angenehm (eventuell dann noch mit einem separaten EQ der bei dem Preis abfallen sollte) - Beim Kemper bräuchte ich noch einen Poweramp. Daher wird er wohl ähnlich wie der Mesa liegen.

Vielen Dank schonmal!

Cheers!
 
Eigenschaft
 
Da der EVH und der Mesa ja Topteile sind nehme ich mal an, dass du schon ein Cab hast?

Schau dir doch auch mal folgende Amps an
- Peavey 6505
- Randal Satan
- PRS Archon 50
- Mesa Mini Rectifier
- Marshall JVM
- Blackstar Series One

Der Randall Satan ist mMn nach "bessere" Mesa Rectifier, wirklich viele Soundoptionen und features. Der Peavey 6505 ist Vorbild vom EVH. Marshall und Blackstar sollten recht ähnlich klingen und ich glaube der PRS Archon wäre wirklich was für dich.

Die Amps driften an sich ziemlich auseinander, aber für so einen Sound taugt eigentlich JEDER Metal Amp mit genug Gain, wobei bei solchen Melo Death Geschichten oftmals Amps wie der Peavey 6505 oder Mesa Rectifier benutzt wurden. Es ist aber viel mehr das eigene Spiel und das Zusammenspiel mit dem Rest der Instrumente (und der Mix), sowie das Cab welches enorm wichtig ist. Welches hast du denn und was für Speaker stecken drin?
 
Hallo FrostJunkie,

das heute noch eine Antwort hier hereinflattert, hätte ich nicht gedacht. :) Ja ein Speaker ist vorhanden (bzw. alles was nach der Rackauflösung noch übrig ist... fühlt sich etwas nackt an im Moment...). Dabei handelt es sich um einen Orange PPC212 mit 2x 60 Watt Vintage 30 Speakern.

Ich hänge jetzt auch nicht zwangsläufig an den Marken EVH oder Mesa. Hab die beiden nur ersteinmal im Auge weil mir bein EVH III 50w der Preis gefällt und beim Mesa die Option von 25Watt noch auf 10Watt zu gehen (+ die Vielseitigkeit die man dem MarkV nachsagt) Wie gesagt es ist momentan nur Wohnzimmerbetrieb und da ballern selbst 50 Watt schon zu stark wenn man noch etwas von der Endstufenzerre haben möchte. 100 Watt ist mir daher definitv zu fett :) Nach dem PRS Archon und dem Blackstar werde ich mal schauen. Den Mini Rectifier hatte ich ursprünglich mit in der Auswahl aber da halte ich dann das Preis/Leistungsverhältnis zum Mark V:25 hin wesentlich schlechter und würde mich wohl für letzteren entscheiden.

Schön das du jedoch ansprichst die Amps würden so weit auseinander driften. Clip 2 ist angeblich mit einem EVH III eingespielt, von der Band aus Clip 3 weiß ich zumindest das sie den Mark V:25 nutzen (ob der Track damit eingespielt wurde k.A.) jedenfalls höre ich da eher wenig Unterschied? Eventuell in den wirklichen Leadmelodien wirkt Clip 3 da noch etwas klarer und druckvoller? Clip 1 dagegen hört sich nach etwas weniger Gain an dafür aber irgendwie noch mehr "transparent" sofern das der passende Ausdruck ist. Oder bin ich so Gainverseucht das ich Hi-Gain bereits als moderat bezeichne?

Cheers!
 
Die Klangunterschiede in beiden Videos würde ich echt nicht (nur) auf die Verstärker schieben. Du weißt halt nicht was da für Boxen mit welchen Mikrofonen zu welchem Winkel mit welchen Einstellungen aufgenommen wurden ;) Und dann kommen da meist nochmal 4-6 Plugins drüber :D

Spiel ein paar High-Gain Amps an, entscheid dich für den der dir am ehesten zusagt und der Rest passiert beim spielen :) Das Cab ist auf jedenfall ordentlich, daran sollte es nicht liegen.

Achja und zu den 100 Watt: Endstufenzerre willst du echt nicht im High-Gain haben. Die komplette Zerre wird aus der Vorstufe geholt und die klingt auch auf niedrigen Lautstärken gut. Amps auf Proberaumlautstärke klingen besser, das ist aber zum einen psychoakustiker Natur, zum anderen werden die Speaker noch ein wenig mehr gepusht (und die Röhrentypen kommen etwas mehr zu tragen, ja). Ich spiele zuhause auch eher auf gehobener Wohnzimmerlautstärke und das geht schon :)
 
sodass ggf dann hier doch noch ein Kemper mit entsprechenden Profiles ins Spiel kommt. Den wöllte ich dann aber schon gern über eine Gitarrenbox laufen lassen da sonst die Anschaffungskosten wieder in die Höhe schnellen und ich auch erstmal einen Poweramp kaufen müsste.
Einen Poweramp brauchst du beim Kemper (wie auch bei jedem anderen Verstärker). Wie willst du sonst die Gitarrenbox laut bekommen?
Für den Aufpreis, den der Powerhead kostet, kann man alternativ auch eine Endstufe oder eine Aktivbox/-monitore dazu kaufen.
 
@ FrostJunkie

Das ist schon richtig was du sagst, gerade mit dem anspielen und für sich selbst rausfinden. Das ist jedoch auch genau eines der Probleme. Dazu fehlen hier in der Gegend die Möglichkeiten und es läuft auf "Bestellen zur Probe" hinaus. Davon bin ich jetzt nicht so Fan und wollte über den Thread zumindest eine Vorauswahl treffen. :)

@ -N-O-F-X-

Ich kenne mich mit Modellern und auch dem Kemper nicht großartig aus. Da das Ding jedoch Kemper Profiling Amp heißt bin ich erst davon ausgegangen, dass es eben auch ein vollwertiger Amp ist. Mittlererweile habe ich gesehen das es auch zwei Ausführungen gibt, eine mit Amp und eine sozusagen als Preamp. Hätte ich das vorher gewusst bzw den Kemper vorher mit in meine Auswahl einbezogen, dann hätte ich meine Rackendstufe nicht verkauft :-/ - Damals wie heute bin ich mit digitalen Amps noch eher verhalten.
 
Marshall und Blackstar sollten recht ähnlich klingen

Ich finde, dass der Series One schon deutlich in die Rectifier Richtung geht. Wer also einen Marshall Sound sucht, wird damit nicht glücklich.

Der EVH III 50 Watt ist ein sehr gut klingender Amp. Aber er ist meiner Meinung nach eine Fehlkonstruktion. Clean und Crunch klingen sehr gut, lassen sich aber nicht vernünftig in Gain und Volume aufeinander abstimmen (Lautstärkesprünge). Der unabhängige Lead Kanal hat dabei übertrieben viel Gain und klingt für meinen Geschmack nicht so gut wie der Crunch. Die hätten den Lead weglassen sollen und dafür Clean und Crunch in zwei separate Kanäle packen sollen. Dann wäre das ein super Amp. So ist es für mich nur ein Zweikanaler, bei dem man Wahlweise einen guten Clean oder guten Crunch und einen kaum brauchbaren Leadkanal hat.
Man kann den Amp natürlich modifizieren lassen, damit Clean und Crunch getrennt regelbar sind, z.B. so, wie das von Voodoo Amps mit konzentrischen Potis angeboten wird. Leider gibt es dafür keinen einheitlichen im Net verfügbaren Mod und jeder schreibt was anderes, wie man das am besten lösen könnte.
 
Der Laney TT50 H oder TT100 H kann diesen Sound.
Allerdings nur gebraucht zu ergattern.
Lg

Spiele diesen Amp als 50 Watter und das über eine 2x12 Eminence Legend Box.
 
Ohne die einzelenen beiträge gelesen zu haben und ohne das ich mich in diesem Musikgenre aufhalte. Aber lass dir gesagt sein, egal was du kaufst... Du wirst den Sound so nicht hinbekommen. Schon gar nicht wenn du nur alleine zu Hause spielst. Denn erstens kommt viel vom Sound auch aus deinen Fingern und zweitens klingt eine Gitarre alleine einfach nicht. Ich spiele auch nur alleine zu Hause und recorde ein wenig. Ist alles ganz nett. Mehr aber auch nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Da stimme ich Dir zu. Alleine ist der Sound nicht zu machen.
Die Gitarre klingt alleine immer anders als im gesammt bild.
Denoch ist der Amp den ich vorgeschlagen habe durchaus in der Lage das im gesammt bild so umzusetzten.
 
Bestimmt, da habe ich keine Zweifel dran. Aber der TE sprach ja glaube ich davon nur alleine zu hause zu spielen. Und da muss man die Kirche im Dorf lassen. Das ist das was ich lernen musste.
 
Ich wäre bei "ultraflexiblen" Amps ohne Speichermöglichkeit immer vorsichtig - ich habe bei meinem Boogie immer viel Zeit gebraucht, um den richtigen Sound hinzukriegen, und das nach jedem Verstellen. Auch Fotos helfen nur bedingt...
 
Der amp ist aber wie gesagt an. Es wird lediglich eine röhre als defekt angezeigt. Ich bezweifel dass es am Kabel lag.

Lustig ist auch, dass nachdem ich ihn aus und wieder anschaltete, er kurz funktionierte und dann der Ton wieder weg war. ( 2 Sekunden bei leiser Lautstärke).
 
@ Myxin

Ich habe auch schon viel von Marshall und Mesa Sound gelesen. Während ich vor Jahren mal einen alten Marshall JCM (400 ? wenns den gibt) bei einem Bandkollegen testen konnte habe ich mit Mesa überhaupt keine Erfahrungen bisher. Die Sounds scheinen ja recht gegenpolig zu sein wobei mir da wiederum das Gehör zu fehlen scheint wenn ich davon ausgehe das der Clip mit EVH III und der Clip 3 auf Mesa basieren soll. Da fallen mir in der Produktion zumindest nur wenig Unterschiede auf. Kann aber, wie das nun bereits schon hier von anderen angeführt wurde, auch wirklich einfach an der Produktion liegen. Mit den Lautstärkeunterschieden das ist natürlich weniger schön beim EVH :-/

@ Schakal

Den Laney kenn ich nicht und wenn es die Teile nur noch gebraucht gibt ists auch schwer mit dem Antesten. Es scheint ja doch unumgänglich zu sein und funktioniert auch nur richtig gut mit Amps die man noch bestellen kann :-(

@ Nihil21

Danke für die Einschätzung. Klar bin ich auch limitierender Faktor und neben Amp und mir hängt unweigerlich noch mindestens der Speaker und die Gitarre. Ich versteh schon das Studioaufnahmen nicht mit einer einzelnen Gitarrenspur vergleichbar sind aber irgendwo denke ich auch, so eine gewisse Basis legt man mit dem Amp oder? Ich hab meine ersten Stunden auf der Gitarre mit einem H&K Attax und diversen ultrabösen Metaltretern begonnen... ok die Zeit war schön aber der Sound schrecklich... danach kam ein Engl Tubetoner vor den Attax. Das gefiel mir schon besser und ich habe gemerkt, da scheinen aufeinmal Töne durch die ich sonst nicht gehört habe. Dann kam kurze Zeit der oben erwähnte Marshall. Damit bin ich jedoch nie richtig warm geworden. Aus dem Marshall wurde zu Bandzeiten dann ein Engl SE570 und später ein Engl E580 mit Mesa fifty/fifty Endstufe. In laut klang das alles ordentlich, auf Zimmerlautstärke war ich damit auch nicht richtig glücklich und habe den ganzen Rackkrams nach Bandauflösung verkauft. Reset sozusagen. So wies aussieht könnte man das wahrscheinlich alles mit einem Kemper besser bedienen aber ich scheue irgendwie davor weils dann dieses Amp-Feeling nicht mehr gibt. Einfach mal an den Reglern drehen für mehr oder weniger Gain, den Amp in eine andere Richtung Einstellen irgendwie habe ich da die Befürchtung für jede Soundabschattung ein eigenes Profil zu benötigen und gerade was Gain angeht bin ich bisher mit Modellern nie glücklich gewesen. Auf der anderen Seite kommt man sonst nicht so "leicht" an eine Bank aus Bogners, Diezels, Mesas etc. und die Möglichkeit für tolle Cleansounds + Recording... hm wahrscheinlich sollte ich mich in den Kemper besser einlesen.

@ notbad

Das ist absolut korrekt. Am Amp Einstellen ist die eine Sache. Das kann aber schon zur Spaßbremse werden wenn man 2-3 total unterschiedliche Gitarren hat und der Amp nur 2-3 Kanäle. Ist auch der Grund gewesen warum ich damals vom E570 auf den E580 gewechselt habe. Da konnte man dann alles super per Midi speichern.
 
In laut klang das alles ordentlich, auf Zimmerlautstärke war ich damit auch nicht richtig glücklich und habe den ganzen Rackkrams nach Bandauflösung verkauft. Reset sozusagen.
Das wird dir mit jedem Röhrenamp, den du zu Hause spielst, passieren. Die klingen leider bei geringer Lautstärke nicht. Habe mich inzwischen aber dran gewöhnt. Man muss halt Abstriche machen. Aber immer noch besser als eine Transe.
Recording... hm wahrscheinlich sollte ich mich in den Kemper besser einlesen.
Kemper ist sau teuer. Und so richtig geil ist das Ding glaube ich nur, wenn du eben dieses Reamping betreibst. Dafür musst du deinen Amp aber erstmal richtig ordentlich aufdrehen und mit einem Mikrofon abnhemen. Dann den Kemper Amp damit füttern. Hinterher spuckt dir das Teil dann glaub ziemlich exakt, den Ton deines Amps aus.
Ich habe mich damit nicht wirklich beschäftig, nur mal eben so das Grundprinzip mir angeschaut. Das Ding ist mir erstens zu teuer, zweitens zu komplex und drittens zu häßlich.

Bezüglich recording...
Schau dich mal bei den Produkten von Two Notes um. Ist ein Französischer Hersteller. Ich habe mir das Two Notes Cab gekauft. Das ist noch das günstigste von Two NOtes gewesen. Damit kann ich zumindest meinen Fender Hot Rod Deluxe relativ gut nachbilden. Ist eine Endstufensimulation, die im FX Loop des Amps hängt. Die Vorstufe kommt aus dem Amp, die Endstufe wird im Two NOtes Cab simuliert und dann geht das Signal ins Interface und dann in den PC. Ich bin damit relativ zufrieden. Professionel ist allerdings was anderes. Was gaaaanz anderes.
 
Aus meiner erfahrung kann ich bisher nur sagen das der amp das unwichtigste glied in der kette ist. Ich kann aber in allen clips eine ähnlichkeit feststellen und würde sagen das deren sound eher vom pickup kommt. Emg81 würde ich da eher ausschließen dafür haben die zu wenig aggressive hochmitten. Man kann eigentlich mit jedem high gain amp so einen sound raus kriegen. Klar klingen die amps mit den potis auf 12 uhr alle anders aber mit rumspielen am eq geht das. ich kann morgen mal ein soundbeispiel posten von nem mix an dem ich gerade arbeite. Ich glaube das geht in deine richtung und ist mit nem laney irt studio aufgenommen. Ansonsten werf ich noch bugera in die runde. Die haben glaub ich auch recht günstige und gute 6505 nachbauten.
 
[...]
Kemper ist sau teuer. Und so richtig geil ist das Ding glaube ich nur, wenn du eben dieses Reamping betreibst. Dafür musst du deinen Amp aber erstmal richtig ordentlich aufdrehen und mit einem Mikrofon abnhemen. Dann den Kemper Amp damit füttern. Hinterher spuckt dir das Teil dann glaub ziemlich exakt, den Ton deines Amps aus.
Ich habe mich damit nicht wirklich beschäftig, nur mal eben so das Grundprinzip mir angeschaut. Das Ding ist mir erstens zu teuer, zweitens zu komplex und drittens zu häßlich.[...]

Naja der Grundpreis (halt ohne Poweramp) ist jetzt nicht so fern von einem Diezel D-Moll oder nem Mark V:25 (auf jeden Fall ist das trotzdem teuer geung...) . Es ist dann eher das was es alles noch nach sich zieht. Fan von digitalen Menüs bin ich auch nicht wirklich und ja das Ding gewinnt wirklich selbst in der schwarzen Rackversion nen Preis für, sind wir mal sportlich: "merkwürdiges" Design. Das sind auch so die Contrapunkte die es mir schwer machen mich mal zum Spass darauf einzulassen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@ Hankyu

Abnehmer sind da auch noch so eine Baustelle, in den beiden Gitarren die ich hauptsächlich spiele sind bisher genau diese EMG 81 und EMG 85 verbaut. Über einen Wechsel habe ich da auch schon nachgedacht und wäre wohl eher bei passiven PU´s gelandent. Da steht man dann aber am nächsten Strand und muss das spezielle Korn im Sand finden. Welche Abnehmer liefern denn "aggressive Hochmitten" ohne verwaschen zu klingen?

Cheers!
 
ok, das mit den emgs nehm ich zurück. könnten vielleicht doch welche sein in deinen clips, zumindest der letzte. hab das gestern nur über kopfhörer gehört. lässt sich eh in nem mix schlecht sagen, vielleicht wurden die mit nem eq entschärft. trotzdem hab ich hier noch etwas mit dem laney gemacht und ich weiß nur das es keine emgs sind aber auch nicht was es für welche sind:


bei pickups kann ich dich auch leider nicht beraten, kenn ich mich nicht so gut aus. ich selber habe auch emg81 und liebe den sound einfach. wie gesagt könnten das schon emgs sein in deinen clips aber eben mit eq bearbeitet. das der amp nicht so wichtig ist und pickups viel ausmachen weiß ich nur durchs mixing weil ich dadurch schon mit vielen verschiedenen gitarren und pickups gearbeitet habe aber wenn man sich die multitracks oder stems zum mischen runterlädt steht selten dabei welche pickups das waren. falls du dich aber für den laney begeistern kannst gibt es da einen tone poti der die hochmitten enschärft und der sound somit gesamt dunkler wird oder in die andere richtung eben heller wird.

in dem thread hab ich auch noch eine erste test aufnahme mit dem laney gemacht: https://www.musiker-board.de/threads/erster-laney-irt-studio-test-metalcore.608202/
 
Vielen Dank für die verlinkten Soundsamples. Im Rythmbereich kommt das meinen Clips schon ziemlich nah und bollert ordentlich. Was jedoch auffällt (und wie ich nun dank diesem Thread erfahren habe ist das also eher eine Sache der Produktion bzw des mehrfachen Einspielens mit wahrscheinlich unterschiedlichen Settings) gerade im ersten Link so ab 0:35 ist der Sound, tja wie soll ichs beschreiben es ist ja genau das was ich im ersten Clip so auffällig finde, etwas "undifferenziert/verwaschen?" die feinen Nuancen der Täne kommen da irgendwie nicht so gut raus. Das klingt auch eher wie die Ergebnisse die ich mit meinem Engl in Zimmerlautstärke hatte. Es ist der Punkt wo ich gern etwas mehr Transparenz habe und nicht möchte das die höheren Töne im "Gaingeboller" :D versinken bzw nur durch extremen Mittenmatsch verwaschen. Ihr merkt schon ich hab da leichte Beschreibungsprobleme aber eventuell verstehst Du ja was ich meine. :) Eventuell ists auch einfach nur wesentlich mehr Gain.

Cheers!
 
Was mir aufgefallen ist... deine clips haben alle einen sehr tighten sound. Vielleicht ist das auch das was du so gut findest. Das heißt bei der auswahl der amps würde ein peavey 6505 oder evh 5150 am besten dazu passen. Obwohl der laney das auch kann. Einen ts davor und den tone poti ganz reindrehen. So braucht man auch weniger gain. Ich würde deine clips allerdings auch schon als high gain bezeichnen ;-)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben