Richtige Lautstärke erkennen, wie lauter aufnehmen

  • Ersteller Good Wing
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Eigentlich geht es mir hauptsächlich darum, da ich jetzt erstmal überhaupt aufnehmen will.

Dann mach doch. Was hindert Dich? Mikrophon anstöpseln, Pegel einstellen und aufnehmen. So einfach ist das.

Derzeit nehme ich normale kommerzielle Musik zum Test auf, in so einer Lautstärke wie ich selbst sprechen kann

So natürlich nicht. Das ist Quark. Zur Erinnerung:

Du besprichst oder besingst das Mikrophon mit der maximalen Lautstärker, die während der Aufnahme vorkommen soll und drehst am Gain Regler, bis der Clipping anzeigt. Besser siehst Du das am Eingang der Software in der Anzeige des Pegels. Ziel ist, einen Maximalpegel vor Clipping zu erreichen. Also drehen bis Clipping Anzeige leuchtet und dann wieder einen Zacken zurück.

Und hier die Übung für den angehenden Tonkünstler:

1) Schrei so laut Du kannst. Nimm das auf und zwar so, dass Du auf der Aufnahme ein gut ausgesteuertes Signal hast nah an 0 db aber nicht darüber.

2) Flüstere gaaaaanz leise und nimm das auf. Und zwar so, dass Du auf der Aufnahme ein gut ausgesteuertes Signal hast nah an 0 db aber nicht darüber.

3) Die Königsdisziplin. Besorge Dir einen paar Luftballons, blase einen auf und lasse ihn platzen. Nimm das auf und zwar so, dass Du auf der Aufnahme ein gut ausgesteuertes Signal hast nah an 0 db aber nicht darüber.

(Platzen lassen natürlich erst, wenn die Aufnahme läuft.)

Mit diesen drei einfachen Schritten wirst Du sehr viel lernen über Pegel, Lautstärke und was wann übersteuert ist oder nicht. Das macht Spaß und Freude und ist die beste Art etwas zu lernen. Wenn Du Lust hast, lade das hoch und lass uns staunen!

Zu dem Lautstärker Zeug:

Bisher galt im deutschen Rundfunk eine Aussteuerungsgrenze, die sich ausschließlich am Spitzenpegel orientierte. So durfte ein Maximalpegel von +6 dBu, gemessen mit einem Quasi-Spitzenpegelmessgerät, nicht überschritten werden. Da für das menschliche Ohr ein gleicher Pegel nicht ein gleiches Lautheitsempfinden bedeutet, hat in den vergangenen Jahrzehnten sowohl die Musik- als auch die Werbeindustrie durch den massiven Einsatz von Kompressoren dafür gesorgt, dass Musikstücke und Werbespots immer lauter wurden, ohne dabei den Spitzenpegel zu überschreiten. In der Fachwelt wird dieses Phänomen „Loudness war“ („Lautheits-Krieg“) genannt. Die dadurch bedingten Unterschiede in der empfundenen Lautheit sind eine häufige Ursache für Beschwerden von Zuschauern und -hörern an die technisch Verantwortlichen bei den Rundfunksendern. Daher wurde eine Lösung angestrebt, die eine Angleichung der Lautheit unterschiedlicher Programme und Programminhalte ermöglicht.

Den Rest hier nachlesen:

http://de.wikipedia.org/wiki/EBU-Empfehlung_R_128

Lesen kannst Du doch?

Sehr gut. Dann kannst Du das auch noch lesen:

http://www.sengpielaudio.com/Rechner-Lautheit.htm

Viele Spaß......
 
Wozu bräuchte man ein Mischpult, wenn alles fixfertig aus dem Mikrofon käme?
 
Ich schließe mich Signalschwarz an: Lass es bleiben! Das führt zu nichts. Da du offensichtlich nicht willig bist, dir die Grundlagen drauf zuschaffen, wird das Endergebnis im besten Fall mittelmäßig sein, wenn nicht gar komplette Grütze. Ich fange ja auch nicht an Kuchen zu backen, wenn ich keine Ahnung habe, wie mein Ofen funktioniert. Das lernt man aber auch nicht von einem Tag auf den anderen, die Berufe Tonmeister und Toningenieur gibt es nicht umsonst.
 
Huhu, Meister Sengspiel für einen Anfänger...Das wird sicher spassig. Aber klar, wäre schon mal Pflichtlektüre, aber gleich zu Beginn ?

gruss

hmm also ich finde verstehen muss ein Anfänger das nicht unbedingt alles im Detail, aber man sollte schon eine kleine Ahnung haben wie das mit dem Einpegeln eines Mikrofons funktioniert, und woher die Lautheit eines Endmixes kommt, die mit dem Einpegeln des Mikrofons eigentlich überhaupt nichts zu tun hat.
Aufs Kuchenbacken bezogen: Der Kuchen schmeckt nicht, wenn man anstelle von Zucker Salz verwendet, auch wenn Salz fast gleich aussieht. Und wenn man den Unterschied zwischen Salz und Zucker nicht erklären darf, wirds wohl nie was mit einem Kuchen backen der auch schmeckt.
 
Ja klar, da bin ich schon bei dir, gibt aber sicher Lektüre die etwas "Besser verdaulich" sind :).
 
Da stimme ich dir zu.
Allerdings Grundvoraussetzung dafür ist, dass man etwas lernen will.
Da der Themenersteller bisher jeden Erklärungsversuch abgeblockt hat, könnte die Lektüre noch so leicht verdaulich sein, und trotzdem würde es nichts bringen, weil er sich schlicht weigert etwas zu lernen.
 
Tja, da können wir beide nix daran ändern...
 
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