Suche neutral klingenden und impulsfreudigen Kopfhörer

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Da mir jetzt zum dritten Mal der Shure SRH840 am Kunststoffausziehband gebrochen ist, habe ich jetzt den Hals gestrichen voll.
Er ist mir weder runter gefallen noch habe ich mich draufgesetzt. Einfach beim Aufziehen, peng, gebrochen.
Ein gut klingender Kopfhörer, der in seiner Preisklasse einzig ist.
Aber die Qualität ist im Studioeinsatz für mich nicht gut genug.
Gott sei Dank bin ich noch in der Garantiezeit, hoffe dass das gut geht.

Wer den Shure SRH840 kennt, welcher kann in der Klangliga mithalten (neutral kingend, impulsfreudig, dynamisch klingend etc.) aber wertiger ist?
Geschlossen wäre gut, aber mittlerweile ist mir das auch egal, nehme ich halt für die Aufnahmen für Sänger und Co. den AKG 271MKII, obwohl der mir zu fad ist.

Also immer her mit den Tipps.

PS: Focal Spirit Professional wäre meine erste Wahl, leider sind meine Lauscher zu groß für die kleinen Ohrmuscheln.
 
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Hallo Whitealbum,

Beyerdynamic DT 770 pro. Die gelegentlich beschriebene Überzeichnung der Bässe kann ich nicht nachvollziehen, aber es gibt Customversionen mit Wahlschalter. Ich habe allerdings beim 770pro das 1,5m Glattkabel gegen ein 3m Spiral ausgetauscht.

Der Custom bietet eine Soundauswahl und hat direkt das richtige Kabel.

Beyerdynamic Custom Studio

Gruß Jürgen

P.S der aktuelle DT 770 pro ist mit älteren 770pro Modellen klanglich in keiner weise vergleichbar, welten besser!​
 
Hast du dich mal bei Sennheisser umgesehen?

Mein SRH ist auch gebrochen und ich hab ihn mit Gewebeband wieder zusammengeflickt... Nicht optimal aber hält ;)
 
Die gelegentlich beschriebene Überzeichnung der Bässe kann ich nicht nachvollziehen, aber es gibt Customversionen mit Wahlschalter.
Im vergleich wozu?
Mir ist das Bass schon eher negativ aufgefallen. Wie bei vielen geschlossenen.
Zum hören find ich den echt schön, aber neutral klingt, meiner Meinung nach, anders.

--------------------------------------------
https://www.thomann.de/de/shure_srh1840.htm

Hab mir vor 2 Monaten das hier gegönt. Für mich das absolute non plus ultra.
Ist natürlich auch ne deutlich andere Preisklasse.

Kann ich aber nur empfehlen auszuprobieren wenn du ohnehin Studiomäßig unterwegs bis!
Ist natürlich ein offener (wollte ich aus selbem grund auch erst nicht) - hat mich klanglich dann eben hart überzeugt, und zum aufnehmen greift man dan eben zu einem geschlossenen. Dauerhaft hört man darüber dann ohnehin nichtmehr.

Hab ihn noch nicht langegenug um über verarbeitungsqualität zureden, macht bis hierher aber nen super eindruck.

Lg
Max
 
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Hallo Whitealbum,

Beyerdynamic DT 770 pro. Die gelegentlich beschriebene Überzeichnung der Bässe kann ich nicht nachvollziehen, aber es gibt Customversionen mit Wahlschalter. Ich habe allerdings beim 770pro das 1,5m Glattkabel gegen ein 3m Spiral ausgetauscht.

Der Custom bietet eine Soundauswahl und hat direkt das richtige Kabel.

Beyerdynamic Custom Studio

Gruß Jürgen

P.S der aktuelle DT 770 pro ist mit älteren 770pro Modellen klanglich in keiner weise vergleichbar, welten besser!​

Mmhh, ich habe einen älteren 770 Pro, der geht tatsächlich gar nicht, Badewannensound.
Bei einem neuen zucke ich eher noch ;)

Der Custom Studio bietet eine Soundauswahl, wie soll ich da verstehen, ich bestelle bspw. dann einen neutralen Kopfhörer?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hast du dich mal bei Sennheisser umgesehen?

Mein SRH ist auch gebrochen und ich hab ihn mit Gewebeband wieder zusammengeflickt... Nicht optimal aber hält ;)

Der SRH840 ist leider fast direkt am Bügeölansatz gebrochen, mmhh, versuche mal obs trotzdem geht, auf der anderen Seite, habe ja noch Garantie...

Sennheiser stimmt, HD 650 oder so irgendwie, gibt es da klanglich vergleichbares wie oben beschrieben?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Im vergleich wozu?
Mir ist das Bass schon eher negativ aufgefallen. Wie bei vielen geschlossenen.
Zum hören find ich den echt schön, aber neutral klingt, meiner Meinung nach, anders.

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https://www.thomann.de/de/shure_srh1840.htm

Hab mir vor 2 Monaten das hier gegönt. Für mich das absolute non plus ultra.
Ist natürlich auch ne deutlich andere Preisklasse.

Kann ich aber nur empfehlen auszuprobieren wenn du ohnehin Studiomäßig unterwegs bis!
Ist natürlich ein offener (wollte ich aus selbem grund auch erst nicht) - hat mich klanglich dann eben hart überzeugt, und zum aufnehmen greift man dan eben zu einem geschlossenen. Dauerhaft hört man darüber dann ohnehin nichtmehr.

Hab ihn noch nicht langegenug um über verarbeitungsqualität zureden, macht bis hierher aber nen super eindruck.

Lg
Max

Shure 1540 oder 1840 wäre etwas, wobei dem 1840 leichte Präsenzüberbetonung nachgesagt wird.
Geldlich ist mir das egal, da muss was gescheites jetzt mal her.

Taugt die Qualität denn was, also sind die Bügel bspw. aus Metall oder ähnlichem.
Ehrlich, ich traue Shure Kopfhörermäßig nicht über den Weg...
 
Zuletzt bearbeitet:
" Der Custom Studio bietet eine Soundauswahl, wie soll ich da verstehen, ich bestelle bspw. dann einen neutralen Kopfhörer?"

Beyerdynamic Custom Studio: " Custom Sound Slider - vier Stufen einstellbar von analytisch-klar bis zu extrem "Bass-lastig"

Gruß Jürgen
 
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Shure 1540 oder 1840 wäre etwas, wobei dem 1840 leichte Präsenzüberbetonung nachgesagt wird.
Geldlich ist mir das egal, da muss was gescheites jetzt mal her.

Taugt die Qualität denn was, also sind die Bügel bspw. aus Metall oder ähnlichem.
Ehrlich, ich traue Shure Kopfhörermäßig nicht über den Weg...

Erstmal zwecks qualität, ich weiß garnicht genau was das jetzt ist, aber eher richtung plastik. Macht aber nicht den eindruck als könnte ich das zuleicht kaputtmachen, schwer zu beschreiben - vll selbst ansehen oder mal ein unboxing auf youtube schauhen.

Die Ohrenpolster find ich persönlich aber ziehmlich geil, das noch ersatz gleich dabei ist find ich gut, erwarte ich aber eigentlich bei der Preisregion fast schon.
Die Box die dabei ist ist auch gut, das man die kabel an den ohrhören ansteckt war mir sehr wichtig - die Kabel lassen sich, falls sie den geist aufgeben einfach tauschen.

Die Shure1540 hatte ich auch zum testen da, alles über 300hz klang für mich auf den 1840 um längen offener/transparenter. Der Bassbereich bei den 1540 war fetter und schöner aber ebenfalls weniger klar. Trotzdem hätte ich gerne ne leichte Bassbetonung die der 1840 aufkeinenfall hat. Da ist 0 wumms, man hört aber alles sehr sehr exakt.

Was die höhenbetonung angeht so kann ich dem indirekt zustimmen. Die höhen sind extrem crisp, extrem klar. Ich bin das ohnehin gewohnt da meine Abhöre aus Adam monitoren besteht, den sagt man ja ähnliches nach. Das ist, bie den adams sowie beim 1840 nicht 100% neutral (das geht ja auch ohnehin nicht) - sorgt aber dafür das man sehr exakt hört was da abgeht. Du hast zwar eine leichte höhenbetonung aber eben kein durchgängiges crispes zerren obenrum sondern es bleibt alles sehr sehr klar.
Besonders gut gefällt mir das, audiophil sowie auch vom mixing standpunkt bei akkustik gitarren und der Stimme. Ausserdem lässt sich das alles sehr gut Orten.

Im direkten vergleich konnte der 1540 mich nur bei heavy-metal etwas mehr überzeugen, hatte aber den eindruck das dieser wesentlich mehr färbt im vergleich zu meinen Monitoren (A7x + sub).

Getestet habe ich in diesen bereichen: (vll für dich relevant)
Al di Meola - Eleanor Rigby
Trivium - In Waves
Dream Theater - Enigma Machine
Dream Theater - Six Degress of inner Turbulance
Ed Sheeran - You need me, i don't need you
Ed Sheeran - I see fire
Deep Purple Made in Japan
John Mayer - Belief / Bold as Love
Steven Wilson - Luminol / The Watchmaker
Diverse klassiche Piano und Orchesterstücke, einige rap und dupstep stücke.
Vorallem bei den dupstep geschichten ist mir dann die klarheit der 1840 untenrum aufgefallen, da war echt viel Detail da.
Gregory Porter - Tims is Ticking
Bei time is ticking z.b. ist mir ziehmlich krasses flatterecho auf der hihat aufgefallen das ich mit den 1540 weniger gut wahrgenommen habe bei den 1840 fand ichs nach der hälfte des songs schon nervig. Auf meiner Abhöre störts weniger, allerdings kann ich den song nichtmehr hören ;P.

Ausserdem lass ich gerne so 3D sounds sachen laufen wie z.b. der virtual Barbar shop. Was Ortung angeht fand ich den 1840 gegenüber dem 1540 dann weit überlegen.

Ansonsten sah ich in der Preisregion wenig alternativen, AKG z.b. mochten meine Ohren noch nie gerne. Wenn nicht Shure bei Kopfhörern dann meiner Meinung nach Focal!
Preislich über die 1840 gehen wollte ich aufkeinenfall das war absolute schmerzgrenze. Hab mir auch selbst den gefallen getan und die entsprechenden kopfhörer garnicht erst getestet.

Wichtig: Beim ersten vergleichshören (schneller wechsel) war für mich der 1840 immer sehr schwach - erst als ich mich kurze Zeit einhören konnte wurden mir die stärken richtig bewusst.
Hoffe das hilft.

Lg
 
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Ich kann den kleinen Bruder vom Shure SHR840 ebenfalls empfehlen.
Der SHR440 hat eine klare wiedergabe, ohne dabei basslastig zu sein.
Ich nutzte diesen Vorallem um meinen Mix zu kontrollieren.
schon bei kleiner Lautstäre wird der außenschall extrem vermindert.
ganz klar daumen hoch (y) ;)
 
Moment doch mal...

jetzt sind wir von einem geschlossenen "Shure SHR840 für 175 Euro" wegen
Shure SRH840 am Kunststoffausziehband gebrochen ist, habe ich jetzt den Hals gestrichen voll.

und dem Wunsch
Geschlossen wäre gut

bei einem offenen Shure SHR 1840 für 549 Euro gelandet! :gruebel:

Dann vielleicht ein halboffener für knapp den halben Preis :)

Gruß
JÜrgen

P.S: Shure 1840 - echt schickes Teil! Keine Frage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der SRH440 bleibt außen vor, gleiches Plastikteil, Bauqualität nicht gut.

Beim Custom Studio habe ich mich eingelesen, zu hell, wenn ich den Frequenzgang in den Hochmitten und Höhen sehe, das ist mir zu arg.

Der SRH1840 sieht da schon ganz anders aus, aber ist auch ein gewaltiger Preisunterschied.
Ich hatte auch geschrieben, zur Not greife ich auch zum offenen KH bzw. muss mir ggf. den SRH1540 näher ansehen.

DT990 Pro ist für mich deutlich zu grell, hatte ich direkt zurückgeschickt, da weiß ich nicht was ich vom DT880 halten soll.

Neben den offenen Sennheiser-Modellen 600, 650, gibt es noch weitere IDeen zu geschlossenen KH?
 
Moment doch mal...

jetzt sind wir von einem geschlossenen "Shure SHR840 für 175 Euro" wegen


und dem Wunsch


bei einem offenen Shure SHR 1840 für 549 Euro gelandet! :gruebel:


P.S: Shure 1840 - echt schickes Teil! Keine Frage.
Halt langsam. Das war nur ein - nebenbei sehr informativer beitrag- meinerseits.

Im zusammenhang mit geschlossenen kopfhöreren wurde im eingangspost ja auch schon gesagt das es ihm ''egal'' ist.

Ich bin der Meinung das man wenn das ding, aus welchem grund auch immer, kaputt ist, eventuell etwas aufstocken kann, ob das jetzt gleich ein 550€ kopfhörer (btw gerade auf thomann als B-ware zuhaben - glaube 470) sein muss ist jedem selbst überlassen.
Ich hatte nur eine sehr ähnliche ausgangsposition und wenn ich lese ''studioeinsatz'', ''andere kopfhörer für z.b. Sänger'' lese kann man sich doch auch bei kopfhöreren mal an die 500€ wagen oder?

Das ist wie bei uns Gitarristen immer, Gitarren und Amps für tausende von € kaufen und dann die 3,99€ kabel nehmen - man ist ja nicht reich. ;P

Habe ja auch nebenbei versucht die 1540 noch mitaufzuzeigen, die halt zumindest für mich nicht mit den 1840 mithalten konnten. Wenn auch beide vom Tragekomfor in einer komplett eigenen liga spielen - zumindest für so großohre wie mich. ;P

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Dein Vorschlag ist aber übrigens auch ganz interessant. DIe version mit den 4modi von dem beyerdynamic hab ich auch noch nicht gesehen. Werd ich auch ausprobieren weil meine geschlossenen am ausseinanderfallen sind, und ein geschlossenes pärrchen darf natürlich aus aufnahmezwecken nicht fehlen. Das muss dann aber - in meinem falle - keine 500€ kosten. Hat man dann eh nicht sooo oft auf.

Jetzt würde mich nochmal interessieren ob der Custom Studio irgendwas mit dem Custom One Pro oder dem DT770(alt? - wo gibts nen neuen?) zutun hat?
Hab den zusammenhang zwichen 770 und Custom Studio in deinem post nicht verstanden.
DT770 fand ich schrecklich und unterhalte mich gerade mit einem kollegen der besagten custom one pro auch schrecklich fand.

Lg
Max
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus whitalbum,

erst mal sorry .... dass das Kopfband deines SRH840 nun zum dritten mal kaputt ging ist Pech (und spiegelt sich in keiner Statistik). Aber wir tauschen den Kopfhörer innerhalb der Garantie ja gerne um.


Die hochwertigeren Kopfhörer (jenseits der Tausender-Marke) haben eine wesentlich robustere Konstruktion. Hier sind auch die Rückläufer wesentlich geringer.

Zum Klang der einzelnen:
- SRH1840 - absolut neutral, natürliche, transparente Wiedergabe - halt ein echter Offener. Die "Präsenzanhebung" würde ich eher durch "Bassarmut" erklären. Es gibt einen leichten Abfall ab 100 Hz. Für mich aber der ehrlichste Kopfhörer aus unserem Portfolio. Kein "Spaß-Hörer" mit Badewanne.
- SRH1440 - ein günstiger 1840. Ähnlicher Klang. Etwas weniger Details
- SRH1540 - geschlossener mit viel Druck und Anhebung der Bässe. Für mich eher Kategorie "Spaß-Hörer". Für die Studio-Arbeit fehlen die Mitten. Die Stimme geht etwas unter.

Meine Empfehlung wäre mal den 1840 und 1540 zu testen/vergleichen.

PS: wärst du zufällig nächste Woche in Berlin - Stage Set Scenery .... Sag Bescheid - dann kann ich dir ne Karte besorgen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Jürgen,
den SRH840 hatte ich im August 2013 bei Thomann gekauft.
Ich habe gerade mit dem Thomann Service gesprochen, der Kopfhörer wurde wie bereits erwähnt, schon repariert, und jetzt wäre es gut, einen Ersatz o.ä. zu bekommen.
Thomann wird sich mit Shure in Verbindung setzen, wäre gut wenn Umtausch oder Gutschrift ginge.

Spreche mich bitte mal via PM an
Danke vorab :)

Zum 1840, der sitzt mir schon in der Nase, allerdings würde ich einen geschlossenen Kopfhörer vorziehen.
Was ich vom SRH1540 höre, gefällt mir eher nicht, dass ist mir zu Schön-klingend.

Mal schauen...
 
Wenn Du von einem "neutral" klingenden Kopfhörer sprichst, dann den DT990 aber zu grell findest, ist das leider ein Widerspruch. Insofern wirst Du wahrscheinlich auch den DT880 nicht mögen, der ist nämlich noch linearer, während der 990 noch etwas betontere Bässe hat.

"neutral" heißt für mich: z.B. DT880, AKG K701/K702 oder gleich Elektrostaten - die haben dann auch ein unfassbares Impulsverhalten ^^

Vielleicht passt Sennheiser zu Dir? Die habe ich häufig als "warm" erlebt, da sie gern in den oberen Mitten und tieferen Höhen etwas zurückgenommen sind.
 
Neutral und linear ist der DT990 keineswegs, er ist deutlich höhenbetont.
Wie erkenne ich das?

Wenn ich über Monitore K+H O110 oder KH310 o.ä. gegenchecke, die über jeden Zweifel was Linearität angeht, ist das deutlich zu hören. Ich würde beim DT990 Höhen absenken, obwohl das gar nicht nötig wäre.

Linear und neutral heißt für mich letztlich, eine gerade Linie im Frequenzgang.
Und da ist der DT990 in den Höhen weit entfernt davon.

Außerdem gibt es für mich noch andere wichtige Parameter, als da wären, wie setzt der Kopfhörer EQ-Veränderungen um, ist das deutlich hörbar oder klingt extrem gesprochen alles gut, egal wie man am EQ dreht?

Auch die Dynamik ist für mich sehr wichtig, da ist mir der DT990 auch zu komprimiert klingend gewesen.
Den DT880 kenne ich nicht, da kann ich keine Aussage dazu treffen.

Im Einsatz habe ich SRH840, AKG271MKII, DT770, einen alten offenen Sennheiser (ist mir eine Idee zu muffig, aber sehr angenehm zum Hören) und einen Ultrasone 750 Pro, den ich aber verkauft habe.
Der Shure SRH840 ist von allen der ausgeglichsenste, auch wenn er nicht perfekt ist.
Wie gesagt, bauliche Qualität ist nicht seine Stärke.
 
Inzwischen stand ich mit einem Kollegen im MAstering-Umfeld in Kontakt, und habe mir den Sennheiser HD380 zukommen lassen.
Geradezu ein Leichtgewicht, passt gut auf meine großen Ohren :)

Klanglich muss er sich ein bißchen einspielen, passt mir klanglich aber gut zu.
Bassbetonter wie der Shure, der da im Tiefbass etwas unterbelichtet war, der HD380 gibt etwas zuviel, soll sich nach einer geiwssen Zeit aber einspielen.
Mitten bis Hochtonbereich natürlich klingend. ISt ebenfalss ein dynamisch-klingender Kopfhörer, der aber mehr Distanz hat, der Shure ist klanglich dichter.
Raumabbildung gefällt mir dadurch beim Sennheioser besser, im Frequenzgang ist der Shure aber noch ausgeglichener.

Der Sennheiser dichtet noch etwas besser ab, und gefällt mir neben meinem zweiten Shure SRH840 auch sehr gut. Die beiden ergänzen sich gut.

Zwischendurch musste ich mit einem AKG 271MKII aufnehmen, mann ist der flach, der geht gar nicht mehr, das ist geradezu leblos bzw. komprimiert.

So jetzt warte ich nur noch auf die Bearbeitung meines defekten SRH840.
 
Und? Wie ist denn das Fazit nach einigen Wochen? Und für welcher Anwendungszweck primäre kam denn das Teil zum Einsatz? Ich bin auf der Suche nach einem Hörer für Mischung. Den mal auch mal einige Stunden verwenden kann, ohne dass die Ohren abfallen.

Bin für jede Information oder auch alternative Vorschläge dankbar......
 
Nur mal so wie das bei mir ankommt.
Der Anfang Deiner Anfrage ist mir vom Ton her zu unfreundlich, zum Ende hin wirds dagegen nett, deswegen antworte ich dann auch gerne (Nur ne Anmerkung, keine große Sache).

Zu Deinem Anliegen:
Ja, die Geschichte ist nicht zu Ende erzählt.

Als erstes, der SRH840 kam repariert zurück, und funktioniert seit dem 3 mal Holzklopf :hail:

Ich verwende den SRH840 und den Sennheiser HD380 Pro im wesentlcihen fürs Recorden und Grobvormischen.
Leveling, Tiefe und Panorama kann ich nicht mit einem Kopfhörer so zu Ende abmischen, so dass ich zufrieden wäre.

Beim Recorden im Aufnahmeraum dichtet der Sennheiser am besten ab, da bekommt man als Sänger fast Klaustrophobie so dicht ist das.

Klang
Eine Sache vorneweg, ich bin ein bekennender "audiovisueller Pingel" :)
Ich höre und sehe Grass wachsen, kann nicht anders. Was für mich deutliche Abweichungen sind, ist für manch anderen eher minimal.

Klanglich kommen beide nicht an meine guten Abhöre (Nahfeld: K+H O110 und Presonus Temblor T10 Subwoofer) dran, dem Shure fehlt im unteren Bass etwas (gerade bei der Kick hörbar), und gibt etwas zuviel im Bereich zwischen 4-8khz.
Diese leichte Anhebung im 4-8khz Bereich fällt vor allem dann auf, wenn man vom Take recorden als Sänger direkt in den Regieraum geht, und dann die Takes anhört.
Dafür bildet er am lebendigsten ab, mit dem macht es einfach Spass zu recorden, abgenommene E-Gitarren klingen nach abgenommenen E-Gitarren, da vermisst man als E-Gitarrist
nichts (sage ich und andere Gitarristen, die damit recorden). Eine Dynamik, die nahe an die Abhöre kommt.
Beim Abmischen ist mir das Signal manchmal ei nwenig zu direkt, klebt quasi am Ohr, direkter als bei der Abhöre.
Das ist fein beim Recorden, hört man sehr schnell Fehler, aber weniger angenehm beim stundenlangen Mischen.
Die Raumabbildung könnte stärker ausgeprägt sein.
Dennoch ein ausgewogener und recht neutraler Kopfhörer im Vergleich zu anderen.

Der Sennheiser 380 Pro dagegen ist in der Raumabbildung sehr fein, macht eine Bühne, die aber etwas zu groß ist bzw. eine gewisse Distanz darstellt, die eigentlich nicht da ist.
Dafür ist es angenehmer, weil die Signale nicht so direkt sind.
Der untere Bass ist da, sehr gut, ggf. einen Ticken zuviel vielleicht.
Auch er bildet dynamischer ab als AKG 271MKII und Beyerdynamic DT770.
Mittenspektrum und Höhen bis 9khz neutral, sehr fein.
Ganz oben kommt ne kleine Höhenanhebung, die mich aber nicht stört (ich höre noch bis 16khz).

Tragekomfort
Das kommt der Nachteil der geschlossenen Bauweise.
Das ist mir einfach zu eng, wobei der Sennheiser schon mehr drückt, dafür kommen meine großen Lauscher komplett unter die KH-Muscheln.
Beim Shure schwitze ich an den Seiten stärker, da zum Teil ohraufliegend.
Eine Stunde ok, aber dann brauche ich eine Pause, auch beim Recorden.

Insgesamt sind beide Kopfhörer doch näher am Klang einer guten Abhöre als die anderen (AKG, Beyerdynamic und Ultrasone s.o.).

Verarbeitung
Mir sind in drei Jahren dreimal die Kopfhörerbügel beim Shure (zweimal beim Älteren, einmal beim Neuen) gebrochen, an einen Zufall kann ich nicht glauben.
Denn, bei allen anderen KH die ich habe, trat dieses Problem gar nicht auf, u.a. ein Sennheiser HD 565, der 15 Jahre und älter ist.
Beim Sennheiser 380 Pro weiß ich es nicht, bisher kein Problem.

Fürs stundenlange Abmischen unter Kopfhörer würde ich klar offene Kopfhörer empfehlen.
Tragekomfort ist wichtiger als man denkt, da kannst du bestimtm ein Lied von singen.
Außerdem klingen offene KH offener (ach was :D ) sprich, man fühlt sich nicht so abgekapselt, und sie bilden räumlich wohl einen Ticken besser ab.
Im bezahlbaren Rahmen würde ich Shures SRH 1840 und AKGs 712 Pro testen.
Ich kenen beide nicht, aber alles was ich gelesen und gesehen (Frequenzgänge) habe, könnte das was sein.
Wobei ich AKG in Sachen Dynamik und Lebendigkeit nicht so viel zutraue, da sehe ich bei Shures 1840 mehr Potenzial.
Aber wie gesagt, ist nur ne Auswertung aus Gelesenem.

Also: Neben Frequenzgang und Neutralität auf jeden Fall auf Lebendigkeit achten.
Ich war für 3 Wochen mehr oder weniger gezwungen mit einem AKG 271 oder DT770 zu arbeien.
Furchtbar, DT 770 Pro viel zu viele Höhen, AKG 271 flat ohne Ende was Dynamik angeht, das geht gar nicht, da schlafen einem nicht nur die Füße ein.
 
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Hallo whitealbum,

danke für die ausführliche Antwort.

Und sorry wegen des etwas pampigen Einstieges des Postings. Ich war so in Gedanken dass ich nicht die notwendige Sorgfalt walten ließ bei der Formulierung, die bei Kommunikation über Bildschirm und kleine Buchstaben drauf enorm wichtig ist.

Und ja, eigentlich wäre ein offener oder halboffener Hörer dem Zweck angemessener. Ich beschreibe das Problem mal etwas genauer. Normale Abhöre geht nur bedingt. Da ist zum einen ein akustisch extrem ungünstiger Raum der auch nicht groß optimiert werden kann. Dachkammer mit eigenwilliger Geometrie und dann noch die Nachbarn.

Also bin ich auf Kopfhörer angewiesen. Ein paar habe ich rumliegen, die mal für verschiedene Zwecke besorgt wurden. Und jetzt habe ich die gerade noch mal alles durchgehört. Bisher verwendet ein Beyerdynamic DT1350. Der Reisekopfhörer und ist auch bei Live dabei, da sehr laut und Ohr aufliegend auch genügend Dämpfung hat, dass man bei 110 dB noch mal was hören kann. Eigentlich in Ordnung nur da gibt es ein großes Problem. Mische ich mit dem was, ist alles in Ordnung außer den Frequenzen wo sich Stimmen und auch Gitarren tummeln. Ich würde sagen so zwischen 5000 und 8000 Herz ist da ein gewaltiges Loch. Höre ich das dann auf anderen Lautsprechern, Studio Monitor, Auto oder auch dem Soundbar vom FS schneidet das doch sehr ins Ohr.

Auf meinem alten AKG K240DF geht das einigermaßen. Nicht ganz so beißend wie auf den Lautsprechern aber immer noch deutlich wahrnehmbar. Da würde ich dann auf jeden Fall wieder an den Einstellungen drehen. Und der ist natürlich eine ganz andere Klasse was die räumliche Abbildung angeht als der DT1350. Das ist dann schon große Bühne. Dem fehlt dann aber wieder jedes Bass Fundament. Und das ist definitiv im Mix. Klingt auch sonst eher bescheiden verglichen mit dem Beyerdynamic. Geht also auch nicht. Auch noch in der Sammlung ein Audio Technica Dingsbums. Der Hörer für grobe Behandlung den man auch mal dem Drummer aufs Ohr setzen kann. Bassfundament gut und Klang geht so einigermaßen , aber keine Tiefe, nichts filigranes zu hören, also unbrauchbar für genaues Abhören.

Da ich durchaus experimentierfreudig bin habe ich mal noch einen Superlux HD 681 besorgt. Nicht weil der supertoll wäre, sonder weil der in der Kollektion der unterstützten Hörer der Sonarworks Headphone calibration Software aufgeführt wird. Und das wollte ich mal testen. Das geht überhaupt nicht. Verbiegt den Frequenzgang bis zur Unkenntlichkeit mal abgesehen von dem Fakt, dass schlechte Kopfhörer nicht besser werden, wenn man den Frequenzgang linearisiert. Das war auch eher eine Spielerei am Rande und kein ernsthafter Versuch, das Abhörproblem zu lösen.

Jedenfalls ist der DT1350 nicht geeignet zum mischen. Das nutzt mir nichts, wenn es auf dem gut klingt aber sonst nicht. Und dann noch die eher magere Raumtiefe.

Deshalb die Anfrage. Und es muss nicht unbedingt geschlossen sein. Ich hatte den Strang gefunden auf der Suche nach einem Platz wo ich das Anliegen unterbringen kann. Und da auch halboffene und offene Hörer erwähnt wurden, dann einfach mal nachgefragt, wie denn der Stand der Dinge ist.

Also was ich brauche ist ein Kopfhörer, der Tiefen, auch tiefe Tiefen gut wiedergibt, räumliche Tiefe abzeichnet und auch die Feinheiten nicht unterschlägt. Wenn möglich sollte er das auch tun, wenn man mit eher gemäßigter Lautstärke hört. Schönfärberei ist ein no go. Tragekomfort ist nicht so wichtig. Ich muss nicht 8 Stunden am Tag hören. Und er muss auch nicht unbedingt mehr als 500 Euro kosten. Gerne auch 250 oder weniger. ist mir recht, er muss nur die genannten Kriterien erfüllen.

Shures SRH 1840 und AKGs 712 Pro habe ich schon mal notiert. Für weitere zielführende Hinweise bin ich dankbar......
 
Hallo Adrachin,
ja die Odysee kenne ich auch, immer fehlt irgendetwas am Klang eines Kopfhörers.

Zu Deiner detaillierten Anforderung passt der Shure SRH840 zu 80 Prozent:
Feinheiten sind bei dem Kopfhörer von 40hz-22khz sehr gut zu hören, Fehler fallen sofort auf, und er gibt Musik sehr dynamisch wieder.
Leider ist es unter 40 Hertz etwas dünner. Räumliche Tiefe bei einem Kopfhörer finde ich grundsätzlich schwierig, egal ob offen oder geschlossen, prinzipbedingt, da hat mir noch kein Kopfhörer richtig gefallen.
Dafür macht der SRH840 eine gute Stereobreite, und es macht Spass mit dem zu arbeiten, sofort ist hörbar, wo etwas undynamisch im Mix ist.

Der Sennheiser HD380pro dagegen passt auch zu 80 Prozent, da er die tiefen Tiefen gut rüberbringt, sogar richtig gut.
Das weite Mittenband bis in die Höhen ist sehr konstant und sauber, Feinheiten sind da auch gut zu hören.
Räumlichkeit ist ausgeprägter, allerdings beim leise Hören ist der Shure im Vorteil, weil das Klanggeschehen direkter am Ohr ist.
Der Sennheiser ist ein Ticken undynamischer als der Shure.

Aber nicht vergessen, ich habe einen großen Kopf, da ist der Andruck ein anderer, da verändert sich auch der Bassbereich und Klang etwas.

Was auch noch ne gute Idee wäre, wäre der Focal Spirit Professional, geschlossen, da braucht man kleinere bis mittlere Lauscher, damit die Ohrmuscheln umschlossen sind.
Lt. Astronautenkost, der ihn selbst nutzt, und auch anderen ein feiner Kopfhörer für ca. 212€


Insgesamt kann ich sagen, bin ich selbst auch immer noch nicht zufrieden.
Mir macht das nix, da ich weitgehend auf die Abhöre gehe, und die Kopfhörer zum Recorden wie Vorabmischen nehme.

Ich habe mit Kopfhörern immer das Problem die Tiefe abzuschätzen, sobald ich den Kram absetze, und auf die Monitore gehe, sofort kann ich lokalisieren und agieren.

Wie gesagt, die beiden Shure KH 840 oder 1840, AKG 712pro (neigen von dem was ich lese wohl leicht zur Schönfärberei) oder den Sennheiser HD380pro, der für seinen Preis erstaunlich klingt
oder Focals Spirit.
 

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