Rake5000
Registrierter Benutzer
Wir haben uns vor knapp 2 Monaten aus der Bandkasse ein Zoom H2n zugelegt, um unkompliziert gute Probe- und Konzertmitschnitte aufnehmen zu können: und dafür ist es bestens geeignet. Vorher haben wir bei Konzerten Handys benutzt und das Ergebnis war bildtechnisch OK, aber von Sound her immer schlecht bis katastrophal - endlich hat das ein Ende!
Fürs H2n haben wir uns aufgrund dieser positiven Berichte entschieden:
http://www.audiotranskription.de/content/musiktest-2013
https://www.musiker-board.de/thread...udio-video-wie-anstellen.521806/#post-6352805
Das Wichtigste zuerst: die Aufnahmequalität
Kurz gesagt: sehr gut! Schon bei den ersten Testaufnahmen war ich begeistert:
- sehr, sehr geringes Rauschen, auch wenn man mit zu geringem Pegel aufgenommen hat und später um 16db anheben muss
- sehr feine Auflösung vieler Details
- sehr natürlicher und unverfälschter Klang
- tolle räumliche Wiedergabe
Bei einem Spaziergang habe ich es mitlaufen lassen und war erstaunt, dass man im Hintergrund Vögel zwitschern hört und genau orten kann, wo gerade ein PKW vorbeifährt bzw. wo Gesprächsteilnehmer sind. Auch ohne Windschutz hielt sich das Rauschen bei Böen angenehm in Grenzen. Aber wir sind ja nicht hier, um schöne Naturaufnahmen zu machen, wir wollen laute, obszöne Rockmusik in ihrer ganzen Pracht festhalten (und Metal!! ... und von mir aus auch Pop und Jazz und ...)
Also habe ich es wenige Tage nach dem Kauf mit ins Blue Shell (Köln) genommen und einen Praxistest gemacht. Bild ist vom Handy, der Ton der ersten Sekunden ebenfalls - dann kommt das Zoom. Aufnahme aus der ersten Reihe vom Rand, richtig laut, Gehörschutz war angesagt!
Videoaufnahme mit freundlichem Einverständnis von Jack & Joe + Maximus
Videoaufnahme mit freundlichem Einverständnis von AudioEnema
Verarbeitung
Das Gerät ist optisch unscheinbar und von der Größe her wie ein (sehr dickes) Smartphone, liegt gut in der Hand. Die Haptik ist in Ordnung, aber wegen des leichten Plastiks nicht wirklich hochwertig - es klappert und wackelt aber nichts und alle Schalter bedienen sich angenehm. Allzu solide / kratzfest wirkt es nicht, man sollte es lieber nicht fallen lassen und bei Nichtgebrauch in einer Schutzhülle aufbewahren.
Bedienung
Einschalten, Pegel einstellen, Aufnahme drücken, fertig. Play drücken und anhören / spulen / skippen. Per USB an den PC stecken und Dateien kopieren. So einfach ist das!
Die Bedienung ist ziemlich einfach und schnell erlernt, alle wichtigen Funktionen wie Aufnahme / Wiedergabe inkl. Spulen und Lautstärke / Pegeleinstellung / Mikrofonauswahl sind direkt über Tasten und Rädchen zu erreichen, ohne ins Menü zu müssen. So richtig intuitiv ist es aber nicht, wenn man das Gerät zum ersten Mal in die Hand nimmt. Man sollte schon 10 Minuten das Handbuch studieren, um durchzublicken: wozu welche Mikrofone an Board sind, für welchen Zweck man sie benutzt, wie der Line-in funktioniert, wie man Dateien löscht usw.
Der Aufbau des Menüs und die Belegung der Knöpfe ist logisch und gut gelungen: Sobald man sich einmal damit vertraut gemacht hat, geht alles in wenigen Sekunden prima von der Hand.
Sobald man das H2n einschaltet, zeigt das gut lesbare Display den Pegelausschlag der Mikrofone an und gibt Auskunft über die bisherige und verbleibende Aufnahmedauer, Akkustand, Aufnahmeformat und einige eingestellte Zusatzfunktionen wie Kompressor/Limiter. Tipp: Die Leuchtzeit des Displays ist standardmäßig nervig kurz, gerade wenn man den Pegel einstellen möchte. Das kann man aber zum Glück einfach im Menü ändern - auch Dauerbeleuchtung geht.
Oben ist ein Drehregler, über den man die Mikrofone auswählt, zwei rote LEDs zeigen an, welche der beiden Mikrofone aktiv sind. Bei Übersteuerungen blinkt die jew. LED - wirklich sehr praktisch! Eine kleine rote LED über dem Display signalisiert die Aufnahme.
Mikrofone und Line-in / Line-out
Unter den schwarzen Metallgittern verbergen sich zwei Doppelmikrofone (also eigentlich 4). Über ein Rädchen an der Seite stellt man den Pegel für alle Mikrofone und den Line-in ein.
MS: Dem Display abgewandt, also in Blickrichtung des Benutzers, ist ein Richtmikrofon und eins mit sehr breitem Aufnahmewinkel. Das Mischverhältnis kann man in kleinen Schritten frei einstellen und so z. B. einen Solokünstler mit wenig Nebengeräuschen aufnehmen oder eben ein sehr breites Panorama, z. B. einen Chor.
XY: Auf der Displayseite, also dem Benutzer zugewandt, sind zwei Mikrofone in XY-Anordnung, die ein sehr realistisches und schönes Raumbild aufnehmen.
Schließt man Line-in an, wird das MS Mikrofon deaktiviert. Man kann also MS & XY oder Line-in & XY aufnehmen.
Über den praktischen Line-out / Kopfhöreranschluss kann man die Aufnahmen direkt probehören.
Praxiseinsatz
Bei der ersten Bandprobe haben wir schnell festgestellt, dass der richtige Aufstellungsort das A und O für einen brauchbaren Mittschnitt ist. Wir haben verschiedene Stellen auf dem Boden und auf Regalen etc. getestet: man hört immer das am lautesten, was am nächsten dran ist.
Als beste Stelle für einen ausgewogenen Mix, wo alles gut zu hören ist, hat sich die Mitte des Raums in Kopfhöhe auf einem normalen Mikrofonstativ erwiesen (Stativadapter für Minigewinde und normales Gewinde ist dabei). Mit dem Richtmikrofon kann man den Gesangsmonitor anpeilen und über die Stereobreite und später beim Mixen die Anteile des XY und MS Mikrofons bei Bedarf die Lautstärke des Gesangs noch optimieren.
Griffgeräusche am Gerät selbst sind laut und störend, man sollte es auf jeden Fall auf einen Tisch stellen oder ein Stativ verwenden, also nicht einfach mit dem Zoom in der Hand bei einem Konzert vor die Bühne stellen. Bei uns war im Bundle ein praktisches Tisch-stativ dabei, dessen Dreifuß man zu einem Griff zusammenklappen kann - damit geht es auch prima, wenn man es in der Hand hält.
Weitere Funktionen und Details
Kompressor / Limiter
Im Menü kann man einen Kompressor oder Limiter mit verschiedenen Voreinstellungen wählen, z. B. Drum/General/Vocal/Concert. Ich verwende immer nur den Konzert-Limiter, um Übersteuerungen bei extremer Lautstärke zu vermeiden. Einen Kompressor lasse ich bei Bedarf zuhause manuell über die Aufnahmen laufen - Livemusik hat halt einen viel größeren Dynamikumfang als Dosenmusik und mit etwas Kompression kann man die Probemitschnitte im Auto viel besser anhören.
Auto-rec
Per Auto-rec springt die Aufnahme automatisch ab einem einstellbaren Pegel an und stoppt, wenn 5 Sekunden (einstellbar) ein weiterer einstellbarer Pegel unterschritten bleibt. Theoretisch nützlich, aber bei der Bandprobe hat man dann auch das ganze "Rumgenudel" mit drauf, das man später aussortieren muss. Ich drücke lieber selber das Aufnahmeknöpfchen.
Pre-rec
Startet die Aufnahme zwei Sekunden, bevor man den Knopf drückt (bzw. der Startpegel bei Auto-rec erreicht wird). Zauberei!!? Ne, das Zoom nimmt dann die ganze Zeit in einem Puffer zwei Sekunden auf. Praktisch für Auto-rec und falls ein Stück plötzlich anfängt.
Lo-Cut
Ist dafür gedacht, Griffgeräusche / Trittschall zu reduzieren - ist dafür mäßig gut. Ich verwende ein Stativ, habe das Problem daher nicht und lasse ihn aus.
Monitor
Man kann die Aufnahme am Line-out live mithören.
Sonstiges
Auto-gain steuert den Pegel automatisch - davon halte ich nichts, dann schwankt die Aufnahmelautstärke ständig. Metronom für Aufnahme / Wiedergabe und ein Stimmgerät sind auch an Board. Theoretisch gute Ideen, brauche ich in der Praxis nicht.
Aufnahmeformate
Die Aufnahmen landen als unkomprimierte WAVs auf der SD Karte, eine Stereospur pro Mikrofon (=2 Stereospuren) bzw. eine fürs XY und eine für Line in.
Man braucht ca. 20MB/Minute bzw. 1,2GB/Stunde. Bei uns lag eine 2GB Karte bei, da bekommt man gut 1,5 Stunden drauf. Für 15 EUR bekommt man ne 32GB SD Karte, da hat man dann >25 Stunden Platz.
Das gilt für die Standardeinstellung 44kHz / 16bit. Maximal geht 96kHz / 24bit, dazwischen ist alles möglich. mp3 48kbps - 320kbps geht auch.
Man kann auch beide Mikrofone (oder Line in) direkt während der Aufnahme zu einer Stereospur zusammenmixen lassen.
Fazit
Ein echt gutes mobiles Aufnahmegerät, das super geeignet ist, um Proben und Konzerte mitzuschneiden. Für gute Ergebnisse muss man sich ein wenig mit dem Gerät und dem Aufstellungsort beschäftigen und man braucht auf jeden Fall ein Stativ.
Pro:
+ tolle Aufnahmequalität
+ sehr geringes Rauschen
+ klarer und natürlicher Sound
+ sehr gute Wiedergabe des Raums / der Positionen
+ gut zu bedienen
+ kompakt und leicht
+ lange Batterielaufzeit, reicht für etliche Proben / Konzerte
+ SD-Kartenslot
Contra:
- Die Mikrofone könnten für sehr laute Konzerte noch unempfindlicher sein. Sind mit 120db angegeben. Bei Testaufnahmen in der ersten Reihe eines sehr lauten Konzerts sprang oft der Limiter an - die Qualität war damit trotzdem völlig OK, keine fiese Übersteuerung zu hören.
- Stativ und Schutzhülle braucht man auf jeden Fall, beides nicht im Lieferumfang (gibt aber Händler, die ein Stativ beilegen)
Zoom H2N
Fürs H2n haben wir uns aufgrund dieser positiven Berichte entschieden:
http://www.audiotranskription.de/content/musiktest-2013
https://www.musiker-board.de/thread...udio-video-wie-anstellen.521806/#post-6352805
Das Wichtigste zuerst: die Aufnahmequalität
Kurz gesagt: sehr gut! Schon bei den ersten Testaufnahmen war ich begeistert:
- sehr, sehr geringes Rauschen, auch wenn man mit zu geringem Pegel aufgenommen hat und später um 16db anheben muss
- sehr feine Auflösung vieler Details
- sehr natürlicher und unverfälschter Klang
- tolle räumliche Wiedergabe
Bei einem Spaziergang habe ich es mitlaufen lassen und war erstaunt, dass man im Hintergrund Vögel zwitschern hört und genau orten kann, wo gerade ein PKW vorbeifährt bzw. wo Gesprächsteilnehmer sind. Auch ohne Windschutz hielt sich das Rauschen bei Böen angenehm in Grenzen. Aber wir sind ja nicht hier, um schöne Naturaufnahmen zu machen, wir wollen laute, obszöne Rockmusik in ihrer ganzen Pracht festhalten (und Metal!! ... und von mir aus auch Pop und Jazz und ...)
Also habe ich es wenige Tage nach dem Kauf mit ins Blue Shell (Köln) genommen und einen Praxistest gemacht. Bild ist vom Handy, der Ton der ersten Sekunden ebenfalls - dann kommt das Zoom. Aufnahme aus der ersten Reihe vom Rand, richtig laut, Gehörschutz war angesagt!
Videoaufnahme mit freundlichem Einverständnis von Jack & Joe + Maximus
Videoaufnahme mit freundlichem Einverständnis von AudioEnema
Verarbeitung
Das Gerät ist optisch unscheinbar und von der Größe her wie ein (sehr dickes) Smartphone, liegt gut in der Hand. Die Haptik ist in Ordnung, aber wegen des leichten Plastiks nicht wirklich hochwertig - es klappert und wackelt aber nichts und alle Schalter bedienen sich angenehm. Allzu solide / kratzfest wirkt es nicht, man sollte es lieber nicht fallen lassen und bei Nichtgebrauch in einer Schutzhülle aufbewahren.
Bedienung
Einschalten, Pegel einstellen, Aufnahme drücken, fertig. Play drücken und anhören / spulen / skippen. Per USB an den PC stecken und Dateien kopieren. So einfach ist das!
Die Bedienung ist ziemlich einfach und schnell erlernt, alle wichtigen Funktionen wie Aufnahme / Wiedergabe inkl. Spulen und Lautstärke / Pegeleinstellung / Mikrofonauswahl sind direkt über Tasten und Rädchen zu erreichen, ohne ins Menü zu müssen. So richtig intuitiv ist es aber nicht, wenn man das Gerät zum ersten Mal in die Hand nimmt. Man sollte schon 10 Minuten das Handbuch studieren, um durchzublicken: wozu welche Mikrofone an Board sind, für welchen Zweck man sie benutzt, wie der Line-in funktioniert, wie man Dateien löscht usw.
Der Aufbau des Menüs und die Belegung der Knöpfe ist logisch und gut gelungen: Sobald man sich einmal damit vertraut gemacht hat, geht alles in wenigen Sekunden prima von der Hand.
Sobald man das H2n einschaltet, zeigt das gut lesbare Display den Pegelausschlag der Mikrofone an und gibt Auskunft über die bisherige und verbleibende Aufnahmedauer, Akkustand, Aufnahmeformat und einige eingestellte Zusatzfunktionen wie Kompressor/Limiter. Tipp: Die Leuchtzeit des Displays ist standardmäßig nervig kurz, gerade wenn man den Pegel einstellen möchte. Das kann man aber zum Glück einfach im Menü ändern - auch Dauerbeleuchtung geht.
Oben ist ein Drehregler, über den man die Mikrofone auswählt, zwei rote LEDs zeigen an, welche der beiden Mikrofone aktiv sind. Bei Übersteuerungen blinkt die jew. LED - wirklich sehr praktisch! Eine kleine rote LED über dem Display signalisiert die Aufnahme.
Mikrofone und Line-in / Line-out
Unter den schwarzen Metallgittern verbergen sich zwei Doppelmikrofone (also eigentlich 4). Über ein Rädchen an der Seite stellt man den Pegel für alle Mikrofone und den Line-in ein.
MS: Dem Display abgewandt, also in Blickrichtung des Benutzers, ist ein Richtmikrofon und eins mit sehr breitem Aufnahmewinkel. Das Mischverhältnis kann man in kleinen Schritten frei einstellen und so z. B. einen Solokünstler mit wenig Nebengeräuschen aufnehmen oder eben ein sehr breites Panorama, z. B. einen Chor.
XY: Auf der Displayseite, also dem Benutzer zugewandt, sind zwei Mikrofone in XY-Anordnung, die ein sehr realistisches und schönes Raumbild aufnehmen.
Schließt man Line-in an, wird das MS Mikrofon deaktiviert. Man kann also MS & XY oder Line-in & XY aufnehmen.
Über den praktischen Line-out / Kopfhöreranschluss kann man die Aufnahmen direkt probehören.
Praxiseinsatz
Bei der ersten Bandprobe haben wir schnell festgestellt, dass der richtige Aufstellungsort das A und O für einen brauchbaren Mittschnitt ist. Wir haben verschiedene Stellen auf dem Boden und auf Regalen etc. getestet: man hört immer das am lautesten, was am nächsten dran ist.
Als beste Stelle für einen ausgewogenen Mix, wo alles gut zu hören ist, hat sich die Mitte des Raums in Kopfhöhe auf einem normalen Mikrofonstativ erwiesen (Stativadapter für Minigewinde und normales Gewinde ist dabei). Mit dem Richtmikrofon kann man den Gesangsmonitor anpeilen und über die Stereobreite und später beim Mixen die Anteile des XY und MS Mikrofons bei Bedarf die Lautstärke des Gesangs noch optimieren.
Griffgeräusche am Gerät selbst sind laut und störend, man sollte es auf jeden Fall auf einen Tisch stellen oder ein Stativ verwenden, also nicht einfach mit dem Zoom in der Hand bei einem Konzert vor die Bühne stellen. Bei uns war im Bundle ein praktisches Tisch-stativ dabei, dessen Dreifuß man zu einem Griff zusammenklappen kann - damit geht es auch prima, wenn man es in der Hand hält.
Weitere Funktionen und Details
Kompressor / Limiter
Im Menü kann man einen Kompressor oder Limiter mit verschiedenen Voreinstellungen wählen, z. B. Drum/General/Vocal/Concert. Ich verwende immer nur den Konzert-Limiter, um Übersteuerungen bei extremer Lautstärke zu vermeiden. Einen Kompressor lasse ich bei Bedarf zuhause manuell über die Aufnahmen laufen - Livemusik hat halt einen viel größeren Dynamikumfang als Dosenmusik und mit etwas Kompression kann man die Probemitschnitte im Auto viel besser anhören.
Auto-rec
Per Auto-rec springt die Aufnahme automatisch ab einem einstellbaren Pegel an und stoppt, wenn 5 Sekunden (einstellbar) ein weiterer einstellbarer Pegel unterschritten bleibt. Theoretisch nützlich, aber bei der Bandprobe hat man dann auch das ganze "Rumgenudel" mit drauf, das man später aussortieren muss. Ich drücke lieber selber das Aufnahmeknöpfchen.
Pre-rec
Startet die Aufnahme zwei Sekunden, bevor man den Knopf drückt (bzw. der Startpegel bei Auto-rec erreicht wird). Zauberei!!? Ne, das Zoom nimmt dann die ganze Zeit in einem Puffer zwei Sekunden auf. Praktisch für Auto-rec und falls ein Stück plötzlich anfängt.
Lo-Cut
Ist dafür gedacht, Griffgeräusche / Trittschall zu reduzieren - ist dafür mäßig gut. Ich verwende ein Stativ, habe das Problem daher nicht und lasse ihn aus.
Monitor
Man kann die Aufnahme am Line-out live mithören.
Sonstiges
Auto-gain steuert den Pegel automatisch - davon halte ich nichts, dann schwankt die Aufnahmelautstärke ständig. Metronom für Aufnahme / Wiedergabe und ein Stimmgerät sind auch an Board. Theoretisch gute Ideen, brauche ich in der Praxis nicht.
Aufnahmeformate
Die Aufnahmen landen als unkomprimierte WAVs auf der SD Karte, eine Stereospur pro Mikrofon (=2 Stereospuren) bzw. eine fürs XY und eine für Line in.
Man braucht ca. 20MB/Minute bzw. 1,2GB/Stunde. Bei uns lag eine 2GB Karte bei, da bekommt man gut 1,5 Stunden drauf. Für 15 EUR bekommt man ne 32GB SD Karte, da hat man dann >25 Stunden Platz.
Das gilt für die Standardeinstellung 44kHz / 16bit. Maximal geht 96kHz / 24bit, dazwischen ist alles möglich. mp3 48kbps - 320kbps geht auch.
Man kann auch beide Mikrofone (oder Line in) direkt während der Aufnahme zu einer Stereospur zusammenmixen lassen.
Fazit
Ein echt gutes mobiles Aufnahmegerät, das super geeignet ist, um Proben und Konzerte mitzuschneiden. Für gute Ergebnisse muss man sich ein wenig mit dem Gerät und dem Aufstellungsort beschäftigen und man braucht auf jeden Fall ein Stativ.
Pro:
+ tolle Aufnahmequalität
+ sehr geringes Rauschen
+ klarer und natürlicher Sound
+ sehr gute Wiedergabe des Raums / der Positionen
+ gut zu bedienen
+ kompakt und leicht
+ lange Batterielaufzeit, reicht für etliche Proben / Konzerte
+ SD-Kartenslot
Contra:
- Die Mikrofone könnten für sehr laute Konzerte noch unempfindlicher sein. Sind mit 120db angegeben. Bei Testaufnahmen in der ersten Reihe eines sehr lauten Konzerts sprang oft der Limiter an - die Qualität war damit trotzdem völlig OK, keine fiese Übersteuerung zu hören.
- Stativ und Schutzhülle braucht man auf jeden Fall, beides nicht im Lieferumfang (gibt aber Händler, die ein Stativ beilegen)
- Eigenschaft