Soll ich mir einfach die OOO-28 kaufen?

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DerLehmann
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Abend zusammen,

Ich spiele aktuell noch auf meiner ersten akustischen, einer Seagull S6.
Vor allem die Entwicklung, in die ich mich bewegen will, lassen mich momentan von einer neuen Gitarre träumen.

Ich wünsche mir etwas mit einem kleineren Korpus, durchsetzungsfähigeren Höhen und Mitten und vor allem einem weniger stark singenden Nachklang. Die Seagull ist schön fürs Strummen, auch für gewisse licks - aber eben nicht für alles.

Damit ihr euch vorstellen könnt, was mir für ein Sound durch den Kopf geht, den ich mir wünschen würde, entspricht John Mayers Gitarrensound auf dem Album Born and Raised ziemlich meinen Vorstellungen. (Und nein, ne 00-42SC vermag ich nicht...).

Zu meiner eigentlichen Frage:
Ich wohne in dr Schwiiz, und das Angebot an Gitarrenläden mit der Hammer-Auswahl ist leider sehr übersichtlich.
Kürzlich konnte ich eine Martin OOO-28 (nicht signature) anspielen, und uff, wie ich das Teil geliebt habe - genau sowas wärs!
Das Preisschild ist allerdings ordentlich. Wenn ihr mir jetzt sagt, für so nen Sound muss man so tief in die Tasche greifen, dann kauf ich mir das Ding, denn ich habe mich schon ein bisschen verliebt.
Wenn ihr aber sagt, dass man den Stimmen glauben kann, dass es da schon ab 600 Euro aufwärts gute Alternativen gibt (Recording King,..), dann würde mich das sehr interessieren.
Interessant wären natürlich auch Alternativen in nem Budget Bereich von 800-1500 Euro...

(PS: Wenns ne Martin ist, bin ich nicht böse ;) ).

Ich hoffe, ihr könnt mir eure Meinung kundtun, damit ich mich etwas besser entscheiden kann.

(1) Wie hoch ist das (eingeplante) Budget? Wo liegt die finanzielle Grenze, die auf keinen Fall überschritten werden soll?
800-1500 Euro. Absolutes Schmerzmaximum: 2500 Euro


(2) Soll es eine Westerngitarre, Klassische Gitarre, 12-String, oder sonstiges sein? (Informationen hierzu: https://www.musiker-board.de/western...schiede-zwischen-konzert-westerngitarren.html )
Western mit OO/OOO oder OM Korpus


(3) Welche Arten des Kaufs kommen in Frage? Neukauf, Gebrauchtkauf? Internet- oder Ladenkauf? In letzterem Falle: Möchtest du eine Empfehlung für ein Fachgeschäft? Wenn ja, welche Gegend?
Neukauf
Laden: Schweiz irgendwo?
Internet: Kommt drauf an...


(4) Wo setzt du das Instrument primär ein (Zu Hause, Bühne, Studio?) und wie groß ist deine Erfahrung mit akustischen Gitarren?
Zu Hause, kleine Runden


(5) Suchst du eine Gitarre für einen bestimmten Stil ?
Folk, Americana, Fingerpicking


(6) Welche Korpustypen / Korpusgrößen kommen für dich in Frage? (Informationen hierzu: https://www.musiker-board.de/western...m-pickups-bei-akustikgitarren.html#post651036 )
s. oben


(7) Welche Sattelbreite würdest du bevorzugen? Gibt es Vorlieben zu Halsdicke oder -form?
Hätte SEHR gern n breiteren Sattel als meine S6. Komme auch mit Sattelbreiten von Klassischen Gitarren gut zurecht.
Halsdicke/Form, keine Vorlieben


(8) Welche Features sind dir besonders wichtig?
[x] Massive Decke
[x] Massiver Boden und Zargen
[] Cutaway
[] Tonabnehmer



(9) Hast du Wünsche bezüglich der Holzsorten?

Decke: no
Boden & Zargen: no



(10) Weitere Wünsche wie Optik, klangliche Eigenschaften (mit Vergleich?) oder sonstiges:
Klangliche Eigenschaften, siehe z.B. Queen of California vom ollen John Mayer;

Satt in Mitten und Höhen, kein langes nachgeplätschere, lieber etwas trockener, knackiger Sound.


Hoffe ich widerspreche mir nicht zu oft.
Danke vorab für eure Hilfe!

Beste Grüsse,
Lehmann
 
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Kommt darauf an...
So Du mit guten Micros ins Studio gehst oder halt in einer guten Akustik nur fuer Dich spielst, wirst Du wenig finden, dass so gut, so durchsichtig und so raumfuellend klingt wie eine gute Martin.
Spielst Du MIT jemandem, singst, spielst in laermigeren Umgebungen, dann tut es auch eine Sigma oder Blueridge. Der Grundklang ist sehr nahe am Original, es fehlt halt nur diese dreidimensionale, raumfuellende Luftigkeit.
Aber Du wirst Dich immer aergern, die Martin gekauft zu haben, wenn im Pub oder unterwegs Schrammen drankommen und Du wirst Dich auch immer aergern, wenn Du leise im Wohnzimmer oder im Studio spielst und Du weisst, dass da mehr sein koennte....
 
es fehlt halt nur diese dreidimensionale, raumfuellende Luftigkeit.

Donnerwetter. Auf solche Beschreibungen eines Klanges muss man erst 'mal kommen..... . Aber: was soll denn das überhaupt heissen?

Was ist denn an einer Sigma oder Blueridge zum Beispiel weniger "dreidimensional".

Meiner Meinung nach sind das (Sorry) Worthülsen, die nichts aussagen und nur den Versuch darstellen, etwas beschreiben zu wollen, was in Wahrheit kaum beschreibbar ist.

Zum Thema::

Wer sich eine Martin 000 - 28 kaufen möchte und das Geld dafür hat, soll sie sich kaufen. Diese Entscheidung nimmt einem doch niemand ab.
 
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....lassen mich momentan von einer neuen Gitarre träumen....


...Kürzlich konnte ich eine Martin OOO-28 (nicht signature) anspielen, und uff, wie ich das Teil geliebt habe - genau sowas wärs!...


...(PS: Wenns ne Martin ist, bin ich nicht böse ;) ).....


...Absolutes Schmerzmaximum: 2500 Euro....

Das wichtigste hast du gemacht: angespielt.
ganz ehrlich, ich verstehe das Problem nicht. Sie haut dich weg, das Geld ist da... go for it! Fang nicht an zu knausern, weil du dich nacher blos ärgerst!
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann würde ich aber die Gitarre nehmen, die ich auch getestet habe. ;-)

Wenn alles passt, nimm sie. Aber ich lese auch, dass du etwas voreingenommen an den Kauf gehst und du sicher nicht offen für Alternativen bist...
Denke, dir geht es auch um den Namen, oder? Dann braucht man sich gar nicht erst die Mühe machen, Alternativen vorzuschlagen.
 
Worthuelsen?
Natuerlich, denn ueber Klang zu schreiben ist wie ueber Architektur zu tanzen.
Aber nimm Dirr einen Freund, der mindestens zwei, drei Griffe spielen kann und zwei Gitarren, eine "einfache", sagen wir mal eine teilmassive Sigma oder Blueridge und eine "gute", sagen wir mal die Martin. Und dann setz Dich mit geschlossenen Augen hin und lasse Dir die Gitarre blind zuspielen. Dann wirst Du hoeren, was ich meine.
Aber das ist, wie gesagt, ein sehr subtiler Unterschied und schon normale Umgebungsgeraeusche wie eine laermige Hauptstrasse vor dem gekippten Fenster machen das zunichte.
 
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Danke euch erstmal für die ehrlichen Antworten.
Um meine etwas komisch geschriebene ursprüngliche Frage zu präzisieren:
Ja, ich bin voreingenommen, ich weiss nicht warum, aber hätte einfach sehr gern ne Martin.

Was mein Hauptproblem ist, ist dass ich fast keine diversen antesten kann...
Kann denn jemand einschätzen, ob eine ooo28 näher an den Klang (rein vom Charakter her) meiner genannten Traumgitarre rankommt als z. B. Eine günstigere, kleinere oo-15m? Die hat ja eher noch ne wärmeren Klang, aber ohne die 3 in echt mal verglichen zu haben, ists schwer die zu vergleichen...
Hoffe hier kann mir auch wer helfen... Ausgeschmückte wortsprache erlaubt ;) - tönt ja wie beim whisky degustieren hier
 
Daher sollte man sich die Mühe machen, auch eine weitere Strecke zurück zu legen. Du gibst immerhin einen stattlichen Betrag aus. Da sollte ein ggf. weiterer Weg meiner Meinung nach drin sein.

Ich habe gelernt, dass es für eine Gitarre fürs Leben ziemlich kontraproduktiv ist, sich zu verbeissen in irgendwelche Marken oder sonstige Dinge.
Das Vorspielen lassen ist ein sehr guter Tipp und ein Blindtest ist da ebenfalls sehr gut. Aber die wenigsten gehen rein nach dem Klang und der Bespielbarkeit. Dementsprechend wandert auch eine relativ grosse Quote wieder in die Onlineauktionshäuser und die Kleinanzeigen. Da kann Gitarre X noch so ein toller Prestige Faktor haben; wenn man keine "Bindung" aufbaut, ist es keine fürs Leben... Wie in der Ehe irgendwie: Sucht man sich eine aus nach Aussehen und Co. muss es nicht unbedingt auch das sein, was man gesucht hat.
 
Daher sollte man sich die Mühe machen, auch eine weitere Strecke zurück zu legen
Ich würde da gar nicht von "mühe" reden. Ein paar tage in Paris, ein städteflug nach London z.b. sind doch keine mühe und wenn man dabei noch die möglichkeit bekommt, sich von einigen der besten gitarren der welt den bauch kribbeln zu lassen, wird das ganze doch zu einem erlebnis erster güte :)

Das hätte auch den vorteil, dass es einen zeitlichen vorlauf braucht und dabei das GAS, das "habenwill" ein wenig verraucht und man dafür klarere ohren bekommt.

Gruss, Ben
 
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Und dann setz Dich mit geschlossenen Augen hin und lasse Dir die Gitarre blind zuspielen. Dann wirst Du hoeren, was ich meine.

Und dann werde ich also sagen: "Ja, diese raumfüllende, dreidimensionalen Luftigkeit überzeugt mich."?

Nein. Das werde ich nicht.

Vielleicht sage ich: "Die Gitarre gefällt mir besser als die andere."

Man mag es meinem gestörten Gehör und mangelnder Erfahrung zuschreiben, aber wenn ich zurückdenke, welche Gitarren ich in den letzten zwei, drei Jahren angespielt habe - und es waren wirklich einige -, dann war eine billige, gebrauchte Sigma 000R - 28 V letztlich diejenige, die mich am meisten beeindruckt hat.

Das ist nicht die, die ich jetzt besitze, damit da nicht ein falscher Eindruck entsteht.

Aber für mich der schlichte Hinweis, dass das auch von Dir immer wieder angeführte quasi Naturgesetz hinsichtlich Martin im Vergleich zu billigeren Gitarren wenn nicht gar nicht, so soch zumindest nicht für jeden stimmen muss.

Natürlich ändert das nichts an der Tatsache, dass Martin hervorragende Gitarren baut, die vielleicht sogar regelmässig "besser" sind als die genannten "Epigonen". Die Frage ist nur, ob diese Nuancen, die in der Praxis kaum Bedeutung haben, wie Du selbst schreibst, einen doppelten, oder gar fünffachen Preis objektiv rechtfertigen, oder ob letztlich nicht dann doch der Name, Mythos, nenne es, wie Du möchtest, für die Kaufentscheidung am wichtigsten ist.

Aber um es nochmal zu sagen: ich habe größtes Verständnis dafür. Aber ich halte alle Versuche der Objektivierung, insbesondere durch solche kreativen "Wortschöpfungen" für obsolet.

Insbesondere, da die Entscheidung des TE ja in Wahrheit schon gefallen ist!
 
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..ein klein wenig Offtpooic:

was mir hier im akustischen Bereich besonders gut gefällt ist, dass Meinungsverschiedenheiten sachlich und inhaltlich diszipliniert diskutiert werden. Keiner wird von seiner Meinung abrücken, aber die Argumente werden gehört und -wenn sie sinnig sind- auch akzeptiert.

Ich war klanglich von meiner SWOM total begeistert, hatte aber Probleme mit dem Griffbrettspacing ab dem 5. 6 Bund (Spacing am Steg). Darum sollte man, auch bei Martin, nicht ungetestet kaufen und wie oben gesagt wurde, ruhig mal einen Tag Urlaub für eine Test-Tour genommen werden.
 
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@emptypockets
ich habe einen relativ uebersichtlichen Zoo von 26 aktiven Akustikgitarren und die Unterschiede zwischen z.B. Sigma (oder anderen Martin-Epigonen) und Martin werden immer geringer. Keine der "Kopien" schafft es aber, tatsaechlich den Raum so zu fuellen, wie halt die Martin. Oder die Binh. Oder die Guild. Bei der Guild habe ich die GAD25 gegen die Martin D15 antreten lassen und die Guild hat gewonnen. Halber Preis, doppelter Klang. Wahrscheinlich aber auch, weil ich nicht unbedingt was erdig-fundamentales suchte.
Allerdings ist es so, dass auch das ein sehr subjektives und persoenliches Bild ist. Your Mileage May Vary.
Deswegen gibt es ja - zum Glueck - so viele Gitarren. Waere das nicht schrecklich, wenn alle "gleichen" Gitarren tatsaechlich gleich waeren???
 
es wäre entsetzlich öde.... :D
meine Martin OMCX war ein Zufallstreffer beim lokalen Händler - wichtigste Erkenntnis (für mich):
oh, Martin baut Gitarren unter 2k € :eek:
(ich wäre da im Normalfall immer dran vorbeigelaufen, nach dem Motto: mir zu teuer)
die OMCX habe ich auch nur in die Hand genommen, weil der Stratabond Hals so witzig aussah - was'n das ???
ich würde in der Preisklasse aber auf jedenfall für 'antesten' plädieren, die unterscheiden sich schon individuell

cheers, Tom
 
Bei dem Budget würde ich mir mal einen Tag Zeit nehmen und ausgiebig antesten. Anders macht es keinen Sinn. Oder die nimmst die angespielte :D Wenn es in der Schweiz so nicht möglich ist, dann ist D ja auch nicht so weit ;). In Richtung Bodensee ist - sofern ich mich recht erinnere - das Musikhaus Herrmann, die mit Martin und Sigmas (als Alternative) gut bestückt sind. Ggf. vorher telefonieren, falls etwas nicht da ist.
Grundsätzlich wird es immer Unterschiede im Geschmack geben, deswegen das Antesten und bei der engeren Auswahl auch mal vorspielen lassen, denn das kann noch mal ein differenzierteres Klangbild ergeben.
Wenn man einmal einen bestimmten Klang im Kopf hat, ist es schwer da Alternativen zu finden und mit Kompromissen wird man auf Dauer nicht glücklich. Und wenn man einmal den Martin-Sound mag.... Wobei ich eher ein "Dread-Purist" bin :D., mir fehlt bei den O(O)(O) ein bischen Volumen (z.BSp. hatte eine Oirgendwas-4irgendwas Marquis für damals 4k€ für mich nicht die leiseste Chance gegen eine HD-28 für damals 2,4k€) und die Vollmahagoni klingen mir irgendwie zu dumpf. Also einfach querbeet anspielen ;)
Meine Favoriten sind weiterhin die HD-28 und die D-35MP (inzwischen beide über Budget ;))
Habe auch schon einige Sigmas angespielt und finde die 28-er Reihe sehr gut (die mit Madagaskar Palisander habe ich leider immer noch nicht in die Hände bekommen :(), aber mir geht es da wie Cork - zu Martin fehlt mir halt immer noch etwas. In meinen Ohren kommen selbst die teureren nicht an meine D-16 ran. Und die o.g. sind für mich nochmal eine ganz andere Liga ;) Ist natürlich völlig subjektiv :D
 
Kann denn jemand einschätzen, ob eine ooo28 näher an den Klang (rein vom Charakter her) meiner genannten Traumgitarre rankommt als z. B. Eine günstigere, kleinere oo-15m?

Wahrscheinlich kommt jede ordentliche 000-28 (Sigma, Blueridge) eher an die originale Martin 000-28 heran als die Martin 00-15m an die Fichte/Palisander-Variante...

Das grundsätzliche Problem hat cork schon im Post #2 beschrieben: Das Optimum für's Wohnzimmer oder aber das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis für die raue Welt draußen...
 
Besten Dank, nochmals für eure Antworten, Meinungen und die interessante Diskussion.

Ich werde mir wohl im Sommer ein paar Tage Zeit nehmen, und Gitarrenhäuser abklappern - wenn ich bis dahin noch nicht fünding geworden bin.
Ja, ne Martin Fixierung habe ich schon ein wenig, aber finde, das darf bei Instrumenten auch sein (sofern man realistisch ist und sich eingesteht, dass man dadurch nicht das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bekommt).

Ich werde offen sein und so vieles wie möglich anspielen. Habe gesehen, dass ich ne OO-15M hier in Zürich auch anspielen kann, bin sehr sehr gespannt wie diese in Echt klingen wird.

Werde geduldig weitersuchen und hier regelmässig reinschauen, vielleicht geht die Diskussion ja noch weiter?

Meine letzte offene Frage ist:
Ne OO-42SC oder OO-45SC werde ich wohl, egal wohin ich reise, nicht in die Finger kriegen.
Was gibts da für bauähnliche Gitarren, bzw. stammen diese Spezialmodelle von nem Grund-Modell ab?

Besten Dank und Grüsse,
L
 
Die 42 und die 45 haben einfach mehr Bling, mehr Abalone-Einlegearbeiten und einen Preis noerdlich dessen, was ein arbeitender Muso fuer eine Gitarre ausgeben will. 45 kosten gerne 6k€ und mehr.
 
Die 42 und die 45 haben einfach mehr Bling, mehr Abalone-Einlegearbeiten und einen Preis noerdlich dessen, was ein arbeitender Muso fuer eine Gitarre ausgeben will. 45 kosten gerne 6k€ und mehr.
aber eben, mehr bling als... was?
Was kann man da als die Grund-Non-Bling-Variante ansehn?
 
28er Style (Fichte/Palisander). Die Holzkombination haben auch die anderen, "höhernummerierten" Martins.

(18: Fichte/Mahagoni, 15: All-Mahagony bzw. Sapeli).
 
Jaein... da gibt es auch noch andere, diffizilere Variationen. Das Bracing der 28 und der 35 ist unterschiedlich. Alles ueber 40 hat aber das gleiche Bracing, so weit ich mich erinnern kann. Muss man mal auf der Martin Homepage nachlesen.
Allerdings sind die Preise bei allem was groesser als Style 40 ist eher wenig "Konsumentenfreundlich". Einlegearbeiten kosten *richtig* viel Geld.
Klanglich hoere ich die groessten Unterschiede zwischen den 28 und 35 Varianten - wegen des unterschiedlichen Bracings - und den H-Varianten, hier vor allem wegen des scalloped Bracings.
Ganz allgemein: Antesten, antesten, antesten. Holz ist ein Naturwerkstoff und keine zwei Gitarren sind gleich. Und immer GENAU DIE Gitarre kaufen, die man auch angespielt hat....
 

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