mr.coleslaw
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Da ich Besitz zweier original alter LP Juniors bin dachte ich dass mal für euch interessant sein könnte, wie sich die Teile denn so voneinander unterscheiden. Fotos werde ich auch noch einstellen, damit ihr dann auch einen optischen Eindruck von den beiden Klampfen bekommt. Eventuell frei gelassene und mit ..... gefüllte Bereiche werde ich noch ausfüllen weil ich die Daten gerade nicht zur Hand habe.
Fangen wir mal mit der älteren der beiden, dem Modell aus dem Jahr 1955 (meinem Geburtsjahr) an. Ich habe diese Junior noch zu Zeiten gekauft, als es keine Diskussion um die Verwendung von Riopalisander gab und die für das Griffbrett verwendete Menge von 200 gr. noch nicht als ökopolitisch unkorrekt galt, also irgendwann in den frühen 90ern.
Der Aufbau ist bekannt einfach, d.h. ein einteiliger singlecut Korpus aus Honduras Mahagony, Mahagony Hals, Griffbrett aus Riopalisander, wrap around Aluminium Bridge, Kluson Tuner und ein P-90 Pickup mit Volumen und Tonkontrolle und 400mV Bumble Bee Kondensator. Das Gesamtgewicht der Gitarre liegt bei 3,4 kg, der Pickup weist einen Gleichstromwiderstand von 8,4 kOhm auf.
Die Klampfe ist in 2-tone Sunburst lackiert, wobei der sonst schwarze Bereich hier nur noch maximal dunkelbraun erscheint.
Im Gegensatz zu den Modellen, die ab 1956 gebaut wurden, befindet sich die Alubrücke ca. 0,5cm näher am Pickup, was letztendlich auch Einfluss auf den Klang der Gitarre hat.
In der Regel klingen die 54/55er Modelle etwas bissiger als die 56/57er Modell, was auf die Position der Brücke zum Tonabnehmer zurückgeführt wird.
Der Hals, dessen Bünde relativ dünn ausfallen, hat ein mittelkräftiges D uns ist komfortabel zu bespielen. Der P-90 verleiht der Junior einen kräftigen, rockigen Ton mit einer guten Saitentrennung und dem Les Paul typischen Sound, wobei dieser spritziger als bei einer Humbucker bestückten Les Paul ausfällt. Nimmt man das Volumen zurück, klart der Sound auf wobei die hervorragenden Schwingungseigenschaften der Gitarre zur Geltung kommen. Mit Hilfe des Tonpotis ist es möglich, das Fehlen eines Neckpickups fast gänzlich unvergessen zu machen. Woman Tone at ist best wenn man den Tonregler um 2/3 zurück dreht und etwas weiter vorne am Hals, dort wo sonst der Neckpickup sitzt, die Saiten anschlägt.
Nimmt man nun die 60er Junior zum Vergleich, so hat man es zuerst einmal bis auf die doublecut Ausführung des Bodys mit deckungsgleichen Bauteilen zu tun. Das Gewicht ist höher (3,7 kg), der P-90 hat einen Gleichstromwiderstand von 7,4 kOhm und der Hals ist ein kräftiges D mit schmalen Bünden wie man es von den 58er Les Pauls her kennt. Überhaupt scheint es sich bei der 60er Junior trotz der 0 xxxxx Seriennummer evtl. um ein leftover zu handeln, weist der Body doch die, für 58er Juniors charakteristischen Features, (weniger gerundete Kanten) auf. Auch der Pickup weist mehr in die 58er Richtung (spätere Exemplare haben eine höhere Impedanz um die 8.5 - 9 kOhm).
Die Gitarre hat ein außergewöhnliches Schwingungsverhalten mit einem sehr langen Sustain und klingt im Vergleich zur 55er Junior weniger bissig und damit im Grundsound etwas wärmer. Die Reaktion auf Volumen und Tonepoti ist nicht ganz so ausgeprägt wie bei der 55er die etwas flexibler wirkt, dafür schiebt die 60er mächtig nach vorne und liefert in Summe das stärkere Rockbrett durch ihre im Vergleich zur 55er höheren Mittenanteile.
Interessant war, als ich die 60er Junior vor einiger Zeit bei einem bekannten Vintage Gitarrenhändler (mit CITES) kaufte, das jede der vier damals verfügbaren DC Exemplare etwas anders klangen. Während die erte den schöneren Leadtone lieferte, klang die zweite beim Spiel von Akkorden besser.
Die dritte hatte dann im Cleansound ihre Stärken, während die vierte der Allrounder war.
Ich habe mich letztendlich für die zweite, die am schönsten am moderat verzerrten Amp beim Akkordspiel klang, entschieden, da ich für leadsounds in der Regel dann doch eine Gitarre mit Humbuckern einsetze. Außerdem hat das von mir ausgewählte Exemplar eine schöne, ins orange gehende weil etwas ausgebleichte Front, was mir persönlich besonders gefiel und sie von den cherryfarbenen Exemplaren abhebt. Leider heben auch mittlerweile die Preise für diese einfachen, aber sehr zweckmäßigen und nur auf den Ton ausgerichteten Les Pauls ab und werden damit leider für den einen oder anderen Spieler unerschwinglich, was bedauernswert ist.
Fangen wir mal mit der älteren der beiden, dem Modell aus dem Jahr 1955 (meinem Geburtsjahr) an. Ich habe diese Junior noch zu Zeiten gekauft, als es keine Diskussion um die Verwendung von Riopalisander gab und die für das Griffbrett verwendete Menge von 200 gr. noch nicht als ökopolitisch unkorrekt galt, also irgendwann in den frühen 90ern.
Der Aufbau ist bekannt einfach, d.h. ein einteiliger singlecut Korpus aus Honduras Mahagony, Mahagony Hals, Griffbrett aus Riopalisander, wrap around Aluminium Bridge, Kluson Tuner und ein P-90 Pickup mit Volumen und Tonkontrolle und 400mV Bumble Bee Kondensator. Das Gesamtgewicht der Gitarre liegt bei 3,4 kg, der Pickup weist einen Gleichstromwiderstand von 8,4 kOhm auf.
Die Klampfe ist in 2-tone Sunburst lackiert, wobei der sonst schwarze Bereich hier nur noch maximal dunkelbraun erscheint.
Im Gegensatz zu den Modellen, die ab 1956 gebaut wurden, befindet sich die Alubrücke ca. 0,5cm näher am Pickup, was letztendlich auch Einfluss auf den Klang der Gitarre hat.
In der Regel klingen die 54/55er Modelle etwas bissiger als die 56/57er Modell, was auf die Position der Brücke zum Tonabnehmer zurückgeführt wird.
Der Hals, dessen Bünde relativ dünn ausfallen, hat ein mittelkräftiges D uns ist komfortabel zu bespielen. Der P-90 verleiht der Junior einen kräftigen, rockigen Ton mit einer guten Saitentrennung und dem Les Paul typischen Sound, wobei dieser spritziger als bei einer Humbucker bestückten Les Paul ausfällt. Nimmt man das Volumen zurück, klart der Sound auf wobei die hervorragenden Schwingungseigenschaften der Gitarre zur Geltung kommen. Mit Hilfe des Tonpotis ist es möglich, das Fehlen eines Neckpickups fast gänzlich unvergessen zu machen. Woman Tone at ist best wenn man den Tonregler um 2/3 zurück dreht und etwas weiter vorne am Hals, dort wo sonst der Neckpickup sitzt, die Saiten anschlägt.
Nimmt man nun die 60er Junior zum Vergleich, so hat man es zuerst einmal bis auf die doublecut Ausführung des Bodys mit deckungsgleichen Bauteilen zu tun. Das Gewicht ist höher (3,7 kg), der P-90 hat einen Gleichstromwiderstand von 7,4 kOhm und der Hals ist ein kräftiges D mit schmalen Bünden wie man es von den 58er Les Pauls her kennt. Überhaupt scheint es sich bei der 60er Junior trotz der 0 xxxxx Seriennummer evtl. um ein leftover zu handeln, weist der Body doch die, für 58er Juniors charakteristischen Features, (weniger gerundete Kanten) auf. Auch der Pickup weist mehr in die 58er Richtung (spätere Exemplare haben eine höhere Impedanz um die 8.5 - 9 kOhm).
Die Gitarre hat ein außergewöhnliches Schwingungsverhalten mit einem sehr langen Sustain und klingt im Vergleich zur 55er Junior weniger bissig und damit im Grundsound etwas wärmer. Die Reaktion auf Volumen und Tonepoti ist nicht ganz so ausgeprägt wie bei der 55er die etwas flexibler wirkt, dafür schiebt die 60er mächtig nach vorne und liefert in Summe das stärkere Rockbrett durch ihre im Vergleich zur 55er höheren Mittenanteile.
Interessant war, als ich die 60er Junior vor einiger Zeit bei einem bekannten Vintage Gitarrenhändler (mit CITES) kaufte, das jede der vier damals verfügbaren DC Exemplare etwas anders klangen. Während die erte den schöneren Leadtone lieferte, klang die zweite beim Spiel von Akkorden besser.
Die dritte hatte dann im Cleansound ihre Stärken, während die vierte der Allrounder war.
Ich habe mich letztendlich für die zweite, die am schönsten am moderat verzerrten Amp beim Akkordspiel klang, entschieden, da ich für leadsounds in der Regel dann doch eine Gitarre mit Humbuckern einsetze. Außerdem hat das von mir ausgewählte Exemplar eine schöne, ins orange gehende weil etwas ausgebleichte Front, was mir persönlich besonders gefiel und sie von den cherryfarbenen Exemplaren abhebt. Leider heben auch mittlerweile die Preise für diese einfachen, aber sehr zweckmäßigen und nur auf den Ton ausgerichteten Les Pauls ab und werden damit leider für den einen oder anderen Spieler unerschwinglich, was bedauernswert ist.
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