In "meiner Welt" (Streichinstrumente), in der vom Einstieg (80% sind da 4-7 Jahre) bis zur "Endgröße" wenn irgend möglich regulär 3-5 Zwischengrößen benutzt werden, war es völlig üblich, dass die Lehrer die Kinderinstrumente weitervermittelt haben. Sie hatten immer eine ältere Schülerin (teils auch Ex-Schülerin), die was passendes übrig hatte, wenn bei mir der Wechsel anstand, definierten einen VHB-Preis (meist sehr nahe dem ursprl. Einkaufspreis, Geigen verschleißen bei guter Wartung nicht wirklich), und alle waren glücklich. Hat zwar 10 Jahre gedauert, bis das System aufgebaut war, aber seit 25 Jahren funktioniert es gut (habe letztens entzückt "meine" alte Geige wiedergesehen ;-)). Die Akkordeöner machen es ähnlich, deshalb kann ich mir wie Zonquer irgendwie nicht vorstellen, dass das bei Blasinstrumenten grundsätzlich nicht geht, nur weil es da in kleinerem Rahmen abläuft.
Klar, es hängt natürlich am Lehrer: Bei einem Privatlehrer, der nur wenige oder v.a. ältere Schüler hat, wird das schwierig, aber alle paar Jahre sollte so was doch schon zu vermitteln sein. Denn wenn der einen unkomplizierten Tipp hat und mehr oder weniger garantiert, dass das Instrument was taugt und gut gepflegt wurde (er kennt ja seine Schüler und ihre Instrumente), sollten doch die meisten Eltern begeistert zugreifen. Notfalls spielt man halt 1 Jahr länger als nötig auf dem kleinen oder lagert es noch eine Weile ein. Blöd ist natürlich, wenn das Instrument tatsächlich nichts taugt oder das Kind es völlig versaut, aber da hat man bei jeder Größe ein Verkaufsproblem. Ich würde es probieren, einer muss eben anfangen!