Ich hatte selbst einige Zeit einen 8xxx-Valvestate und der klang im OD1-Kanal sehr traditionell nach Marshall. Damit alleine sollte man schon ziemlich weit in der gewünschten Richtung landen. Ich meine, dass alles, außer Volume, auf 12-Uhr stand. Für mehr Metal (klassischen 80´s Metal) ist der OD2 Kanal sehr dankbar. Den hatte ich leicht gescooped (etwas weniger Mitten) für Metallica und co.. Generell fand ich beim Valvestate: weniger Gain ist immer besser, weil es transparenter klingt. besonders, wenn noch ein weiterer Gitarrist am Start ist.
Ich sehe das "Problem" tatsächlich in a) dass du eine Begründung suchst, dir was neues zuzulegen (G.A.S. Anfall? ;-) ) oder b) dass es tatsächlich einfach Übung braucht.
Bitte das jetzt nicht falsch verstehen!
Wie lange speilst du denn? Spielst du in einer Band? Hast du Unterricht?
Den Sound eines bestimmten Gitarristen mit Equipment zu kopieren geht einfach leider nicht. Es ist so, wie oben erwähnt: Der Sound kommt aus den Fingern! Das einzusehen und zu akzeptieren ist mMn der erste Schritt, weil man dadurch lernt, genauer hin zu hören: wie bendet er/sie/es? Wie sind die Vibratos? Schnell, langsam, hart, horrizontal, vertikal, "Musical-Frauengesangsmäßig",....? Spielt er/sie/es viel legato, alternate oder hinterhof-style. Ist der Anschlag hart, kommt er aus dem Handgelenk oder dem Unterarm,...
Es klingt vielleicht lächerlich, aber auch die Haltung und Höhe der Gitarre macht einen Unterschied im Spielgefühl, das man auch braucht. Ein Dream-Theater-Lick mit einer in den Kniekehlen händenden Gitarre ist einfach genau so unpassend, wie ein Slash-Solo mit der Gitarre über den Möpsen.
Ich hatte in unserer Coverband die G´nR-Songs meißtens mit einer HSS Strat gespielt, weil ich live klanglich "keine nennenswerten" Unterschiede festgestllt habe; jedenfalls nicht so extrem, als dass ich dann mit 4 oder 5 Gitarren zum Gig wollte. Das ist eine Sache der persönlichen Prioritäten