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Vertrag beim Label noch zeitgemäß?

Was heißt "selbst gemacht", dann haben die eben auch Leute die die Arbeit für die Künstler machen.
Nur dass die eben nicht bei Label X oder Agentur Y arbeiten, sondern bei der Wir-sind-Helden-GmbH angestellt sind.
 
Ich habe grade mal recherchiert. Die erste Single und das erste Video sind ohne Zutun von dritten veröffentlicht worden. Deutschlandweit, Rundfunk und Fernsehen, Download und CD. Danach kam wohl ein Label ins Spiel.
Also, sehr wohl selbst gemacht. Und bitte das nächste Mal nicht nur eine Vermutung in den Raum werfen und es als Faktum hinstellen.
 
Das ist wenn dann eine Einzelerscheinung und wahnsinniger Glücksfall. Solche Zufallstreffer gabs und gibts immer wieder, aber daraus kann man kein Konzept oder Hinweise für andere Künstler ableiten.

"Schreibt im richtigen Moment den richtigen Song und hofft dass er auf die richtigen Multiplikatoren trifft"
 
Ok, um nochmal auf das eigentliche Thema zurück zu kommen. Ich verstehe das Geschäftsmodell von Labels so. Sie suchen sich Künstler, mit denen sie erfolgreich, Geld machen können. Aufgrund dieser Hoffnung, zahlen sie dem Künstler alles, um seine Musik und das Image usw. erfolgreich auf dem Markt zu platzieren und zu verkaufen. Sagen wir mal das klappt bei 9 Musikprojekten nicht und 1 ist erfolgreich. Also haben die Labels für die 9 Projekte keinen Gewinn oder sogar Verlust gemacht und müssen diesen riesigen prozentualen Anteil verlangen, um die Verluste wieder reinzuholen. Das ist jetzt nur ne Vermutung, warum die Musiker so wenig abbekommen. Läuft es so auch in der Realität?

LG
Zilon
 
Ich habe grade mal recherchiert. Die erste Single und das erste Video sind ohne Zutun von dritten veröffentlicht worden. Deutschlandweit, Rundfunk und Fernsehen, Download und CD. Danach kam wohl ein Label ins Spiel.
Also, sehr wohl selbst gemacht. Und bitte das nächste Mal nicht nur eine Vermutung in den Raum werfen und es als Faktum hinstellen.

Also ich muss ambee mal zur Seite stehen: Ganz "ohne Zutun von Dritten" lief das bei Wir sind Helden tatsächlich nicht ab.
Wir sind Helden hatten schon sehr früh Unterstützung von einem engagierten Musikverleger. Ob die Band auch ohne seine Hilfe so schnell bekannt geworden wäre, wage ich zu bezweifeln.
Bericht darüber zum Beispiel hier: http://www.karriere.de/service/schwanengesang-117213/ (erschienen am 20.09.2004)
Auszug:
"Wir sind Helden" schrieben eine der schönsten Indie-Erfolgsgeschichten des vergangenen Jahres. Walter Holzbauer, Geschäftsführer des kleinen Wintrup-Musikverlages in Detmold, entdeckte die Band und versuchte, ihnen einen Plattenvertrag bei einem der großen Labels zu verschaffen. Doch die winkten ab, hielten die Musik der Helden für nicht marktfähig. Holzbauer und sein kleines Team, überzeugt von der Musik und den intelligenten Texten der Newcomer, nahmen die Sache selbst in die Hand: Über einen unabhängigen Vertrieb brachten sie CDs in den Handel und schleppten Aufnahmen der Band in verschiedene Radiosender. Mit dem Erfolg kam auch das Interesse der Musikkonzerne zurück, EMI erhielt den Zuschlag. "Künstler aktiv aufzubauen", sagt Marcus Bünte, Artists-&-Repertoire-Manager bei Wintrup, "das können sich nur wenige kleine Labels leisten."
 
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@Alisa : Danke, ich war schon kurz davor Wir-sind-Helden für verkappte Genies zu halten :D


Ok, um nochmal auf das eigentliche Thema zurück zu kommen. Ich verstehe das Geschäftsmodell von Labels so. Sie suchen sich Künstler, mit denen sie erfolgreich, Geld machen können. Aufgrund dieser Hoffnung, zahlen sie dem Künstler alles, um seine Musik und das Image usw. erfolgreich auf dem Markt zu platzieren und zu verkaufen. Sagen wir mal das klappt bei 9 Musikprojekten nicht und 1 ist erfolgreich. Also haben die Labels für die 9 Projekte keinen Gewinn oder sogar Verlust gemacht und müssen diesen riesigen prozentualen Anteil verlangen, um die Verluste wieder reinzuholen. Das ist jetzt nur ne Vermutung, warum die Musiker so wenig abbekommen. Läuft es so auch in der Realität?
Zumindest im Mainstream-Bereich lief das früher so ab. Damals war das Musikgeschäft aber auch noch ein Goldesel. Obs heute immer noch so ist kann ich nicht sagen, Plattenfirmen sind heutzutage sehr vorsichtig und investieren kaum noch in neue Künstler. Sieht man ja daran, dass ständig bekannte Songs gecovert (als Dancenummer), in neuer Verpackung veröffentlicht (z.B. Adya) oder angestaubte Altstars hervorgekramt werden.

Und von wegen "riesiger prozentualer Anteil":
Alternativ könnten die Labels die Künstler ja auch an den Misserfolgen beteiligen, da sind schnell mal fünfstellige Beträge auf der Uhr. Den Künstler will ich sehen der sich das leisten kann.
 
Also ich mache das so mit dem Geld verdienen mit Musik...

Ich habe im Internet bei allen relevanten Netzwerken, wie z.B. Facebook und Twitter etc. insgesamt 100.000 Follower. Von diesen 100.000 Followern sind ca. 10.000 aktiv, also 10.000 potentielle Fans. Nun habe ich mir einen Webplayer programmiert, bei dem ich die Möglichkeit habe, an beliebigen Stellen im Song Werbebanner einzublenden. Die Werbebanner bekomme ich aus verschiedenen Netzwerken, wie Superclix, Zanox, oder Affilinet. Bei einem 3-Minuten-Song verdiene ich pro Hörer ca. 50 Cent. So habe ich mit meinem letzten Album innerhalb eines Jahres satte 30.000€ verdient. Produktionskosten 0€

Who the fuck is Label?
 
@Megastar Genau das ist mein Reden. Doch nicht viele Wissen von diesen Möglichkeiten und wie sie sich in Sozialen Netzwerken gut vermarkten. Und daran muss man echt was ändern.
 
@Megastar Genau das ist mein Reden. Doch nicht viele Wissen von diesen Möglichkeiten und wie sie sich in Sozialen Netzwerken gut vermarkten. Und daran muss man echt was ändern.
Ich versuche etwas zu verändern, in dem ich eben diese Art Beiträge, wie oben, verfasse, um Musiker dazu zu animieren diesen Weg zu versuchen, und sich nicht mehr allein nur auf die Companys zu beschränken. Zudem hoffe ich dass mal ein kompetenter Portalbetreiber ein Werbenetzwerk speziell für Künstler und VideoAds eröffnet.

Denn die hiesigen Sozialen Netzwerke sind verschenktes Potential, wenn nicht bei jedem Post der Dollar blitzt
 
@Megastar Hast du meine PN erhalten?

Gibt es sonst noch Beispiele wie das von Megastar, also Künstler, die auch ohne Label oder gerade deshalb gut von ihrer Musik leben können?
 
Also ich mache das so mit dem Geld verdienen mit Musik...

Ich habe im Internet bei allen relevanten Netzwerken, wie z.B. Facebook und Twitter etc. insgesamt 100.000 Follower. Von diesen 100.000 Followern sind ca. 10.000 aktiv, also 10.000 potentielle Fans. Nun habe ich mir einen Webplayer programmiert, bei dem ich die Möglichkeit habe, an beliebigen Stellen im Song Werbebanner einzublenden. Die Werbebanner bekomme ich aus verschiedenen Netzwerken, wie Superclix, Zanox, oder Affilinet. Bei einem 3-Minuten-Song verdiene ich pro Hörer ca. 50 Cent. So habe ich mit meinem letzten Album innerhalb eines Jahres satte 30.000€ verdient. Produktionskosten 0€

Who the fuck is Label?

Wenn man nicht programmieren kann ... gibt es noch andere Wege an einen solchen Webplayer zu kommen ?
 
Mit Tonträgern reich werden und das noch mit einer ganzen Kette an Mitessern? Fast aussichtslos! Als Nobody gehört zu werden ist schon ein Problem. Label gibt es zwar wie Sand am Meer, doch investieren die auch ins Marketing? Wenn ja wird eh alles verrechnet und unterm Strich bleibt soviel das ihr mit den Groupies ne Sause im Schnellrestaurant machen könnt.

Leute macht Musik um Spaß zu haben!!!
Das hört man dann eventuell und der Funke springt vielleicht über.

Heutzutage lässt man die Korken knallen wenn man 500 Kopien verkauft. Wenn man 5000 mal in Spotify gestreamt wird kann man sich selbst auf die Schulter klopfen. LOL . In 'nem soliden Durchschnittsberuf macht man als Müller,Maier,Schmitt pro Jahr zwischen 40 und 100 Kilo Brutto. Da muss man schon mächtig erfolgreich Musik machen um da hinzukommen.
 
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