Senchay
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VOX Tonelab ST Review
Hier kommt mein erstes Review überhaupt, somit verzeiht mir wenn ich nicht jedermanns Geschmack treffe. Wird mit jedem Mal besser hoff ich.
Für den Anlass hab ich mir das VOX Tonelab ST vorgenommen und werde versuchen es auf Herz und Nieren zu prüfen. Dazu möchte ich aber sagen das Ihr gerne auch nach Dingen verlangen könnt die nicht im Review erwähnt sind. Z.B werde ich nicht allzu viele Effekte testen, das ginge einfach zu weit, ich würde wohl nie fertig werden.
PS. Ich will dazu sagen das es sich hier nicht um die erste Euphorie mit einem neuen Gerät handelt, dafür habe ich extra jetzt mehrere Wochen täglich gespielt und mit meinen anderen “real” Amps und Software verglichen.
Technische Daten:
Verarbeitung
Das Gehäuse ist durchgehend aus Metall und sollte Bühneneinsatz locker verkraften können. Ein Expression-Pedal hat das Gerät auch, auch dies ist solide verarbeitet und lässt sich leichtgängig bewegen. Was man hier hervorheben kann ist das der Regelweg voll einstellbar ist aber dazu später mehr. Die Regler/Potis lassen sich alle sehr leicht bedienen, laufen rund und Butter-weich, stimmen jedoch manchmal nicht mit den Zahlen/Strichen überein. Da muss man genau hinschauen, denn oft steht der Strich in der Mitte von 2 Effekten und man sieht nicht welcher ausgewählt ist. Das wäre auch sauberer gegangen.
Sehr gut gemacht finde ich die beiden Schalter um die Kanäle durchzuschalten, im Gegensatz zu den on/off Schaltern mancher Pedals lassen sich diese hier auch ohne Schuhe treten, ohne dafür sein Gewicht einzusetzen. Das bedeutet aber nicht das sie wabbelig sind oder man sie ausversehen treten kann, der Druckpunkt stimmt einfach. Super!
Bedienung
Die Bedienung erfordert ein wenig Eingewöhnung da es doch sehr viel einzustellen gibt. Nach kurzer Zeit hat man aber alles intus und kann auch in etwas dunkleren Umgebungen erahnen wo man hin langen muss. Zu dunkel sollte es aber nicht werden. Daran sollten sich ein paar Hersteller (hallo Peavey) mal ein Beispiel nehmen. Mein Modeller Amp (VYPR) hat nicht mal die Hälfte der Möglichkeiten und lässt sich doch doppelt so umständlich bedienen. Hier hat VOX wirklich gute Arbeit geleistet.
Ein paar Schalter sind doppelt belegt, die aber einfach verständlich angeordnet sind, in der jeweilig passenden Sektion, somit sollte man sich hier nicht vertun. Ein Blick auf obiges Bild sollte jedem alles sagen was es hier zu sagen gibt. Die Oberfläche wirkt aufgeräumt und sinnvoll angeordnet.
Einen negativen Aspekt hat das Expression-Pedal, woran man sich aber gewöhnen kann. Und zwar ist der Drehpunkt des Pedals nicht mittig wie beim originalen Wahwah z.B. Beim VOX liegt der Punkt unten am Fußballen, das dauert ein wenig bis man sich daran gewöhnt wenn man vom Original kommt.
Eine deutsche Bedienungsanleitung liegt dem Produkt bei. Hier steht eigentlich alles drin was man wissen muss. Nur die einzelnen Amps die der Vox modelliert wurden wohl aus rechtlichen Gründen nicht namentlich genannt. Da steht dann halt eine Umschreibung alla “Das Modell beruht auf einem 1959er 4x10 Combo, der ursprünglich für Bassgitarre gedacht war.” Womit ein Fender Bassman gemeint sein wird.
Wer genaueres wissen will kann hier nachlesen, da ist alles bis ins Detail beschrieben.
http://www.voxamps.de/nc/vox/effekte/tonelab.html
Weiter unten wird noch über die Bedienung am PC berichtet, die alles hier erwähnte bequem per Maus regeln lässt.
Qualität AMP Sektion
Tja, hier bin ich sprachlos ehrlich gesagt. Das Ding schlägt mein Peavey VYPR 75 um Längen, den Marshall 8080 Valvestate um das doppelte davon und jede Software die ich hier habe auch (Amplitube 3, bias, Guitar Rig5). Eigentlich kommt nur aus dem 800 Lead Marshall der gleiche röhrige Sound. Aber nur 15 Minuten lang, danach steht die Polizei wegen Lärmbelästigung im Haus.
Ob Metal oder Blues, schon die Presets sind der Hammer aber das letzte holt man nur raus wenn man selber Hand an die Sounds legt. Hier hilft einem die einfache Bedienung wirklich ungemein. Das ganze kann auch bequem am PC erledigt und auf Kopfdruck ans Tonelab übertragen werden.
In dem Tonelab ST werkelt eine Röhre (Valvetronix) über die man wohl streiten kann was Sinn und Zweck angeht, dennoch ist der Sound dieses Geräts das röhren-ähnlichste das ich selber bisher gehört habe. Selbst hier im Forum sind alte Beiträge von mir zu finden in den ich fest behaupte noch nie Röhrensound außerhalb Röhrenamps gehört zu haben. Das hat sich seit dem Vox geändert.
Alle modellierten Amps:
- Dumble Clean
- Fender Brown Pro
- Fender Tweed Bassman
- Blackface Twin
- 1960's AC15 (12AX7 Top Boost)
- AC30TB
- UK Blues JTM45
- JCM2000
- Bogner Ecstasy
- Mesa Boogie Dual Rectifier
- Dumble Overdrive Special
- Roland JC
- 57Twin
- Bruno Cowtipper
- Matchless DC30H
- 1950's AC15 (EF86)
- AC30HH
- JCM800
- Marshall JVM
- Soldano Slo
- VHT Pittbull
- Diezel VH4
- 3Band EQ(Pure Clean)
- Dumble Modded Fender Showman
- Trainwreck Express
- Original Crunch
- Original BritishRockAMP
- AC30BM
- Marshall 50W Plexi
- 2555 Slash
- Original HI_Gain
- Peavey 6505
- Original BOUTIQUE Metal
Qualität Effekt Sektion
Auch die Effekte sind durchwegs guter Qualität und unterscheiden sich im Sound zu den 70 Euro Pedals nur wenig. Eventuell hören es audiophile Personen heraus aber ich wage zu behaupten das diese Qualität 50% der Menschheit ausreichen sollte.
Besonders den Compressor (für Clean-Sounds vor allem), Spring-Reverb, das Wahwah (wenn richtig eingestellt) und auch den Delay möchte ich hier hervorheben. Um nicht immer aufs Foto schauen zu müssen kommen die Effekte hier nochmal:
COMP: MXR Red Compressor
ACOUSTIC: Original
VOX WAH: VOX WAH
U-VIBE: UniVox Uni-Vibe
OCTAVE: Original
TREBLE BOOST: VOX Treble Booster
TUBE OD: Ibanez Tube Screamer
BOUTIQUE: KLON CENTAUR KENTAUROS
ORANGE DIST: BOSS DS-1
METAL DIST: BOSS HM-1
FUZZ: DALAS Fuzz Face
CLASSIC CHORUS: MXR CHORUS
MULTI TAP CHORUS: Original
CLASSIC FLANGER: MXR FLANGER
PHASER: MXR Phase90
TEXTREM: Tremoro on Fender Combo Amp
ROTARY: Rotary Speaker
PITCH SHIFTER: Original
FILTRON: Mu-TRON Filter
ECHO PLUS: Echo Plex
DELAY: ORIGINAL 70's Analog BBD Like Delay
CHORUS+DELAY: Original Combi FX
PC-Editor
Hier kommen wir zum Sahnehäubchen. Dieser Editor macht einem das Gitarristen-Leben sehr viel einfacher. Jeder Regler, Schalter und auch das Pedal lassen sich hierüber einstellen. Am PC, ohne bücken, ohne den Regler zu suchen, ohne Schalter doppelt betätigen zu müssen.
Hier ein Screenshot, das ganze funktioniert live, also Presets und alle Änderungen geschehen sofort, während das Tonelab in Betrieb ist und gespielt wird.Falls jemand den Editor haben will, einfach eine PM mit email Adresse an mich senden und ich schick ihn raus. Auf der Website gibts ihn nicht mehr.
Soundsamples
Um das Review abzuschließen gibt es noch ein paar Soundsamples. Seht die bitte eher als Zusatz an, ich mach das zum ersten Mal (bei gedrücktem Record Button spielen)... Weiterhin sind alle Samples unbearbeitet und direkt aus dem VOX eingespielt in Studio-One.
Metal-Style
https://soundcloud.com/alex-w-senchai/metal-schecter-ii
Metal-Style II
https://soundcloud.com/alex-w-senchai/metal-schecter
Nun bitte Vorsicht, Single-Coil Rauschen!
Blues-Rock Style alla Hendrix (trocken)
https://soundcloud.com/alex-w-senchai/bluesy-stratocaster-dry
Blues-Rock Style alla Hendrix II (mit Effekten)
https://soundcloud.com/alex-w-senchai/bluesy-stratocaster-wet
Kleiner Jam mit 2-erlei Sounds übereinander
https://soundcloud.com/alex-w-senchai/bluesy-stratocaster-psychedelic-jam
Wer möchte kann noch ein paar weitere hier finden, alles was da zu hören ist kommt vom Vox.
https://soundcloud.com/alex-w-senchai
Pro & Contra
Pro
+ Zugriff auf den Sound aus mehreren Generationen, auf Knopfdruck, in Qualität.
+ Röhren-ähnlicher Sound, druckvoller Sound sowohl in Richtung Metal als auch Blues
+ Bedienung, in Verbindung mit dem PC Editor ein Traum
+ Brauchbare Effekte, guter Spring Reverb, Compressor & Wahwah
+ Multifunktionell (Preamp, Amp, Effekte, Expression-Pedal, für PC, für PA usw)
+ Gut funktionierende Rauschunterdrückung die auch Singlecoils das Brummen nimmt
+ Funktioniert super mit Pedals wie Cleanboostern usw
+ Voller Zugriff auf alle Funktionen über einen PC-Editor
+ Chromatischer Tuner
Contra
- Expression-Pedal Druckpunkt liegt am Fußballen statt mittig.
- ungenaue Anordnung der Potibeschriftung in Hinsicht auf die Einstellungsmarkierungen
- U.A kleine Schalter die im Bühnenbetrieb wohl schwer zu erreichen sind
- kein deutscher Foren-Support mehr
- Treiber werden nicht mitgeliefert und die Suche ist etwas umständlich weil auf der Packung angegebene Links nicht mehr aktiv sind.
Fazit:
Tja, ich kenne persönlich nichts vergleichbares für diesen Preis (159,-) und mich wundert es warum dieses Teil nicht jeder daheim hat. Dazu muss ich aber sagen das mir zugegeben einige ähnliche Geräte der letzten paar Jahre entgangen sind. Allerdings bei weitem nicht alle und ein paar hab ich ja daheim, als Vergleich.
Wer viel Geld sparen will, dennoch aber nicht auf Qualität verzichten will und Zugriff auf einen riesigen Pool an Möglichkeiten haben möchte, greift hier bedenkenlos zu. Es ist auch egal wegen was.
Ob an der Hifi Anlage über PC/Interface (Empfehlung), in einen anderen Combo als Preamp, in Aktivboxen oder Kopfhörer gespielt, das Ding tut überall was soll. Hierfür sorgt ein Schalter auf der Rückseite des Geräts.
Die Qualität der Amps liegt deutlich höher als z.B die der Peavey VYPR Modeller. Sogar Marshall Sounds werden röhren-ähnlicher als z.B auf einem Marshall Valvestate 8080 wiedergegeben.
Nur der Support lässt stark zu wünschen übrig deswegen sollte man wohl bei einem Händler kaufen dem man vertraut und bei dem man umtauschen kann falls mal was kaputt geht.
Ich hab nix zu meckern, wie kann man auch angesichts des Preises und dem was dabei raus kommt.
Links:
- Vollständige Beschreibung durch Hersteller
- Alle modellierten Amps&Effekte und deren Vorbilder
- Artikelbeschreibung bei Thomann
- Tonelib (ein Editor)
Für Anregungen was man besser machen kann bin ich offen. Für alle Fragen dazu natürlich auch. Würde mich freuen ein paar dazu Worte zu lesen.
Viel Spaß!
Hier kommt mein erstes Review überhaupt, somit verzeiht mir wenn ich nicht jedermanns Geschmack treffe. Wird mit jedem Mal besser hoff ich.
Für den Anlass hab ich mir das VOX Tonelab ST vorgenommen und werde versuchen es auf Herz und Nieren zu prüfen. Dazu möchte ich aber sagen das Ihr gerne auch nach Dingen verlangen könnt die nicht im Review erwähnt sind. Z.B werde ich nicht allzu viele Effekte testen, das ginge einfach zu weit, ich würde wohl nie fertig werden.
PS. Ich will dazu sagen das es sich hier nicht um die erste Euphorie mit einem neuen Gerät handelt, dafür habe ich extra jetzt mehrere Wochen täglich gespielt und mit meinen anderen “real” Amps und Software verglichen.
Technische Daten:
- Echte Valvetronix-Röhrenpower! 12AX7 Triodenröhre
- Amps punktgenau emuliert
- 100 frei editierbare User Programme + 100 Werkspresets
- 33 Verstärkermodelle, Vintage, Boutique + ausgesuchte Alltube Originale
- 11 Cabinet (Lautsprecherboxen) Modelle
- 45 ausgezeichnete Premium-Effekte; bis zu 9 simultan
- 11 weitere Distortion-Pedale
- 15 Bodenpedaleffekte (in den Effektblöcken Pedal 1/Pedal 2)
- 11 Modulationseffekte; 4 Delay-Typen inkl. Tap Tempo Delay
- 3 Hall Typen | 1 Noise Reduction
- Eingebauter chromatischer Tuner mit Normal- und Strobo-Modes
- Integrierte Stereo Monitor Lautsprecher (EX)
- Großes Expressionpedal zur Echtzeitkontrolle aller Parameter in der Live-Situation.
Verarbeitung
Das Gehäuse ist durchgehend aus Metall und sollte Bühneneinsatz locker verkraften können. Ein Expression-Pedal hat das Gerät auch, auch dies ist solide verarbeitet und lässt sich leichtgängig bewegen. Was man hier hervorheben kann ist das der Regelweg voll einstellbar ist aber dazu später mehr. Die Regler/Potis lassen sich alle sehr leicht bedienen, laufen rund und Butter-weich, stimmen jedoch manchmal nicht mit den Zahlen/Strichen überein. Da muss man genau hinschauen, denn oft steht der Strich in der Mitte von 2 Effekten und man sieht nicht welcher ausgewählt ist. Das wäre auch sauberer gegangen.
Sehr gut gemacht finde ich die beiden Schalter um die Kanäle durchzuschalten, im Gegensatz zu den on/off Schaltern mancher Pedals lassen sich diese hier auch ohne Schuhe treten, ohne dafür sein Gewicht einzusetzen. Das bedeutet aber nicht das sie wabbelig sind oder man sie ausversehen treten kann, der Druckpunkt stimmt einfach. Super!
Bedienung
Die Bedienung erfordert ein wenig Eingewöhnung da es doch sehr viel einzustellen gibt. Nach kurzer Zeit hat man aber alles intus und kann auch in etwas dunkleren Umgebungen erahnen wo man hin langen muss. Zu dunkel sollte es aber nicht werden. Daran sollten sich ein paar Hersteller (hallo Peavey) mal ein Beispiel nehmen. Mein Modeller Amp (VYPR) hat nicht mal die Hälfte der Möglichkeiten und lässt sich doch doppelt so umständlich bedienen. Hier hat VOX wirklich gute Arbeit geleistet.
Ein paar Schalter sind doppelt belegt, die aber einfach verständlich angeordnet sind, in der jeweilig passenden Sektion, somit sollte man sich hier nicht vertun. Ein Blick auf obiges Bild sollte jedem alles sagen was es hier zu sagen gibt. Die Oberfläche wirkt aufgeräumt und sinnvoll angeordnet.
Einen negativen Aspekt hat das Expression-Pedal, woran man sich aber gewöhnen kann. Und zwar ist der Drehpunkt des Pedals nicht mittig wie beim originalen Wahwah z.B. Beim VOX liegt der Punkt unten am Fußballen, das dauert ein wenig bis man sich daran gewöhnt wenn man vom Original kommt.
Eine deutsche Bedienungsanleitung liegt dem Produkt bei. Hier steht eigentlich alles drin was man wissen muss. Nur die einzelnen Amps die der Vox modelliert wurden wohl aus rechtlichen Gründen nicht namentlich genannt. Da steht dann halt eine Umschreibung alla “Das Modell beruht auf einem 1959er 4x10 Combo, der ursprünglich für Bassgitarre gedacht war.” Womit ein Fender Bassman gemeint sein wird.
Wer genaueres wissen will kann hier nachlesen, da ist alles bis ins Detail beschrieben.
http://www.voxamps.de/nc/vox/effekte/tonelab.html
Weiter unten wird noch über die Bedienung am PC berichtet, die alles hier erwähnte bequem per Maus regeln lässt.
Qualität AMP Sektion
Tja, hier bin ich sprachlos ehrlich gesagt. Das Ding schlägt mein Peavey VYPR 75 um Längen, den Marshall 8080 Valvestate um das doppelte davon und jede Software die ich hier habe auch (Amplitube 3, bias, Guitar Rig5). Eigentlich kommt nur aus dem 800 Lead Marshall der gleiche röhrige Sound. Aber nur 15 Minuten lang, danach steht die Polizei wegen Lärmbelästigung im Haus.
Ob Metal oder Blues, schon die Presets sind der Hammer aber das letzte holt man nur raus wenn man selber Hand an die Sounds legt. Hier hilft einem die einfache Bedienung wirklich ungemein. Das ganze kann auch bequem am PC erledigt und auf Kopfdruck ans Tonelab übertragen werden.
In dem Tonelab ST werkelt eine Röhre (Valvetronix) über die man wohl streiten kann was Sinn und Zweck angeht, dennoch ist der Sound dieses Geräts das röhren-ähnlichste das ich selber bisher gehört habe. Selbst hier im Forum sind alte Beiträge von mir zu finden in den ich fest behaupte noch nie Röhrensound außerhalb Röhrenamps gehört zu haben. Das hat sich seit dem Vox geändert.
Alle modellierten Amps:
- Dumble Clean
- Fender Brown Pro
- Fender Tweed Bassman
- Blackface Twin
- 1960's AC15 (12AX7 Top Boost)
- AC30TB
- UK Blues JTM45
- JCM2000
- Bogner Ecstasy
- Mesa Boogie Dual Rectifier
- Dumble Overdrive Special
- Roland JC
- 57Twin
- Bruno Cowtipper
- Matchless DC30H
- 1950's AC15 (EF86)
- AC30HH
- JCM800
- Marshall JVM
- Soldano Slo
- VHT Pittbull
- Diezel VH4
- 3Band EQ(Pure Clean)
- Dumble Modded Fender Showman
- Trainwreck Express
- Original Crunch
- Original BritishRockAMP
- AC30BM
- Marshall 50W Plexi
- 2555 Slash
- Original HI_Gain
- Peavey 6505
- Original BOUTIQUE Metal
Qualität Effekt Sektion
Auch die Effekte sind durchwegs guter Qualität und unterscheiden sich im Sound zu den 70 Euro Pedals nur wenig. Eventuell hören es audiophile Personen heraus aber ich wage zu behaupten das diese Qualität 50% der Menschheit ausreichen sollte.
Besonders den Compressor (für Clean-Sounds vor allem), Spring-Reverb, das Wahwah (wenn richtig eingestellt) und auch den Delay möchte ich hier hervorheben. Um nicht immer aufs Foto schauen zu müssen kommen die Effekte hier nochmal:
COMP: MXR Red Compressor
ACOUSTIC: Original
VOX WAH: VOX WAH
U-VIBE: UniVox Uni-Vibe
OCTAVE: Original
TREBLE BOOST: VOX Treble Booster
TUBE OD: Ibanez Tube Screamer
BOUTIQUE: KLON CENTAUR KENTAUROS
ORANGE DIST: BOSS DS-1
METAL DIST: BOSS HM-1
FUZZ: DALAS Fuzz Face
CLASSIC CHORUS: MXR CHORUS
MULTI TAP CHORUS: Original
CLASSIC FLANGER: MXR FLANGER
PHASER: MXR Phase90
TEXTREM: Tremoro on Fender Combo Amp
ROTARY: Rotary Speaker
PITCH SHIFTER: Original
FILTRON: Mu-TRON Filter
ECHO PLUS: Echo Plex
DELAY: ORIGINAL 70's Analog BBD Like Delay
CHORUS+DELAY: Original Combi FX
PC-Editor
Hier kommen wir zum Sahnehäubchen. Dieser Editor macht einem das Gitarristen-Leben sehr viel einfacher. Jeder Regler, Schalter und auch das Pedal lassen sich hierüber einstellen. Am PC, ohne bücken, ohne den Regler zu suchen, ohne Schalter doppelt betätigen zu müssen.
Hier ein Screenshot, das ganze funktioniert live, also Presets und alle Änderungen geschehen sofort, während das Tonelab in Betrieb ist und gespielt wird.Falls jemand den Editor haben will, einfach eine PM mit email Adresse an mich senden und ich schick ihn raus. Auf der Website gibts ihn nicht mehr.
Soundsamples
Um das Review abzuschließen gibt es noch ein paar Soundsamples. Seht die bitte eher als Zusatz an, ich mach das zum ersten Mal (bei gedrücktem Record Button spielen)... Weiterhin sind alle Samples unbearbeitet und direkt aus dem VOX eingespielt in Studio-One.
Metal-Style
https://soundcloud.com/alex-w-senchai/metal-schecter-ii
Metal-Style II
https://soundcloud.com/alex-w-senchai/metal-schecter
Nun bitte Vorsicht, Single-Coil Rauschen!
Blues-Rock Style alla Hendrix (trocken)
https://soundcloud.com/alex-w-senchai/bluesy-stratocaster-dry
Blues-Rock Style alla Hendrix II (mit Effekten)
https://soundcloud.com/alex-w-senchai/bluesy-stratocaster-wet
Kleiner Jam mit 2-erlei Sounds übereinander
https://soundcloud.com/alex-w-senchai/bluesy-stratocaster-psychedelic-jam
Wer möchte kann noch ein paar weitere hier finden, alles was da zu hören ist kommt vom Vox.
https://soundcloud.com/alex-w-senchai
Pro & Contra
Pro
+ Zugriff auf den Sound aus mehreren Generationen, auf Knopfdruck, in Qualität.
+ Röhren-ähnlicher Sound, druckvoller Sound sowohl in Richtung Metal als auch Blues
+ Bedienung, in Verbindung mit dem PC Editor ein Traum
+ Brauchbare Effekte, guter Spring Reverb, Compressor & Wahwah
+ Multifunktionell (Preamp, Amp, Effekte, Expression-Pedal, für PC, für PA usw)
+ Gut funktionierende Rauschunterdrückung die auch Singlecoils das Brummen nimmt
+ Funktioniert super mit Pedals wie Cleanboostern usw
+ Voller Zugriff auf alle Funktionen über einen PC-Editor
+ Chromatischer Tuner
Contra
- Expression-Pedal Druckpunkt liegt am Fußballen statt mittig.
- ungenaue Anordnung der Potibeschriftung in Hinsicht auf die Einstellungsmarkierungen
- U.A kleine Schalter die im Bühnenbetrieb wohl schwer zu erreichen sind
- kein deutscher Foren-Support mehr
- Treiber werden nicht mitgeliefert und die Suche ist etwas umständlich weil auf der Packung angegebene Links nicht mehr aktiv sind.
Fazit:
Tja, ich kenne persönlich nichts vergleichbares für diesen Preis (159,-) und mich wundert es warum dieses Teil nicht jeder daheim hat. Dazu muss ich aber sagen das mir zugegeben einige ähnliche Geräte der letzten paar Jahre entgangen sind. Allerdings bei weitem nicht alle und ein paar hab ich ja daheim, als Vergleich.
Wer viel Geld sparen will, dennoch aber nicht auf Qualität verzichten will und Zugriff auf einen riesigen Pool an Möglichkeiten haben möchte, greift hier bedenkenlos zu. Es ist auch egal wegen was.
Ob an der Hifi Anlage über PC/Interface (Empfehlung), in einen anderen Combo als Preamp, in Aktivboxen oder Kopfhörer gespielt, das Ding tut überall was soll. Hierfür sorgt ein Schalter auf der Rückseite des Geräts.
Die Qualität der Amps liegt deutlich höher als z.B die der Peavey VYPR Modeller. Sogar Marshall Sounds werden röhren-ähnlicher als z.B auf einem Marshall Valvestate 8080 wiedergegeben.
Nur der Support lässt stark zu wünschen übrig deswegen sollte man wohl bei einem Händler kaufen dem man vertraut und bei dem man umtauschen kann falls mal was kaputt geht.
Ich hab nix zu meckern, wie kann man auch angesichts des Preises und dem was dabei raus kommt.
Links:
- Vollständige Beschreibung durch Hersteller
- Alle modellierten Amps&Effekte und deren Vorbilder
- Artikelbeschreibung bei Thomann
- Tonelib (ein Editor)
Für Anregungen was man besser machen kann bin ich offen. Für alle Fragen dazu natürlich auch. Würde mich freuen ein paar dazu Worte zu lesen.
Viel Spaß!
- Eigenschaft
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