Yamaha DTX-542K aus Testspiel

Smelly
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So, nachdem ich im Yamaha DTX-542K | Testspiel-Thread schon das erste Bild von der Verpackung gepostet habe, hatte ich am Freitag endlich Zeit das Set auszupacken und aufzubauen und damit möchte ich hier auch mein Review beginnen. Da das Set im Moment wie gesagt noch bei meinen Eltern steht und ich da erst in drei Wochen wieder hinkomme, wollte ich aber trotzdem schonmal mit dem Review anfangen und heute über das Auspacken und Aufbauen und über die ersten Eindrücke berichten. Das Review wird dann nach und nach erweitert :)

Fangen wir mit dem Bild aus dem anderen Thread an, so kam das Set bei mir zu Hause an:
2015-04-09-jpg.419355


Im einen Paket befand sich das Rack + Modul (rechts hochkant stehend, DMR502) und im anderen Paket der Rest. Macht für Yamaha Sinn, da die ganzen Serien (DTX-522K, 532K, 542K (meins), 562K und 582K) alle das gleiche Rack + Modul besitzen und sich nur in der Ausstattung der Pads für Toms, Snare Becken und Kick unterscheiden. Das 542 ist also genau in der Mitte und besitzt für Snare und Toms die sogenannten DTX-PADs, die durch besseres Spielgefühl glänzen sollen. die Hi-Hat ist jedoch ein Becken mit Hi-Hat Controller, keine echte Hi-Hat wie sie bei anderen Versionen vorhanden ist.

Ich habe zuerst natürlich das Rack aufgebaut, hier seht ihr das Modul + alle Rackteile:
2015-04-17 20.26.50.jpg 2015-04-17 20.29.56.jpg

Aufbauanleitung war verständlich, wenn auch ein Stimmschlüssel erforderlich war, der jedoch nicht dabei war (dazu später mehr ;)), aber sowas hat man als Schlagzeuger natürlich trotzdem rumliegen. Um den Aufbau zu vereinfachen, gab es für das Zusammenstecken der einzelnen Arme auch Markierungen:
2015-04-17 20.33.51.jpg

Nachdem das Rack aufgebaut war sah es so aus (wie man sieht war alles in sehr viel Karton eingepackt :D):
2015-04-17 20.45.29.jpg

Dann habe ich das andere Paket ausgepackt, auch hier habe ich erstmal alle Teile auf Vollständigkeit überprüft:
2015-04-17 20.53.39.jpg

Da bin ich beim Aufbauen auf das erste Problem gestoßen: Der Hi-Hat Halter muss ja noch ans Rack! Entweder ich hab das überlesen, oder es steht nicht in der Anleitung, auf jeden Fall musste ich den linken Teil nochmal auseinanderbauen und den Halter auf die Rackstange schieben. Ärgerlich, aber im Endeffekt eigentlich gar kein Problem. Außerdem auf dem Bild zu sehen: Der Stimmschlüssel! Warum dieser nicht im Rackpaket ist, weiß ich nicht, da wäre er sinnvoller aufgehoben :)

Auch hier ist die Anleitung verständlich geschrieben, das anbringen der Pads war kein Problem. So sieht das ganze dann aus (noch ohne Kabel):
2015-04-17 21.17.53.jpg 2015-04-17 21.18.19.jpg

Auch die Verkabelung war einfach, alle Kabel sind beschriftet und zu einem Bündel zusammengebunden, so dass man nur noch den Kabelstrang am Set entlangführen muss und die einzelnen Kabel einstecken. Auch am Modul ist alles gut beschriftet:
2015-04-17 21.20.49.jpg

Auf den Bildern ist das Set noch nicht so aufgebaut wie ich es am besten spielen kann, das habe ich dann gestern noch gemacht.

So, nun zum ersten Eindruck:
Das Spielgefühl auf den Pads ist für mich als E-Drumset-Laie erstaunlich gut. Ich bin sofort gut zurechtgekommen. Auch das spielen von Rimshots an der Snare war sofort intuitiv wie an einem A-Set im Gefühl, funktioniert wunderbar. Bei den Toms gibt es allerdings keinen Unterschied zwischen dem schwarzen Rand und der weißen Schlagfläche, man könnte also theoretisch auch nur auf den Rand schlagen (wobei ich nicht weiß wie gut da die Dynamik aufgenommen wird, aber ist ja eigentlich auch irrelevant ;)). Auch die 3-Zonen-Becken lassen sich gut spielen, gerade beim Ride muss man sich zwar etwas darauf einstellen dass es so klein ist, aber das Spielen mit Kante, normaler Fläche und Kuppe ist gut möglich und auch optisch sind die Zonen voneinander zu unterscheiden. Es gibt 50 verschiedene voreingestellte Sets, von denen einige wie "normale" A-Sets klingen, außerdem gibt es viele fancy Sachen wo auch manchmal statt einem Tom Sound Musik kommt auf einmal. Außerdem gibt es ein Metal-Set, bei dem die Hi-Hat immer offen ist und der Controller als zweites Bass Drum-Pedal fungiert. Ist natürlich vom Spielgefühl sehr strange und ich denke nicht dass das wirklich praktikabel ist. Aber zu den Sounds und den Möglichkeiten des Moduls werde ich mich irgendwann noch genauer zu Wort melden, dann auch mit Soundfiles.

Zum Schluss noch zwei negative Punkte die mir aufgefallen sind:
Das Spielen der Hi-Hat mit dem Controller ist leider in keinster Weise so filigran möglich wie mit einer echten Hi-Hat. Gerade sehr schnelles öffnen für kurze Akzente kommt nicht wirklich gut rüber. Ich schätze aber, dass ist natürlich auch eine Gewöhnungssache, es ist halt kein A-Set mit echten Becken und man muss sich einfach darauf einstellen, dann kann man damit sicher besser spielen. Außerdem ist das Spielgefühl des Bassdrum-Pads schon sehr anders zu einer echten Bass Drum. Außerdem ist der Schlag des Beaters auf das Pad auch relativ laut, spielt man das Set relativ leise über eine Box hört man das schon noch.

Aber insgesamt bin ich erstmal zufrieden damit, bis auf Bass Drum und Hi Hat lässt sich das alles sehr schnell gut spielen ohne dass es sich sehr komisch anfühlt nicht an einem A-Set zu sitzen. Der nächste Teil des Reviews muss jetzt erstmal ein bisschen warten wie gesagt, ich hoffe das ist ok :)

Für Fragen oder Anmerkungen stehe ich jederzeit zur Verfügung ;)
 
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Das Spielen der Hi-Hat mit dem Controller ist leider in keinster Weise so filigran möglich wie mit einer echten Hi-Hat. Gerade sehr schnelles öffnen für kurze Akzente kommt nicht wirklich gut rüber

Wenn du in die Einstellungen gehst (Pfeil rechts, HiHat anschlagen, dann noch zwei mal Pfeil rechts "Clutch",...steht bei mir auf + 10), kannst du das optimieren.
Es bleibt ein Kritikpunkt, aber da kannst du dir diese kurzen Akzente besser rausfummeln.

Witzig...das ist mir bei dem Teil auch c.a. fünf Minuten nach Aufbau aufgefallen...:D
 
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Ah, ok danke! Hab bisher noch gar nicht in den Einstellungen rumgespielt oder in der Anleitung gelesen, dafür war zu wenig Zeit. Das hätte ich dann wohl auch noch gefunden beim weiteren Testen :) Aber danke für den Tipp, muss ich mir merken.
 
Du wirst dir früher oder später deine eigenen Sets zusammenstellen. Darüber würde mich ein Austausch freuen...insbesondere, was die Becken angeht.
Bin gespannt, was du so favorisierst...:)
 
Ok, alles klar, bin ich auch gespannt :)
 
Hab bisher noch gar nicht in den Einstellungen rumgespielt oder in der Anleitung gelesen, dafür war zu wenig Zeit. Das hätte ich dann wohl auch noch gefunden beim weiteren Testen :) Aber danke für den Tipp, muss ich mir merken.
Es wäre schon interessant, noch ein paar weitergehende Informationen zu lesen zu bekommen. ;)
 
Dieses Wochenende sind ein paar Aufnahmen der Sounds geplant, bisher hab ich wenig Zeit dafür gefunden (nächste Woche kommts dann auch zu mir nach Mainz, dann kann ich auch regelmäßig drauf spielen).

Wenn du in die Einstellungen gehst (Pfeil rechts, HiHat anschlagen, dann noch zwei mal Pfeil rechts "Clutch",...steht bei mir auf + 10), kannst du das optimieren.
Es bleibt ein Kritikpunkt, aber da kannst du dir diese kurzen Akzente besser rausfummeln.
Das habe ich mittlerweile ausprobiert, das macht es tatsächlich etwas besser, danke nochmal!

Vorletztes Wochenende hatte ich auch mal eine Bandprobe mit dem E-Set (Schande über mein Haupt dass ich vergessen hatte davon zu berichten :redface:), war aber von den Bedingungen insgesamt nicht optimal. Wir hatten nur eine Box, die stand relativ weit weg von mir und hat auch wenig Bass geliefert. Von daher war es sehr ungewohnt, seinen Schlagzeugsound von ganz anderer Stelle zu hören als von da, wo man draufhaut ;) Aber es war trotzdem schon ok, vor allem konnten wir sehr leise proben, für den Gesang hatten wir nicht mal Mikros! Das war schon sehr angenehm :) Mal sehen ob ich am Wochenende dazu komme nochmal mit anderen zusammen zu spielen, ansonsten müssen meine weiteren Erfahrungen im alleinigen spielen erfolgen.

Wie gesagt, kommendes Wochenende gibt's hoffentlich Aufnahmen und wenn es bei mir in Mainz steht finde ich auch die Zeit mich mal richtig in die Einstellungen und Funktionen einzuarbeiten. Tut mir Leid dass das alles etwas dauert!
 
So, am Wochenende bin ich dazu gekommen ein paar Soundbeispiele des 502er Moduls von Yamaha aufzunehmen. Ich habe die Standard-Yamaha-Sets (Maple Custom, Oak Custom, Beech Custom, Birch Custom) aufgenommen, außerdem noch ein paar andere. Beim Birch Custom habe ich aber irgendwie die Spur verloren, so dass ich da leider kein Soundfile mehr liefern kann... ärgerlich, aber ist halt jetzt so ;) Aufgenommen habe ich das ganze in Reaper, mit einem Steinberg UR22 Interface (danke @-N-O-F-X- :)) Ich bin mit den beiden Ausgängen des Moduls in beide Eingänge des Interfaces und habe jeweils eine Stereo-Spur aufgenommen, damit auch die Stereo-Einstellungen hörbar sind. Daran habe ich jedoch nicht rumgespielt, man kann aber für jeden Sound einstellen, ob und wie weit er nur rechts oder links hörbar ist. Für mein Befinden ist das aber ordentlich eingestellt. Alle Aufnahmen sind One-Takes, also bitte überhört etwaige Ungenauigkeiten und Spielfehler ;)

Hier sind alle vorhandenen Preset-Sets aufgelistet:
  • 1 Maple Custom
  • 2 Modern Rock
  • 3 Elect Dub1
  • 4 Bop Kit
  • 5 Vintage 50s
  • 6 Funk Kit
  • 7 Trance PWR
  • 8 Big Kit
  • 9 Metal Kit
  • 10 Percs Master
  • 11 Oak Custom
  • 12 Birch Custom
  • 13 Beech Custom
  • 14 Vintage 70s
  • 15 Garage Punk
  • 16 Hard Rock
  • 17 Legend RX
  • 18 Funk Master
  • 19 70s NY
  • 20 Jazz Kit
  • 21 Acid Jazz
  • 22 Deep Brush
  • 23 Reggae Kit
  • 24 Elect Dub2
  • 25 Weapon X Dub
  • 26 Electro Pop
  • 27 Gate Kit
  • 28 Digi Rock
  • 29 DNB
  • 30 Chill Out
  • 31 Izzle’s R&B1
  • 32 Izzle’s R&B2
  • 33 ButiqHipHop1
  • 34 ButiqHipHop2
  • 35 Hexagon
  • 36 Beat Box8
  • 37 Beat Box9
  • 38 MG Kit
  • 39 Deep Kit
  • 40 Vocal Drums
  • 41 Drum Corps
  • 42 Orchestra
  • 43 Cuban
  • 44 Brazil
  • 45 Africa
  • 46 Arabic
  • 47 Indian Pop
  • 48 China
  • 49 Japan
  • 50 GM Kit
Bei manchen dieser Sets, sind nicht alle Trigger mit einfachen Sounds belegt. Beim Kit Nummer 18, dem Funk Master, startet beim Schlagen auf Tom 2 und 3 ein Bass und Gitarren-Riff auf unterschiedlichen Akkorden, man kann also durch Schlagen auf Tom 2 starten, dann mit Schlagen auf Tom 3 wechseln, und dann dazu spielen quasi. Tom 1 löst kurze Keyboard-Fill-Ins aus. Ist halt nur Spielerei, kann man nicht wirklich nutzen :D

Zusätzlich bietet das Modul gespeicherte Songs, die man mit und ohne Schlagzeug abspielen kann und somit zum üben verwenden kann. Ebenso hat das Modul ein eingebautes Metronom und einen Übungsmodus mit verschiedenen Möglichkeiten zur Kontrolle seines Spiels. Diese Funktionen habe ich bisher jedoch noch nicht genutzt, dazu mehr wenn das Set bei mir in Mainz steht.

Bei den folgenden Aufnahmen der Sets habe ich zuerst alle Sounds immer in der gleichen Reihenfolge einzeln angeschlagen: Snare, Snare-Rimshot, Snare-Klick, Tom 1-3, Crash-Kuppe, Crash mit Tip auf der Fläche, Crash mit Schulter am Rand, das gleiche fürs Ride, dann Hi Hat Tip, offen, getreten (beim Schließen). Bass Drum nicht immer einzeln, hört man aber gut im folgenden Zusammenspiel.

Angefangen habe ich mit Set Nummer 1 im Modul, dem Maple Custom:
https://soundcloud.com/kolrotada/yamaha-dtx542k-maple-custom

Dann das Oak Custom:
https://soundcloud.com/kolrotada/yamaha-dtx542k-oak-custom

Beech Custom:
https://soundcloud.com/kolrotada/yamaha-dtx542k-beech-custom

Und dann habe ich noch ein paar Sets vom Anfang des Moduls:
Modern Rock:
https://soundcloud.com/kolrotada/yamaha-dtx542k-modern-rock

Elect Dub1:
https://soundcloud.com/kolrotada/yamaha-dtx542k-elect-dub1

Bop Kit:
https://soundcloud.com/kolrotada/yamaha-dtx542k-bop-kit

Vintage 50s:
https://soundcloud.com/kolrotada/yamaha-dtx542k-vintage-50s

Funk Kit:
https://soundcloud.com/kolrotada/yamaha-dtx542k-funk-kit

Beim Set Percs Master habe ich nur jeden Sound angeschlagen, das kann man ja nicht so einfach wie ein normales Set spielen, bin nicht so der begnadete Percussionist ;)
Reihenfolge ist hier: Snare, Snare Rimshot, Snare Click, Tom 1, Tom 1 lauter (das wechselt ab einer bestimmten Anschlagsstärke den Sound), Tom 2, Tom 2 lauter, Tom 3 (hier wechselt nichts), Crash wie oben (Kuppe, Fläche, Kante), Ride genauso, Dann Hi Hat wie oben, erst geschlossen, dann offen, dann getreten (dieser Click ist getreten), dann Bass Drum:
https://soundcloud.com/kolrotada/yamaha-dtx542k-percs-master-1

Zum wechseln der Sounds bei verschiedenen Anschlagsstärken gibt es auch die Möglichkeit das alles einzustellen, hier mal ein Auszug aus dem Handbuch, rumgespielt habe ich damit jedoch noch nicht:
layer.png

Nach den verschiedenen Sets, habe ich mal ein paar Soundfiles von den verschiedenen Funktionen des Sets und den Bearbeitungsmöglichkeiten der Sounds gemacht:

Zuerst einmal Positional Sensing, also Erkennung wo man das Pad anschlägt und damit einhergehender Veränderung des Sounds. Dies ist allerdings nur bei der Snare vorhanden und es sind eher zwei Zonen, also einmal ein Kreis in der Mitte und dann außen. Im Handbuch finde ich dazu jedoch nichts, was mich doch etwas wundert. Aber ich finde schon dass da ein Effekt hörbar ist (im Beispiel bei den ersten beiden "Versuchen"). Danach einmal die Snare laut gespielt, dann von leise nach laut.
https://soundcloud.com/kolrotada/yamaha-dtx542k-snare-ps-und-volume

Dann die Möglichkeit, die Becken mit der Hand abzustoppen:
https://soundcloud.com/kolrotada/yamaha-dtx542k-becken-abstoppen

Die Toms und die Snare können außerdem im Menü hoch und runtergestimmt werden, hier beispielhaft an der tiefsten Tom vom Maple Custom Set gezeigt:
https://soundcloud.com/kolrotada/yamaha-dtx542k-toms-tuning

Ebenso können Toms und Snare gedämmt werden, also das Sustain verkürzt. Voreingestellt ist ein "Muffling" von 0, der letzte Schlag und der erste Schlag sind jeweils mit 0. Auswählen kann man von 0 bis 16, ich habe hier immer +4 mehr eingestellt, also Reihenfolge 0, 4, 8, 12, 16 und wieder 0 Muffling:
https://soundcloud.com/kolrotada/yamaha-dtx542k-snare-muffling
https://soundcloud.com/kolrotada/yamaha-dtx542k-toms-muffling

Bei den Becken gibt es analoge Einstellungen, jedoch heißt hier die Veränderung der Tonhöhe Size, man vergrößert oder verkleinert das Becken also virtuell, die Veränderung des Sustains heißt hier auch so, Sustain ;)
Bei der Einstellung Size, gehe ich hier von Standard zu groß, also tiefer, dann zu klein, also höher, und am Ende wieder ein Schlag mit Standard-Einstellung.
https://soundcloud.com/kolrotada/yamaha-dtx542k-becken-size

Bei Sustain habe ich nur 3 Schläge, einmal Standard, einmal mit maximalem Sustain und einmal mit minimalem:
https://soundcloud.com/kolrotada/yamaha-dtx542k-becken-sustain

Das wars erstmal an Soundfiles, ich hoffe ich konnte etwas Einblick in das Modul und die Möglichkeiten, die es bietet, liefern. Ich schätze, es gibt noch viel mehr, was ich im Laufe der Zeit entdecken werde. Für die Nutzung des Sets bei Anschluss an den PC mit Midi, werde ich auf jeden Fall einen gesonderten Bericht hier machen, sobald das Set ab Donnerstag bei mir in Mainz steht (was sonst ;)). Ansonsten kann ich mir auch weiterhin das Interface ausleihen, wenn ich noch etwas für erwähnenswert halte, oder jemand von euch spezielle Wünsche hat ;)
 
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Eine Frage hätte ich noch zu deinem tollen Review: Wie verhält sich das Modul bei einem Snarewirbel bzw. Beckenwirbel?
 
Beim Funk Kit am Ende habe ich ein bisschen Snare Double strokes gespielt. Der typische Machine gun Effekt ist schon auch stark ausgeprägt. Aber naja, so ein teueres Modul ist das ja nicht ;)
 
So, mal wieder ein kleines Update:

Habe mich in letzter Zeit mal etwas mit den MIDI-Funktionen des Moduls auseinandergesetzt.
Die Einrichtung war sehr einfach, zuerst habe ich den MIDI-Treiber von Yamaha installiert (ohne ging es nicht), dann Reaper öffnen, das Set als MIDI-Device in Reaper aktivieren und schon habe ich bei einer "scharf geschalteten" MIDI-Aufnahmespur ein Signal empfangen. Die erste Spur war aufgenommen, mit DrumMic'a! von Sennheiser ein kostenloses virtuelles Instrument drüber gelegt und schon konnte ich meine MIDI-Aufnahmen anhören.

Die erste Enttäuschung: Die MIDI-Noten die das Modul ausgibt waren bei den Becken nicht kompatibel mit DrumMic'a!. Hi Hat und Crash haben genau gleiche Einstellung gehabt, beim Spielen mit Tip das Hi Hat Signal, beim Schlagen auf die Kante ein Crash Signal. Klang natürlich beim Hi Hat spielen sehr nach durchgehendem Crash und macht so keinen Sinn. Die Kante des Rides war ein China, btw. :D Außerdem war eine deutliche Latenz zu hören, da komme ich aber gleich nochmal drauf.

Die "falschen" Sounds waren aber kein Problem, man kann sehr einfach die MIDI-Noten die das Modul ausgibt umstellen. Einfach in das entsprechende Menü navigieren, das gewünschte Pad anschlagen und am Rad die Note einstellen. Ich hatte dabei direkt das Signal aus der DAW auf dem Ohr und habe einfach einen Sound gewählt der passt, gibt ja gerade beim Crash mehrere Noten die man wählen kann.

Dann dachte ich mir: Mal schauen wie sich das macht beim Live spielen. Aber: mit der bereits erwähnten Latenz so unspielbar! Naja, war eigentlich klar, ich hatte keine ASIO-Treiber installiert und nichts an der Block size in Reaper verstellt. Nach Installation des ASIO4ALL Treibers war es schon viel besser, nach Verringerung der Block size auf 128 kann ich eigentlich auch latenzfrei spielen.
Man musste also etwas tun, aber jetzt kann ich latenzfrei über MIDI mit virtuellen Instrumenten spielen, sehr schön :)

Leider scheint meine Spielweise sehr kräftig zu sein, die Velocity der MIDI-Noten ist sehr oft am Anschlag, was gerade bei den Becken zu viel zu krassen Sounds führt in DrumMic'a!. Im Menü des Moduls konnte ich leider keine Einstellung dazu finden die Velocity zu verringern, aber man kann die Velocity Curve einstellen. Das sind verschiedene Einstellungen wie sich die Anschlagsstärke auf die Velocity des Signals auswirkt. Hier mal ein Bild mit allen Kurven:
velocitycurve.png
Gibt also genug Möglichkeiten an der Velocity zu spielen, leider komm ich trotzdem meistens auf 100 %... :) (evtl könnte man das an der allgemeinen Lautstärke der einzelnen Pads umstellen, daran habe ich aber noch nicht gedreht. Könnte mir aber vorstellen dass sich das auch auf die MIDI-Ausgabe auswirkt)

Außerdem habe ich noch ein bisschen in weiteren Einstellungen des Menüs rumgespielt, z.B.:
Crosstalk, also das Übersprechen von Triggern. Man kann die Anschlagsstärke einstellen, unter der ein Signal beim Anschlagen eines anderen Signals als Übersprechen gewertet wird und somit nicht ausgelöst wird, außerdem kann man einstellen zwischen welchen Pads Signale überhaupt als Übersprechen gewertet werden und zwischen welchen nicht (ich hatte zwischendurch mal Einstellungen, da konnte ich keine Ghost Notes mehr auf der Snare spielen, weil das alles als Übersprechen mit der Hi Hat gewertet wurde, das musste natürlich sofort wieder weg :D)

Man kann die "Reject Time" einstellen, also die Zeit die das Modul wartet bis es wieder einen neuen Schlag als solchen akzeptiert (zwischen 4 und 500 ms)

Außerdem kann man verschiedene Pad-Funktionen einstellen, also dass ein Pad statt den normalen Sounds eine andere Funktion besitzt, nämlich:
padfunktionen.png
Wenn man also ein Pad weniger benutzen will/kann, dann kann man diese zusätzlichen Funktionen benutzen. Besonders nützlich erscheint mir dabei das Tap Tempo und das Click On/Off, wobei man dann schon zwei Pads belegen muss mit anderen Funktionen :D Mit dem linken Fuß ist das natürlich am praktischsten, jedoch nur mit einem zweiten Trigger am Boden.

Was ich auch als sehr spaßige Funktion zum Üben ansehe, sind die verschiedenen Songs, die man abspielen kann und zu denen man spielen kann. Man kann sie mit oder ohne Drums abspielen und es gibt wirklich sehr viele verschiedene, auch alle möglichen Stilrichtungen, wie zum Beispiel auch Trance etc. :D
Die einzelnen Songs sind natürlich nicht sehr lange, es sind meistens zwei verschiedene Teile, zu denen man einfach ein bisschen jammen kann. Dazu kann man dann noch den Click anschalten und dann hat man eine gute Übung um zum Click mit Musik zu spielen. Ich muss das wieder ein bisschen mehr üben wie ich erfahren habe ;)

Auch wenn die Resonanz hier ja nicht mehr so groß ist, ich freu mich das Set gewonnen zu haben, ich kann was damit anfangen und hoffe dass mein Review irgendwann lang genug ist dass ich es behalten darf ;) :D

Wie immer gilt: wenn wer spezielle Fragen hat, her damit, ansonsten mal sehen was mir noch so auffällt was ich für berichtenswert halte :)
 
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Wegen Latenz:

Hast Du denn kein zusätzliches Audio/MIDI-Interface benutzt?

Anonsten ein meiner Meinung nach sehr gut gemachtes Review! :great:
 
So, nachdem ich das Set jetzt vor genau 11 Monaten gewonnen habe, nochmal ein kleines Update:

Das Set hat genau das gebracht was ich mir erhofft habe, ich kann in Mainz Schlagzeug spielen! Ich muss zugeben, ich war schon in der Schulzeit am Ende kein so fleißiger Schüler mehr was Schlagzeug angeht, also wenig geübt, das hat sich natürlich komplett verloren als es dann wegen Studium von zu Hause weg ging, wo mein richtiges Set immer noch steht. Daher ist es jetzt auch nicht so, dass ich täglich am E-Set sitze, aber ich kann immerhin wenn ich doch mal Lust habe ein bisschen spielen! Das ist schon sehr gut. Lautstärke im Zimmer ist auch kein Problem, aber wir haben unter dem Zimmer auch niemanden der da wohnt, sondern die Einfahrt in den Hinterhof, Trittschall ist also kein Problem. Wenn ich die Tür zu mache stört es auch meine Freundin im Wohnzimmer nebenan nicht, in dieser Hinsicht ist alles super.

Ich habe mir jetzt mal ein Set mit meinen "Lieblingssounds" zusammengestellt, aber das ist schon recht nahe an den Standard-Sets die eingespeichert sind.


Was ich auch als sehr spaßige Funktion zum Üben ansehe, sind die verschiedenen Songs, die man abspielen kann und zu denen man spielen kann. Man kann sie mit oder ohne Drums abspielen und es gibt wirklich sehr viele verschiedene, auch alle möglichen Stilrichtungen, wie zum Beispiel auch Trance etc. :D
Die einzelnen Songs sind natürlich nicht sehr lange, es sind meistens zwei verschiedene Teile, zu denen man einfach ein bisschen jammen kann. Dazu kann man dann noch den Click anschalten und dann hat man eine gute Übung um zum Click mit Musik zu spielen. Ich muss das wieder ein bisschen mehr üben wie ich erfahren habe ;)
Das ist auch immernoch eine Funktion die ich ab und zu benutze, macht einfach mehr Spaß zu Musik zu spielen als alleine zu einem Klick. Der Sound ist natürlich nicht wirklich ansprechend, aber wie gesagt, besser als nichts :)

Spielgefühl an sich ist auch nicht so schlecht, dass es einen davon abhält sich dran zu setzen.

Fazit: Zum üben/spielen zu Hause gut geeignet (wenn man keine Probleme mit Trittschall hat, ansonsten müsste man da halt noch etwas in ein Podest investieren oder so), als richtiges Live-Instrument hätte ich doch meine Bedenken. Aber dazu ist es auch nicht in der richtigen Preisklasse denke ich...
 
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Hallo Smelly,

wir kennen uns aus der Bastelecke, in dem ich meine selbst gebauten Trommeln vorgestellt habe.
Ich habe mir das YamahaDTX532 geholt (holen müssen).
Ich habe ein wenig Probleme mit dem Ride in meinem Modul, wenn ich das verändern will und ich weiter gehe um zu sehen was da noch für Becken sind, ist das Becken was Eingestellt war verschwunden, weißt Du warum?
Zudem - sollte ja eigentlich gehen, dass man auch eigene Klänge vom PC nutzen kann, weißt Du zufällig wie das geht? Einen Treiber musste ich nicht Installieren, mit Cubase 9 LE ist das Modul verfügbar.
Ich habe mich mit diesem Kram noch nicht beschäftigen müssen da ich ja eigentlich ein A-Set hatte :(
Ich möchte auch gerne die Pads so klingen lassen als wäre es ein A-Set!? Wie gesagt, wenn ich versuche die Pads zu ändern, kommen da merkwürdige Dinge raus und das eigentliche ist dann verschwunden!?
Wäre schön wenn Du nähere Information für mich hättest, ich habe das teil erst seit 2 Wochen!?

Ein Frohes neues noch...

Thorsten :)
 
Hallo Thorsten,

Ich verstehe dein Problem noch nicht ganz. Inwiefern ist das Becken dann verschwunden? Ich habe immer alles nach Anleitung gemacht und damit keine Probleme gehabt...

Eigene Sounds habe ich noch gar nicht versucht, da kann ich dir leider nicht helfen. Ich habe bisher nur über Midi eine VST in Reaper angesteuert.

Aber ich fand die Anleitung die dabei war eigentlich immer sehr hilfreich und leicht verständlich. Das sollte da doch drin stehen oder?

Wenn du deine erste Frage präzisierst kann ich vielleicht mal schauen was dabei das Problem sein könnte.

Trotz allem viel Spaß damit :)
 
Hallo Smelly,

ja - ich hab das teil erst seit 2 Wochen! Habe das Problem zumindest gelöst :)
Nur, ich weiß nicht was Reaper ist, ist das sowas wie Cubase?
Ich habe das mal in You tube Videos gesehen - zum einen spielen die mit dem was das Modul her gibt und zum anderen das was der PC her gibt,
wie die das gemacht haben wurde nicht erklärt!? Ich dachte Du wüsstest das, da Du das Set ja schon eine Weile hast!?
Und was den Spaß angeht - ja, den habe ich :)
Aber meinem A-Set Trauer ich schon hinterher :(
Ich habe ja noch das selbst gebaute zumindest zur Hälfte, da werde ich mal Meshfelle draufmachen und versuchen zu Triggern, mal sehen wie das Funktioniert.

Gruß Thorsten
 
ja - ich hab das teil erst seit 2 Wochen! Habe das Problem zumindest gelöst :)
Sehr gut :)

Nur, ich weiß nicht was Reaper ist, ist das sowas wie Cubase?
Ja genau, ist auch sowas.
Ich habe das mal in You tube Videos gesehen - zum einen spielen die mit dem was das Modul her gibt und zum anderen das was der PC her gibt,
wie die das gemacht haben wurde nicht erklärt!? Ich dachte Du wüsstes
Achso, ich hab dich da wohl falsch verstanden, dachte du wolltest eigene Sounds auf das Modul spielen. Um Sounds durch den PC zu erzeugen musst du eine Schlagzeug VST installieren und diese dann über Midi ansteuern. Da suchst du am besten mal hier im Forum wie das bei Cubase funktioniert, das hat sicher schon einmal wer gefragt (z.B. Auch im Recording Bereich schauen). Mit Cubase habe ich keine Erfahrung. Als VST habe ich damals Drummica von Sennheiser genommen. Das gibt's kostenlos. Aber ich nutze das nicht wirklich, habe es halt mal ausprobiert :)
 

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