E-Bass an Gitarren-Preamp..totaler Schwachsinn?

mxpwnd
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Servus,

Das große Laster von uns Bassern ist wohl immer wieder die große Bas(s)telei..wie man von vielen Ecken hört. Mich hat das basteln auch schion seit vielen Jahren gefangen, deswegen schau ich mich, auch wenn ich es eigentlich nicht brauche nach einem neuen Projekt um. Und da hab ich mir gedacht: Wieso denn nicht n schöner Röhrenpreamp mit dicker Endstufe hintendran? Also auf musikding geschaut und siehe es gibt da sogar Bausätze, die man sich leisten könnte! Aber nix für'n Bass :mad:..

Deswegen würde ich gern wissen, ob ich mit meinem Bass in so einen Gitarren-Röhrenpreamp gehen könnte, von da an ne Leistungs-Endstufe (sagen wir mal irgendwas zwischen 300 und 1000 Watt) und von da Richtung Bassboxen. Geht das so? (bitte sagt nein, mein Geldbeutel wird es danken! :D )

Gruß

edith sagt:
Vielleicht wäre es nicht schlecht, den angestrebten Preamp noch zu posten:
http://www.musikding.de/High-Gain-Tube-Preamp-Bausatz
 
Eigenschaft
 
ich weiss ja nicht welchen Sound du bevorzugst... aber:
der Prototyp aller dreckigen Basstöne (Ampeg SVT + Kühlschrank) arbeitet mit einem schnöden Diodenclipper, nix Röhrenzerre
dazu kommt ein spulenbasiertes Mittenfilter statt RC Netzwerke
und eine gesättigte Endstufe an einer Batterie Tröten, die mit hifi so gar nichts am Hut haben und knapp an der Leistungsgrenze ackern
unter'm Strich gibt das dann das bekannte 'geil !' :D

soll's eher Richtung Bassman gehen, dürften sich aber einige Anleitungen finden, die zu deiner strategischen Aufteilung passen

falls eher ein gut definierter und richtig 'satter' Basston auf dem Programm steht, kann ich den TAB/Telefunken V357 empfehlen
das ist ein Impedanzwandler aus alten Rundfunkmischpulten (weiss der Geier wofür der gebraucht wurde...)
ist auf jedenfall aber der beste Kopfhörerverstärker, der mir am Bass je untergekommen ist
(und deckt auch die Funktion einer Top DI wie der Avalon U5 mit ab - das Teil hat diverse Ein/Ausgangsoptionen)
dürfte dich löttechnisch kaum vor Probleme stellen ( Stromversorung und Anschluss-Stecker)

cheers, Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich mag schon n schön mittigen, rotzigen, satten Bass. Wenn dir der Markbass LM250 was sagt - Alle Regler auf 12 Uhr, VPF und VLE in Ruhe lassen, das wars, mehr brauch ich nicht für den perfekten Sound.

Aber ich wollte ja eigentlich nur wissen, ob ich n Bass an n Gitarrenpreamp anschließen kann und das klingt, oder ob der Preamp halt nur mit dem Input einer Gitte sozusagen "zurechtkommt".


Am allerliebsten wäre mir die Lösung folgendermaßen:
Fullstack, 2x15, 4x10 an Leistungsendstufe, die wahlweise von dem 3-kanaligen Röhrenpreamp oder von meinem Markbass Top befeuert wird, Die Tops umschaltbar per Footswitch und die Kanäle des Preamps auch noch per Footswitch ansteuerbar. Damit wären dann glaube ich alle meine Wünsche gedeckt :D vor allem wäre das ganze ja durch andere Endstufen und Speaker bis ins unendlishce erweiterbar.

Deswegen geht das mit dem Gitten-Preamp? :engel:
Und grundsätzlich bin ich kein Röhren-Fanatiker, aber es zu HABEN wäre schon geil, je nachdem wie ich es dann nutze und wie's für mich klingt muss man halt sehen, ob es lohnt, das zu behalten.
 
Ich hatte mal nen Bass an einem Mesa Studio Preamp. Das klang schon geil.
Allerdings sitzen halt die ganzen EQ Frequenzen etwas zu hoch.
Für den Preis von dem Preamp würde ich mir nen Darkglass holen...
 
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ich hatte die Bas(s)telei teilweise so interpretiert, dass es dich irgendwie juckt, was zu 'bauen' und gleichzeitig zu verbässern :D
Deswegen geht das mit dem Gitten-Preamp? :engel:
Und grundsätzlich bin ich kein Röhren-Fanatiker, aber es zu HABEN wäre schon geil, je nachdem wie ich es dann nutze und wie's für mich klingt muss man halt sehen, ob es lohnt, das zu behalten.
grundsätzlich geht das immer, ggf erhöht man einen Eingangs-Koppelkondensator wenn er allzu knapp bemessen ist
allerdings hat so ein Bass-Signal einen sehr prägnanten Anstieg der Hüllkurve, das fällt bei Gitarren deutlich weniger in's Gewicht
(vom Schaltungsdesign kenne ich mich da im Detail aber nicht aus)
letztendlich muss man's halt probieren und hören, ob es passt
nur weil irgendwo eine Röhre drinsteckt bedeutet imho keineswegs automatisch auch Klangvorteile

cheers, Tom
 
ich hatte die Bas(s)telei teilweise so interpretiert, dass es dich irgendwie juckt, was zu 'bauen' und gleichzeitig zu verbässern :D

so isses! :D

Will halt einfach zig Möglichkeiten haben (aka Wechselschalter zur Anwahl des Amps) und was zum basteln - in dem Fall der Preamp selbst, ein Rack und noch 2 210er Boxen, passend zu meinen 2 115 selbstverständlich:evil:

nur weil irgendwo eine Röhre drinsteckt bedeutet imho keineswegs automatisch auch Klangvorteile
Ich weiß noch nichtmal, ob Röhre immer so unbedingt das Wahre ist, laufe momentan ganz gut mit der Transenschiene.


Dazu auch noch ne Frage - kann ich den DI-Out von meinem Markbass an den Input von ner Endstufe anschließen? Und haben Endstufen auch ein "Line"-Out, sodass ich dem Mischer n Signal geben kann? bzw. das ist ja noch das kleinste Problem, zur Not einfach das Signal zwischen den Amps und der Endstufe splitten, ein Teil zur Endstufe, den anderen zur PA

Ich hatte mal nen Bass an einem Mesa Studio Preamp. Das klang schon geil.
Allerdings sitzen halt die ganzen EQ Frequenzen etwas zu hoch.
Für den Preis von dem Preamp würde ich mir nen Darkglass holen...
Das ist ja leider gar nix zum bas(s)teln :ugly:
Aber über Mesa hört man ja auch nur gutes!
 
Hola,

Bei Musikding gibt es sehr wohl einen Bausatz für einen Bass Preamp: Madamp BP1Mk1 :)

Ansonsten kommt es, denke ich, auf den jeweiligen Gitarren Preamp an, ob das am Bass klingt. Der alte H&K Tubeman (Plus) macht z.B. auch eine sehr gute Figur am Bass.

Gruß
Golo
 
Aber ich wollte ja eigentlich nur wissen, ob ich n Bass an n Gitarrenpreamp anschließen kann und das klingt, oder ob der Preamp halt nur mit dem Input einer Gitte sozusagen "zurechtkommt".

Ein Preamp, der den 7ender Twin Reverb oder des Bassman klont, würde prima klingen. Ein Hiwatt-Preamp ebenfalls, und auch eine Orange-Vorstufe. Sowas gibts übrigens auch kommerziell, in Form des Hartke LH 500 oder der kleinen Orange.

Wie Vöxe als Bassmps klingen, weiß ich nicht.

Die ist aber bewusst, dass eine Digi-Endstufe viel größere Leistungsreserven benötigt als eine Röhrenendstufe?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
i
grundsätzlich geht das immer, ggf erhöht man einen Eingangs-Koppelkondensator wenn er allzu knapp bemessen ist

Was aber bei den eben genannten historischen Geräten nicht der Fall ist.
Viel spannender fände ich es, den Sound eines kompletten kleinen Röhren-Amps mit Fender-Vorstufe (im Unterschied zu Marshall oder Vox) über Lastwiderstand und DI-Box in die dicke Transenanlage zu pusten.
 
Vergiss mal ganz schnell die 7ender Twins ..... als Pre Amp für Bass geht da gar nix .

Hab jeweils einen 100er , als auch einen 135er hier und probiert .

... das kann ein TVM tausend mal besser , als ein überteuerter Twin .
 
wenn man sich (zB) die Funktionsbeschreibung eines Bassman mal komplett durchliest, dürfte klar werden, dass die Vorstufe nur einen Bruchteil des (hoch geschätzten) klanglichen Ergebnisses liefert.
Ein Röhrenverstärker ist immer ein Gesamtkunstwerk - und das üblicherweise in Kombination mit der Boxenlast.

cheers, Tom
 
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Aber nix für'n Bass :mad:..

Deswegen würde ich gern wissen, ob ich mit meinem Bass in so einen Gitarren-Röhrenpreamp gehen könnte.........

Hm, vielleicht sind Andere anderer Meinung: war nicht der Bassman bei Gitarristen sehr beliebt?
Also Fender Tonestack nachgebaut und klingt.. meiner Meinung nach - für Bass echt gut, v.a. für Fender/MuMan Bässe. Endstufe dran, fertig.

Kann berichten, daß ich schon Gitarristen mit Trace-V-Type Vorstufe gesehen habe - und Basisten soweios; Der Nachbau ist wirklich easy bei den Handvoll Bauteilen.

ABER ACHTUNG: MAN BASTELT HIER MIT 300V DC; man sollte wissen auf was man sich einläßt
 
Wenns unbedingt basteln mit Röhren sein soll, kannst du ja mal hier schaun:
https://www.tube-town.net/cms/?DIY/LoW-Projekte/Wild13

Das ist zB nen Orange Clone. Mit niedriger Spannung. Könnte man zB den EQ für Bass anpassen und ne schicke DI und Loadbox reinbauen.
Und fertig ist der Bass Preamp.
 
naja, derr arbeitet auch mit 250V.....
 
low watt ist nicht gleich low Volt; und Röhren brauchen eben ein bißchen Spannung.
Nun gut 300 - 500V sind für mich kein Problem, da ich ja vom Fach bin; aber jeder der keine Erfahrung hat und auch nicht die Sicherheitsmaßnahmen beherrscht sollte tunlichst die Finger davon lassen. Bei der Fehlersuche ist der Frust vorprogrammiert.

Es gibt ja auch nette Projekte (hier im Forum von den Beiträgen der geschätzen Kollegen und in der Fachliteratur, z.B. Hellmuth Lemme) die sich mit FET's beschäftigen und mit +/-15V arbeiten. Das ist für die Meisten eher was und gibt ein Gefühl, wie weit die eigenen Fähigkeiten reichen - speziell wenn man sich mit dem Oszilloskop über die Schaltung "schlau" macht und die Arbeitspunkte ansieht.

V.a. erleichtert eine gut gefüllt Bastelkiste die Arbeit, im Gegensatzz wenn man wegen jedem Widerstand eine Bestellung beim Elektronikhändler fernab auslösen muß


Trotzdem: eine Röhren-PreAmp hat was...
 
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V.a. erleichtert eine gut gefüllt Bastelkiste die Arbeit,
tja, das waren schöne Zeiten, als die Leute ihren 'Elektrokrempel' noch auf den Sperrmüll stellen durften...
2-3 Geräte, ein Seitenschneider und die Sache war geritzt
(ich habe auch das inzwischen berüchtigte Radiobasteln für Jungen überlebt - als Kiddy zum Geburtstag bekommen) :D

cheers, Tom
 
hab mein Radio mit einem Kosmos Baukasten gebaut :)
 
Zum Thema zurück.
GitAmp als Bassvorstufe, kann gehen, gerade bei älteren, muss aber nicht. Twin geht z.B. nicht, weil dort die für den Bass wichtigen Frequenzen beschnitten wurden. (Das gilt auch für eine Vielzahl an aktuellen GitAmps)
Bassman geht super, kann man auch ganz einfach nachbauen.
http://wkla.no-ip.biz//pages/diy/amps/wk-bp1.php

Der BP1MK1 ist auch super: http://wkla.no-ip.biz//pages/diy/amps/madamp-bp1mk1.php
Dann hab ich noch einen eigenen HiWatt Nachbau gemacht. Heißt bei mir SoWhat:
http://wkla.no-ip.biz//pages/diy/amps/so-what.php
Den benutz ich hauptsächlich im Studio. Die gleiche Vorstufe ist dann auch in meiner Combo drin, ein bisschen angepasst an die kleineren Spannungen:
http://wkla.no-ip.biz//pages/diy/amps/sowhat-400.php

Und für's üben gibt es da noch meinen little Willie 10: http://wkla.no-ip.biz//pages/diy/amps/little-willie-10.php

Auch wenn du um die Gefahren beim Röhrenbasteln weisst, 400V durch die Haut ist nicht lustig, wirklich nicht lustig. Die Narbe erinnert mich heute noch daran, Elkos vorher zu entladen...
 
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Um noch mal zur Kernfrage zurückzukommen:

[...]
Wieso denn nicht n schöner Röhrenpreamp mit dicker Endstufe hintendran?
[...]

Deswegen würde ich gern wissen, ob ich mit meinem Bass in so einen Gitarren-Röhrenpreamp gehen könnte, von da an ne Leistungs-Endstufe (sagen wir mal irgendwas zwischen 300 und 1000 Watt) und von da Richtung Bassboxen. Geht das so? (bitte sagt nein, mein Geldbeutel wird es danken! :D )
[...]

Ja, geht. Mache ich seit ca. 10 Jahren so.

Peavey-Stack-kl.jpg


Die gezeigte Kombi wurde jetzt lediglich von einem Orange GRO 100 (auch kein "Bass-Amp" im engeren Sinne) in die zweite Reihe gedrängt.

Die Wahl des Preamps ist dabei vom persönlichen Geschmack abhängig. Hi-Gain Preamps sind diesbezüglich eher "speziell".

Grüße, Pat
 
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