Suche Informationsquellen zum Bau von 2.1 Boxen System

[ferrum]

Vorschlag:
Du baust eine Frequenzweiche mit 2 parallelen Einzellitzen auf, die andere mit einer Einzellitze. Diese Weichen baust du in sonst identische Tops ein. Mit identischen Musikmaterial (Monosignal) betreibst du abwechselnd die Boxen und lässt sie auch von mehreren unbedarften Personen beurteilen, die den Unterschied nicht kennen.
Über die Schilderung des Ergebnisses dieses Tests würde ich mich sehr freuen.

Einen Klanglichen Unterschied wird das auch auf keinen Fall machen das einzige was das bringt ist dass die Menge an zu Verbauendem Kupfer sinkt Einzellitze würde man minimal mehr brauchen und das Kostet einfach weil ob man jetzt 1,9mm oder 2mm Draht(Auf die Einzellitze hoch gerechnet) nimmt mag auf den ersten blick keinen Großen Unterschied machen aber auf die Länge gerechnet macht das schon einen unterschied von ein paar Euro Und wenn ich das bei jeder Spule in meinem Verstärker gemacht hätte wäre das schon ein bisschen Geld gewesen. Naja ich habe es eben so geplant und Schaden tut es sicher nicht. Vor allem geht es beim Drahtdurchmesser nicht darum dass das Signal minimal schwächer durchkommt mit der Argumentation könnte man noch viel dünnere Drähte nehmen sondern dass sich die Drähte unzulässig erwärmen.

 

[mHs]

sondern dass sich die Drähte unzulässig erwärmen.

Da sehe ich beim Schwingspulenmaterial aber viel früher ein Problem.
Und in der Praxis wurde wohl inzwischen hinreichend bewiesen, dass diese Spulen aus dünnem Draht funktionieren können.


Auch wenn es etwas OT ist:
Dieser Teil der Diskussion erinnert mich an eine Vorlesung Konstruktionslehre aus dem ersten Semester Maschinenbau. Es wurde für einen klar definierten Lastfall ein Getriebe mit Antriebswelle, Abtriebswelle, ein paar Zwischenwellen und den nötigen Zahnrädern berechnet. Am Ende war klar, dass für den Abtrieb eine Welle mit 9, 2135 mm Durchmesser gebraucht würde. (Ja, Maschinenbauer sind gründliche Leute und nehmen gerne auch mal ein paar mehr Nachkommastellen mit durch eine Rechnung )
Aussage des Profs: "Im Lager habe sie noch eine 10er Welle liegen, wollen sie die jetzt noch abdrehen (und damit die Möglichkeit verlieren, Standardteile, wie Lager und Zahnräder mit genormtem 10 mm Innendurchmesser nutzen zu können)?
Das die 10er passen würde, hätte man aber schon ganz zu Anfang abschätzen können."

Die darauf folgende Herleitung brauchte ganze 3 Zeilen auf der Tafel.

Eine sehr lehrreiche Aktion war das damals und hat schon vielen Studenten und (angehenden) Ingenieuren massiv geholfen, den Blick für das wesentliche nicht aus den Augen zu verlieren. der Prof machte die Rechnung übrigens mit jedem Erstsemester, weil das Ergebnis so schön einprägsam ist .

 

[netstalker]

Litze ist IMMER teurer als Draht; für Draht muss das was in die Isolierung kommt nur ein einziges Mal durch den Zugdiamaten, wird mit PVC (oder was auch immer) umspritzt und kommt auf die Rolle.
Für Litze müssen viele dünne Drähte aufwändig gebündelt und verdrillt werden bevor die Isolierung dran kann; kostet wesentlich mehr.
Dazu kommt dass man Drähte und Litzen in Standard-Querschnitten kaufen muss; da gibt es keine 0,1mm Standard-Steigerung.
Man nimmt einfach das nächst größere Standard-Kabel und baut das ein - das wurde jetzt schon mehrfach erwähnt

Ich habe in 35 Jahren E-Ing keine Firma kennengelernt die bei NF-Verstärkern den Skin-Effekt berücksichtigt. Ein Entwicklungs-Ing würde sagen: Das ist Gleichstrom.
Man sollte bei diesen Dinge die Kirche im Dorf lassen und auch mal auf bewährte Konzepte schielen - Meyersound, db, Bose, KS,... wissen schon wie man so was baut - schau dir mal Innenverkabelungen von (echtem) Profi-Equipment an, da wirst du sehen wie man sowas macht.
Gäbe es das von dir genannte Einsparungspotential wirklich - glaubst du nicht dass solche auf Profit ausgerichtete Herstellerfirmen das nicht längst tun würden?

Wie gesagt - keiner will deinen Elan bremsen, aber man sollte dabei die Realität nicht aus den Augen verlieren.