Mikro für Toms

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Moin,
habe meine ersten Erfahrungen mit dem Recording gemacht und möchte den nächsten Schritt machen. Mit Bassdrum und Snare habe ich angefangen. Einmal das SM 57 und AKG D 112. Damit bin ich auch zufrieden. Nun die Entscheidung welches Mikro lege ich mir als nächstes zu da ich die Toms ja irgendwann auch drauf haben möchte.
Am besten natürlich eins welches man auch evtl für andere Sachen nehmen kann wie die anderen beiden ja auch. Ich denke, dass ein SM 57 auch für Toms gut ist oder? Wie siehts mit dem SM 58 aus. Könnte ich auch für den gesang Live bzw im Proberaum nehmen?
Bin etwas Ratlos da ich immer auf der Suche nach Teilen bin die ich lange und für mehrere Sachen einsetzen kann.
Gruß, Stephan
 
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Im Prinzip sind die ganzen dynamischen Mikros wie SM57, 58, Beta56, 57, 58, e604, e904, TG D50d usw. echte Allrounder, die sich an sehr vielen Schallquellen wohl fühlen. Meist sind die Kapseln innerhalb einer Serie identisch und nur das Äußere (Korb, Schaft) variiert.
Ich bin großer Fan der e604er, zum einen wegen des Clipmechanismus (Stative sparen), zum anderen wegen des Sounds. Für Toms passt das für meinen Geschmack hervorragend, aber auch bei allen anderen Quellen, bei denen man so ein dynamischen Mikro sonst einsetzen könnte. Am Gesang hatte ich es tatsächlich aber noch nicht.
Wenn du was willst, was man auch in die Hand nehmen kann, bist du mit SM57, 58 und Konsorten (es gibt da sehr viele Alternativen und noch mehr Meinungen) natürlich besser dran.
 
Ich denke, dass ein SM 57 auch für Toms gut ist oder?
Ein SM57 ist nur zum Werfen gut :rofl:

Spaß beiseite. Ein Klassiker für Toms ist das MD421 von Sennheiser, das spielt aber alleine preislich schon in einer etwas anderen Liga. Dafür sind die Dinger so gut wie unkaputtbar.

Anderer Blickwinkel: Warum beginnst du mit den einzelnen Trommeln? Ich habe schon sehr gute Aufnahmen gehört, die mit 2 Overheads und einem Mikrofon an der Kick auskamen. (Ich bin übrigens ein großer Fan von Overheads ;)). Und schließlich müssen die Becken ja auch irgendwie auf die Aufnahme.
 
Moin,

die SM 57 gelten ja als die Arbeitstiere unter den Instrumentenmikrofonen und sie werden auch gerne am Gitarrenamp eingesetzt. Sie haben aber auch eine Höhenanhebung und färben den Klang. Die Shure SM 58 bilden den Klang ähnlich ab und sind vor allem durch den Korb etwas unpraktischer für die Mikrofonierung. Es gibt aber gerade für Toms spezielle Mikrofone, die aufgrund ihrer Bauform praktischer sind. Z.B. das hier:

Um sich Klangmäßig ein wenig weniger festzulegen, würde ich ein Mikrofon mir möglichst linearem Frequenzgang wählen. Dieses hier z.B.:
Beyerdynamic M201TG Dynamisches Mikrofon

Wenn es aber gar nicht so sehr um die Aufnahme sondern eher um die Vielseitigkeit der Einsatzmöglichkeiten geht würde ich mich the flix anschließen (SM 58), obwohl es ja auch gerade bei der Wahl des richtigen Gesangsmikros sehr auf den Geschmack ankommt... es ist also ein weites Feld.​
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Ein SM57 ist nur zum Werfen gut :rofl:

...so pauschal würde ich das nicht sagen - man kann damit auch Nägel einschlagen... nein, Spaß beiseite. Das SM57 ist durchaus zu recht einer der Klassiker am Schlagzeug und vor dem Gitarrenamp. Und, ja, zur Not kann man auch drüber singen... wenn jetzt wieder einer mit Motörhead ankommt: Ja, sicher, aber dann auch bitte beachten, was die sonst noch so in der Signalkette haben, der gewöhnliche Homerecordler hat sowas nicht zur Verfügung.
Wenn jedoch der Sound des SM57 gefällt, warum nicht? Auch das erwähnte MD421 hat am Schlagzeug absolut seine Berechtigung. DEN Super-duper-hyper-allround-Tip gibt es eigentlich gar nicht. Ich selbst nehme für die Bassdrum gerne ein AKG C5600 und an Snare und Toms Oktava MK012...

Um auf die Frage einzugehen - ein SM58 könntest Du durchaus an die Toms hängen, wenn Du aufnimmst, und während der Probe oder live drüber singen.
Dennoch würde ich mir genau wie tujumo auch mal Gedanken über Overheads machen...

Viele Grüße
Klaus

Edit: Nein, ich werde jetzt keine Diskussion über den Klang von SM57 und 58 lostreten :D :D :D
 
Danke für die Antworten und Sichtweisen. Werd mal ein paar Nächte über die Overhead- Variante Nachdenken. Klingt auf alle Fälle logisch.
 
Die Shure SM 58 bilden den Klang ähnlich ab und sind vor allem durch den Korb etwas unpraktischer für die Mikrofonierung.
Nur um das klarzustellen: Der Klang ist gleich, da auch die Kapsel die selbe ist. Du kannst beim 58er einfach den Korb abschrauben, dann geht das mit der Mikrofonierung leichter (man kommt näher ran).
 
cool , wusste ich gar nicht.
 
so cool ist das nicht - weil das 'Innenleben' dann nicht mehr geschützt ist...
im Studio vor einen Gitarrenamp stellen ist eine Sache - am Drumkit platzieren eine andere ;)

cheers, Tom
 
Richtig, deswegen habe ich es beim Drum-Recording auch nur unter der Snare, sodass es etwas vom Snareteppich aufnimmt. Für alle anderen Bereiche ist mir das zu gefährlich.
 
Als Overhead kannst du dir auch mal die Haun MBC 660 L anschauen. Bisher haben sie mich nicht enttäuscht.


An der Tom kommen bei mir fast immer Sennheiser MD421 zum Einsatz.
 
Bei OHs sind die Rode NT5 auch einen Blick wert, solange man keinen bauchig-warmen Sound möchte. Die Dinger sind sehr klar und lösen gerade obenrum sehr schön auf.

Im Bundle mit Stativen und Kabeln für nur 20 Euro mehr als nur das MP. Die Ständer sehen brauchbar aus, nur die Kabel sind natürlich Schrott (okay, als Selbstlöter bin ich auch Kabelfaschist :D)


An den Toms habe ich Audix D2 und D4. Über deren Allroundfähigkeit kann ich nicht soviel sagen, da ich sie primär für die Toms angeschafft habe und bisher noch keine wirkliche Gelegenheit hatte, sie anderweitig zu testen. An dem Toms machen sie aber eine gute Figur, warmer, satter Sound und quasi keine Übersprechung von den Becken, welche genau dahinter hängen.
 
D112 und SM57 ist genau richtig für BD und SN.
Aber das erste was auch ich gedacht habe: "Wie kann er Aufnahmen "nur" mit diesen Mikros gemacht haben und schon mal ganz zufrieden sein?" :eek:
Du benötigst auf alle Fälle Overheads. Du kannst auch zunächst mit einem OH starten.

Zu der Frage: SM57 oder SM58.
Wenn du Drummer bist, so kauf dir Instrumentenmikros. Also ein 57er. Da könnt ihr im Proberaum genau so gut rein singen. An den Toms kannst du das 57er aber besser gebrauchen als das 58er.

Zur Eingangsfrage:
Ich habe AKG D40 an den Toms und bin ganz zufrieden. AKG P4 waren auch nicht schlecht. Aber wenn die Sache Zukunft haben soll, würde ich direkt richtig investieren.;)
 
Rode NT-5 haben nach meiner Erfahrung recht unangenehme Höhen (mich nervt's), die Oktava MK012 (ich hab die Hyperniere) klingen dagegen als Overhead sehr entspannt.
 
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Rode NT-5 haben nach meiner Erfahrung recht unangenehme Höhen (mich nervt's), die Oktava MK012 (ich hab die Hyperniere) klingen dagegen als Overhead sehr entspannt.

Dem kann ich nur beipflichten. Die Rode NT5 sind schon lange nicht mehr konkurenzfähig.
 
Hallo,

die Oktava MK012 (ich hab die Hyperniere) klingen dagegen als Overhead sehr entspannt.

...das kann ich auch für die Nieren- und Kugelkapsel bestätigen. Bei den MK012 gebrauche ich gerne die Formulierung "erdiger Klang" - in der einen oder anderen Situation (z. B. sehr hell-drahtiger Romantikflügel...) hat mir das schon einen live-Mitschnitt gerettet. Wogegen bei Choraufnahmen... aber die sind ja hier nicht das Thema :D

Viele Grüße
Klaus
 
Ich hab gerade den Fall, dass meine geliebten MD421 einfach zu groß waren, um sie am Set so zu positionieren, dass sie klingen UND der Drummer noch spielen kann.
Mangels kleiner Clip-Mikros habe ich dann zu den Oktavas gegriffen und habs nicht bereut. Allerdings mussten auch -20dB Pads rein (Rock-Drums).
 
hehe...ist das MD421 zu gross, ist der Drummer zu schwach....

(duck und weg....)

Mal im Ernst: Man sollte doch das Mikro so positionieren können, daß dem Recording nix im Wege steht.
Ausnahme: Der/die Drummer kann nicht mit den Stöcken so umgehen, daß immer dieselbe Position auf dem Fell getroffen wird.

Insofern: Schuldig ist der Drummer!


Jeff Porcaro (Ok, Profi-Drummer) konnte die Felle immer innerhalb des Durchmessers eines 5-DM-Stücks genau treffen.
Hobby-Drummer sollte vlt. auf max. 12 cm-Zirkel kommen.

Aber ein MD421 ausserhalb des Sumo-Ringes treffen??
Da würde ich mal ketzerisch sagen: go home and "üben" ! :tongue:
 
Nee, nee, die Becken hängen einfach ungünstig. Der Drummer kann sein Handwerk. Warum wird eigentlich immer gleich irgendeine Schlechtigkeit vermutet?
 
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