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Miguel Marquez
Gesperrter Benutzer
Ich glaube autodidaktisch lernen ist bei älteren eher eine Option als bei jüngere.
Ältere Menschen ( zu denen ich im Bezug aufs Gitarre lernen mit knapp 40 ich mich auch zähle) haben in ihrem Leben mehr Erfahrung wie man an etwas heran geht und es lernt.
Auch ist man selbstkritischer und hinterfragt das was man kann mehr ob es auch wirklich richtig ist und sucht aktiv an Fehlern die man macht.
Ein weiterer Punkt der normalerweise noch hinzukommt ist das man geduldiger ist und nicht alles sofort können will bzw demotiviert wird wenn man merkt das es ohne harte Arbeit nicht klappt.
Zudem ist die Gefahr eines Teens der mit etwas anfängt ungleich höher das er es nach einer Weile wieder aufgibt weil andere Dinge wichtiger werden ( Freundin, anderes Hobby, Party usw). Ein 40 Jähriger der Anfängt zu lernen wird mit grosser Wahrscheinlichkeit auch dabei bleiben.
Das grösste Problem des 40 Jährigen ist und bleibt Zeit.... Frau & Kinder & Job schlucken soviel Zeit das man sich den Rest zusammenklauben muss um regelmässig zu üben und dran zu bleiben.
Ich kann dem nicht zustimmen. Wissen um Lernmethoden in einem Gebiet (z.B. Erlernern einer Sprache) lässt sich schwer auf andere Gebiete übertragen.
Wie kann denn ein Anfänger wissen, ob er was falsch macht...
Zu dem zweiten Argument kann ich nur sagen: es hängt von dem Menschen ab. Wenn der Teenager aus deinem Beispiel 40 ist, wird er genauso wenig daran interessiert sein, weiterzumachen. Manche Menschen sind zielstrebiger.
Ich bin generell gegen späte Anfänge. Mein Mitbewohner teilt diese Wohnung schon seit 3 Jahren mit mir und hätte in dieser Zeit mit meiner Hilfe mehr als ein paar Akkorde lernen können. Hat aber nicht, denn er findet, mit 33 hat er noch Zeit, um nicht nur Gitarre aber auch Geige zu lernen. Er wird dann mit 40 oder so feststellen, dass seine Hände nicht mehr so flexibel sind, wie sie vor 20 Jahren waren, und dass er sich Unterrichtsinhalte nicht so gut merken kann wie ein jüngerer Mensch (bewiesen).