sanderdrummer
Ex-Mod Drums
DDrum Dios Ash Player Drumset - ein hauch Exotik für den schmalen Geldbeutel
So Leute hier und heute gehts um ein vllt zu unrecht noch recht unbekanntes Mittelklasse Drumset.
Das exotische Ddrum Dios Ash im wunderschönen Red Burst Finish.
Marke
Ddrum eine Marke die ja eigentlich eher für Edrums bekannt ist führt schon seit längerem Akustik Sets im Programm.
Ich habe die Marke schon länger beobachtet und habe immer den Mut von Ddrum bewundert optisch sehr extravagante Sets zu moderaten Preisen anzubieten.
Als ich die Möglichkeit erhalten habe ein solches Set einmal selbst zu Testen war ich natürlich Feuer und Flamme.
An diesem Punkt nochmal Danke an Thomann und das Musiker Board insbesondere Martin Hofmann der das ganze gemanaged hat .
Technisches
Das Ddrum Dios Ash besteht zu 100% aus wer häts gedacht Ash Kesseln.
Snare und Bass haben eine Stärke von 8Ply die Toms sind schlanke 6Ply.
Dazu gibt’s Rims, TubeLugs und ein hammer Hochglanzfinish.
Die Maße sind 22x20 10x7 12x8 16x14 14x6.
Wenn man das so liest könnte das Set auch gut 2000€ kosten…
tut es aber nicht zu haben ist das Ganze für 777€. Ne echte Ansage!
Schauen wir mal ob Abstriche gemacht wurden um diesen Preis zu realisieren.
Erster Eindruck
Im ersten Eindruck hat mich das Set wirklich umgehauen.
Das hochglanz Finish gepaart mit dem selektierten außen und innen Furnier bringts 100%!!!
Das Set wirkt in keinstem Fall wie Einstiegs oder Mittelklasse sondern könnte genausgut ein CustomSet aus feinstem Hause sein.
Sehr nett sind auch die Paketbeigaben. Neben einem Stimmschlüssel und zwei Tomhaltern sind sogar ein paar Sticks dabei.
Die durften aber bei mir in der Packung bleiben . Aber die Geste finde ich nett.
Hardware
Euphorisch ging es dann erst mal der Kesselhardware an den Kragen. Postitiv aufgefallen sind mir hier besonders die Tube Lugs.
Spontan fällt mir kein Set in der Preisklasse ein das Tubelugs verwendet. Meiner Meinung nach Wertet das die Optik schon mal mächtig auf.
Sehr schön sind auch die ordentlichen Unterleger aus Gummi.
Auf der Kesselinnenseite kommen die gleichen schwarzen Schrauben zum Einsatz die ich an meinem CustomSet auch verbaut habe. Vorbildlich!
Auch an der Snare sind die Abhebung und ButtEnd gut Verarbeitet. Nicht ganz so gut wie bei meiner ProkPie und Meilen weit weg von meiner DW aber immer noch Prädikat gut.
Der Teppich ist Standard und sollte wie bei fast allen günstigeren Snares früher oder später ersetzt werden.
Die Standtombeine erhalten ebenso das Prädikat gut. Hier gibt’s auch wirklich nicht viel falsch zu machen.
Die Riffelung ist großzügig in beide Richtungen und die Wumme steht stabil.
An der Bassdrum muss ich nun leider das erste mal zu mäkeln anfangen. Das die Bassdurmbeine nur mit einem Stimmschlüssel verstellt werden können empfinde ich persönlich als unnötig
und vor allem Live als sehr unpraktisch. Wenn das Set eh nur im Proberaum steht ists eigentlich Wurscht.
Der aufmerksame Leser hat es vielleicht schon gemerkt ich gehe von gut nach nicht so gut und somit kommt jetzt die erste wirkliche Kritik.
Die Bassdrumklauen sind sehr dünn und klapperig. Stimmt man die Bassdrum sehr tief hört man ein metallisches Vibrieren der Klauen.
Eine massigere Konstruktion oder Gummiunterleger könnten das verhindern.
Das Einsparen von Material ist mir auch an den Rims aufgefallen. Im Vergleich zu den Orginal Gauger Rims sind die Ddrum Rims um ein vielfaches Dünner und fassen sich eher billig an.
Die Funktion schränkt es zwar nicht ein ruft einen aber doch vor Augen, dass es sich hierbei doch eher um ein Mittelklasse und kein Premiumset handelt.
Auch die Tomhalter fühlen sich eher nach Millenium Billigware an als nach HighEnd. Im direkten Vergleich mit meinem Tama OmniBall Halter gehen die Ddrums richtig unter.
Die Schrauben sind schwer gängig und das Einstellen ist alles andere als komfortabel. Meiner Meinung nach hätte sich Ddrum die zwei Halter auch sparen können und das Geld dafür in gescheite Bassdrumklauen investieren sollen.
Jeder Drummer der sein Set vernünftig positionieren will wird sich früher oder später eh andere Halter kaufen. Mit den Dingern wird niemand Glücklich.
Kessel und Gratung
Kommen wir von der Hardware zum eigentlich Herzstück dem Kessel.
Das Holz fasst sich sehr gut an und Gratungen der Kessel sind alle sauber gezogen. Rund und Plan sind die Kessel ebenso.
Geleimt wurde die Gratung nur an einer kleinen Stelle an der Bassdrum die anderen Gratungen sind sauber.
Die Maserung des Eschenholzes verleiht dem Kessel eine sehr hochwertige und vor allem einmalige Anmutung. Richtig schön!
Finish
Richtig schön ist auch das Finish. Auch wenn ich normal eher auf Blau stehe hat mich das Red Burst Finish richtig umgehauen.
Auch meine Bandkollegen waren sehr positiv überrascht.
Die glänzende Oberfläche tut ihr übriges um die Maserung perfekt zu präsentieren.
Auch hier macht Ddrum alles richtig und kann auf voller Linie glänzen.
Klang
Nach Kessel und Finish das eigentlich wichtigste der Klang. Das Set klingt rund fett und auch hier werden nur die wenigsten den Klang zu einem HighEnd Set raushören.
Die 6Ply Toms klingen nahezu identisch wie mein Keller Kessel. Unten rum etwas mehr Bass dafür nicht ganz so viel Volumen aber echt nicht schlecht.
Sehr schön fand ich auch die Abstimmung der Toms zueinander. Gerade auch bei meinem Natal Maple X Test wollte sich das 12er Tom so gar nicht ins SetUp integrieren.
Hier schaffen es alle Trommeln in allen Stimmungen wunderbar zu harmonieren. Auch die Snare integriert sich gut und muss nicht ersetzt werden um ein vernünftiges Set zu bekommen.
Besonders gefallen hat mir allerdings die Bassdrum. Als Fundament jedes Schlagezeugs sollte da schon was Vernünftiges rauskommen.
Beim Ddrum Dios tut es das in jedem Fall. Ich habe allerdings auch das Werksfell gleich gegen ein PS3 von Remo getauscht.
Da die Umschreibung von Klang immer eine schwierige Sache ist gibt’s wie immer ein paar kleine Tonbeispiele.
Zuerst verschiedene Stimmungen mit den Werksfellen. Dann noch mit Remo Emperors
und zum Abschluss Werksfelle + Backingtrack.
Hierbei geht noch mal ein riesiges fettes Danke an @magge für den Backingtrack.
Bandprobe
Das Set hat jetzt auch schon eine Bandprobe überstanden und hier seine Stärken und Schwächen gezeigt.
Bedingt durch die Größen ist es ein echtes Rockset. Die Snare knallt die Bassdrumröhre hat einen trockenen Kick nur die Toms könnten etwas mehr Pfund vertragen.
Was beim solieren kaum aufgefallen ist fällt bei der Bandprobe schon mehr ins Gewicht. Gerade in Kombination mit der sehr lauten und präsenten Bass könnten die Toms etwas mehr Durchsetzungsvermögen erhalten.
Auch mit zweischichtigen Clear Fellen ändert sich nicht viel. Als mikrofonierte Rockbühnensau ist es aber absolut perfekt.
Da könnte ich gerade beim Modell in Black Burst wirklich schwach werden…
Fazit
Für mich hat das Ddrum in den wichtigsten Kategorien gepunktet. Dem Klang und der Optik.
Wer für einen fairen Preis ein klasse RockSet mit außergewöhnlicher Optik sucht sollte bei Ddrum zugreifen.
Zwar müssen einige Abstriche bei der Hardware gemacht werden.
Die Kompromisse die eingegangen werden sind aber vor allem in Anbetracht des Preises absolut vertretbar.
Nichtsdestotrotz finde ich es etwas schade, dass es nur eine Festkonfiguration des Sets gibt.
Die Kiste in 22x18 10x7 14x12 ohne Snare für vielleicht 500€ und es wäre so was von gekauft.
Meine Empfehlung für die extrovertierte Mittelklasse bekommt das Set auf aber jeden Fall.
Für alle die auf die Größen stehen noch viel besser! Da kann ich nur sagen es muss nicht immer Tama Mapex Pearl oder Sonor sein.
Ddrum braucht sich da gar nicht zu verstecken!
So Leute hier und heute gehts um ein vllt zu unrecht noch recht unbekanntes Mittelklasse Drumset.
Das exotische Ddrum Dios Ash im wunderschönen Red Burst Finish.
Marke
Ddrum eine Marke die ja eigentlich eher für Edrums bekannt ist führt schon seit längerem Akustik Sets im Programm.
Ich habe die Marke schon länger beobachtet und habe immer den Mut von Ddrum bewundert optisch sehr extravagante Sets zu moderaten Preisen anzubieten.
Als ich die Möglichkeit erhalten habe ein solches Set einmal selbst zu Testen war ich natürlich Feuer und Flamme.
An diesem Punkt nochmal Danke an Thomann und das Musiker Board insbesondere Martin Hofmann der das ganze gemanaged hat .
Technisches
Das Ddrum Dios Ash besteht zu 100% aus wer häts gedacht Ash Kesseln.
Snare und Bass haben eine Stärke von 8Ply die Toms sind schlanke 6Ply.
Dazu gibt’s Rims, TubeLugs und ein hammer Hochglanzfinish.
Die Maße sind 22x20 10x7 12x8 16x14 14x6.
Wenn man das so liest könnte das Set auch gut 2000€ kosten…
tut es aber nicht zu haben ist das Ganze für 777€. Ne echte Ansage!
Schauen wir mal ob Abstriche gemacht wurden um diesen Preis zu realisieren.
Erster Eindruck
Im ersten Eindruck hat mich das Set wirklich umgehauen.
Das hochglanz Finish gepaart mit dem selektierten außen und innen Furnier bringts 100%!!!
Das Set wirkt in keinstem Fall wie Einstiegs oder Mittelklasse sondern könnte genausgut ein CustomSet aus feinstem Hause sein.
Sehr nett sind auch die Paketbeigaben. Neben einem Stimmschlüssel und zwei Tomhaltern sind sogar ein paar Sticks dabei.
Die durften aber bei mir in der Packung bleiben . Aber die Geste finde ich nett.
Hardware
Euphorisch ging es dann erst mal der Kesselhardware an den Kragen. Postitiv aufgefallen sind mir hier besonders die Tube Lugs.
Spontan fällt mir kein Set in der Preisklasse ein das Tubelugs verwendet. Meiner Meinung nach Wertet das die Optik schon mal mächtig auf.
Sehr schön sind auch die ordentlichen Unterleger aus Gummi.
Auf der Kesselinnenseite kommen die gleichen schwarzen Schrauben zum Einsatz die ich an meinem CustomSet auch verbaut habe. Vorbildlich!
Auch an der Snare sind die Abhebung und ButtEnd gut Verarbeitet. Nicht ganz so gut wie bei meiner ProkPie und Meilen weit weg von meiner DW aber immer noch Prädikat gut.
Der Teppich ist Standard und sollte wie bei fast allen günstigeren Snares früher oder später ersetzt werden.
Die Standtombeine erhalten ebenso das Prädikat gut. Hier gibt’s auch wirklich nicht viel falsch zu machen.
Die Riffelung ist großzügig in beide Richtungen und die Wumme steht stabil.
An der Bassdrum muss ich nun leider das erste mal zu mäkeln anfangen. Das die Bassdurmbeine nur mit einem Stimmschlüssel verstellt werden können empfinde ich persönlich als unnötig
und vor allem Live als sehr unpraktisch. Wenn das Set eh nur im Proberaum steht ists eigentlich Wurscht.
Der aufmerksame Leser hat es vielleicht schon gemerkt ich gehe von gut nach nicht so gut und somit kommt jetzt die erste wirkliche Kritik.
Die Bassdrumklauen sind sehr dünn und klapperig. Stimmt man die Bassdrum sehr tief hört man ein metallisches Vibrieren der Klauen.
Eine massigere Konstruktion oder Gummiunterleger könnten das verhindern.
Das Einsparen von Material ist mir auch an den Rims aufgefallen. Im Vergleich zu den Orginal Gauger Rims sind die Ddrum Rims um ein vielfaches Dünner und fassen sich eher billig an.
Die Funktion schränkt es zwar nicht ein ruft einen aber doch vor Augen, dass es sich hierbei doch eher um ein Mittelklasse und kein Premiumset handelt.
Auch die Tomhalter fühlen sich eher nach Millenium Billigware an als nach HighEnd. Im direkten Vergleich mit meinem Tama OmniBall Halter gehen die Ddrums richtig unter.
Die Schrauben sind schwer gängig und das Einstellen ist alles andere als komfortabel. Meiner Meinung nach hätte sich Ddrum die zwei Halter auch sparen können und das Geld dafür in gescheite Bassdrumklauen investieren sollen.
Jeder Drummer der sein Set vernünftig positionieren will wird sich früher oder später eh andere Halter kaufen. Mit den Dingern wird niemand Glücklich.
Kessel und Gratung
Kommen wir von der Hardware zum eigentlich Herzstück dem Kessel.
Das Holz fasst sich sehr gut an und Gratungen der Kessel sind alle sauber gezogen. Rund und Plan sind die Kessel ebenso.
Geleimt wurde die Gratung nur an einer kleinen Stelle an der Bassdrum die anderen Gratungen sind sauber.
Die Maserung des Eschenholzes verleiht dem Kessel eine sehr hochwertige und vor allem einmalige Anmutung. Richtig schön!
Finish
Richtig schön ist auch das Finish. Auch wenn ich normal eher auf Blau stehe hat mich das Red Burst Finish richtig umgehauen.
Auch meine Bandkollegen waren sehr positiv überrascht.
Die glänzende Oberfläche tut ihr übriges um die Maserung perfekt zu präsentieren.
Auch hier macht Ddrum alles richtig und kann auf voller Linie glänzen.
Klang
Nach Kessel und Finish das eigentlich wichtigste der Klang. Das Set klingt rund fett und auch hier werden nur die wenigsten den Klang zu einem HighEnd Set raushören.
Die 6Ply Toms klingen nahezu identisch wie mein Keller Kessel. Unten rum etwas mehr Bass dafür nicht ganz so viel Volumen aber echt nicht schlecht.
Sehr schön fand ich auch die Abstimmung der Toms zueinander. Gerade auch bei meinem Natal Maple X Test wollte sich das 12er Tom so gar nicht ins SetUp integrieren.
Hier schaffen es alle Trommeln in allen Stimmungen wunderbar zu harmonieren. Auch die Snare integriert sich gut und muss nicht ersetzt werden um ein vernünftiges Set zu bekommen.
Besonders gefallen hat mir allerdings die Bassdrum. Als Fundament jedes Schlagezeugs sollte da schon was Vernünftiges rauskommen.
Beim Ddrum Dios tut es das in jedem Fall. Ich habe allerdings auch das Werksfell gleich gegen ein PS3 von Remo getauscht.
Da die Umschreibung von Klang immer eine schwierige Sache ist gibt’s wie immer ein paar kleine Tonbeispiele.
Zuerst verschiedene Stimmungen mit den Werksfellen. Dann noch mit Remo Emperors
und zum Abschluss Werksfelle + Backingtrack.
Hierbei geht noch mal ein riesiges fettes Danke an @magge für den Backingtrack.
Bandprobe
Das Set hat jetzt auch schon eine Bandprobe überstanden und hier seine Stärken und Schwächen gezeigt.
Bedingt durch die Größen ist es ein echtes Rockset. Die Snare knallt die Bassdrumröhre hat einen trockenen Kick nur die Toms könnten etwas mehr Pfund vertragen.
Was beim solieren kaum aufgefallen ist fällt bei der Bandprobe schon mehr ins Gewicht. Gerade in Kombination mit der sehr lauten und präsenten Bass könnten die Toms etwas mehr Durchsetzungsvermögen erhalten.
Auch mit zweischichtigen Clear Fellen ändert sich nicht viel. Als mikrofonierte Rockbühnensau ist es aber absolut perfekt.
Da könnte ich gerade beim Modell in Black Burst wirklich schwach werden…
Fazit
Für mich hat das Ddrum in den wichtigsten Kategorien gepunktet. Dem Klang und der Optik.
Wer für einen fairen Preis ein klasse RockSet mit außergewöhnlicher Optik sucht sollte bei Ddrum zugreifen.
Zwar müssen einige Abstriche bei der Hardware gemacht werden.
Die Kompromisse die eingegangen werden sind aber vor allem in Anbetracht des Preises absolut vertretbar.
Nichtsdestotrotz finde ich es etwas schade, dass es nur eine Festkonfiguration des Sets gibt.
Die Kiste in 22x18 10x7 14x12 ohne Snare für vielleicht 500€ und es wäre so was von gekauft.
Meine Empfehlung für die extrovertierte Mittelklasse bekommt das Set auf aber jeden Fall.
Für alle die auf die Größen stehen noch viel besser! Da kann ich nur sagen es muss nicht immer Tama Mapex Pearl oder Sonor sein.
Ddrum braucht sich da gar nicht zu verstecken!
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