Gibson Les Paul Traditional mit Marshall DSL 5C ???

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Liebe Saitenstreichler!

Ich bin recht stolzer Besitzer einer Gibson Les Paul Traditional 2015. Schnell, spontan und etwas unüberlegt kaufte ich mir dazu den Marshall DSL 5C. Jetzt bin ich am Überlegen dran, ob das für meine Zwecke richtig war. Mein überehrgeiziges Ziel sind Gitarrensounds à la "Brothers in Arms" oder auch mal ein leicht gainiges "Still got the Blues". Ich verfüge über die folgenden TC Mini-Effekte: Hall of Fame, Corona Chorus und Flashback Delay.

Nun bin ich seit über 30 Jahren Akkustikklampfer und wage erst jetzt - kurz vor der Rente - die Elektrifizierung, also soundmäßig noch grobes Laientum. Mein subjektiver Eindruck vom Amp: schöne Clean-Sounds, ordentlich fiese Zerre, aber irgendwie nix dazwischen. Liegts an meinen mangelnden Einstellungskenntnissen oder gibt's für mich etwas wärmeres, singenderes? Ach ja, hin und wieder reise ich auch in die Welt der Country Music, aber für einen zusätzlichen Telecaster ist es finanziell noch zu früh.

Jeder Tipp ist willkommen! Meine Spannung ist in jeder Hinsicht hoch!

Übrigens: das Yamaha-Teilchen (THR 10) macht unfassbar viel Spaß im Wohnzimmer und schaltet jede "Ich störe die Nachbarn"-Neurose aus. Klare Kaufempfehlung!
 
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Hi Garlaban,
was du mit "dazwischen" meinst, ist sicher die knurrige Overdrive Zerre mit Singlecoils.
Für Country ist eine Telecaster zwar Top, aber kein Muss! Ein Marshall ist klanglich zwar nicht erste Wahl (Geschmackssache), aber dann muss man ein bissl an den Reglern drehen... Gegebenenfalls wäre ein Treble-boost für dich interessant?

Ich kenne den DSL5C jetzt nicht im Detail, aber versuche im Clean Kanal oder im 2. Kanal (mit ganz wenig Verzerrung) das Signal zu boosten mit einem BD2, SD1, Tubescreamer...etc. und am Pedal (ganz) geringfügig Verzerrung dazuzuregeln.
Dazu würde ich die Pickups splitten (- müsste deine LP können -) und mir das Ganze dann mal anhören.
 
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da schliesse ich mich CinRen an:
tolle gitarre, toller amp, aber vielleicht nicht extrem flexibel.

deine pedale kenne ich nicht, die tips von CinRen in sachen pedale und humbucker splitten finde ich sinnvoll.
 
Hallo, das sind ja zwei völlig unterschiedliche Sounds, die du da rausholen willst. Das Gary Moore Zeugs dürfte kein Problem werden, aber Knopfler gerade bei BiA wird mit Marshall schwer. Hab mal ne Tribute-Band gesehen, der hat das mit ner Epiphone mit EMG`s und nen AC30 fast pefekt hinbekommen.
Ansonsten, Supergitarre, den Brüllwürfel kenn ich nicht.
Weis bloß nicht wieso die drauf kommen das man die Pu`s splitten kann.
 
Hallo CinRen,

vielen Dank für die Tipps. Ich werde mit die drei Tretminen mal genau anschauen. Kennst Du zufällig auch das MojoMojo von tc electronic? Wie man an meinem Köfferchen sieht, bin ich der Marke etwas verfallen (wegen TonePrint), aber natürlich trotzdem offen für Anderes. Ich hatte auch schon versucht, den kleinen Spark-Booster herauszufordern, aber der macht irgendwie nur lauter.

Ans Splitting wage ich mich nicht heran. Ich habe nicht die geringste technische Ahnung und noch nie in meinem Leben einen Lötkolben in der Hand gehabt. Vielleicht später mal, wenn ich groß bin. ;-)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hallo ksx54,

stimmt, das sind zwei völlig unterschiedliche Sounds. Aber bei beiden muss ich weinen. Besonders bei BiA, wobei ich las, dass Mark Knopfler da eine reine Paula ohne irgendwelche zugeschalteten Effekte benutzt. Unglaublich. Vom AC30 hatte ich auch schon viel gehört. Vielleicht sollte ich den mal unter die Lupe nehmen. Mein Marshall ist noch in der Rückgabefrist...
 
Gute Idee mit dem Marshall, allerdings wirst du mit dem AC30 keinen Gary Moore hinbekommen.
Lies dich mal durch einige Themen hier durch, da wirst du bestimmt Kompromisse finden.
Das Knopfler das mit ner reinen Paula ohne Effekte gemacht hat glaub ich kaum.
Knopfler hat über die Jahre dermaßen viele Amps benuzt, das geht auf keine Geldbörse, z.B. Fender Brownface Vibrolux Fender Twin Reverb, Marshall JCM45, Mesa- Amps, Soldano, Music Man usw.. Der hat auch seine 4x12- er Marshallbox immer auf EVM- Speaker umgerüstet.
Deshalb kommt man bei DEM Knopfler- Sound auch nur in die Nähe. Die Finger von ihm nicht zu vergessen.
 
Hallo, ich spiele auch zwei les Pauls allerdings tokais, ein fender telecaster und eine Stratocaster. Ich spiele einen jcm 2000 dsl 100 der sogenannte Vorgänger des dsl. Für warme Sounds mit etwas crunch und bluesigen sound verwende ich den reinen clean Kanal des amps. Allerdings mit dazwischen geschalteten mxr boost/ overdrive Pedal. Das erlaubt mir fast jeden sound zu kreieren. Bis auf ganz hartes Metal zeug, geht im clean Kanal wirklich alles. Wobei marshall ja nie richtig clean klingt. Das wäre meine Empfehlung. Bessere Sounds bekommst du meiner Meinung nach nur noch mit dem garantiert Custom Pedal. Dieses bekommt man für 299€ bei session.de. Ich hatte dies bei Kauf meines jcm2000 mit getestet und das teil ist einfach nur ein Traum es klingt sehr modern und über einen wahlschalter kann man auf vintage schalten. Kann ich nur empfehlen das wird auch meine nächste Investition.

Gruß Kevin
 
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Hi!

Das letzte Mal, dass ich Herrn Knopfler Live gesehen habe (irgendwo im Fernsehen) spielte er einen "stinknormalen" Fender Hotrod Deluxe - klang auch juut ;)

Aber zurück zum Thema...
Ich kenne den DSL nicht persönlich, glaube aber, dass man da im "Gain"-Kanal sicher etwas passendes einstellen kann.
Und - nicht zu vergessen - deine Les Paul hat ja auch noch sehr hilfreiche Knöpfe an Bord!

LG - 68.
 
Hast du keine Push/Pull Potis an der LP, Garlaban?

Hmm, dafür müssten die Pickups 4adrig sein... Deine Effekte kenne ich leider nicht, aber ohne Splitting wird das eher weniger was mit Twang im Sound. ;-)
 
@CinRen, wieso denn die Pu`s splitten? Der Mann will Gary Moore und Knopfler- Sound ala Brothers in Arms spielen.
Ich würde doch niemals so eine schöne Gitarre verbauen. Die Traditional hat doch die 59`Classic verbaut und das sind genau die Richtigen für solche Classic- Rock Sachen.
Ich hab bloß meine Bedenken wegen des DSL- cheen.

@Saarcrime1987, Wobei marshall ja nie richtig clean klingt.

Meiner, ein 6100 LM, ist sogar super clean und das bis zu einer Lautstärke, wo dir die Ohren abfallen.
 
Wäre schon blöd, wenn es wie zu meiner Jugend keine Internet-Foren gäbe. Vielen Dank für die tollen Feedbacks! Es läuft wohl alles auf den Kauf eines vernünftigen Overdrive-Pedals hinaus, das ich dann vor den Clean-Kanal hängen werde. Und darauf, lieber @68goldtop, dass ich meine neue Paula inklusive ihrer formschönen Knöpfe erst einmal ausgiebig zu verstehen lerne.

@CinRen Nein, die traditional hat keine Push/Pull-Potis und wie gesagt lasse ich erst einmal nichts Spitzes oder Heißes in ihre Nähe kommen.

@Saarcrime1987 Super-Tipps, Danke! Das Goran Fatboy ist wirklich eine Versuchung. Kommt auf jeden Fall in die engere Wahl.

@crazy-iwan Wow, ein Les Paul-Telecaster-Umschalter (oder zumindest sowas ähnliches)? Da hatte ich noch gar nichts von gehört. Muss ich unbedingt antesten...

Tja, dann muss ich wohl jetzt mal das unmögliche Unterfangen angehen, mir aus dem Wust von Overdrive-Pedals das richtige herauszusuchen. Wenn dazu noch jemand seinen Mittelscharfen dazugeben möchte, immer gerne...
 
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Wow, ein Les Paul-Telecaster-Umschalter (oder zumindest sowas ähnliches)? Da hatte ich noch gar nichts von gehört. Muss ich unbedingt antesten...
Naja, eher ein Attack-Booster. Richtigen Twang oder Telesound erhälst Du damit natürlich nicht, es reicht eher aus, um live oder im Mix den Sound schnell abrufbar zu haben. Aber vielleicht gefällt es Dir ja.
Echter wird es z.B. mit einer Classic Vibe Tele, aber wenn ich sehe, für was für eine Les Paul Du Dich entschieden hast, denke ich, würde das nur ein Zwischenschritt sein, und das wäre natürlich unnötig.
Was soll das Zerrpedal denn erreichen? Der Tubescreamer ist da ja der Klassiker, wobei der mehr oder weniger den Charakter deines Amps beibehält. Muss nicht das Original sein, das Digitech Bad Monkey erfüllt diese Aufgabe schon ziemlich gut, ich habe das East River Drive - weil ich EHX sehr gerne mag. Es gibt da sehr viele, die sich unterm Strich fast nichts nehmen.
 
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Stimmt!

Eine gute Telecaster muss nicht teuer sein... Die Squier Classic Vibes sind superb und ab Werk schon klasse! Besitze selbst eine 50s Tele. Diese habe ich den USAs, die ich im Direkttest mit der Squier verglichen hatte, vorgezogen.

... und knappe 1000,- gespart!


Die CV Custom und die CV Thinline sind richtig klasse für Country. :)
Wobei ich für Country meine Baja am liebsten nutze. Die CV ist mittlerweile meine Rock Tele mit Modern Bridge.
 
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Für Knopfler-Sounds halte ich einen Kompressor für unabdingbar, gerade auch um diesen "snappy" Sound zu bekommen.
 
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Stimmt, die Traditional hat keine Push/Pull Potis...
Naja, wenn man irgendwann andere Pickups ausprobieren möchte und das Splitting Thema noch aktuell sein sollte, würde ich über splitbare Humbucker nachdenken! Letzten Endes ist aber bei der Tele auch die Brücke sehr entscheidend für den Twang. Das bekommt man halt mit einer LP sowieso nicht hin. ;) Naja..., wie erwähnt: Die Squier CVs.
 
Mit unterschiedlichen Pickups erreicht man unterschiedliche Klänge. Ein Austausch ist mit wenig Aufwand schnell erledigt. Zudem ist das alles auch Geschmackssache. Wieso sollte man auch bei einer 2000,- Gitarre alles, was dran und drin ist als perfekt empfinden? Und wenn sie 6000,- kostet... Mir persönlich haben noch keine Gibson Pickups gefallen, von daher wäre ein Austausch schon mal vorprogrammiert!

Muss ja auch jeder selbst wissen. :D
Nur wäre halt auch das eben ein Kompromiss. Da hilft dann eben nur weiteres Equipment. :great:
 
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Nur wäre halt auch das eben ein Kompromiss. Da hilft dann eben nur weiteres Equipment. :great:

Ganz genau! Die Squiers werde ich mir sicherlich in Bälde mal anschauen. Aber jetzt wird erstmal die Paula gehegt und gepflegt, denn ich bin im Großen und Ganzen ja sehr mit ihr zufrieden (bis auf die etwas unsymmetrische Maserung und das für Akustikklampfer erst einmal unfassbare Gewicht ).

Aber nochmal zu den empfohlenen Effekten (Overdrive, Kompressor etc.): Vertragen sich Les Pauls mit dem TC Nova? Wär ja ach so praktisch. Hinstellen, anstöpseln und los. Irgendwie verlockend, aber die Angst, zu viele Kompromisse einzugehen, schwingt mit.
 

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