Kevin1991
Registrierter Benutzer
Hallo zusammen,
ich bin mir recht unschlüssig, wo diese Frage am besten hingehört, aber ich glaube hier passt es doch am besten.
Kurz vorweg, ich habe schon seit Tagen das Forum durchstöbert und habe mir auch schon eine kleine Meinung gebildet - nichtsdestotrotz möchte ich mein Anliegen nochmal näher beschreiben.
Wer den Threadtitel liest, erkennt, dass ich mir ein Mischpult zulegen möchte.
Um das Ganze beurteilen zu können, erzähl ich wohl zuerst etwas zu den Umständen und Einsatzgebieten, die das Pult abdecken soll. Im Wesentlichen gibt es genau zwei Szenarien, die das Pult meistern sollte:
Erstens geht es um das Live-Mischen meiner Band. Wir sind eine 4-köpfige Akustikcoverband, die aus folgender Besetzung besteht:
- Gitarre + männl. Lead-Gesang
- Gitarre + BG-Gesang
- weibl. Lead-Gesang
- Drums/Percussion (entweder E-Drum oder Cajon inkl. Schellenkranz und HiHat)
Bisher nutzen wir hier ein Soundcraft EFX8 inkl. der internen Effekte, was zwar durchaus seinen Zweck erfüllt, aber auf Dauer nicht wirklich Spaß macht. Zudem würden wir gerne Livemitschnitte einfach generieren können, sei es, um Snippets zu veröffentlichen, oder einfach mal zu Analysezwecken.
Da außerdem die Gigs teilweise doch schon größer werden, und das Thema Monitoring ebenfalls nicht vernachlässigt werden sollte, gerät das Soundcraft schon an seine Grenzen.
Das zweite Szenario sind (mobile) Recordings.
Neben dem Covern mit der Band bin ich auch ein Songwriter. Das Ganze Guitar Pro Zeugs muss einfach mal aufgenommen werden
Spaß beiseite. Ich möchte gerne ganze Bands / Drums aufnehmen können - sei es im Proberaum mit (nahezu) Vollabnahme, oder eine Jam-Session. Mir schwebt da in Zukunft sowas vor, wie Dave Grohl bei Sound City gemacht hat - Befreundete Musiker in den Bandraum einladen, jammen und das Ganze dann in Einzelspuren mitschneiden.
Das heißt als, die Anforderungen gehen hier zu ca. 16 Kanälen. Bei Jam-Sessions etwas abgespecktere Drums, dann sollte man hier schon mit 16 auskommen. Bei Demo Aufnahmen oder so kann ich die 16 Kanäle dann komplett für die Drums verbraten und den Rest ggf. mit meiner SPL Crimson separat später aufnehmen, das wäre nicht das Problem.
Zusammenfassend ergeben sich in Kombination der Szenarien folgende Anfoderungen an das neue Pult:
- min. 16 Kanäle, die auch einzeln ohne zusätzliches Interface an einen Rechner zu schicken sind
- möglichst 19"-kompatibel, damit transportabel in einem Rack unterzubringen
- im Optimalfall nach Abrechnung der Effektwege noch 4 Auxwege für Monitoring
- PreAmp-Qualität Recordingfähig (also kein HiEnd, aber ich denke, ihr wisst, was ich meine)
- Verlässlichkeit (ein Ausfall bei einem Gig wäre schon nich so schön)
Jetzt stellt sich eben die Frage:
Analog vs Digital
Midas vs Behringer
Bekanntes Pult vs Neues Pult
Noch kurz zu meiner "Technischen Vorbildung" ^^
An meiner alten Schule, an der ich immer noch als Gitarrist für die Theater-AG agiere, benutzen wir seit einem Jahr das Midas Venice F32 inkl. 19"-Outboard und einigen Plugins über die FW-Schnittstelle. Schon eine ziemlich praktische und gute Lösung. Vorallem das 32x32 Interface hat es mir schon angetan. Und auch für die Juniortechniker ist es einfach ein sehr gutes Pult, um den analogen Signalweg und damit eben auch alle Grundlagen zu verstehen aber auch die Vorteile der digitalen Welt kennen zu lernen.
Jetzt zu den beiden Kandidaten, die ich mir in meinen Vorüberlegungen ausgesucht habe:
Der Vorteil des Pultes ist, dass ich es eben aus der Schule sehr gut kenne. Es klingt gut und ich komme mit der Bedienung gut klar. Meine Bedingungen sind soweit ich es einschätzen kann erfüllt, zumindest kenne ich ja wie gesagt die Preamps und auch die Verlässlichkeit ist hier meiner Meinung nach schon gegeben - zumindest hat uns das Pult in der Schule noch nicht im Stich gelassen.
Nachteilig ist hier allerdings, dass es keine internen Effekte gibt und diese daher entweder in Hard- oder Software dazugekauft werden müssten.
Auch bei diesem Pult sind denke ich alle Anforderungen erfüllt. Vorteil X32: Es gibt eingebaute Effekte, sowie Kompressoren pro Kanal und wirklich sehr viele Routingmöglichkeiten.
Der Nachteil ist, dass ich nicht weiß, wie ich mit der Bedienung klarkomme, aber eigentlich mag ich es, wenn ich mich in irgendwas reinarbeiten muss
Auch gefällt mir, dass ich mir verschiedene "Templates" abspeichern kann - also beispielsweise ein Setup für Live, Jamsession oder Recording.
Wie gesagt, ich habe schon eine gewisse Vorauswahl getroffen. Kandidaten wie das Mackie Onyx 1640i oder das Presonus 16.0.2 habe ich mir auch angeschaut, aber irgendwie bin ich bei diesen beiden hier hängengeblieben. Das Verfassen dieses nun doch recht langen Textes hat mich eigentlich in meiner durchaus vorhandenen Tendenz eigentlich nochmal bestärkt, aber jetzt wo ich alles niedergeschrieben habe, will ich euch trotzdem die Möglichkeit geben, hier etwas dazu zu sagen
Also ich hoffe, es gibt hier eine rege Diskussion und ich wünsche schon mal viel Spaß dabei ;-)
ich bin mir recht unschlüssig, wo diese Frage am besten hingehört, aber ich glaube hier passt es doch am besten.
Kurz vorweg, ich habe schon seit Tagen das Forum durchstöbert und habe mir auch schon eine kleine Meinung gebildet - nichtsdestotrotz möchte ich mein Anliegen nochmal näher beschreiben.
Wer den Threadtitel liest, erkennt, dass ich mir ein Mischpult zulegen möchte.
Um das Ganze beurteilen zu können, erzähl ich wohl zuerst etwas zu den Umständen und Einsatzgebieten, die das Pult abdecken soll. Im Wesentlichen gibt es genau zwei Szenarien, die das Pult meistern sollte:
Erstens geht es um das Live-Mischen meiner Band. Wir sind eine 4-köpfige Akustikcoverband, die aus folgender Besetzung besteht:
- Gitarre + männl. Lead-Gesang
- Gitarre + BG-Gesang
- weibl. Lead-Gesang
- Drums/Percussion (entweder E-Drum oder Cajon inkl. Schellenkranz und HiHat)
Bisher nutzen wir hier ein Soundcraft EFX8 inkl. der internen Effekte, was zwar durchaus seinen Zweck erfüllt, aber auf Dauer nicht wirklich Spaß macht. Zudem würden wir gerne Livemitschnitte einfach generieren können, sei es, um Snippets zu veröffentlichen, oder einfach mal zu Analysezwecken.
Da außerdem die Gigs teilweise doch schon größer werden, und das Thema Monitoring ebenfalls nicht vernachlässigt werden sollte, gerät das Soundcraft schon an seine Grenzen.
Das zweite Szenario sind (mobile) Recordings.
Neben dem Covern mit der Band bin ich auch ein Songwriter. Das Ganze Guitar Pro Zeugs muss einfach mal aufgenommen werden
Spaß beiseite. Ich möchte gerne ganze Bands / Drums aufnehmen können - sei es im Proberaum mit (nahezu) Vollabnahme, oder eine Jam-Session. Mir schwebt da in Zukunft sowas vor, wie Dave Grohl bei Sound City gemacht hat - Befreundete Musiker in den Bandraum einladen, jammen und das Ganze dann in Einzelspuren mitschneiden.
Das heißt als, die Anforderungen gehen hier zu ca. 16 Kanälen. Bei Jam-Sessions etwas abgespecktere Drums, dann sollte man hier schon mit 16 auskommen. Bei Demo Aufnahmen oder so kann ich die 16 Kanäle dann komplett für die Drums verbraten und den Rest ggf. mit meiner SPL Crimson separat später aufnehmen, das wäre nicht das Problem.
Zusammenfassend ergeben sich in Kombination der Szenarien folgende Anfoderungen an das neue Pult:
- min. 16 Kanäle, die auch einzeln ohne zusätzliches Interface an einen Rechner zu schicken sind
- möglichst 19"-kompatibel, damit transportabel in einem Rack unterzubringen
- im Optimalfall nach Abrechnung der Effektwege noch 4 Auxwege für Monitoring
- PreAmp-Qualität Recordingfähig (also kein HiEnd, aber ich denke, ihr wisst, was ich meine)
- Verlässlichkeit (ein Ausfall bei einem Gig wäre schon nich so schön)
Jetzt stellt sich eben die Frage:
Analog vs Digital
Midas vs Behringer
Bekanntes Pult vs Neues Pult
Noch kurz zu meiner "Technischen Vorbildung" ^^
An meiner alten Schule, an der ich immer noch als Gitarrist für die Theater-AG agiere, benutzen wir seit einem Jahr das Midas Venice F32 inkl. 19"-Outboard und einigen Plugins über die FW-Schnittstelle. Schon eine ziemlich praktische und gute Lösung. Vorallem das 32x32 Interface hat es mir schon angetan. Und auch für die Juniortechniker ist es einfach ein sehr gutes Pult, um den analogen Signalweg und damit eben auch alle Grundlagen zu verstehen aber auch die Vorteile der digitalen Welt kennen zu lernen.
Jetzt zu den beiden Kandidaten, die ich mir in meinen Vorüberlegungen ausgesucht habe:
Der Vorteil des Pultes ist, dass ich es eben aus der Schule sehr gut kenne. Es klingt gut und ich komme mit der Bedienung gut klar. Meine Bedingungen sind soweit ich es einschätzen kann erfüllt, zumindest kenne ich ja wie gesagt die Preamps und auch die Verlässlichkeit ist hier meiner Meinung nach schon gegeben - zumindest hat uns das Pult in der Schule noch nicht im Stich gelassen.
Nachteilig ist hier allerdings, dass es keine internen Effekte gibt und diese daher entweder in Hard- oder Software dazugekauft werden müssten.
Auch bei diesem Pult sind denke ich alle Anforderungen erfüllt. Vorteil X32: Es gibt eingebaute Effekte, sowie Kompressoren pro Kanal und wirklich sehr viele Routingmöglichkeiten.
Der Nachteil ist, dass ich nicht weiß, wie ich mit der Bedienung klarkomme, aber eigentlich mag ich es, wenn ich mich in irgendwas reinarbeiten muss
Auch gefällt mir, dass ich mir verschiedene "Templates" abspeichern kann - also beispielsweise ein Setup für Live, Jamsession oder Recording.
Wie gesagt, ich habe schon eine gewisse Vorauswahl getroffen. Kandidaten wie das Mackie Onyx 1640i oder das Presonus 16.0.2 habe ich mir auch angeschaut, aber irgendwie bin ich bei diesen beiden hier hängengeblieben. Das Verfassen dieses nun doch recht langen Textes hat mich eigentlich in meiner durchaus vorhandenen Tendenz eigentlich nochmal bestärkt, aber jetzt wo ich alles niedergeschrieben habe, will ich euch trotzdem die Möglichkeit geben, hier etwas dazu zu sagen
Also ich hoffe, es gibt hier eine rege Diskussion und ich wünsche schon mal viel Spaß dabei ;-)
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