Rude Mood
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Hallo allesamt,
seit einiger Zeit benutze ich nunmehr das Programm Earmaster Pro zur Gehörbildung. Ich habe eigentlich immer viel nach Gehör Gitarre gespielt, und ich kann deswegen die meisten gängigen Blues/Classic Rock-Nummern und auch Soli relativ schnell nach Gehör nachspielen.
Ich habe allerdings gemerkt, dass mir selbst einfachere Jazz-Nummern (Kenny Burrell, etc.) erhebliche Schwierigkeiten bereiten. Deswegen habe ich mich entschlossen, Earmaster regelmäßig zu verwenden und mein Gehör etwas weiter zu schulen.
Die Gehörbildungs-Optionen bei dem Programm sind die, die man auch von anderen, ähnlichen Programmen kennt: Intervalle und Akkorde erkennen und miteinander vergleichen, Intervalle Singen, etc.
Nun wurde mir von allen Experten ans Herz gelegt, nicht nur das Erkennen von Intervallen zu üben, sondern auch die Singübungen durchzuarbeiten. Konkret handelt es sich dabei um folgende Patterns:
1. Intervalle singen: Ein Grundton wird dir vorgespielt, und das Programm schreibt vor, welches Intervall zu singen ist. Es wird z.B. ein C gespielt, die Aufgabe ist es, die Quarte zu singen. Dein Versuch wird mit dem Mikro aufgenommen und entsprechend bewertet.
2. Melodien nachsingen: Es wird zunächst eine sehr einfache Melodie gespielt (z.B. nur C-E-D oder C-E-G-), und du musst sie nachsingen. Das Programm wertet die Intonation aus, und Du bekommst eine prozentuale Bewertung. Später werden die Melodien natürlich immer komplexer und auch länger.
Das Singen hilft ungemein, die Intervalle "sehe" ich dadurch viel "bildlicher" und erkenne sie mittlerweile ohne Probleme. Ich würde mal sagen: Wenn passiv Intervalle erkennen so ist, wie in einer fremden Sprache zu lesen, dann ist Intervalle singen so, als ob man versuchen würde, zu sprechen.
Nun komme ich zu meiner eigentlichen Frage: Ist es möglich, dass man durch das Singen von Intervallen - das ja in diesem Kontext der Gehörbildung dient - quasi als "Nebenprodukt" seine Gesangsstimme etwas verbessert? Zumindest für die Intonation müsste es ja theoretisch ganz gut sein...
Wenn dies möglich ist: Könnten mir die Experten evtl. einige Empfehlungen geben, wie man vorgehen soll? Ist es auch für Sänger wichtig, das Singen von Intervallen zu üben? Ist es sogar so, dass auch Sänger Earmaster oder ein ähnliches Programm verwenden?
Ich bin für jeden Rat sehr dankbar und werde den Ratgeber bei Gelegenheit fürstlich belohnen!
Mark
seit einiger Zeit benutze ich nunmehr das Programm Earmaster Pro zur Gehörbildung. Ich habe eigentlich immer viel nach Gehör Gitarre gespielt, und ich kann deswegen die meisten gängigen Blues/Classic Rock-Nummern und auch Soli relativ schnell nach Gehör nachspielen.
Ich habe allerdings gemerkt, dass mir selbst einfachere Jazz-Nummern (Kenny Burrell, etc.) erhebliche Schwierigkeiten bereiten. Deswegen habe ich mich entschlossen, Earmaster regelmäßig zu verwenden und mein Gehör etwas weiter zu schulen.
Die Gehörbildungs-Optionen bei dem Programm sind die, die man auch von anderen, ähnlichen Programmen kennt: Intervalle und Akkorde erkennen und miteinander vergleichen, Intervalle Singen, etc.
Nun wurde mir von allen Experten ans Herz gelegt, nicht nur das Erkennen von Intervallen zu üben, sondern auch die Singübungen durchzuarbeiten. Konkret handelt es sich dabei um folgende Patterns:
1. Intervalle singen: Ein Grundton wird dir vorgespielt, und das Programm schreibt vor, welches Intervall zu singen ist. Es wird z.B. ein C gespielt, die Aufgabe ist es, die Quarte zu singen. Dein Versuch wird mit dem Mikro aufgenommen und entsprechend bewertet.
2. Melodien nachsingen: Es wird zunächst eine sehr einfache Melodie gespielt (z.B. nur C-E-D oder C-E-G-), und du musst sie nachsingen. Das Programm wertet die Intonation aus, und Du bekommst eine prozentuale Bewertung. Später werden die Melodien natürlich immer komplexer und auch länger.
Das Singen hilft ungemein, die Intervalle "sehe" ich dadurch viel "bildlicher" und erkenne sie mittlerweile ohne Probleme. Ich würde mal sagen: Wenn passiv Intervalle erkennen so ist, wie in einer fremden Sprache zu lesen, dann ist Intervalle singen so, als ob man versuchen würde, zu sprechen.
Nun komme ich zu meiner eigentlichen Frage: Ist es möglich, dass man durch das Singen von Intervallen - das ja in diesem Kontext der Gehörbildung dient - quasi als "Nebenprodukt" seine Gesangsstimme etwas verbessert? Zumindest für die Intonation müsste es ja theoretisch ganz gut sein...
Wenn dies möglich ist: Könnten mir die Experten evtl. einige Empfehlungen geben, wie man vorgehen soll? Ist es auch für Sänger wichtig, das Singen von Intervallen zu üben? Ist es sogar so, dass auch Sänger Earmaster oder ein ähnliches Programm verwenden?
Ich bin für jeden Rat sehr dankbar und werde den Ratgeber bei Gelegenheit fürstlich belohnen!
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