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LittleMopp
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Liebe Vintage-Fender-Fraktion,
ich habe bereits eine ziemliche Odyssee durch die untere Leistungsklasse von Blackface Style Amps hinter mir: PRRI, DRRI, Ritter Deluxe Reverb (TAD Bausatz), jeden Menge Mods probiert, zig Speaker durch (darunter originale C12N und C12Q aus den 50er/60er Jahren usw.). Zuletzt habe ich mich im Musikladen in Berlin dann erst in einen 68 Custom Deluxe Reverb verguckt und mit nach hause genommen, und kurz darauf dann bin ich auf den Princeton Reverb aus der gleichen Serie gewechselt, weil der DR dann doch "zu viel Amp" für mich war. Im ersten Augenblick hatte es mir die Wärme dieser Amps angetan, aber jetzt langsam ist die Honeymoon Phase vorbei, es fehlt mir doch das Glasklare in den Höhen. Alle diese Amps haben mir auf die eine oder andere Art gut gefallen, aber der "Richtige", der "Amp für die Insel", war noch nicht dabei.
Vor ein paar Tagen hat mich der Kaufrausch mal wieder gepackt und ich habe mir einen Tone King Imperial Mk II bestellt. Unterm Strich kann ich sagen: Der Clean-Kanal, der Hall und vor allem das Tremolo gefallen mir ganz wunderbar. Vor allem die Stabilität im Bass, die weichen und doch glasklaren Höhen, spielen in einer anderen Liga. Das ist der Blackface Klang in Reinkultur, wie ich ihn mir immer vorgestellt, allerdings noch nie gehört habe. Sehr edel, räumlich und dynamisch. Der Amp klingt durch den 12er Speaker und das größere Kabinett auch voluminöser und voller als der Princeton. Der Speaker klingt von Anfang an so, wie man es sich vorstellt, da gibt es keinen Änderungsbedarf. Darüber hinaus funktioniert der verbaute Attenuator, der Ironman II, sehr gut. Was mir neben dem Sound des Imperial aber vor allen Dingen auch positiv auffällt, ist die Verarbeitung: alles ist extrem passgenau, extrem stabil, nichts vibriert im Gehäuse, die Potis laufen butterweich, die Klangregelung greift total musikalisch und effektiv ein, der Amp ist absolut still, kein Rauschen, kein Knacken, nichts! Der Tragegriff ist komfortabel, unten steht der Amp auf Gummifüßen usw. Genau so stellt man es sich vor. In jeder Hinsicht können da der '68 Custom Princeton Reverb und der Deluxe Reverb einfach nicht mithalten - ist natürlich rein preislich auch kein fairer Vergleich.
Leider ist dann wieder der Lead-Kanal wider Erwarten mit meinem Equipment gar nicht mein Fall, der Amp ist größer als ich erwartet habe und mag, und rein optisch ist er in natura auch nicht so mein Geschmack. Schade, aber bei dem Preis sollte einfach alles stimmen. Der Amp zeigt mir persönlich vor allem, was in Hinsicht Cleansound und Verarbeitung geht.
Ich möchte gerne endlich "DEN Amp" für mich finden, und meine Erfahrung zeigt mir auch, was der alles können muss:
- Blackface-Schaltung (im weiteren Sinne)
- einkanalig
- Combo
- 1x12er Speaker und wahrscheinlich auch ein entsprechend großes Gehäuse, dennoch kompakte Abmessungen
- Leistung zwischen 10 und 25 Watt
- bestmögliche Komponenten/Aufbau/Verarbeitung
- auch bei niedrigen Lautstärken voller, dynamischer und räumlicher Klang (ggf. Attenuator?)
Offensichtlich läuft es doch wieder auf einen Deluxe Reverb bzw. einen Klon dessen hinaus. Welche Hersteller bauen so einen Amp mit höchsten Ansprüchen?
Oder doch ein Original aus den 70er Jahren? Aber kann der das dann wirklich? Die bekannten Probleme bei der Basswiedergabe werden ja auch für die Originale berichtet.
Ich freue mich über Tipps und Anregungen!
Marian
ich habe bereits eine ziemliche Odyssee durch die untere Leistungsklasse von Blackface Style Amps hinter mir: PRRI, DRRI, Ritter Deluxe Reverb (TAD Bausatz), jeden Menge Mods probiert, zig Speaker durch (darunter originale C12N und C12Q aus den 50er/60er Jahren usw.). Zuletzt habe ich mich im Musikladen in Berlin dann erst in einen 68 Custom Deluxe Reverb verguckt und mit nach hause genommen, und kurz darauf dann bin ich auf den Princeton Reverb aus der gleichen Serie gewechselt, weil der DR dann doch "zu viel Amp" für mich war. Im ersten Augenblick hatte es mir die Wärme dieser Amps angetan, aber jetzt langsam ist die Honeymoon Phase vorbei, es fehlt mir doch das Glasklare in den Höhen. Alle diese Amps haben mir auf die eine oder andere Art gut gefallen, aber der "Richtige", der "Amp für die Insel", war noch nicht dabei.
Vor ein paar Tagen hat mich der Kaufrausch mal wieder gepackt und ich habe mir einen Tone King Imperial Mk II bestellt. Unterm Strich kann ich sagen: Der Clean-Kanal, der Hall und vor allem das Tremolo gefallen mir ganz wunderbar. Vor allem die Stabilität im Bass, die weichen und doch glasklaren Höhen, spielen in einer anderen Liga. Das ist der Blackface Klang in Reinkultur, wie ich ihn mir immer vorgestellt, allerdings noch nie gehört habe. Sehr edel, räumlich und dynamisch. Der Amp klingt durch den 12er Speaker und das größere Kabinett auch voluminöser und voller als der Princeton. Der Speaker klingt von Anfang an so, wie man es sich vorstellt, da gibt es keinen Änderungsbedarf. Darüber hinaus funktioniert der verbaute Attenuator, der Ironman II, sehr gut. Was mir neben dem Sound des Imperial aber vor allen Dingen auch positiv auffällt, ist die Verarbeitung: alles ist extrem passgenau, extrem stabil, nichts vibriert im Gehäuse, die Potis laufen butterweich, die Klangregelung greift total musikalisch und effektiv ein, der Amp ist absolut still, kein Rauschen, kein Knacken, nichts! Der Tragegriff ist komfortabel, unten steht der Amp auf Gummifüßen usw. Genau so stellt man es sich vor. In jeder Hinsicht können da der '68 Custom Princeton Reverb und der Deluxe Reverb einfach nicht mithalten - ist natürlich rein preislich auch kein fairer Vergleich.
Leider ist dann wieder der Lead-Kanal wider Erwarten mit meinem Equipment gar nicht mein Fall, der Amp ist größer als ich erwartet habe und mag, und rein optisch ist er in natura auch nicht so mein Geschmack. Schade, aber bei dem Preis sollte einfach alles stimmen. Der Amp zeigt mir persönlich vor allem, was in Hinsicht Cleansound und Verarbeitung geht.
Ich möchte gerne endlich "DEN Amp" für mich finden, und meine Erfahrung zeigt mir auch, was der alles können muss:
- Blackface-Schaltung (im weiteren Sinne)
- einkanalig
- Combo
- 1x12er Speaker und wahrscheinlich auch ein entsprechend großes Gehäuse, dennoch kompakte Abmessungen
- Leistung zwischen 10 und 25 Watt
- bestmögliche Komponenten/Aufbau/Verarbeitung
- auch bei niedrigen Lautstärken voller, dynamischer und räumlicher Klang (ggf. Attenuator?)
Offensichtlich läuft es doch wieder auf einen Deluxe Reverb bzw. einen Klon dessen hinaus. Welche Hersteller bauen so einen Amp mit höchsten Ansprüchen?
Oder doch ein Original aus den 70er Jahren? Aber kann der das dann wirklich? Die bekannten Probleme bei der Basswiedergabe werden ja auch für die Originale berichtet.
Ich freue mich über Tipps und Anregungen!
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