Review Swissonic EasyKey 49

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Boahr Mist, jetzt muss ich ein Review schreiben, schXXX Ehre ;)

Nein, im Gegenteil, ich freue mich sehr, dass ich das Glück hatte, das
Swissonic EasyKey 49

zu gewinnen! :great: :)

Selbstverständlich und gerne schreibe ich jetzt über meine Erfahrungen mit dem 49-tastigen Masterkeyboard. Ich hab es in (m)eine einfache kleine „Studioumgebung“ mit meinem Laptop und Studio-One samt der Soundbibliothek und finale eingebunden. Wie man sieht keine hochwertige Studioeinrichtung, sondern eine Low-Budget-Möglichkeit, Arrangements zu notieren und zu Probezwecken zum Klingen zu bringen. Low budget wäre es auch, wenn ich mir die Tastatur selber gekauft hätte. 77€ - weniger als ein schöner Abend (Essen gehen & feiern) für 2 - ruft Thomann für das Gerät auf. Bisher hab ich mit der Maus oder diesem

[ :gruebel: manche nennen es angeblich Keyboard] Gerät die Töne in den Sequenzer gebracht, aber alleine auf Grund der Miniaturtasten kostete das Nacharbeiten fast mehr Zeit als das einspielen :mad:. Um so glücklicher bin ich, dass ich das Swissonic gewonnen habe. Die Firma scheint eine der Eigenmarken von Thomann zu sein.

Kurz zu mir: von Hause aus Cellist und (E-)Bassist habe ich ein paar Jahre lang Klavierunterricht genießen dürfen (für meine Lehrer vielleicht eher ertragen müssen ;)), jetzt spiele ich nur noch selten Stücke am Klavier,

sondern benutze es, um musikalische Gedanken auszuprobieren und für mich zu hören. Vor ein paar Jahren durfte ich in einem Tonstudio arbeiten und dort mit professionellem MIDI- und Audioequipment arbeiten, wenn ich z.Zt. meine „Studioarbeit“ betrachte, geht es um Notation und kleinste Playbacks. Live bin ich häufiger als Bassist oder Cellist, manchmal auch als Mischermann (oder Lichtler) unterwegs.


Der Lieferumfang:
* das Keyboard
SEK-1.jpg

* ein USB-Kabel von 1 m Länge
* gedruckte Bedienungsanleitungen auf Deutsch und Englisch
* 2 Kunststoffecken, deren Sinn ich noch nicht gefunden hab
* eine CD-ROM „Studio-Starter-Kit“
SEK-ZBH.jpg



Die Haptik:
:eek: boahr, ganz schön schwer geht mit durch den Kopf, als ich das Masterkeyboard unboxe (wie es ja so schrecklich neudeutsch heißt). 4,7 kg wiegt es laut der Beschreibung – das Gehäuse ist aus satt Alu, leicht lackiert, die Seitenteile sind aus dunkel grauem, ausreichend stabil wirkendem Kunststoff. Vom Gehäuse her also erst einmal ein :great:.
Die Anschlüsse werden wohl auf einer Platine sitzen, die noch mal mit dem Gehäuse verschraubt ist. Da wackelt nichts, hoffen wir mal, dass es möglichst lang so bleibt.
Pitchbend- und Modulationsrad, sowie das Data-Endlospoti bieten einen mir angenehmen Widerstand, wackeln nicht und sitzen, ebenso wie die Taster, stabil an ihrem Platz. Einzig der Schieberegler für die Lautstärke hat Spiel wirkt etwas billig. Pitch- und Modulationsrad lassen sich angenehm bedienen – so wie es sein soll. Das Modulationsrad hat keine Mittelstellung/Rasterung, m.E. braucht man diesen Zwischenstopp eh nicht, er wirkt eher störend.

Die Tastatur:

49 Tasten – also 4 Oktaven - in normaler Klaviertastengröße. Schon mal eine wahnsinnige Verbesserung für mich :). Der Kunststoff wirkt nicht billig und sie haben Metallplättchen unter der Spielfläche eingearbeitet. Ob es für mehr Stabilität sein soll oder ein bessres Spielgefühl? Wirkt auf jeden Fall weniger billig, wenn man die Tasten das erste Mal drückt. Und wenn man sie dann drückt:
:nix: halt Keyboard. Ungewichtete Tasten ohne definierten Anschlagspunkt. Gaaanz leichtes Spiel in der Längsachse.
ABER: Sie tun anstandslos ihren Dienst. Außerdem hab ich schon schlechtere Tastaturen unter meinen Fingern gehabt. Zum Klavierüben ungeeignet (aber das ist ja auch nicht das Ziel des Swissonic), aber zum Einspielen von Melodien reicht es für Millionen MIDI-Ereignisse im PC ;).
:great: Ich würde sagen besser als erwartet, auf jeden Fall OK.

Die Anschlüsse:
Weniger ist mehr haben sich die Entwickler des Swissonic EasyKey 49 scheinbar gedacht: Ein USB-Anschluss, eine (DIN) MIDI-out Buchse und eine Klinkenbuchse für ein Pedal sind alle Anschlussmöglichkeiten. Die Stromversorgung erfolgt über USB, es werden also keine weiteren Anschlüsse gebraucht.


Erste Schritte – Plug&Play per USB
:) Es funktioniert! Einfacher war der Studioaufbau noch nie:
SEK-LP.jpg

Nur muss man in der Software die MIDI-Tastatur finden, dann klappt alles. Erst einmal mit MIDI-Kanal 1 ein völlig unproblematisches Einspielen in den Sequenzer möglich. All das, was ich sonst mühsam per Maus gemacht hab einfach per Klaviatur – völlig easy, Swissonic! Ich brauche bei diesem Aufbau für meine Zwecke (vor-Probenraum-Demos) keinen weiteren Schnickschnack, die ersten Versuche und Arbeiten mit dem Masterkeyboard :great:. Genau das, was ich mir vorgestellt hab!


Als Masterkeyboard (hier im mini-MIDI-Setup)
Die Stromversorgung läuft über ein 230V-USB-Netzteil der Marke „Billig im Elektroladen/Supermarkt/.. mitgenommen“, per „klassischem“ MIDI-Kabel geht es in mein altes Roland MT-32 Expandermodul, von dort aus in eine aktive Box. Jetzt muss das easyKey-49 sich als Masterkeyboard bewähren.
SEK-MT32.jpg

Tut es. Funktioniert völlig problemfrei!

Die Funkionen MIDI-Kanal, -Bank,… kann man einfach über „Edit-Wunschfunktion- Tastenzahlen G-h –Entertaste c‘“ eingeben. Hier stört mich, dass das Datenpoti nicht für die Wertwahl/Kanalwahl einzusetzen ist :(. Warum nicht? Wäre das so aufwändig zu programmieren? Mir wäre es lieber, wenn ich die Werte einfach durch nutzen des Endlosreglers ändern könnte. Ich komme nicht so gut mit der Nutzung der Klaviatur klar :(. Das muss aber jeder selbst wissen. Die Funktion ist aber nicht eingeschränkt, nur für mich nicht als komfortabel empfunden.


Die Funktion der Pedalbuchse konnte ich noch nicht testen, weil mein Fußtaster z.Zt. bei meinem Schlagzeuger ist :bang:. Wenn die anderen Tester dazu nichts schreiben, werd ich mir den Taster zurück holen und diesen Teil des Reviews nachliefern ;).


Die beiliegende Software „Studio-Starter-Kit“
Das Beste für Beginner zu Beginn: Thomann hat sich richtig Mühe gemacht und ein 68-setiges PDF erstellt zum Thema „Studio Starter im PC/Mac“. Ein Softwarehandbuch, in dem viel erklärt wird uns sich natürlich auch ein wenig Werbung für die Vollversionen befindet. Ich find das Handbuch gut geschrieben und sehr hilfreich beim Umgang mit der Software und für erste Gehversuche im eigenen Heimstudio. Ein klares :great: für diese Mühe!
Auf der CD finden sich neben bereits erwähnten Handbuch Freeware Programme wie Magix Samplitude Pro X Silver, Cakewalk Sonar LE, Presonus Studio One Free, verschiedene Software-Synthies, Software Effekte und ganze Soundsammlungen für Sampleplayer „Zampler“. Also alles, was man fürs Erste braucht, wenn man musikalische Ideen in Note und Klängen festhalten will.

Der größte Nachteil an dem Masterkeyboard ist, dass ich mir es nicht viel früher für die 77€ gekauft hab. ;) :great: Die Tastatur erleichtert das Eingeben von Noten in den Computer doch enorm. 49 Tasten reichen auch für die meisten Stimmen. Zum einspielen in einen Sequenzer reicht die Tastatur alle male!

Meine Zusammenfassung schrieb:
:great: Solidität des Gerätes
:great: Lieferumfang
:great: beiliegende Software – insbesondere das Handbuch dazu
:great: Einfachheit der Bedienung – für einfache Studioanwendungen ist alles dran

:bad: Eingabe von Werten über die Tastatur erforderlich – Datenregler nicht immer in Funktion

Die Tastatur lass ich unbewertet. Es handelt sich um eine recht einfache Keyboardtastatur.

Wen es genauer interessiert: Es gibt hier https://images5.static-thomann.de/p...anual/c_337438_337441_337442_r1_de_online.pdf die Bedienungsanleitung als Download!
 
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2 Kunststoffecken
Ich hab ja nun auch ein Swissonic EasyKey, allerdings mit 61 Tasten, und ich denke, ich habe die Funktion der Ecken erkannt. Sie passen genau in die Vertiefung oben auf dem Gehäuse und dienen wohl dazu ein Tablet zu halten und zu stabilisieren. Mein iPad passt zumindest ganz genau rein.
 
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