iPad als Vocal-FX vs Voicelive Play & Co.

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windplayer
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Hallo zusammen,

mich interessiert, inwiefern das iPad - mit entsprechenden Apps ausgestattet - schon in der Lage ist, "Bodentreter" bzw. andere Effektgeräte wie die von Helicon (Voicelive Play) oder Boss (VE-20) zu ersetzen. An anderer Stelle wird das Thema schon kräftig diskutiert, hier merkwürdigerweise nicht.
http://forum.audiob.us/discussion/424/good-vocal-fx

Für mich ist vor allem ein Setting interessant, das folgende Features auf einfache Weise in realtime auf Audiobus zusammenbringt:
- intelligente Harmonienn
- gute Vocal-Effekte
- Kompressor
- Looper

Optimal wäre natürlich eine All-in-one-Lösung. Die habe ich bisher aber nicht auf dem Schirm.
Bisher arbeite ich nur mit VocaLive. Leider sind in der Grundversion nur die intelligenten Harmonien und wenige Effekte enthalten.
Alles andere sind InApp-Käufe. Merkwürdigerweise kann man in Amplitube (Guitar-Effekte vom gleichen Hersteller) alle Effekte von VocaLive im Komplettpaket kaufen.
Das geht in VocaLive nicht. Deswegen kann ich über VocaLive auch kein abschließendes Urteil geben.
Eine ganz nette App für Vokaleffekte ist Singaling.

Ansonsten liste ich einfach mal die Apps auf, die auf dem Audiobus-Forum genannt werden. Vielleicht hat ja der/die andere eine Meinung zu den Apps oder ein interessantes und praktikables Setting mit wenigen, aber gut funktionierenden Apps:

Die Zahlen sind, soweit recherchiert, die gegenwärtigen App-Preise:
iVoxel: 5, Vocoder, Voice-Synth
Harmony Voice, Harmonizer
Improvox: 4, vergleichbar mit Vocalive
VoiceJam: 4, Vocal-Looper
Voice Synth
Vio, frei, inapp
Turnado, 20,-: Sugar Bytes: Multi-Effekte
LiveFX, frei, mit inapp-Käufen (DJ-Effekte)
Echopad: Teil von Holderness Effektbox (insgesamt 20 Euro)
Level.24, 10 Kompressor
Tonestack: 5, Amps + Effekte
Magellan: 15, Synthesizer, mit Multieffekten
 
Eigenschaft
 
Vielleicht ist meine Frage naiv: aber wie will man auf der Bühne auf ein iPad treten? Gibt es bereits iPad-Fußschalter als Zubehör? Wie kann man, wenn zB während des Singens noch Gitarre spielt, ein Loop einspielen oder schnell zwischen den Presets wechseln?
 
grundsätzlich funktioniert jeder Midi-Controller (wenn die App Midi unterstützt)
spezielle Fussschalter nutzen das 'neue' schnellere Bluetooth (iirc ab iPhone 5 und Air) - aufgrund der Hardwarevorraussetzungen natürlich noch nicht so verbreitet
das iPad lässt sich auch mit reiner touch Bedienung sehr gut handhaben
man sollte es auf keinen Fall mit Windows 8 vergleichen - da liegen Lichtjahre dazwischen
(ich habe selbst ein Win8 Tablet von Dell und das ist praktisch unbedienbar)

unter IOS haben viele Apps vergrösserte Bedienflächen für 'live' Anwendung
man sollte auch berücksichtigen, dass 'Steuerelemente' üblicherweise nur angetippt werden und dann über eine Ziehbewegung der eigentliche Aktionsradius definiert wird.
Dh ein virtueller Knopf von (zB) 1cm Durchmesser muss nur 'getroffen' werden, die Rutschbewegung wird absolut zuverlässig erkannt und danach steht für die eigentliche Aktion die gesamte Bildschirmfläche zur Verfügung.
Imho besser als echte Drehknöpfe, weil es (meist) dynamisch skaliert wird - auf eine sehr clevere Art.

iVoxel und Harmony Voice würde ich mal potentiell Qualität unterstellen (habe ich selbst nicht)
VoiceSynth ist dagegen ein Scherzartikel, wirklich unter aller Sau - kann man nicht anders nennen
Turnado ist ebenfalls witzig, absolut unbedienbar, Audioqualität unterer Durchschnitt
Magellan ist ein nett klingender Synth mit vielen Preset, sehr komplex, aber nur für echte Schrauber, Sound obere Mittelklasse
(Top Synths vom Sound her: Nave, TF7, WaveMapper, WaveGenerator, iVCS3, Mitosynth, M3000HD)

Tonstack5 gibt sich als Positive Grid Herausforderer und verliert auf der ganzen Linie, unterer Durchschnitt bis Mittelklasse
Amplitube kenne ich vom PC, insofern habe ich es auf dem iPad weggelassen (ist halt so lala, nichts was man haben muss)

folglich: im Gitarrenbereich IST Positive Grid mit BIAS und JamUp die absolute Nr1
man kann sich problemlos ein iPad plus Dockingstation kaufen nur um diese 2 Apps zu nutzen... :D
vergleichbare Sounds liefern imh ears sonst nur der Kemper oder AxeFX, also Hardware jenseits der 1k € Marke

EchoPad (und alles von Holderness) ist dagegen richtig gut, Top Audio Qualität, optimiert für live Bedienung :great:
die Sachen ziehen durchaus Rechenleistung, auf einem iPad2 oder vergleichbar wird's schnell eng
die Live FX Sachen habe ich auch auf der besseren Seite in Erinnerung, aber länger nicht mehr benutzt... :gruebel:

für's loopen gibt es zahllose Möglichkeiten: logischerweise Loopy HD, extrem flexibel aber auch etwas anspruchvoll
(ist kein reines poit&click Ding, was sich selbst erklärt)
EyDy-Looper ist mein absoluter Favorit was das user-interface betrifft
(nur ein minimales Set an 'Gesten' keine Oberfläche - extrem effizient, wenn man die handvoll Bewegungen weiss)
für experimentelles/rhythmisches Loopen gibt's Werkbench
Spezialität: die aktuelle Aufnahme wir sofort auf alle aktivierten 'slots' eines Beat-Raster gemappt
man tippt zB kurz überall die '1' im Pattern an (auch im laufenden Betrieb), sagt: 'Bummm' und schon ist die neue Kick am Platz

der klassische Sampler/Looper wäre SamplR
ebenfalls eine App für die man ein iPad kaufen könnte, weil's das sonst eben nirgends gibt
sehr gut zum Ausarbeiten von Ideen ist (imho) Multitrack DAW (kann logischerweise auch 'loopen')
im Prinzip alle Möglichkeiten der klassischen Bandmaschine, keine Firlefanz, nichts überflüssiges
sieht simpel aus, sogar etwas altmodisch - für mich ebenfalls eine absolute Kern-Anwendung
(ich nehme praktisch alles damit auf - auch wenn ein Rechner daneben steht)

cheers, Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Tom, danke für die vielen Optionen und Bewertungen, die du uns nennst.
Noch mal zur Ausgangsfrage: iPad-Setting als Variante zu Bodentretern.
"Pistole auf die Brust": Wenn man seine Stimme einsingen möchte und die Aufnahmen dann mit Effekten (nicht zu sehr verfremdet: Harmonien, Kompression, Delay, Reverb) "veredeln" + Loopaufnahmen erstellen möchte...
Wie würde dein "Top5"-Setting in Audiobus aussehen?
(Wichtig ist mir... Gute Klangqualität bei einfacher Handhabung. Nicht 1000mal rumspringen zwischen vielen Apps!)

Ich könnte mir vorstellen:
Input: VocaLive (Harmonien)
Effects: MultiFX für Vocals? LiveFX (oder EchoPad) -> Kenne beides nicht; guten Kompressor fänd ich auch nicht schlecht: Level.24?)
Output: EyDy-Looper oder Loopy? (Kenne nur Loopy)

Bin gespannt auf deine/eure Top-Kette in Audiobus!
 
also EyDy Lopper ist ein eigenes Ding - das mag man oder eben nicht (und die paar Euro...) ;)
ich hab's erwähnt weil es wirklich gut gemacht ist, aber wenig spektakulär
sowas geht heute oft unter - das Ding hat enormes Kreativitätspotential

mir ist nicht ganz klar ob sich deine Anforderungen oben auf eine Bühnen-Situation beziehen oder auf das Arbeiten im Studio bzw häuslicher Umgebung...
ich würde bei (eigenen) Aufnahmen grundsätzlich immer das rohe Signal mit aufzeichnen wollen
kann uU tricky sein, weil IOS zwar rein technisch für jede App Einzelausgänge bieten kann, was aber in 95% der Fälle nicht genutzt wird
(es ist deutlich aufwendiger zu programmieren - Audiobus ist nur teilweise die Lösung)

ob man im Einzelfall mit Audiobus oder Interapp-Audio eleganter fährt ist individuell
es ist deutlich komplexer geworden, als noch unter IOS 5 oder 6
teilweise so komplex, dass ich das ganze in Hardware löse und einfach ein zweites iPad 'einschleife' :D

dh wenn du in Loopy aufnehmen willst und gleichzeitig das Echopad bedienen möchtest, musst du in EchoPad bleiben und die Loops über die mini-Symbole von Audiobus steuern
bist du in Loopy, kannst du zwar das aktuell eingestellte EchoPad nutzen, aber natürlich nicht mehr live verändern

in SamplR (stellvertretend genannt) hättest du beide Möglichkeiten - dann aber keine Aufteilung trockenes/Effektsignal
es gibt inzwischen einfach zuviel Varianten der Umsetzung ...

ich zeichne bestimmte Apps/Effektkombinationen oft isoliert auf um sie später zu 'montieren'
bei mir ist Multitrack DAW die Rekorder-Basis (braucht kaum Leistung)
es kann Audiobus Ein- und Ausgang simultan bedienen, sowie Interapp-Audio
Marker für loop-Bereiche und punch-in/out für overdubs sind fix gesetzt, sehr komfortabel
(der Ansatz 'vocal track auf klassischer Bandmaschie' aber ohne Umspulzeit)

von der Soundqualität wäre noch das AD480 Reverb zu erwähnen
zwar nicht ganz homogen in seinen Einstellungen, aber die Qualität kann sich hören lassen
sehr rechenintensiv und eine der wenigen Apps mit Einzelausgängen
(nur wie man die aktiviert hat sich mir bisher nicht erschlossen...)

cheers, Tom
 
hallo,
inspiriert durch tom im looperforum habe ich mir im sommer letzten jahres ein ipad gekauft und erfahrungen gesammelt:
(die eingangsfrage bezieht sich ja rein darauf, ob die apps mit audiobus zusammen gängige hardware ersetzen können.)
fazit vorweg: bisher nicht (für mich) und auch jaaaa, denn da geht oft mehr als mit hardware.

danach war nicht gefragt, aber ich vermerke es trotzdem mal hier:
meine hardware (bezüglich der gefragten konstellation): tc helicon voicelive 2extreme, boss rc 300 looper, ipad air1 mit (es gibt besseres, aber ich habe es nun mal schon lange und es funktioniert) alesis io2 an einem mit batterie gepowerten hub, dort angeschlossen diverse midi controller, u.a. kmi softstep2.

auf dem ipad unter audiobus:
loopy hd als (zusätzlichen) looper und loopy für iphone als drum-player, (ferner jamup/bias für die gitarren). wenn ich voicelive nicht benutzen kann, nehme ich voicerack fx, weils einfach zu bedienen ist (vocalive geht auch gut).
auf die harmony-apps verzichte ich, weil die meisten nicht den gitarren-chords folgen können. harmony-voice kann midi-tastaturen folgen, aber für einfache gitarre geht da nichts befriedigendes, was nicht etwas kompliziert würde (z.b. midi guitar for ios).
level 24 am ende vor dem ausgang ist auch noch gut machbar.
lg
o.

ach ja, eine nette kleine app ist noch micswap oder micswap pro (hat 2 mics mehr). damit kann man live oder auch nachträglich ie stimme durch ein anderes
mikrofon schicken. natürlich macht es aus einem sm58 kein neumann condenser...aber es geht einiges.
 

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Ich würde noch gern ein Multieffekt-Tool für das iPad kaufen (vor allem für Verfremdung von Vocals).
Würdet ihr mir eher die Vollversion von Live FX (ca. 13 Euro) empfehlen - oder ist Turnado besser (ca. 20 Euro)?
Es wäre nett, wenn jemand kurz auf Vor-/Nachteile der Apps (z. B. Sound, Handling) eingehen würde.
Interessant bei Turnado klingt der Dictator-Knopf, mit dem man mehrere Effekte gleichzeitig steuern kann und der per Midi steuerbar ist.
 
Turnado ist ein Haufen Müll - um es mal gemässigt zu formulieren
mit war schon klar, dass es eng wird auf der Oberfläche - aber das ist eindeutig unbedienbar (imo)
die Mehrfachbelegung ist praktisch nicht zu durchschauen
dazu kommt, dass die Tonqualität wirklich schlecht ist - lasch, fade, undefiniert
vocals würde ich damit auf keinen Fall bearbeiten

LiveFX habe ich zumindest vom Sound als besser in Erinnerung...
Reverb-Delaymässig dürfte Holderness EchoPad recht weit vorn liegen (Sound/Einstellbarkeit)
als 'klassisches' Reverb ist das AD480 gut

cheers, Tom

ps: ich glaube ich hab' da was interessantes an der Angel
kenne mich selbst nicht wieder - der moduliert mich mit Beethovens Neunter :eek:
 
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getestet und für gut befunden - bzw ganz knapp vor genial... :D

Sparkle von ApeSoft (Alessandro Petrolati) --> Review
man kann eine Datei oder den Mikrofon-Eingang bzw Audiobus als Quelle nehmen
damit wird eine Zieldatei moduliert (auf welche Weise auch immer...)
das Ganze ist interaktiv und von sehr ansprechender Qualität - wenn man berücksichtigt, was gute Vocoder an Leistung brauchen
Vorteil hier: das Midi-Signal zur Synthsteuerung kann entfallen

https://soundcloud.com/anshoragg/vocobucks

Vorlage ist eine Strophe des Buckskin Stallion Blues (Townes van Zandt) :D
da ist auch eine Gitarre mit drauf, fällt aber nicht sonderlich auf
als 'Modulatoren' sind Synthloop, Drumloop, die bereits erwähnte Neunte, ein Rhodes, Padsounds aus dem Programm im Einsatz
Echo-Effekte so vorhanden aus Holdeness EchoPad

cheers, Tom
 
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Hallo Tom, das klingt wirklich interessant. Danke für den guten Tipp.
Für den klaren Hinweis ( ;-) ) bezüglich Turnado bin ich auch dankbar.
Ich suche einfach noch nach einer App, die direkt beim Live-Spielen einen Eingriff in mehrere Soundparameter (Modulation) ermöglicht, ohne zu aufwändig zu sein (s. Holderness-Effekte). Heißt, dass man mehrere Effekte gleichzeitig nutzen kann zur Verfremdung.
Dann wäre mein 1. Kandidat dafür vermutlich Live FX (Oder gibt es noch andere Kandidaten...)?
Weißt du, ob es möglich ist, bei Live FX über Midi-Steuerung auf Effekte Einfluss zu nehmen?
 
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also Midi sehe ich bei Live-FX nirgends... das lebt quasi von der guten grafíschen Umsetzung
aus der Erinnerung heraus hat es mir seinerzeit gefallen, der Sound war gut aber für Aufnahmen war er mir nicht gut genug
(bei Filtern und Reverb bin ich uU sehr pingelig)
ich halte es aber bei den grosszügigen Gesten für sehr gut bedienbar
das wäre bei Sparkle auf der Bühne kaum zu schaffen
allerdings haben alle Apps von Petrolati eine ausgezeichnete Midi-Einbindung (incl 14bit Controllern) und eine sehr gute Preset Verwaltung
würde ich (aus dem Grund) ebenfalls als live tauglich einschätzen

die Beispiele oben sind übrigens alle direkt nach Kauf entstanden, ich musste nur kurz herausfinden was mit 'Target' gemeint war und wie man vorhandene Audiodateien einbindet - ansonsten ging das echt fix und hat Spass gemacht.
Ist auf jedenfall ein neues highlight auf dem iPad - den Ansatz kenne ich von keiner anderen Anwendung.

Selbst wenn das zunächst wie ein Vocoder wirkt: es ist natürlich keiner (!)
Das lässt sich für Synths, Bass, Drums genauso einsetzen - der Grad der Interaktion ist sogar modulierbar, was interessante morphing-Effekte ergibt
Als Studio-Anwendung lässt es sich perfekt steuern und 'tweaken' - für den Preis ein no-brainer

cheers, Tom
 
Was ich bei Sparkle noch nicht ganz kapiert habe, ob man es nur in Kombination mit Samples nutzen kann, oder ob ich z. B. auch einfach live einsingen bzw. ein Instrument einspielen und dabei direkt verfremden kann (im Sinne einer Multieffekt-App). Dann könnte ich mir so etwas wie Live FX vielleicht tatsächlich sparen.
Was für Effekt hat Sparkle denn noch: Reverb ist mit an Bord, aber z. B. auch andere Filter-Effekte, wie Live FX sie anbietet?
 
stimmt - hätte ich dazuschreiben sollen...
den Audiotrack habe ich aus AudioShare live über Audiobus zugespielt - Sparkle sass im mittleren Slot
als Quellen stehen in Sparkle der interne Sample-Player und als live Eingang 'Mikro-Audiobus-IAA' zur Verfügung
das ist also echtzeittauglich - insofern ist das auch eine sehr überzeugende Performance
(Alessandro Petrolati ist ein richtig guter, ich habe so ziehmlich alles von ihm)

sein iVCS3 Synth ist imho die überzeugendste Emulation des EMS Synthi
ich erwähne ihn hier aus 2 Gründen: er belegt die Klasse des Entwicklers (eindeutig champions league)
und er kann auf sehr charakteristische Art Audio-Daten mit mehr als einem simplen Filter einbinden
(bekanntes Beispiel: das Intro von Won't Get Fooled Again der Who - eine Heimorgel, die durch den Synth läuft) :D
wäre zB brauchbar für Ringmodulationen mit der Stimme
der Synth ist aber (von Natur aus) kein trial&error System, ohne Originalhandbuch und Lernwille geht da nichts (sinnvolles)
dafür wird man mit ungewöhnlichen Klängen belohnt, die nicht jeder aus einem VST preset herbeizaubern kann...

vom selben Entwickler gibt es noch apeFilter, ebenfalls sehr exotisch und eine clevere Lösung für interaktive Filtergruppen
ideal um rhythmische Loops in einen anderen Kontext zu rücken

cheers, Tom

ps: habe mal einen Blick auf die Automationen des Programms geworfen - da geht noch einiges mehr...
kann man auch prima nutzen um spezielle Punkte im Sound zu finden: statt hin- und herfrickeln lässt man einfach einen langsamen LFO laufen und tippt bei Gefallen auf den 'Automation-Abschalten' Knopf :p
wenn Quelle und Ziel identisch sind, bzw man live über den eigenen Track singt entstehen interessante 'Harmonizer/Kanon-Effekte'
 
Zuletzt bearbeitet:
Der apefilter hört sich auch sehr interessant an. Hast du dafür auch Soundbeispiele?
Bei Sparkle wäre es noch interessant, eine Liste über die verschiedenen Modulationsmöglichkeiten zu haben: Reverb, auch Reverse habe ich gesehen/gehört, anscheinend verschiedene Filter.
Gibt es auch andere klassiker wie Flanger, Chorus... in dieser App - oder sind das zu konventionelle Möglichkeiten? ;-)
 
Sparkle hat nicht unbedingt das Ziel, ein 'Effektgerät' zu simulieren
die beiden Filter links dienen zur Akzentuierung, das highcut rechts zur Unterdrückung von Artefakten
das interne Reverb hat neben Raumwirkung auch den Zweck 'glättend' einzugreifen
vereinfacht ausgedrückt macht das Programm etwas ähnliches wie ein Convolution-Reverb
mit dem Unterschied, dass die 'Impulsantwort' hier permanent in Bewegung ist (das Scannen der 'Target' Datei)
durch die (quasi) Echtzeit-Bedingung ist das relativ anspruchsvoll, was Analyse-Umrechnen-Ausgeben angeht
für die Berechnung werden die Anteile von Source und Target (die beiden grossen Kreise) eingestellt
die Intensität richtet sich nach der Envelope Tiefe des zugespielten Signals (Source)
auf die Transformation wirken Scantempo der Target-Datei und Pitch von Source
(vermutlich irgendetwas fourriertransformiertes... so genau habe ich es mit nicht durchgelesen)

Convolution bietet weit interessantere kreative Möglichkeiten als nur teures Equipment für billiges Geld zu simulieren...
hier hat mal jemand einen gelungenen musikalischen Ansatz gefunden
(in der 'analytischen' Anwendung gibt's das schon einige Zeit, Melodyne müsste nach ähnlichen Prinzipien arbeiten)
Randbemerkung:
für mich sind Convolution Reverbs ein Bekenntnis zur eigenen Unfähigkeit Algorithmen zu verstehen bzw umzusetzen
Leute wie Petrolati, die eigene Wege gehen, schätze ich dagegen sehr

neben Holderness sind KLEVGR (uA Roverb) und NOIISE (Adrian Belew, elephantcandy, MOBGEN) mit Flux:FX interessante Kandidaten
imho ist es nicht sonderlich zielführend, den oder die 'besten' zu suchen - die Sachen kosten ja nicht die Welt
(das Preis-Leistungsverhältnis ist in dem Kontext sensationell gut)

das apeFilter erfordert etwas mehr 'Einarbeitung' - da bin ich noch nicht ganz durch was die Spezialitäten angeht.
Audiobeispiel folgt dann...

cheers, Tom
 
Flux: FX scheint mir interessant zu sein. Im Unterschied zu Live: FX scheint es Midi-fähig zu sein. Vom Preis her liegt es ähnlich wie Turnado bei 20 Euro.
Die Effektpalette ist auch ganz ansprechend:
https://itunes.apple.com/de/app/flux-fx-by-adrian-belew-professional/id943915646?mt=8

Ich gebe dir recht, dass alle Apps für sich allein nicht besonders viel kosten; aber bei zu vielen Griffen und auch Fehlgriffen summiert sich die Geschichte halt doch! ;-)
 

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