Proberaum-Beschallung mit PA-Komponenten

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Hallo,

wir haben uns im laufe der der letzten 2 Jahre nach und nach unsere "PA" zusammengestückelt. Am Anfang war nicht genug Kohle da und auch die Anfänger-Skepsis "Wie lange hält die Band, lohnt sich die Investition etc."
Nach den ersten Versuchen mit einer alten Hifi-Endstufe und einer Gitarrenbox und 13 Euro-Mikrofon hatten wir dann endlich mal den Schritt zu einem gebrauchten Mischpültchen MG-10/2 von YAMAHA, einem the.box Aktivmonitor MA120 und 2 t-bone- mikrofonen gewagt. jaja ich weiss, aber halt erst mal Einsteiger-Equipment :)

Yamaha_mg102.jpg


So, mittlerweile haben wir an der aktiv-Box eine 2te passiv dran, die beiden dann jetzt schön im Proberaum verteilt und schon lässt sichs eigentlich echt gut damit leben.

Irgendwie hat es sich so ergeben, aus Gründen die ich nicht mehr weiss, dass ich am MG-10 die Mics in den Kanälen 1 bis 3 (2x XLR und 1xKlinke) eingestöpselt habe, diese Kanäle dann auf den AUX-Monitorweg komplett gedreht habe und am AUX2 Send dann per Klinke auf die aktive the.box

Die Frage ist halt, ob man hier der Kabelwege oder der Verschaltung wegen hier noch was optimieren kann ? Das AUX, also der Monitorweg gibt mir doch ein Summensignal aus L und R raus, oder ? Also spare ich mir dadurch die sonst notwendige Stereo-auf-Mono-Adaption, da die Aktivbox ja nur Mono empfängt.
Oder wäre es schlauer gewesen, mit Adapter an den Stereo-Out zu gehen oder das C-R-Out ? Gibt es da Pegelunterschiede etc ? Oder ist das Wurst ? beim C-R-out könnte ich wohl noch den Gesamtpegel aus dem Mischer raus regeln.
Gibts einen Unterschied, ob AUX1 oder AUX2 ? Wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist AUX1 vor einer Effektmaschine und AUX2 danach ? Heisst das dann, ich könnte im Falle eines vorhandenen Effektgerätes mit dem Regler der Einzelkanäle den Dry/Effektanteil damit regeln oder andererseits den Anteil z.B. für 2 verschiedene Monitorwege ?

Klar haben wir uns durch die Verwendung einer passiven Box an der aktiven als Erweiterung den Stereo-Weg erstmal verbaut.
Macht aber auch erstmal nix, es ist "nur" eine Gesangsanlage für einen Sänger mit 2 mal Background ab und zu.

Nachdem wir gestern viel hin und her gestellt haben, fanden wir den Gesangssound echt super (für Proberaumverhältnisse), laut, Raumfüllend, ohne Feedback ... schon cool.

Also, ums mal abzukürzen, habt ihr da zu dem bestehenden Zeugs noch Optimierungstipps ?

Ich hoffe das waren nicht zu viele dämliche Fragen, ich bin nie Profimischer gewesen, hab immer nur improvisiert ;-)

Dankeschön und Gruß

jörch
 
Eigenschaft
 
Die Frage ist halt, ob man hier der Kabelwege oder der Verschaltung wegen hier noch was optimieren kann ? Das AUX, also der Monitorweg gibt mir doch ein Summensignal aus L und R raus, oder ? Also spare ich mir dadurch die sonst notwendige Stereo-auf-Mono-Adaption, da die Aktivbox ja nur Mono empfängt.
Deine Quellen sind alle Mono und so lange der PAN Regler auf Mitte steht kommt beim Main Anschluss auf beiden Seiten das selbe raus.
Sollte Dir das so nicht gefallen kann man auch den PAN Regler entweder auf Loder R stellen und dann nur den L oder R Main benutzen .
Die Krücke über Aux muss also nicht unbedingt sein.
 
Also, am einfachsten ist es, wenn du einfach aus dem L (normal ist L auch gleich Mono-Ausgang) raus gehst auf deine PA.
Mit Aux 1 (pre=abgriff vorm Kanalfader bzw. hier Drehregler) würdest du auf ner Veranstaltung den Monitormix steuern, mit Aux 2 (post=abgriff nach dem Kanalfader bzw. hier Drehregeler) würdest du eine Effektengine ansteuern, die du dann Wahlweise in einem Stereokanalzug (wenn du nen Stereo Effekt nutzten willst) oder, wie in diesem Fall eigentlich besser, auf den Return Eingang (da dieser hier auch Stereo ausgelegt ist) wieder einspeißt.
C-R Out ist der Control-Room Out, hier könntest du (manchmal am FoH hilfreich) Studiomonitore anschließen, um deinen Mix nochmal abzuhören und zur feinjustierung. Im prinziep gleich mit dem Kopfhörer ausgang, nur das du dort halt normal boxen anschließt.

Allerdings, wenn ich mir das Pult so anschau, sieht es so aus, als ob du nur entweder Aux 1 ODER Aux 2 nutzten kannst (ggf mal in die Anleitung schauen).
Was immer hilfreich ist, ist der Low-Cut schalter bei den Mic's, um den trittschall rauszufiltern (daher auch der Name Trittschalfilter).
Aus meinen eigenen Erfahrungen würde ich mir jedoch nicht nochmal so ein mini Pilt kaufen, weil wenn ihr mal mehr Leute werdet, braucht ihr wieder ein neues Pult.
Dazu kommt, das ich mit Drehreglern statt Kanalfadern nur schlechte erfarungen gemacht habe. Nach nem halben Jahr waren diese nicht mehr vernümpftig zu gebrauchen, da diese teilweise R oder L einfach gekappt haben, oder halt ncihtmehr stufenlos zu regeln waren.


DAzu kommt, dass ich auch für einen Proberaum eine Stereo verkabelung einer Mono vorziehen würde.
Ich habe mal auf nem Event gearbeitet, da hab ich nen Pult gehabt, wo L und R mit nem seperraten Fader bestückt waren, und jeweils andere Bereiche angesteuert haben (einer für drinnen der andere für draußen).
Sowas würde ich aber auch nciht nochmal machen, sondern eher ne Rackeinheit für's LAutsprecher MAnagement nutzen. DAmit kann man nämlich dann beser arbeiten.
Ich arebite derzeit auch mit nem Kleinen Pult (A&H Zed 24) da hab ich aber alles, was ich brauch, außer Monitor Wegen (bräuchte 2 pre-Aux mehr).
Muss mir also auch demnächst wieder nen neues kaufen, obwohl mein jetziges gerade mal ein halbes Jahr alt ist.
Naja, was erzähl ich dir das? Möchte dir damit eigentlich nur den Tipp geben, lieber am Anfang etwas überdimensionierne, aber dafür nicht immer wieder größe Sachen kaufen, dass ist auf dauer nämlich VIEL zu teuer. (spreche da leider aus Erfahrung)


So, das war'S erst mal von mir. Glaube habe alles beantwortet. Wenns noch was gibt immer gerne nachfragen :D
 
Also, am einfachsten ist es, wenn du einfach aus dem L raus gehst auf deine PA.
Oder alternativ R, das ist eigentlich egal, weil ohnehin auf beiden Ausgängen das gleiche ankommt, so lange du die PAN-Regler in Mittelstelllung lässt.

normal ist L auch gleich Mono-Ausgang)
Nein! L ist L! Es gibt Situationen, bei denen an Geräten "L (MONO)" steht. Das bedeutet dann aber, dass wenn du nur die L-Buchse belegst, du ein Monosignal erhälst. Dafür ist dann aber Geräte-intern eine Schaltung vorhanden, die bei entsprechender ausschließlicher Belegung der L-Buchse die Signale aufsummiert. Aber L ist nicht zwingend gleich Mono. Damit kann man sich eine üble Falle stellen.

sieht es so aus, als ob du nur entweder Aux 1 ODER Aux 2 nutzten kannst
Genau! Aber das ist in der hier diskutierten Anwendung kein Problem. wie Rockopa ja schon schrieb:
Die Krücke über Aux muss also nicht unbedingt sein.

Aus meinen eigenen Erfahrungen würde ich mir jedoch nicht nochmal so ein mini Pilt kaufen, weil wenn ihr mal mehr Leute werdet, braucht ihr wieder ein neues Pult.
Naja, mit der Argumentation müsste ja jede Hobbyband mit einem Midas Heritage 4000 anfangen :gruebel:. Für die hier diskutierte Anwendung reicht das kompakte Yamahapult doch vorerst.

Dazu kommt, das ich mit Drehreglern statt Kanalfadern nur schlechte erfarungen gemacht habe. Nach nem halben Jahr waren diese nicht mehr vernümpftig zu gebrauchen, da diese teilweise R oder L einfach gekappt haben, oder halt ncihtmehr stufenlos zu regeln waren.
Das ist aber so nicht allgemeingültig. Drehregler können durchaus genau so lange halten, wie Fader. Da vergleichst du billige Drehregler mit hochwertigen Fadern. Der Unterschied zwischen Drehreglern und Fadern liegt wohl eher im Bedienkomfort und im Platzbedarf auf dem Pult. Wenn man (z.B. für Probenzwecke) nicht viel am Pult rumstellt, dann kann man auch gut mit Drehreglern auskommen.

DAzu kommt, dass ich auch für einen Proberaum eine Stereo verkabelung einer Mono vorziehen würde.
Warum denn das? Hier geht es um die Verstärkung von 1 (bis 3) Stimmen:
es ist "nur" eine Gesangsanlage für einen Sänger mit 2 mal Background ab und zu.
Da ist kein Stereosignal dabei. Folglich bringt eine Stereoverkabelung auch erstmal keine Vorteile.
 
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Nein! L ist L! Es gibt Situationen, bei denen an Geräten "L (MONO)" steht. Das bedeutet dann aber, dass wenn du nur die L-Buchse belegst, du ein Monosignal erhälst. Dafür ist dann aber Geräte-intern eine Schaltung vorhanden, die bei entsprechender ausschließlicher Belegung der L-Buchse die Signale aufsummiert. Aber L ist nicht zwingend gleich Mono. Damit kann man sich eine üble Falle stellen.
Genau aus dem Grund würde ich ne Mono Anlage immer an L anschließen

Naja, mit der Argumentation müsste ja jede Hobbyband mit einem Midas Heritage 4000 anfangen :gruebel:. Für die hier diskutierte Anwendung reicht das kompakte Yamahapult doch vorerst.
das ist so auch nciht gemeint, aber man sollte immer ein bisschen reserve haben?

Das ist aber so nicht allgemeingültig. Drehregler können durchaus genau so lange halten, wie Fader. Da vergleichst du billige Drehregler mit hochwertigen Fadern. Der Unterschied zwischen Drehreglern und Fadern liegt wohl eher im Bedienkomfort und im Platzbedarf auf dem Pult. Wenn man (z.B. für Probenzwecke) nicht viel am Pult rumstellt, dann kann man auch gut mit Drehreglern auskommen.
DAs ist mir klar, wollte es nur mal zum Thema beisteuern, da es eigene Erfahrungen sind

Da ist kein Stereosignal dabei. Folglich bringt eine Stereoverkabelung auch erstmal keine Vorteile.
Das ist richtig, deswegen würde ich trotzdem generel eine Stereo vorziehen, da man dann bei einem Stereosignal nciht die ganzee Anlage umbauen muss, um dann Stereo zu haben.
 
Hi Danke schonmal für die Kommentare !

Zur Nutzung der Anlage : Die bleibt eh für immer und ewig im Proberaum stehen, für Live-Events hab ich ein paar sehr gut ausgestattete Musiker und Veranstaltungstechniker im Freundes und Bekanntenkreis, die werden uns da dann unterstützen. Fürn Proberaum solls zumindest von der Lautstärke her reichen, die aktivbox ist jetzt auf halb aufgedreht und hat noch Reserven nach oben.
Dann siehts so aus, dass bisher der Gesang von unserem Lead-Gitarrero kam und wir auf seinen Wunsch hin eh einen dedizierten Sänger suchen. Mal sehen ob der dann noch Bereitschaft zeigt "seine" Anlage zu verbessern :p
Naja im Ernst, es gibt bestimmt den ein oder anderen Thread zum Thema "PA-Beteiligung" und verschiedenen Bezahlmodellen, aber bisher fahren wir das gemeinschaftiche Sparbrötchen-Modell solange, bis ein "Hauptamtlicher" Sänger da Leidensdruck hat und in ein ähnliches Investment einsteigen will wie der Rest der Instrumentalfraktion

Achso, wir habe zum abhören von Konservenmusik auch ein Cinchkabel oben am 9/10 Stereoeingang, das hört sich Erwartungsgemäß richtig scheusslich an ;-)

Ich persönlich hätt kein Problem damit gehabt zu sagen, wir stellen uns da nen gescheiten 8,12,16-Kanaler Powermixer samt Boxen hin, aber bisher war nicht jeder bereit da mitzuziehen. Bin da auch Schmerzbefreit, ich hab mein Gitta-Equipment komplett (NEIN, ich weiss, das ist nie komplett...), ich höre Gesang in Proberaum-Akzeptabler Quali und wenn ein Sänger da höhere Soundambitionen hat, dann soll er mal in ähnliche Investitionen einsteigen wie der Rest der INstrumentalistenfraktion (Ja, ich werd gleich mal Threads zu diesem Thema suchen und lesen, interessiert mich wie andere das sehen).

Schlimm wirds wahrscheinlich, sobald wir mal mit nem Keyboard experimentieren wollen, dafür wird der Sound bestimmt viel zu beschissen sein, auaua.

Naja gut, zusammengefasst :
ich probiers mal über die anderen Ausgänge, ma gugge ob sich was ändert.
Ausgaben bisher : 30 Euro Mischer, 129 Euro MA120, 61 Euro passiv Box B-Stock, Kabelkram und die 2 t-bone-Mics ...

ich warten mal den nächsten Evolutionsschritt nach Aquise eines Sängers an.

Tschö, Danke nomma und Gruß Jörch

OK, Jungs und Mädels (?), ihr habt jetzt die Neugier bezüglich des Mixers weiter beflügelt :)

Als Ausgang zur Aktiven Komponente wird empfohlen ST OUT zu benutzen, mit der einen Aktivbox von uns dann ins L
Solange keine 2te Aktive Komponente mit dranhängt PAN Regler auf L oder egal

Genausogut würde technisch aber auch CR-OUT funktionieren, macht prinzipiell dasselbe, hat nur seinen eigenen LEVEL-Regler

Die Geschichte mit AUX1/AUX2 muss ich mir nochmal genauer anschauen, das peil ich noch nicht zur genüge, ist aber ohne Effektgeräte und zusätzliche Monitore erstmal nicht nötig.

Kurz noch die Frage, Kanal 1 und2 , was ist der Unterschied zwischen Line und INSERT I/O , wenn ich eine Klinke dran anschliessen will. LINE für z.B. LINE-OUT vom Amp/FX und INSERT für Mic ?

Gruß
 
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Genau aus dem Grund würde ich ne Mono Anlage immer an L anschließen
Aber an R liegt doch das gleiche Signal an. Wäre es nicht besser, die Verkabelung sinnvoll an die Situation anzupassen, als einem Pseudostandard zu folgen? Man sollte zumindest die Hintergründe kennen, um richtig entscheiden zu können. deshalb die Warnung vor
normal ist L auch gleich Mono-Ausgang
Ich halte meine A&H GL-Pulte nicht für unnormal. Aber da liegt am L-ausgang das linke Signal an und nicht das Monosignal. Und bei vielen anderen Pulten, mit denen ich bisher zu tun hatte, war das auch so :gruebel: ;)

Das ist richtig, deswegen würde ich trotzdem generel eine Stereo vorziehen, da man dann bei einem Stereosignal nciht die ganzee Anlage umbauen muss, um dann Stereo zu haben.

Bei einer Aktivbox mit angeschlossener passiver Box wirst du nie Stereo hören, egal, ob du ein Stereosignal reinpumpst, oder nicht. Wenn irgendwann eine weitere Aktivbox dazu kommt, muss ohnehin neu verkabelt werden. Erst dann ist die Abbildung von Stereo überhaupt möglich.
Stereo wird viel zu oft überbewertet. im konkreten Fall liegt überhaupt kein Stereosignal am Pult an. Folglich wird kein Stereoaufbau benötigt. Und selbst wenn, wie angesprochen, irgendwann mal ein Keyboard dazu kommt, dann würde in einem Proberaum mit 2 Monitorboxen trotzdem kaum einer/keiner auch nur ansatzweise einen Stereoeffekt hören.
Auch viele Konzerte werden Mono gemischt. Überleg dir mal, wenn bei einem Konzert z.B. 200 Leute vor der Bühne stehen, wie viele Zuschauer denn wirklich Stereo hören, also in einer für Stereo geeigneten Position stehen. :gruebel:
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Kurz noch die Frage, Kanal 1 und2 , was ist der Unterschied zwischen Line und INSERT I/O , wenn ich eine Klinke dran anschliessen will. LINE für z.B. LINE-OUT vom Amp/FX und INSERT für Mic ?
Line in ist ein Eingang, an dem du Linesignale anschließen kannst, also z.B. akustische Gitarree, wenn sie einen Tonabnehmer hat, oder einen Keyboardkanal.

INSERT ist die Möglichkeit, den Signalweg im Pult aufzutrennen, mit dem Signal aus dem Pult raus, und an gleicher stelle wieder rein zu gehen. Dazwischen, also zwischen raus und wieder rein, kannst du dann z.B. Dynamikeffekte, wie Kompressoren, oder Gates schalten.

In der Praxis wird das Signal an der Insertbuchse mit einer 3-poligen Klinke (in dieser Anwendung dann leider oft fälschlicherweise als Stereoklinke bezeichnet) abgegriffen und nach der extrenen Bearbeitung wieder eingespeist.
 
Aber an R liegt doch das gleiche Signal an. Wäre es nicht besser, die Verkabelung sinnvoll an die Situation anzupassen, als einem Pseudostandard zu folgen? Man sollte zumindest die Hintergründe kennen, um richtig entscheiden zu können. deshalb die Warnung vor
Natürlich sollte man die Hintergründe kennen, das ist doch keine Frage.

Ich halte meine A&H GL-Pulte nicht für unnormal. Aber da liegt am L-ausgang das linke Signal an und nicht das Monosignal. Und bei vielen anderen Pulten, mit denen ich bisher zu tun hatte, war das auch so :gruebel: ;)
Pulte in dieser Preisklasse haben häufig soger einen separaten Monoausgang (mein A&H Zed 24 auch).

Bei einer Aktivbox mit angeschlossener passiver Box wirst du nie Stereo hören, egal, ob du ein Stereosignal reinpumpst, oder nicht. Wenn irgendwann eine weitere Aktivbox dazu kommt, muss ohnehin neu verkabelt werden. Erst dann ist die Abbildung von Stereo überhaupt möglich.
Das ist mir auch klar :D

Überleg dir mal, wenn bei einem Konzert z.B. 200 Leute vor der Bühne stehen, wie viele Zuschauer denn wirklich Stereo hören, also in einer für Stereo geeigneten Position stehen. :gruebel:
Das werden die wenigsten sein.

(in dieser Anwendung dann leider oft fälschlicherweise als Stereoklinke bezeichnet)
Du brauchst hier für die Insert einen Adapter von 1x 3pol. Klinke auf 2x Monoklinke (2pol. Klinke). Das ist im Prinzip 1x Stereo-Klinke bzw Symetrische-Klinke auf 2x Mono-Klinke. Ein Mono Klinke kommt dann in den Input und der andere in den Output des Dynamikprozessors bzw. Multieffektprozessor, denn du kannst dort im theoretisch jeden Effekt einsetzten, in der Praxis ist halt der Dynamikeffekt (Gate, Kompressor, Expander, Limiter) meist hier angesiedelt und ein Multieffektprozessor oder Hall- bzw Delaygeneratoren per post-Aux angesteuert.

Ich hab auch schonmal im Proberaum das Keyboard über Mono angeschlossen, weil ich ne neue DI-Box ausprobieren wollte, und zu faul war 2 DI-Boxen und entsprechende verkabelung zu erstellen. Aber wenn man jetzt an Effekte denkt, wie Flanger (meines Wissens nach so einstellbar, das der Flanger zwischen L und R wechselt) einsetzten möchte, macht es Sinn Stereo zu fahren, auch in großen Veranstaltungen, damit dieser Effekt auch richtig zur geltung kommt. Ist natürlich kein muss!

Achso, wir habe zum abhören von Konservenmusik auch ein Cinchkabel oben am 9/10 Stereoeingang, das hört sich Erwartungsgemäß richtig scheusslich an ;-)
Das Problem bei Chinchkabeln ist (meißtens!!!!!) das diese nur einen sehr kleine Querschnitt haben. da reicht es MANCHMAL aus, das du drauf trittst udn du hast schon nen Kabelbruch. DAher hab ich nach Kauf meines derzeitigen Pults meine ganze Verkabelung auf Klinke bzw XLR geändert. (Vllt hab ich auch einfach nur schlechte Erfahrungen gemacht, aber das hab ich auch schon von anderen Leuten gehört.)

An der Stelle sei bitte nochmal erwähnt, das ich das ganze nur Hobbymäßig mache und daher nur aus Erfahrungen sprechen kann. Trotzdem verusche ich nach bestem Wissen und Gewissen anderen Leuten zu helfen @mHs.
 
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Das ist im Prinzip 1x Stereo-Klinke bzw Symetrische-Klinke
Leider nein. Es wird zwar der gleiche Stecker verwendet, wie bei symetrischen Klinken oder Stereoklinken, hier ist aber weder etwas symetrisches noch Stereo im Spiel. Eine Klinke, die für Inserts genutzt wird, ist einfach nur eine 3-polige Klinke, die für IN, Out und Schirm genutzt wird.

Das Problem bei Chinchkabeln ist (meißtens!!!!!) das diese nur einen sehr kleine Querschnitt haben
Der Querschnitt der einzelnen Leiter in Chinchkabeln ist nicht zwingend geringer als z.B. in NF-Strippen (Mikrofonkabeln). Nur haben viele gebräuchliche Chinchkabel Isolierungen bzw. Mantelmaterial von minderer Qualität. So ist es dann leichter, den Leiter zu beschädigen. Dann liegt das aber wieder daran, dass an den Chinchkabeln bzw. deren Qualität gespart wurde. Auch die gibt es in vernünftiger Kabelqualität.

... und daher nur aus Erfahrungen sprechen
Erfahrungen, so man sie denn gemacht hat, sind doch was positives ;)
 
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Leider nein. Es wird zwar der gleiche Stecker verwendet, wie bei symetrischen Klinken oder Stereoklinken, hier ist aber weder etwas symetrisches noch Stereo im Spiel. Eine Klinke, die für Inserts genutzt wird, ist einfach nur eine 3-polige Klinke, die für IN, Out und Schirm genutzt wird.
Ich hab aber noch nirgends nen extra Insert kabel gesehen, daher war das meine logische Schlussfolgerung.

Der Querschnitt der einzelnen Leiter in Chinchkabeln ist nicht zwingend geringer als z.B. in NF-Strippen (Mikrofonkabeln). Nur haben viele gebräuchliche Chinchkabel Isolierungen bzw. Mantelmaterial von minderer Qualität. So ist es dann leichter, den Leiter zu beschädigen. Dann liegt das aber wieder daran, dass an den Chinchkabeln bzw. deren Qualität gespart wurde. Auch die gibt es in vernünftiger Kabelqualität.
Natürlich, aber es gibt auch gute günstige Chinchkabel. Hab mir letztens ein 2x Chinch auf 1x Stereoklinke 3,5 gekauft, das war so dick wie ein "normales" Klinke 7,5 Kabel. DAs hällt dann auch länger und hat trotzdem nur so 3,50€ gekostet (von Music Store).

Erfahrungen, so man sie denn gemacht hat, sind doch was positives ;)
Genau das ist es.

Aber noch ein kleiner Tipp an @captainbee, wenn du dich in dem Bereich Tontechnik etwas weiterbilden möchtest, kann ich dir folgendes "Buch" empfehlen. es kostet gerade mal um die 29€ und gibt dafür aber maßig gute Hinweise und Erklärungen zu allem. Auch Effekte und die einzelnen Teile im Mischpult und deren Aufgaben sind da sehr schön Erklärt. Gerade für einsteiger, mich eingeschlossen, ist das sehr hilfreich und nur zu empfehlen. Schau einfach mal rein :D

Ich habs jetzt fast zur hälfte durch, und kann es echt nur empfehlen.
Thomann hat noch andere Interesante FAchliteratur. Hab mir gleich noch ein zweites Bestellt.
 
Wobei leider auch bei dem Kabel von einer Stereoklinke geschrieben wird. Ist aber falsch. Daran ist nichts Stereo
Das ist richtig, aber vllt für Laien besser zu verstehen :D
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Das Kabel hab ich nämlich auch :D
 
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Und warum behauptest du dann, du hättest noch nie ein Insertkabel gesehen? :bang:
Ja, meinte ich deswegen, weil es auch als Stereoklinke bezeichnet ist, was dem Insertkabel ja wieder ausschliest. Deswegen hab ich jetzt nciht mehr an Insert gedacht, sry

Ich halte es nicht für eine gute Idee, einem Laien etwas extra falsch zu erklären, damit "er es besser versteht". So verbreiten sich Fehlinformationen und das eigentliche Verständnis für die Sache leidet.
Das ist richtig, ich hab das ja nicht beführwortet, sondern lediglich versucht zu erklären. Aber wenn ein Händler schon so einen "Mist" schreibt, was soll man dann noch dazu sagen?
 
Aaaahh .... ich Danke euch für die Erleuchtung, grade das mit dem INSERT erklärt einiges ! Kann man da auch z.B. einen Volume-Pedal oder AN/AUS-Schalter für das jeweilige MIC zwischen klemmen ?
den Buchtipp werde ich mir mal anschauen, dann hab ichs mal übersichtlich zusammen.

Danke Kinnes, werd eh gleich mal rüberfahren und ma bissi rumstöpseln ;-)

Tschö un Gruß
 
Hallo captainbee,

meinst Du so etwas? Das gehört dann aber zwischen Mikro und Kanaleingang, nicht an den Insert.
 
Kann man da auch z.B. einen Volume-Pedal oder AN/AUS-Schalter für das jeweilige MIC zwischen klemmen ?
Theoretisch ja. Nur solltest du aufpassen, dass du dir durch solch einen Schalter nicht andere Probleme einhandelst; z.B. Knacken. Aus meiner Sicht die deutlich sichere Variante, einem Mikro nachträglich noch einen Schalter zu gönnen, ist die Verwendung solch eines Steckers:
 
Die anglophilen Kollegen verwenden keine funktionale sondern eine konstruktive Bezeichnung. Dort heissen die Dinger TRS bzw. TS Jack. TRS für Tip, Ring, Sleeve und TS für Tip, Sleeve.
Ist ja auch blöd wenn man Stereo, Insert und Symmetrische Klinkenstecker nicht verwechseln darf, was da alles passieren kann.....;-)
 
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Die anglophilen Kollegen verwenden keine funktionale sondern eine konstruktive Bezeichnung. Dort heissen die Dinger TRS bzw. TS Jack. TRS für Tip, Ring, Sleeve und TS für Tip, Sleeve.
Ist ja auch blöd wenn man Stereo, Insert und Symmetrische Klinkenstecker nicht verwechseln darf, was da alles passieren kann.....;-)
DAnke, mir fielen die Abkürzungen gerade nciht mehr ein :D

Aber was ich trotzdem nciht verstehe ist, das dann ein Händler dass nicht auch so angibt.........
 
Da sind sich die Händler auch in sich uneins:
versus

Es kann aber auch sein dass man die schwarzen für symmetrische Signale und die sibernen für Stereo-Signale verwenden muss. Wenns dort so steht.....;-)

Der Hersteller unterscheidet auch nur über die konstruiktiven Merkmale (2-polig vs. 3-polig)
Naja. Hauptsache der Stecker passt und man bekommt das rein/raus was man will. alles andere ist etwas für die Sprachpolizei;-)
 
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