Corkonian
Registrierter Benutzer
Tach.
Das Leben an und für sich ist manchmal Sch....ön. Vor allem, wenn man so im täglichen Stress steht und wenn der Brötchengeber mal wieder "umstrukturiert" und ganze Abteilungen mal einfach so auflöst und die Leute rausschmeisst. Ich lebe nunmal nicht in D und auf der kleinen grünen Insel hat man die Gerkschaften und die Arbeitnehmerrechte schon in den 1980'er Jahren so weit geschleift, das - gerade in den Zeiten der vermeintlichen "Rezession" munter eine hire-and-fire Politik betrieben wird. Oder besser ... fire-Politik, weil "hire" ist eher nicht der Fall.
Egal, das gehört nicht hier hinein, es soll sich um die "neuen" D'Addario Saiten drehen.
Vorab: Ich bin seit Jahren begeisterter Nutzer der D'Addario Saiten. Die EXP16, EXP23 und EXP36 sind meine Standardsaiten für fast alle meiner Gitarren. Einzig Silk&Steel nehme ich von Martin und die Nylonsaiten kommen als Ultrahart von Hannabach. Auf meiner kleinen Insel sind Saiten relativ teuer, also kaufe ich immer größere Mengen, bevorrate mich, und die EXP-Saiten in ihren korrosionsverhindernden Tüten sind halt die in meiner Umgebung am besten lagerfähigen Saiten. Abgesehen davon stimmt für mich auch der Klang und die Lebensdauer - kurz ich bin mit den D'Addario Saiten rundum zufrieden.
Jedes Produkt hat einen Lebenszyklus und es nicht ungewöhnlich, dass Produkte halt mal ein "update" erfahren. Wir kennen das ja alle, denn Persil ist ja auch jedes halbe Jahr neuer und besser (aber Persil bleibt Persil!) und der Golf sieht ja auch immer so aus, als hätte man seinem Vorgänger einen Korken in den Auspuff gesteckt und so lange Vollgas gegeben, bis der Druck dann die Kiste mal wieder ein bisschen mehr aufgeblasen hat. Dennoch wird man den Golf immer als Golf erkennen und ihn nicht mit einem BMW verwechseln. Hoffentlich nicht...
Bei den Saiten ist das ähnlich. Viel neues gibt's schon lange nicht mehr. Naja, fast, jedenfalls, denn Ernie Ball hat mit den neuen "Aluminum-Bronze" Saiten wieder mal etwas Bewegung in einen Markt gebracht, der schon lange keine Bewegung mehr gesehen hat. Was macht man dann nun als etablierter Hersteller, wenn der Konkurrent etwas neues herausgebracht hat? Nun, man bringt auch etwas neues heraus. Die Frage ist nur... ist im bestehenden Markt, ist mit der bestehenden Technologie tatsächlich Innovation möglich, oder braucht es hierzu doch - wie bei Ernie Ball - ein neues Material?
Nun, leider habe ich die Aluminum Bronze Saiten von Ernie Ball noch nicht zum testen hier gehabt und bislang waren die Versuche von Ernie Ball im Bereich der Akustikgitarren auch nicht wirklich das, was mir gefallen hat, aber die "neuen" Saiten von D'Addario, die habe ich Dank des Musiker-Boardes schon als Beta-Tester bekommen.
Wobei... das mit dem "Beta-Test" ist ja auch eher Marketing, denn mein örtlicher Musikhändler hat die neuen D'Addario doch schon eine ganze Weile bevor ich mein Testpaket in der Hand hatte an der Wand hängen gehabt. Aber ich will ja mal nicht so negativ sein....
Von aussen hat sich viel geändert. Die neue Umverpackung ist deutlcih im Retro-Stil gehalten. Kühles Blau ersetzt die warme rot/gold Kombination der alten Umverpackung und das "EXP"-Logo, welches mittlerweile doch eher postmodern wirkt tritt zugunsten des neuen, sachlicheren D'Addario Schriftzuges in den Hintergrund. Man könnte auch sagen, dass die Marke hier in den Vordergrund rückt und das Produkt in den Hintergrund ... aber auch hier will ich mal nicht so böse sein.
Auf der Rückseite der Verpackung ist die Informative Tabelle der Durchmesser und Zugstärken einer stylishen Skyline von Manhattan gewichen. Nicht wirklich informativ und wenn der unbedarfte Kunde dann tatsächlich mal wissen will inwieweit sich die EXP16 von den EXP17 nicht nur in den dicken der E und e' Saite unterscheiden, dann bleibt nur der Gang ins Internet. Für mich wäre das nix, aber ich bin ja wohl auch nicht (mehr) die Zielgruppe dieser Verpackung, glaube ich.
Glücklicherweise hat sich sonst wenig verändert, denn die Saiten sind immer noch in einem verschweissten Folienbeutel und hier finden wir dann auch - endlich - die fehlenden Angaben zur Zugstärke. Ob der freundliche Fachhändler mir aber deswegen die Packung aufreissen wird...? Ich wage es zu bezweifeln...
Ebenfalls auf dem Folienbeutel aufgedruckt ist der Farbcode, denn D'Addario benutzt unterschiedlich farbig eloxierte Ballends um dem Anwender eine Handreichung zu geben, welche Saite nun zu welcher Position gehört. Ich finde das persönlich recht hilfreich, gerade für diejenigen, die halt nicht so oft Saiten wechseln, dass sie das fast blind könnten...
Von aussen also hat sich viel verändert. Ob das jetzt gut ist oder nicht bleibt sicherlich dem Kunden vorbehalten.
Innendrin, in der Folie finden wir dann einen Satz von 6 frischen Saiten.
Mein erster Test ist ja zu sehen, zu fühlen, wie die Saiten in der Verpackung aufgespult sind, wie elastisch, wie dynamisch diese Spule ist und wie die Saiten sich dann sprichwörtlich "entwickeln", wenn sie halt entwickelt werden.
Gute Saiten springen wie Federn auseinander, sie haben ihre Dynamik behalten und entwickeln sich - schlechte Saiten entwickeln sich gerade nicht, schlechte Saiten bleiben müde in der aufgerollten Form liegen oder zeigen keine große Motivation, sich wieder gerade zu biegen. Glücklicherweise hat sich hier nichts geändert, denn die "neuen" D'Addarios entwickeln sich genauso dynamisch wie die "alten".
Optisch ist selbst mit einer Lupe kein Unterschied zwischen den "neuen" und den "alten D'Addarios festzustellen. Auch sind - um es kurz zu machen - beim aufziehen und einstimmen der Saiten die Unterschiede zwischen "alt" und "neu" nicht auszumachen. Es kann sein, dass die neuen Saiten ein klein wenig schneller ihre Stimmung erreichen, dass sie ein kleines bisschen weniger "stretching" brauchen, aber auch mit den alten EXP war nach drei, vier mal stretchen die Saite "da".
In der Haptik und im Klang ist der Unterschied zwischen "alt" und "neu" nicht spürbar oder hörbar. Es ist das gewohnte, griffige Gefühl, es ist der gewohnte, gute Klang.
Das ist jetzt erstmal keine "Stop the Press" Neuigkeit, aber ich glaube, ich war als jahrelanger D'Addario-Nutzer hier auch die falsche Zielgruppe. Ich wäre - wenn überhaupt - dann höchstens ein Indikator für eine negative Veränderung - oder für eine absolut riesige positive Veränderung - tauglich. Aber, wenn ein paar von den Spielern, die schon lange nicht die D'Addario Saiten gespielt haben durch das neue Design an die EXP neu herangeführt wurden, dann ist es wohl den Aufwand Wert gewesen.
Ich aber kann hier nur sagen, dass es die gewohnt gute D'Addario Qualität und den gewohnt guten D'addario Klang nun in einer neuen Verpackung gibt.
Oder .. Raider heisst jetzt Twix - sonst ändert sich nix....
Das Leben an und für sich ist manchmal Sch....ön. Vor allem, wenn man so im täglichen Stress steht und wenn der Brötchengeber mal wieder "umstrukturiert" und ganze Abteilungen mal einfach so auflöst und die Leute rausschmeisst. Ich lebe nunmal nicht in D und auf der kleinen grünen Insel hat man die Gerkschaften und die Arbeitnehmerrechte schon in den 1980'er Jahren so weit geschleift, das - gerade in den Zeiten der vermeintlichen "Rezession" munter eine hire-and-fire Politik betrieben wird. Oder besser ... fire-Politik, weil "hire" ist eher nicht der Fall.
Egal, das gehört nicht hier hinein, es soll sich um die "neuen" D'Addario Saiten drehen.
Vorab: Ich bin seit Jahren begeisterter Nutzer der D'Addario Saiten. Die EXP16, EXP23 und EXP36 sind meine Standardsaiten für fast alle meiner Gitarren. Einzig Silk&Steel nehme ich von Martin und die Nylonsaiten kommen als Ultrahart von Hannabach. Auf meiner kleinen Insel sind Saiten relativ teuer, also kaufe ich immer größere Mengen, bevorrate mich, und die EXP-Saiten in ihren korrosionsverhindernden Tüten sind halt die in meiner Umgebung am besten lagerfähigen Saiten. Abgesehen davon stimmt für mich auch der Klang und die Lebensdauer - kurz ich bin mit den D'Addario Saiten rundum zufrieden.
Jedes Produkt hat einen Lebenszyklus und es nicht ungewöhnlich, dass Produkte halt mal ein "update" erfahren. Wir kennen das ja alle, denn Persil ist ja auch jedes halbe Jahr neuer und besser (aber Persil bleibt Persil!) und der Golf sieht ja auch immer so aus, als hätte man seinem Vorgänger einen Korken in den Auspuff gesteckt und so lange Vollgas gegeben, bis der Druck dann die Kiste mal wieder ein bisschen mehr aufgeblasen hat. Dennoch wird man den Golf immer als Golf erkennen und ihn nicht mit einem BMW verwechseln. Hoffentlich nicht...
Bei den Saiten ist das ähnlich. Viel neues gibt's schon lange nicht mehr. Naja, fast, jedenfalls, denn Ernie Ball hat mit den neuen "Aluminum-Bronze" Saiten wieder mal etwas Bewegung in einen Markt gebracht, der schon lange keine Bewegung mehr gesehen hat. Was macht man dann nun als etablierter Hersteller, wenn der Konkurrent etwas neues herausgebracht hat? Nun, man bringt auch etwas neues heraus. Die Frage ist nur... ist im bestehenden Markt, ist mit der bestehenden Technologie tatsächlich Innovation möglich, oder braucht es hierzu doch - wie bei Ernie Ball - ein neues Material?
Nun, leider habe ich die Aluminum Bronze Saiten von Ernie Ball noch nicht zum testen hier gehabt und bislang waren die Versuche von Ernie Ball im Bereich der Akustikgitarren auch nicht wirklich das, was mir gefallen hat, aber die "neuen" Saiten von D'Addario, die habe ich Dank des Musiker-Boardes schon als Beta-Tester bekommen.
Wobei... das mit dem "Beta-Test" ist ja auch eher Marketing, denn mein örtlicher Musikhändler hat die neuen D'Addario doch schon eine ganze Weile bevor ich mein Testpaket in der Hand hatte an der Wand hängen gehabt. Aber ich will ja mal nicht so negativ sein....
Von aussen hat sich viel geändert. Die neue Umverpackung ist deutlcih im Retro-Stil gehalten. Kühles Blau ersetzt die warme rot/gold Kombination der alten Umverpackung und das "EXP"-Logo, welches mittlerweile doch eher postmodern wirkt tritt zugunsten des neuen, sachlicheren D'Addario Schriftzuges in den Hintergrund. Man könnte auch sagen, dass die Marke hier in den Vordergrund rückt und das Produkt in den Hintergrund ... aber auch hier will ich mal nicht so böse sein.
Auf der Rückseite der Verpackung ist die Informative Tabelle der Durchmesser und Zugstärken einer stylishen Skyline von Manhattan gewichen. Nicht wirklich informativ und wenn der unbedarfte Kunde dann tatsächlich mal wissen will inwieweit sich die EXP16 von den EXP17 nicht nur in den dicken der E und e' Saite unterscheiden, dann bleibt nur der Gang ins Internet. Für mich wäre das nix, aber ich bin ja wohl auch nicht (mehr) die Zielgruppe dieser Verpackung, glaube ich.
Glücklicherweise hat sich sonst wenig verändert, denn die Saiten sind immer noch in einem verschweissten Folienbeutel und hier finden wir dann auch - endlich - die fehlenden Angaben zur Zugstärke. Ob der freundliche Fachhändler mir aber deswegen die Packung aufreissen wird...? Ich wage es zu bezweifeln...
Ebenfalls auf dem Folienbeutel aufgedruckt ist der Farbcode, denn D'Addario benutzt unterschiedlich farbig eloxierte Ballends um dem Anwender eine Handreichung zu geben, welche Saite nun zu welcher Position gehört. Ich finde das persönlich recht hilfreich, gerade für diejenigen, die halt nicht so oft Saiten wechseln, dass sie das fast blind könnten...
Von aussen also hat sich viel verändert. Ob das jetzt gut ist oder nicht bleibt sicherlich dem Kunden vorbehalten.
Innendrin, in der Folie finden wir dann einen Satz von 6 frischen Saiten.
Mein erster Test ist ja zu sehen, zu fühlen, wie die Saiten in der Verpackung aufgespult sind, wie elastisch, wie dynamisch diese Spule ist und wie die Saiten sich dann sprichwörtlich "entwickeln", wenn sie halt entwickelt werden.
Gute Saiten springen wie Federn auseinander, sie haben ihre Dynamik behalten und entwickeln sich - schlechte Saiten entwickeln sich gerade nicht, schlechte Saiten bleiben müde in der aufgerollten Form liegen oder zeigen keine große Motivation, sich wieder gerade zu biegen. Glücklicherweise hat sich hier nichts geändert, denn die "neuen" D'Addarios entwickeln sich genauso dynamisch wie die "alten".
Optisch ist selbst mit einer Lupe kein Unterschied zwischen den "neuen" und den "alten D'Addarios festzustellen. Auch sind - um es kurz zu machen - beim aufziehen und einstimmen der Saiten die Unterschiede zwischen "alt" und "neu" nicht auszumachen. Es kann sein, dass die neuen Saiten ein klein wenig schneller ihre Stimmung erreichen, dass sie ein kleines bisschen weniger "stretching" brauchen, aber auch mit den alten EXP war nach drei, vier mal stretchen die Saite "da".
In der Haptik und im Klang ist der Unterschied zwischen "alt" und "neu" nicht spürbar oder hörbar. Es ist das gewohnte, griffige Gefühl, es ist der gewohnte, gute Klang.
Das ist jetzt erstmal keine "Stop the Press" Neuigkeit, aber ich glaube, ich war als jahrelanger D'Addario-Nutzer hier auch die falsche Zielgruppe. Ich wäre - wenn überhaupt - dann höchstens ein Indikator für eine negative Veränderung - oder für eine absolut riesige positive Veränderung - tauglich. Aber, wenn ein paar von den Spielern, die schon lange nicht die D'Addario Saiten gespielt haben durch das neue Design an die EXP neu herangeführt wurden, dann ist es wohl den Aufwand Wert gewesen.
Ich aber kann hier nur sagen, dass es die gewohnt gute D'Addario Qualität und den gewohnt guten D'addario Klang nun in einer neuen Verpackung gibt.
Oder .. Raider heisst jetzt Twix - sonst ändert sich nix....
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