Review Augustine acoustic Phosphor Bronze 11-52 „extra light“

  • Ersteller Mesings
  • Erstellt am
Mesings
Mesings
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
17.11.24
Registriert
23.02.06
Beiträge
186
Kekse
651
Testobjekt: Augustine acoustic Phosphor Bronze 11-52 „extra light“
Link zum Hersteller:
http://albertaugustine.com/

Einleitung:
Ich besitze eine Ibanez AW 85 ECE RLG Westerngitarre mit Zederndecke, auf der ich meistens 11er / 85-15 Saiten von D'Addario (EZ910) aufziehe. Kürzlich entdeckte ich von der Marke Augustine Phosphor-Bronze 11-52 er Saiten und ich habe sie mir bestellt. „Augustine“ habe ich bisher eher mit Nylonsaiten für Konzertgitarren in Verbindung gebracht (z.B. Augustine Concert blue / Concert red Saiten) . Ein Grund für mich, einfach mal auszuprobieren, was diese Marke auf dem Gebiet von Stahlsaiten zu bieten hat.


Eigenschaften und Handling:

Das von mir gekaufte Set besteht aus:

E1 - .011“/0,28mm
B2 - .015“/0,38mm
G3 - .023“/0,58mm
D4 - .032“/0,81mm
A5 - .042“/1,07mm
E6 - .052“/1,32mm

Bis auf die G-Saite haben alle Saiten die gleiche Stärke wie die Saitensets meiner bisherigen Marke D'Addario (EZ 910), lediglich die G-Saite der D'Addarios (.024“ / 0,61mm) ist etwas dicker.
Auch die D'Addarios klingen sehr gut und haben einen eher brillanten Klang, der nicht zu schrill ist. Dennoch wünschte ich mir manches Mal etwas mehr „Wärme“ im Klang als Brillianz.



Die Saiten von Augustine werden in einer roten Pappverpackung geliefert, darin befinden sich drei graue Papiertütchen mit jeweils 2 Saiten. Die Gefahr des „Durcheinanderbringens“ ist gering, so befinden sich z.B. die E1 und die D4 Saite in einer Tüte - den Unterschied erkennt man sofort mit bloßem Auge. Evt. Ist das Handling ungewohnt, wenn man z.B. die erste und vierte Saite aufzieht, dann die nächsten beiden etc. - mir bereitete es keine Probleme, man kann ja auch zuerst aus jeder Packung die jeweils nächste Saite nehmen und entsprechend auf die Gitarre aufziehen. Ich habe einfach die drei Tüten nacheinander „abgearbeitet“.


Mitte Januar 2015 habe ich die neuen Saiten aufgezogen: Sehr gut ist, dass selbst unmittelbar danach die Stimmung des Instrumentes stabil blieb. Ein „Nachstraffen/Nachziehen“ und Neustimmen der Saiten war kaum notwendig.
Selbst wenn die Gitarre mehrere Tage nicht gespielt wird, muss sie nur geringfügig Nachgestimmt werden. Gitarre und Saiten halten die Stimmung auch langfristig sehr gut.

Klang und Hörbeispiel:
Den Klang empfinde ich persönlich als warm und angenehm voll. Die Saiten sehen auch noch nach ca. 4 Wochen gut aus, sind nicht angelaufen, obwohl ich nicht zu denen gehöre, die nach jedem Spielen die Saiten mit einem Tuch abwischen. Es sind auch nach mehreren Wochen kaum Spielspuren zu sehen. Ich spiele meine Gitarre momentan im Schnitt ca. 2-3 x die Woche für ca. 30 Minuten, normaler Saitenwechselturnus ist bei mir dann ca. vierteljährlich - wenn ich intensivere Spielphasen habe, gerne auch häufiger.
Hörbeispiel:
Ich habe mir autodidaktisch diverse Gitarrengriffe angeeignet, um mich beim Gesang selbst zu begleiten, d.h. das ich fast ausnahmslos (eher amateurhaft) ohne Verwendung eines Plektums Akkorde „strumme“.
Ich habe dennoch im ersten Teil des unten genannten Hörbeispiel versucht, zu „zupfen“, danach habe ich eine Akkordbegleitung gespielt - und zum Schluss des ersten Teiles noch einmal jede Saite einzeln angeschlagen, einfach um zu verdeutlichen, wie die einzelnen Saiten auf dieser Gitarre klingen.
In der Regel ist meine Gitarre 2 Halbtöne tiefer gestimmt, mit dem Capo auf dem 2. Bund.

Zu Anfang des Hörbeispieles (vom 14.02.15) ist die Gitarre tiefer gestimmt ohne Capo zu hören, ab ca. 1:20 habe ich jeweils die einzelnen Saiten kurz angeschlagen, ab 1:50 spiele ich noch mal kurz mit Capo (Kyser Quick Change) auf dem 2. Bund. Aufnahmegerät ist das Boss Micro BR ( alte Version, eingebautes Mikro, abstand ca. 1m), Aufnahmeort ist meine Übekabine:

https://soundcloud.com/blablub23/test-saiten

Fazit:
Mir persönlich gefallen die Saiten sehr gut, ich werde sie sicherlich nochmal bestellen, genauso wie ich immer wieder die D'Addario EZ 910 nehmen werde. Je nachdem, welches Klangideal ich mir gerade für mein Instrument wünsche.
Ich freue mich über jede „Neuentdeckung“, weil sie das Soundspektrum meiner Gitarre bereichert, auch kosten diese Saiten nicht sehr viel - in der Regel ist man mit ca. 6.00 Euro dabei,
die d'Addario EZ 910, die ich sonst verwende sind mit ca. 4,50- 5.00 Euro etwas günstiger, haben andere Klangeigenschaften sind aber auch ihren Preis wert.

+ Klang
+ Saiten scheinen eher langsam zu verschleißen
+ Stimmstabil
 
Eigenschaft
 

Anhänge

  • Augustinesaitentest.JPG
    Augustinesaitentest.JPG
    163,9 KB · Aufrufe: 466
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben