Westerngitarre bis 1.200€

Eshani
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Hallo liebe Musiker-Freunde.

Ich spiel jetzt seit Ende 2010 auf meiner "Anfänger"-Gitarre (Fender, Preis damals ca. 220 €) und wollte mir nun mal eine neue gönnen. Ich würde gern maximal 1200 Euro ausgeben. Da ich jetzt aber kein Profi bin, denke ich dass für mich auch eine für 600-800 ausreichen sein könnte. Ich spiele größtenteils Fingerstyle, aber singe auch gern und begleite nur mit der Gitarre. Ein Allrounder wäre also ganz schön. Ohne Klicks pushen zu wollen, hier ein Video von mir, damit ihr euch ungefähr vorstellen könnt, wie "gut" ich spiele.

Ich stochere dabei etwas im Dunkeln momentan, da ich mir nicht sicher bin, worauf ich achten soll. Ich habe hier mal zwei Gitarren rausgesucht, die mich angesprochen haben. Es wäre super, wenn ihr mir erklären könntet, inwiefern sich die beiden unterscheiden. So hat die eine bspw. einen Mahagoni, die andere einen Sapele Hals - wie wirkt sich das aus? Ich hab bzgl der Hölzer einfach keine Ahnung worauf ich achten soll und wie der Klang davon abhängt oder sich mit einem anderen Holz verändert. Vlt könntet ihr mir mal erklären, was die Unterschiede der beiden Gitarren sind und wie sich das auswirkt bzw zu hören ist.

Da hätten wir einmal: Sigma Guitars - JRC-40E
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...00?recId=98f2ddb0-b090-11e4-8435-448a5bd44d45

Und einmal Taylor 241ce DLX
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...14ce-DLX-Natural-Highgloss/art-GIT0030844-000

Ich bin natürlich auch für andere Modelle und Marken völlig offen. Um euch die Hilfe ein wenig zu erleichtern - hier der Fragebogen.

(1) Wie hoch ist das (eingeplante) Budget? Wo liegt die finanzielle Grenze, die auf keinen Fall überschritten werden soll?

600-1200 EUR

(2) Soll es eine Westerngitarre, Klassische Gitarre, 12-String, oder sonstiges sein? (Informationen hierzu: https://www.musiker-board.de/western...schiede-zwischen-konzert-westerngitarren.html )

Western

(3) Welche Arten des Kaufs kommen in Frage? Neukauf, Gebrauchtkauf? Internet- oder Ladenkauf? In letzterem Falle: Möchtest du eine Empfehlung für ein Fachgeschäft? Wenn ja, welche Gegend?

Neukauf. Vermutlich Internet. Bin derzeit zeitlich stark eingespannt und hab auch zum spielen nur nach 19 Uhr Zeit. Probespielen in Läden ist mir fast nicht möglich :(

(4) Wo setzt du das Instrument primär ein (Zu Hause, Bühne, Studio?) und wie groß ist deine Erfahrung mit akustischen Gitarren?

Zu Hause, wobei ich auch gern mal was in meinem "Heimstudio" aufnehme. Meine Erfahrung mit akustischen Gitarren ist eher gering. Hatte bisher nur eine.

(5) Suchst du eine Gitarre für einen bestimmten Stil ?

Ich spiele gern Fingerstyle, aber nutze sie auch gern zur reinen Begleitung von Gesang (also Akkorde hämmern)

(6) Welche Korpustypen / Korpusgrößen kommen für dich in Frage? (Informationen hierzu: https://www.musiker-board.de/western...m-pickups-bei-akustikgitarren.html#post651036 )

Da bin ich offen. Wenn möglich keine Dreadnought. Ich finde die Grand Auditorium Form von Taylor eigentlich ganz gut.

(7) Welche Sattelbreite würdest du bevorzugen? Gibt es Vorlieben zu Halsdicke oder -form?

Ich kenne mich mit den Größen nicht aus, hab allerdings recht kleine Hände und Finger

(8) Welche Features sind dir besonders wichtig?
[] Massive Decke
[] Massiver Boden und Zargen
[x] Cutaway
[x] Tonabnehmer



(9) Hast du Wünsche bezüglich der Holzsorten?

Decke: offen
Boden & Zargen: offen



(10) Weitere Wünsche wie Optik, klangliche Eigenschaften (mit Vergleich?) oder sonstiges:

Ich bin kein Fan von besonders ausgefallen Designs. Ich stehe eher auf den klassichen Look. "Natural" am besten. Schwarz scheidet aus. Evtl ein paar Highlights im Pickguard find ich schön. Auch wenn die Bundmarkierungen (nennt man das so) nicht nur Punkte sind gefällt es mir.

Vielen Dank schonmal im Vorraus.
 
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Also ich kann dir von diesem Vorgehen nur abraten.

Eine Gitarre kaufen ist nicht wie einen neuen pc zu kaufen, wo es eigentlich nur auf die Specs ankommt. Beim gitarrenkauf ohne anspielen ist die Chance, deine Gitarre zu verpassen, einfach enorm hoch. Du bestellst dir dann mehrere und diejenige die dir am meisten zusagt die wird es dann. Aber die ist vom Optimum eventuell noch meilenweit entfernt und du merkst es viel zu spät, oder gar nicht.

Mit deinem Budget hast du schon die Chance, deine traumgitarre zu finden wenn du dir die zeit und die Chance gibst, sie auch zu finden.

Ob die Gitarre dann aus Sitka Fichte, sapele oder Mahagoni ist, ist spätestens dann egal wenn dir ihr klang gefällt oder eben nicht. Ich weiß ja nicht was du machst, was dir das verbieten könnte, z.b. An einem Samstag nachmittag in ein musikgeschäft zu fahren, "keine zeit" sagt sich jedenfalls sehr schnell. Aber denk daran dass du dich selbst eines der besten Teile des gitarrenkaufes beraubst und auch noch ein hohes Risiko eingehst, die falsche Gitarre zu kaufen.
 
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Vielen Dank für deine schnelle Antwort.
Es ist so, dass ich mich derzeit aufs juristische Staatsexamen vorbereite und von daher eigentlich jeden Tag bis um 8 am Schreibtisch sitze. Wenn ich mal nen Tag frei habe verbringe ich den mit meiner Freundin.
Glaub mir, ich würde nichts lieber tun als die Tage im Musikladen zu verbringen und Gitarren zu testen :-(
Leider kommt das derzeit nicht in Frage - erst wieder nach dem mündlichen Examen - das ist dann im Januar 2016. Mir bleibt also bis dahin nur der Internetkauf oder die alte Klapfe.

edit: der nächste Musikladen der für mich in Frage kommt, wäre JustMusic in München. Der wäre gute 90Minute Autofahrt entfernt. Und da sich die perfekte Gitarre nicht an einem Tag findet, wäre der Zeitaufwand derzeit für mich zu groß.

Daher wäre es mir derzeit lieber, ein solides 600-800 Euro Instrument zuzulegen und mir dann für die Suche nach meiner perfekten Gitarre Zeit zu nehmen, wenn ich sie auch habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann würde ich persönlich warten, bis sich die Zeit ergibt.
Mit größtenteils offener Einstellung gegenüber den Specs und ein Budget, unter dem viel Auswahl hängt, ist es meiner Meinung nach dumm, sich blind auf Erfahrungen zu verlassen.

GERADE im Akustik Bereich...
 
Ich weiss, GAS ist hart...
Aber in dem Fall wuerde ich ganz ernsthaft vorschlagen, den kauf zurueckzustellen.
Klar ist die Fender nicht wirklich der Brueller, aber ganz offensichtlich spielst Du ja darauf... nicht schlecht.

Tatsache ist... mit wenigen Ausnahmen (HPL, Carbon) sin Gitarren halt aus Holz und Holz ist als Naturwerkstoff hoch variabel und jede Gitarre, JEDE, hat ihre eigenen Staerken und Schwaechen. Selbst wenn Du im Laden eine Gitarre anspielst und dann im Netz das selbe Modell bestellst, selbst wenn Du beim Haendler halt nicht den Vorfuehrer, sondern die "neue" aus dem Lager kaufst, kannst Du gern mal eine ganz andere Gitarre bekommen, als Du angespielt hast.
Bei Yamaha und bei Ovation ist diese Serienstreuung gefuehlt am geringsten, aber auch hier ist es durchaus hoerbar.

Also, mein Ratschlag waere, warte bis dass Du mal ein, zwei Wochenenden Zeit hast und gehe dann anspielen. Bis dahin kannst Du ja auch gern noch sparen ....
 
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Ist das für deine Freundin so ein Riesen Problem, mit dir deine Gitarre auszusuchen? Meine wäre froh wenn sie da mitreden dürfte ;)
Ich meine, nach dem ersten Staatsexamen kommt das zweite, danach kommt der Berufseinstieg, danach der Familienwahnsinn - vielleicht. Es gibt leider immer irgendwas.
Ich weiß aber um das Staatsexamen und den Stressfaktor bescheid. Also verstehen kann ich es schon. Umso wichtiger, dass du dir und deinem Gehirn auch die Ruhepausen gönnst.du kannst dir ja in ruhe Gedanken darüber machen.

Für die Zwischenzeit, damit dir schonmal geholfen ist:
wären du die Gitarre fürs Wohnzimmer und heimstudio möchtest, dann verzichte besser auf den pickup, zumindest solange er nicht untrennbar mit dem cutaway verbunden ist, was allerdings bei einigen Herstellern so ist. Wenn du den cutaway In Gitarre mit concert oder auditorium Form möchtest, könntest du mal nach den niedrigpreisigen breedlove Gitarren gucken. Viele von denen haben einen soft cutaway, den ich sehr geschmackvoll finde. Eine richtig tolle Empfehlung mit kleinerem Korpus war für mich gary levinson mit der Sangamon Serie, z.b. Die ls-23. da fehlt allerdings der cutaway.

Wie man diese Gitarren miteinander vergleichen soll - keine Ahnung. Es sind zwei völlig unterschiedliche Instrumente von anderen Hersteller mit unterschiedlicher korpustypen, anderem holz, etc. Denergleich was dir da eher liegt kannst du nur fühlen und hörem
 
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Vielen lieben Dank für eure Antworten.

Dann werde ich den Kauf wohl zurückstellen müssen :(

vielen dank für eure hilfreichen Antworten :)
 
Kann mich da nur meinen Vorschreibern anschließen und dir dringend von so einem Blindkauf abraten, zumal du offensichtlich nicht weißt in welche Richtung es gehen soll.
Denn die beiden ausgesuchten Gitarren sind doch recht gegegnsätzlich. Während Sigma Martin-Kopien sind und gemeinhin wärmer klingen (diese Jumbo dürfte zudem nich recht bassig sein), ist der akustische Klang der Taylor eher blechig (jaja, manche sagen auch brilliant :D), was der etwas kleinere Korpus nicht besser machen dürfte. Dafür sind sie gut bespielbar und haben ein sehr gutes TA-System.
Bei dem Budget gibt es keine Alternative zum umfangreichen Anspielen...
 
Glaub mir, ich würde nichts lieber tun als die Tage im Musikladen zu verbringen und Gitarren zu testen :-(
Leider kommt das derzeit nicht in Frage - erst wieder nach dem mündlichen Examen - das ist dann im Januar 2016. Mir bleibt also bis dahin nur der Internetkauf oder die alte Klapfe.

:eek:
Fast ein Jahr lang keine Zeit, irgendwohin anders als zum Schreibtisch oder zur Freundin zu kommen, um mal Gitarren zu testen??? Sorry, aber da bindest Du Dir vermutlich selbst einen Bären auf. Du befindest Dich im Staatsexamen, aber doch nicht im Knast...Andererseits hindert Dich nichts dran, eine zu bestellen. Ich schließe mich aber dem Rat an, zu vergleichen und dann eine auszusuchen.
 
Also ich widerspreche meinen Vorrednern mal ganz vorsichtig... Deine Fender kenne ich, das ist wirklich die schlechteste Gitarre über 50€. Und ich empfehle dir einen Blindkauf, den du bei deiner Spielerei nicht bereuen wirst. Nämlich eine Seagull S6. Breiteres Griffbrett, ideal für Fingerstyle und der Klang und Bespielbarkeit Welten entfernt von deiner Fender.
 
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Dass die Qualität stimmt, ist definitiv Garantie! Aber ob die ihm von den Specs her gefallen würde - und das in einer Masse von Auswahl - wäre die Frage...
 
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Aber ob die ihm von den Specs her gefallen würde

... und erst von der Optik:) (Darf ich sagen, habe selbst eine und halte sie für eine der spannendsten günstigen Instrumente)
 
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:eek:
Fast ein Jahr lang keine Zeit, irgendwohin anders als zum Schreibtisch oder zur Freundin zu kommen, um mal Gitarren zu testen??? Sorry, aber da bindest Du Dir vermutlich selbst einen Bären auf.
Also ich glaube dass ich dann noch selbst am besten beurteilen kann wie viel Zeit ich in meine Vorbereitung stecken muss ;)

Also ich widerspreche meinen Vorrednern mal ganz vorsichtig... Deine Fender kenne ich, das ist wirklich die schlechteste Gitarre über 50€. Und ich empfehle dir einen Blindkauf, den du bei deiner Spielerei nicht bereuen wirst. Nämlich eine Seagull S6. Breiteres Griffbrett, ideal für Fingerstyle und der Klang und Bespielbarkeit Welten entfernt von deiner Fender.

Vielen Dank für den Tipp! Du hast Recht, die Gitarre ist wirklich nicht gut. Ein Freund von mir hat eine Gitarre für 160 Euro, die Marke kenne ich nicht mal (ist ein "Z" drauf), und die ist von Klang und Bespielbarkeit um einiges angenehmer als die meine. Ich tu mir bei nem einfach Barree schon schwer auf dem Teil, dass er sauber klingt.

Meinst du die diese hier? http://www.justmusic.de/de-de/gitar...ren/dreadnoughts/9109667/s6-original-q-1.html

Bei nem anderen Kumpel von mir habe ich mal die Martin gestern angespielt, diese hier:

http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...in-Guitars-GPCPA5K-Natural/art-GIT0023714-000

die hat mir vom Klang schon sehr gut gefallen.

Kann man die zwei irgendwie vergleichen?

vielen Dank soweit.
 
Nein den Vergleich habe ich leider nicht. War für mich auch irrelevant, da die Seagull für mich sofort perfekt war.
 
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Das wird sowieso nur ein direkter Vergleichstest beantworten können.
Im Prinzip bleibt nur Testen fahren oder 30 Tage Money Back. Aber das macht man eher, wenn man ziemlich genau weiß, was man will...
 
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Nein den Vergleich habe ich leider nicht. War für mich auch irrelevant, da die Seagull für mich sofort perfekt war.

Die Seagull S6: Ist das die hier
Weil die anders aussieht als hier: http://www.justmusic.de/de-de/gitar...ren/dreadnoughts/9109667/s6-original-q-1.html da fehlt das Pickguard. Auch sagt er im Video etwas von "under 500 bucks". Bei Justmusic kostet sie 609 Euro. Bei Thomann finde ich gar nichts und im musicstore gibts bei der Suche nach "Seagull S6" einige Treffer.
 
Du musst bei den Preisen für die S6 insofern aufpassen, wie es sie mit und ohne PU gibt, außerdem war, AFAIR, früher auch die Cutaway-Version unter dem Namen "S6" erhältlich (mittlerweile hat man die Coastline-Reihe eingeführt). (Da konnte man auch sehr gut sehen, wie sehr Cut und/oder PU den Preis treiben.) Ob Pickguard oder nicht, ist wumpe, manchmal wurde es wohl nur beigelegt und vom Händler oder Käufer aufgeklebt. - Ob der aktuelle Dollarkurs schon Auswirkungen hat, weiß ich nicht.

Mal im Ernst: Falls für Dich "Westerngitarre" der Martin-Dread-Sound ist oder der Gibson-Jumbo-Sound oder..., dann wirst Du mit einer Seagull nicht glücklich werden. Falls Du eine gute universelle Steelstring in dem Bereich suchst, dann passt sie häufig. Und Du kaufst Dir Specials, die D28 für Bluegrass, die J200 für Country (undauch Western) oder die Lowden für Celtic einfach später... Anprobieren lohnt. Übrigens ist das auch eine Frauengitarre;-) (Es gibt eigentlich keine Frau unter unseren Bekannten, die den Klang dieses Instruments nicht mag, im Vergleich zu anderen Steelstrings.)
 
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Hmmm, ob man die Gitarren so kategorisieren kann?
Der TO ist sich ja generell sehr unsicher...
 
Hmmm, ob man die Gitarren so kategorisieren kann?
Der TO ist sich ja generell sehr unsicher...

Da hilft ihm aber dann auch kein in-Frage-Stellen der anderen Beiträge. Wir müssen uns ganz einfach entscheiden ob wir dem te jetzt helfen oder ihn verunsichern wollen. Dass wir die ausgangsbedingungen für ungünstig halten, haben wir ja nun zur Genüge festgestellt.

.
 
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