Ibanez S420 Klinkenbuchse hat Wackler, Pickup wechsel

  • Ersteller Boogieman666
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Eigentlich ganz einfach:
wo beim INF2 (Bridge) das rote Kabel angelötet war, kommt jetzt das schwarze vom Seymour Duncan hin (Hot). Das schwarze Kabel vom INF2 wird gegen das weiße getauscht, das weiße gegen das rote und das blaue gegen das grüne Kabel. Das grüne Kabel des Seymour Duncans wird aber vorher noch mit dem blanken Kabel (Ground) zusammengelötet, bevor es auf der Potirückseite angelötet wird.
Die weißen und roten Kabel der Seymour Duncan Humbucker sind die Spulenenden und sorgen für die Split-/Parallelsounds. Will man den Humbucker nur im typischen seriellen Modus betreiben, lötet man beide zusammen und isoliert sie ab, am besten mit Schrumpfschlauch. Isolierband/Tesafilm geht zur Not aber auch, ist allerdings nicht die eleganteste Lösung.
Der INF1 (Neck) scheint eine andere Polarität zu haben. Normalerweise kenne ich das so, dass ein Hersteller alle Humbucker mit der gleichen Polarität auf den Markt bringt, egal ob Neck- oder Bridge-Modell.

Moment,
so wie das Diagramm mit den Color Codes aussieht, hast Du im Netz schon die Anleitung mit dem "S420 wiring diagram" gefunden (awtfy);). Ich meine den Blog, wo jemand die INF gegen DiMarzios austauscht. Ich würde das Diagramm für die DiMarzios übernehmen und natürlich auf die Farben von Seymour Duncan übertragen. Das wäre wohl die einfachste Lösung.

Interessant wird es immer, wenn man die Pickups unterschiedlicher Hersteller mischt. Durch unterschiedliche Polaritäten, muss man eventuell das ein oder andere Kabel tauschen, sonst gibt es z.B. bei einer HH-Konfiguration in der Mittelstellung (stinknormaler 3-Way-Switch) einen Out-Of-Phase-Sound, den man mögen kann. Bei 4-adrigen Humbuckern ist das aber kein Problem. Bei 2-adrigen müsste man dann den Magneten drehen.
 
@bagotrix
Danke erstmal für den Link. Hab mich jetzt auch mal ein bisschen eingelesen. Versteh jetzt alles auch ein bisschen besser.

Wenn ich das Diagramm vom Blog übernehmen kann, mach das auch.:D Verschiedene Hersteller will ich ja eh nicht einbauen und die Schaltungsvarianten lass ich auch gleich zum Original.

Werd heut wahrscheinlich die PUs bestelle. Sollte dann am Wochende da sein. Brauch ich noch irgendwas neben Lötkolben und Lötzinn oder muss ich noch irgendwas beachten? Die alten Lötverbinden sollten sich ja mit dem Lötkolben ja wieder trennenlassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht noch etwas Litze, falls ein altes Kabel ersetzt werden muss. Etwas schwierig ist es am Anfang die Kabel auf die Potirückseiten zu löten bzw. wieder zu entfernen. Wenn die Potis nämlich zu lange erhitzt werden, sind sie irgendwann defekt. Daher sollte man einen "anständigen" Lötkolben verwenden, nicht unbedingt ein Teil aus der Grabbelkiste. Ich habe ein 30W-Modell von Ersa von komme damit gut zurecht. Es könnten aber auch ruhig 40W sein, obwohl ich mit der Meißelspitze mittlerweile ganz gut damit zurecht komme, Kabel auf die Potis zu löten. Ist alles etwas Übung.
Manche empfehlen mehr Watt, damit man die Potis nicht so lange erhitzen muss. Als Lötzinn würde ich auf jeden Fall bleihaltiges empfehlen. Ich habe schon ein paar Mal versucht, Lötstellen, die mit ROHS-konformen, bleifreien Lötzinn erstellt wurden wieder zu entfernen und das Zeug ist wie Kaugummi. Um die alten Lötstellen zu säubern, wäre eine Entlötpumpe oder -litze auch nicht schlecht. Damit kann man den alten Lötzinn entfernen. Dann schadet es nicht, noch etwas Werkzeug zu haben, um Litzen zurechtzuschneiden oder abzuisolieren. Und zum Nachmessen sollte man ein Multimeter zur Hand haben. Ein einfaches, günstiges reicht vollkommen aus. Sobald man einmal angefangen hat, benutzt man die Teile sowieso irgendwann wieder, um Pickups zu testen, Schaltungen zu modifizieren oder an Effektpedalen zu basteln.
 
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So Pickups sind jetzt bestellt. Einmal SH6 und den Pearly Gates Bridge. Bin mal gespannt wie sie klingen.

Enlötpumpe ist vorhanden. Lötkolben ist 30W weiß nur nicht ob der heiß genug wird. Hab keine Ahnung wo den ich überhaupt her hab.:ugly: Bei meinem Lötzinn weiß ich nicht ob der bleihaltig ist. Ist nur noch so ein ca. 30cm rest.

Bei Amazon gibt es so ein Set mit Werkzeug, Lötkolben, Multimeter etc. Das wär vielleicht praktisch. Kostet aber nur 30€ mit allem. Da bin ich bisschen skeptisch was die Qualität angeht. Werde aber zuerst mal beim Baumarkt vorbeifahren.

Gruß boogie
 
Ja an eine Kombi von SH6 und PG hab ich auch schon mal gedacht. Berichte dann mal bitte.

Von billigen Lötkolben kann ich nur abraten! Wenn die zuwenig Leistung haben, braucht man einfach zulange zum Löten. Das führt dazu, daß man Bauteile wegen der Dauer zu sehr erhitzt (Potis kann man übrigens gut grillen) - mehr als halt mit einem 40-50W Marken Lötkolben (der die Leistung dann auch bringt).

Zum Gitarrenbasteln tut es dagegen ein billiges Multimeter gut. Erst wenn man Transistoren einmessen will (Hfe) und/oder Kondesatoren messen will, sollte man etwas mehr ausgeben - das geht dann aber auch schon bei 20 Euronen los.
 
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Eine kleine Ergänzung zur Lötausrüstung: Tippy!

Das ist so ein winziges Döschen mit einer Masse drin, die wie grauer Stein aussieht. Wenn Du die Lötspitze da heiß reindrückst ud hinterher im feuchten Lötschwamm abwischst, ist sie gesäubert und frisch verzinnt. Auch nach dem letzten Lötvorgang mache ich das immer.

Das ist nicht nur Kosmetik, sondern schützt die Lötspitze vor Korrosion und verbessert nach meiner Erfahrung die Übertragung der Hitze auf das Werkstück - hat mir die Arbeit sehr erleichtert.

Für Potigehäuse und die Masseverbindung an der Tremolokralle verwende ich übrigens ganz brutal eine kräftige Lötpistole mit einer flachen Dreiecksspitze, die ich zum besseren Auflegen auf in Fräsungen eingebauten Potis etwas schräg zur Seite umgebogen habe - so gehts ruckzuck und ist schonender als langes Rumbraten mit einer dünnen Spitze.

Gruß, bagotrix
 
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War jetzt auch beim Baumarkt. Wollte mir auch ein neuen Lötkolben kaufen. Aber da gab es nur Billigteile und eins mit Station das zu teuer war. Ich hol mir nur dann ein teueres, wenn ich wirklich öfters löten werde. Sonst rentiert sich das nicht. Werd es erstmal mit meinem jetzigen probieren. Hab mir letztendlich nur Lötzinn geholt.

Mein Paket sollte morgen kommen. Mal schauen ob ich dann den Wechsel gleich vornehme.

Wie lang sollte man den Poti aufwärmen damit der nicht kaputt geht und trotzdem heiß genug ist. In einem Video auf Youtube sagt einer so ca. 1-2 min.
 
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So, hab jetzt alles verlötet. Hat soweit alles geklappt. Sound kommt auch aus dem Verstärker. Testen werd ich es aber erstmal morgen. Bin nicht ganz zufrieden mit dem Löten an sich. Das Elektronikfach war echt klein und die beiden Massenanschlüsse der PUs sind etwas unschön befestigt. Also die am Poti. Aber es hält soweit alles. Häng noch ein paar Bilder an zum veranschaulichen.

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