Helft bitte einem blutigen Anfänger

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Striker98
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Wunderschönen Sonntag Nachmittag hier!
Vorab: Ich wusste nicht wohin hiermit, weil es ja eben mehrere Fragen sind ^^
Ich spiele jetzt schon seit ca. einem halben Jahr Bass und bringe mir alles selber bei.
Hab so ein billig Bass für 100€ gekauft einfach um mal zu gucken, ob es was für mich ist. Und das ist es auch! Also will ich jetzt mal aufrüsten und mir einen neuen Bass zu legen und auch einen Verstärker.
Nur um ehrlich zu sein: Ich hab echt keinen Plan was für welche, weil ich nicht weiß, worauf ich beim Kauf dieser Dinge achten sollte.
Das einzige womit ich mich auskenne, bzw. Ahnung von hab sind die Pick Ups. Das wars dann auch schon ^^
Wäre nett, wenn ihr mir eventuell helfen könntet :)
MfG, Striker
 
Eigenschaft
 
Sag doch bitte ein paar Daten zu dir. So Dinge wie Musikgeschmack, Liebelinsbands/bassisten, und vor allem Preisrahmen.

Was auch hilft: Bist du eher groß oder klein? ( stämmig oder zierlich)? Je mehr du an Infos uns gibst desto besser kann Dir jmd. was empfehlen.

Grüße
 
Hey :)

Das du schon Ahnung von den Pickups hast bringt dich ja schonmal weiter.

Am besten ist natürlich selber im Laden antesten. Wenn wir Wissen, was du mit dem Bass Genremäßig vorhast, können wir dir auch ein paar empfehlenswerte Modelle zum anspielen nennen.

Liebe Grüße,
roady
 
Also hauptsächlich wollte ich was im Metal / Alternative Bereich machen :)
Was auch hilft: Bist du eher groß oder klein? ( stämmig oder zierlich)? Je mehr du an Infos uns gibst desto besser kann Dir jmd. was empfehlen.

Grüße

Eher klein und joa.. Ich sag mal gut gebaut, nicht stämmig aber auch nicht zierlich ^^

Zum Musikladen: Da gibts bei uns hier keine guten, bzw. nur kleine die nur Bässe für 600+ haben.
 
Was fehlt dir denn an dem Bass, den du jetzt hast? Warum aufrüsten? Nur weil es ein billiger Bass war? Ich spiele zur Zeit eine Jazzbass-Kopie die ich für 76,99€ bei Ebay geschossen habe. Das Ding ist super und bleibt sicher eine ganze Weile bei mir.
 
Metal ist ein großer Bereich. Allgemein kann man eh sagen, dass man mit jedem Bass alles spielen kann. Wäre gut, wenn du eine Band kennst, die deinen Wunschsound hat. Je präziser desto besser. :)

Liebe Grüße,
roady
 
Der Bass - Neuling stellt in der Regel immer wieder die gleiche Frage: Welcher Bass ist für mich der Richtige.
Zunächst denke ich, dass man sich mit verschiedene Kriterien auseinander setzen muß:

Welche Musik möchte ich spielen?
Welche Art Bass gefällt mir am Besten?
Wie viel Geld möchte ich ausgeben?

Bei der Wahl der bevorzugten Musikrichtung ist es recht einfach. Man geht auf Youtube und sieht sich die Videos seiner bevorzugten Bands an und analysiert, welche Bässe dort verwendet werden. Dort wird man in der Regel, bei gleicher Musikrichtung dann meist auf den jeweils gleichen Bass Typ treffen und liegt in Anlehnung daran in Bezug auf die Kaufentscheidung sicher ganz richtig.

Nun ist es allerdings so, dass manche Bässe, in die man sich verguckt nicht so leicht zu spielen sind.
Zu dicke Hälse,zu dünne Hälse, zu schwer, zu leicht, ungeeignete Saitenabstände können der ganzen Freude gerade am Anfang sehr entgegen wirken. Ich hatte mich seinerzeit auch in einen Bass verguckt, bei dem ich dann beim Testen merkte, dass der gar nicht meine Ansprüche erfüllen konnte. Für mich unbespielbar!

Das Testen der gewünschten Instrumente im Laden ist da sehr vorteilhaft. Aber: Verkäufer wollen und müssen verkaufen. Die Beratung ist nicht nur davon geprägt sondern auch oft vom eigenen Geschmack des Verkäufers, der ja auch in der Regel Musiker ist.

Ich kann immer nur empfehlen jemanden dabei an der Seite zu haben, der beratend mitwirken kann. Jemand, der weiß, was Du wirklich haben willst und nicht zulässt, dass du dorthin gelenkt wirst, wo Du nicht hin wolltest!

Es gibt sehr viele seriöse Verkäufer aber nach meiner Erfahrung kommt es immer wieder mal vor, dass sich einer findet, der auch das unsinnigste Instrument anbieten wird um einen Verkauf abzuwickeln.
Bemerkenswerter Weise kommt das immer dann vor, wenn ich mich ein wenig dumm stelle und merke, dass mir dort jemand gegenüber steht, der gerade versucht das für seine erhoffte Kaufabwicklung auszunutzen.
Glücklicherweise sind das aber Ausnahmen.


Gute Einsteigerbässe sind schon für wenig Geld zu bekommen.
Ein Beispiel:
Der Precision Bass.
Er zählt zu den Klassikern und ist in vielen Musikrichtungen weit verbreitet.
Moderne Precision Bässe von Fender kosten in der Regel 1200 Euro, günstigere Varianten aus Mexico 640 und 550 Euro.
Man bekommt im Einsteigerbereich mit der Squier Affinity Serie aber inzwischen einen wirklich brauchbaren Bass, den man schließlich im Verlauf des fortgeschrittenen Basserlebens nicht verwerfen muss, weil er auch dann noch genügend Qualität aufweist um den gestiegenen Ansprüchen gerecht zu werden, zur Not auch als guter Reserve Bass dienen kann.


Einen großen Einfluss auf den Sound und die Bespielbarkeit haben die Saiten, die Einstellung der Brücke, des Halses und ganz wichtig: Die Einstellung der Pickups!
Wer keine Erfahrung damit hat kann das (besonders bei einem gebraucht gekauften Bass) für wenig Geld beim Händler einstellen lassen. Beim Kauf in einem Fachgeschäft setze ich allerdings eine gute Einstellung des Instrumentes beim Kauf voraus. Auch ein Merkmal für seriöse Verkäufer. Ein Auto mit verstellter Zündung würde man sicher auch nicht kaufen wollen. Also direkt im Laden einstellen lassen.
 
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D Die Einstellung der Pickups!
Wer keine Erfahrung damit hat kann das (besonders bei einem gebraucht gekauften Bass) für wenig Geld beim Händler einstellen lassen. Beim Kauf in einem Fachgeschäft setze ich allerdings eine gute Einstellung des Instrumentes beim Kauf voraus. Auch ein Merkmal für seriöse Verkäufer. Ein Auto mit verstellter Zündung würde man sicher auch nicht kaufen wollen. Also direkt im Laden einstellen lassen.

Könntest Du bitte mal etwas über die Einstellung der PU´s schreiben.

Danke
 
Haha, vielen dank für eure vielen Antworten :)

Was fehlt dir denn an dem Bass, den du jetzt hast? Warum aufrüsten? /QUOTE]

Naja, es klingt unsauber

Welche Musik möchte ich spielen?
Welche Art Bass gefällt mir am Besten?
Wie viel Geld möchte ich ausgeben?

Hauptsächlich Metalcore (Der gute, nicht diesen Pussykram :p)
Was meinst du mit Art? 4 Saiter und P-Coil! ^^
So 300-500€

Metal ist ein großer Bereich. Allgemein kann man eh sagen, dass man mit jedem Bass alles spielen kann. Wäre gut, wenn du eine Band kennst, die deinen Wunschsound hat. Je präziser desto besser. :)

Ach, so vieles eigentlich bspw. Heaven Shall Burn oder Tool ^^
 
Sag mal was du ausgeben kannst / willst
 
Heaven Shall Burn oder Tool. Das sind schon zwei recht unterschiedliche Sounds :) Und bei beide würde lieber einen Bass mit zwei PUs nehmen.
HSB kenne ich quasi garnicht, aber was ich von den Live Songs so raushören konnte: deutliche Höhen/Hochmitten und fette Bässe, quasi keine (tief-)Mitten. Das wäre der Gegensatz zu dem, was z.B. ein P-Bass macht.

Tool kenne ich nun sehr gut und habe mich auch lange mit dem Bass Sound beschäftigt. Wenn du den wirklich im Detail haben willst wird es sehr, sehr teuer. Der Sound kommt zum größten Teil aus dem Wal Bass, der klingt selbst direkt ins Board gestöpselt instant nach Tool. Wals sind schweineteuer, selten und nicht leicht zu bekommen. Unter 3000€ keine Chance eigentlich.

Aber man kann die grobe Richtung eigentlich sehr leicht erzielen, das ist dann vielleicht nicht der original Tool Sound aber er passt zu der Musik und geht auf jeden Fall in die Richtung: Kauf dir einen Sansamp Bass Driver oder VT Bass. Das ist ein kleiner Preamp/Vorverstärker der aus Scheiße Gold machen kann. Das Pedal soll den Sound eines Ampeg SVT mit einer 810er Box, per Micro abgenommen, simulieren. Und das macht er echt gut. Das Teil kannst du auch als Zerrpedal benutzen. Dein Bass wird damit um einiges brutaler, metallischer und krasser klingen. Für den Tool Sound muss der Drive ganz weit zurückgenommen werden, also fast ganz aus.
Der Sansamp färbt extrem deinen Sound und kann in den Höhen echt extrem werden. Wenn du einen abstellbaren Tweeter hast oder gar keinen dann klingt er aber echt super. Geschmackssache wie üblich, aber bei deinen Beispielen dürftest du damit glücklich werden.

Kostenpunkt für den Bass Driver: 240€ neu, gebraucht meist 180€.
VT Bass: 200€ neu, gebraucht gerade in der älteren v1 Version ~110€. An den Teilen kann eigentlich nichts kaputt gehen, daher würde ich dir zu einem gebraucht Kauf raten.

Die kleine Kiste halte ich in deinem Genre für wichtiger als den Bass selbst. Hardcore, Metalcore usw. da wird das Teil gefühlt von 95% der Basser gespielt. Was den Bass angeht, nimm etwas was körperlich zu dir passt und dir optisch gefällt und dabei passabel verarbeitet ist. Squier oder Fender Jazz Bässe gehen eigentlich immer und überall...


das ist der Klassiker, den man auch gut als DI Box benutzen kann. Damit kannst du bei Proben oder Auftritten direkt über die PA Boxen spielen. Man kann damit auch klasse Aufnahmen machen oder eben als Pedal vor den Amp verkabeln, dann ändert er den Sound deines Verstärkers ab oder fungiert als Distortion Pedal.

Hier der Bass Driver mit einem P-Bass:


Und hier der VT Bass mit einem Bass mit zwei Humbuckern:
 
Eigentlich wurde nahezu alles gesagt:
- Bässe der Idole raussuchen
- Antesten und Vergleichen
- gerne auch mal in andere Richtungen gucken

Ich habe erst einen großen Testmarathon hinter mir, nachdem du geschrieben hast, dass der lokale Dealer nur Bässe um 600€ plus hat gehe ich davon aus, dass dein Budget niedriger ist. Wenn du Metal/Alternative (z.B. Korn) machst, dann kann ich einen 5 Saiter empfehlen, die H-Saite bringt an so manchen Stellen den Druck, der bei einem 4 Saiter fehlt.

Ich hab zwar in einer ganz anderen Preisklasse gekauft, aber meine Anspieltips:

bis 250 Euro

bis 600 Euro



den Harley Benton hatte ich aus neugier in die Hand genommen, weil der schon oft gelobt wurde, für 222 Euro ist das echt sau günstig, als B-Stock ggf. nochmal ne Runde günstiger.

Ich habe nur zwischen 500 und 1500 Euro angetestet, d.H. in der Klasse 300 bis 500 Euro kann ich nicht weiter helfen ;-)

greetz Sebi.
 
Also ich würde in erster Linie was nehmen was Flexibel ist. Gerade wo du selbst schreibst du bist Anfänger. Sowas in Richtung Yamaha TRBX304/305 wäre z.B. nicht verkehrt. Auch sowas wie der Cort Arona, zusätzlich würde ich aber echt sogar einen Squier Preci in die Runde werden, denn der ist ja echt überall vertreten. Fernandes Bässe sind ebenso ganz cool. Hab selbst einen und liebe ihn.....

Verstärker:
Für zu Hause? Da reicht auch ein kleiner 30watter....
 
Der Precision Bass.
Er zählt zu den Klassikern und ist in vielen Musikrichtungen weit verbreitet.
... und das nicht ohne Grund. Ich bin zwar lebenslanger Jazz-Bass-Fan, aber seit ein paar Jahren hab ich auch wieder zwei Precisions (alte Squier JV von 1983) und bin ziemlich geplättet,
a) wie die schieben :w00t:
b) und wie unkompliziert sie in allen möglichen Musik-Kontexten von Jazz bis Pop, Soul und Rock funktionieren.

Also einfach das ideale Ding mit Blick darauf, daß der Baß ein ensembledienliches Instrument sein soll. Der Precision braucht keine teure Elektronik, man muß nichts groß einstellen (außer vielleicht ein bißchen was an der Höhenblende): nur reinstöpseln -
und loslegen.:m_git1:

Als ich einem Profi-Schlagzeuger und Workshopdozenten irgendwann erzählte, ich hätte mir neben Kontrabaß und Jazz Bässen auch wieder einen Precision zugelegt, strahlte der mich nur noch an und sagte mit leuchtenden Augen aus voller Seele: "G**L !!!":claphands:

Grenzen hat so ein Precision nach meinem Empfinden eigentlich erst, wenn man in den oberen Registern solieren und dabei Anschlagnuancen ausnutzen will. Aber das dürfte bei Metal ja eher am Rande stehen, oder?

Wäre nett, wenn ihr mir eventuell helfen könntet :)
In welcher Gegend bist Du denn geographisch angesiedelt? Vielleicht gibt's hier im Forum Leute, die Dir dann in Deiner Gegend einen guten Laden empfehlen können... :hi5:

Michael
 
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... und das nicht ohne Grund. Ich bin zwar lebenslanger Jazz-Bass-Fan, aber seit ein paar Jahren hab ich auch wieder zwei Precisions (alte Squier JV von 1983) und bin ziemlich geplättet,
a) wie die schieben :w00t:
b) und wie unkompliziert sie in allen möglichen Musik-Kontexten von Jazz bis Pop, Soul und Rock funktionieren.

Also einfach das ideale Ding mit Blick darauf, daß der Baß ein ensembledienliches Instrument sein soll. Der Precision braucht keine teure Elektronik, man muß nichts groß einstellen (außer vielleicht ein bißchen was an der Höhenblende): nur reinstöpseln -
und loslegen.

Danke, Dein Beitrag könnte von mir sein...

Gruß

Andreas
 
Es kommt schon stark auf die Band an. Der P-Bass funktioniert fast immer, sehe ich auch so. Ich habe aber mal in einer Hardrock Band mit 2,5 Gitarristen gespielt, alle sehr fett vom Sound her mit mindestens einem Fullstack. Der P-Bass hat hier quasi garnichts gemacht. Nichtmal matschig oder breiter oder so, er war so gut wie garnicht da. Meiner Erfahrung nach sucht der P-Bass sich mehr oder weniger von selbst die Frequenzen heraus, bei denen er Platz hat, ohne das man viel am EQ rumschrauben muss. Offenbar war in der Band bis zu den Tiefmitten herunter wenig bis garkein Platz...

Der J-Bass hat hier den p-Bass bei weitem verblasen, weil er deutlich spürbar tiefer geht, und die Impulse waren klar unter den Gitarren spürbar, die Höhen konnte ich wenn ich wollte auch reindrehen um dem Bass mehr Definition zu geben. Für halbwegs modernen Metal oder Death Metal usw. würde ich jederzeit eher zum J-Bass greifen.
 
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Die Erfahrung von djaxup hab ich genauso gemacht. Habe vor einer Weile in einer Metal-Band mit 2 basslastigen Gitarren gespielt, da hat der Preci einfach nicht funktioniert. Da kam der Jazz mit strafferen Bässen und mehr Höhen besser durch. Ansonsten hab ich mit einem Preci überall gute Erfahrungen gemacht.
 
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