Schön war's ... for "Shure"!
Wir fanden uns am Donnerstag so zwischen 11:00 Und 12:00 Uhr bei Shure in Eppingen ein.
Eppingen ist ein kleine, eher beschauliche Stadt im Nordwesten Baden-Württembergs, etwa 22 km westlich von Heilbronn entfernt. Charakeristisch sind die vielen schönen Fachwerkhäuser.
Auf den ersten Blick würde man nicht einen solchen Weltkonzern erwarten ... aber, liebe Drummer, man höre, siehe und staune: dort gibt es sogar einen DW-Laden!
Gut, wir fanden letztendlich heraus, dass dieser Laden nix für uns Drummer war ...
Egal, wir waren ja auch von Shure eingeladen und dort herzlich willkommen geheißen!
Im Foyer haben sie alle unsere Vorbilder aufgehängt - und jeder von denen hat irgendwann einmal ein Shure benutzt.
Und da saßen wir nun, warteten auf den Beginn - lecker Essen inklusive!
Es ging dann schließlich los mit einer Einführung in die Mikrofontechnik, sozusagen ein "Crashkurs" über das, was man wissen sollte: die Unterschiede von "dynamischen" und "Kondensator"-Mikrofonen ... Was bedeuten "Niere"/"Hyperniere"/"Superniere" und was bedeutet "Kugelcharakteristik" ... Wann gibt es Rückkopplungen ... Sucht das Mikro sich die Stimme aus oder ist es umgekehrt? Jaja, viele Fragen, noch mehr Antworten ... und Jürgen Schwörer ging auch auf noch so belanglose Fragen von uns ein und erklärte uns möglichst bildhaft, das alles zu verstehen. Zur Entspannung dann erst mal Kaffee und Kuchen ... und für ein paar unter uns auch noch die obligatorische Gesichtsrakete.
Danach ging's ins Studio. Was nimmt besser das Saxophon auf? Ein Kleinmembraner oder ein Großmembraner? Wie schlägt sich das Klemmmikro? Für mich eindeutig das Großmembranmikro, es bildet einfach die ganze Dynamik besser ab, man hört auch viel besser die Feinheiten. Aber ... das Klemmikro kann man natürlich auch benutzen - es ist halt praktischer für Live-Situationen.
Für die Drummer dann das Highlight des Tages: ein Drumset wird mikrofoniert. Nicht ganz so opulent, aber trotzdem für die meisten Situationen ausreichend und aussagekräftig: Bassdrum, Snare und 2 Overheads in AB-Anordnung. Vor allem die Bassdrum wurde mit verschiedenen Mikros abgenommen und es waren tatsächlich kleine, aber feine Unterschiede beim Abhören der Aufnahmen zu hören. Zu erwähnen sei, dass peinlichst darauf geachtet wurde, dass die Mikros jeweils gleich angeordnet wurden.
Das ganze Prozedere wird in den beiden kleinen Filmchen zu sehen sein.
Hier noch ein paar Eindrücke ...
Tja, dann war doch tatsächlich schon der erste Tag vorbei ... und wie durch Zauberei fand man sich wieder in einem Restaurant ... und bei sehr gutem Essen und Trinken wurde natürlich weiter fachsimpelt ... und viele private Worte gewechselt ... viele Erfahrungen weitergegeben ... und noch ein Bierchen ... und so ging der erste Tag zuende.