CosmicEgg
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Reden wir über Musik nur im Bereich Band?
Deejays sind ja total "IN" musste zwar aussehen wie ein Idiot, oder halb nackt als olle rum rennen oder lässt Dir lange Haare wachsen und hebst die Hände das man aussieht wie Jesus.
Super auch ne Maske anziehen alles durch autotune jagen und jedem erzählen wie man nach dem Suff schick reiert.
Ich habe dazu keine Lust mehr. Ganz ehrlich. Die Musikszene die im Augenblick Geld verdient als"newcomer" kannst Du fast alle samt in die Tonne treten. RTL freut sich für den Dschungel als Nachwuchs "Hodenfresser"
Das gleiche hat man zu den Beatles gesagt. Ist AC/DC mit "You shook me all night long" dann die oberste Kunst der Lyrik? Und Marvin Gays "Lets get it on" ist nun auch kein Höhenflug . Und Masken + Halbnackt? Das haben schon Kiss gekonnt. Ozzy sah zu seinen besten Zeiten auch aus wie ein Idiot, und beißt dann auch noch in sone Fledermaus.
Erfolgreiche Pop-Rock-Musik war eigentlich schon immer reduziert, spielt mit Klischees, ist einfach gehalten. Es soll ja auch Populär sein (aha!) und so möglichst viele Leute erreichen, also in deren Gedanken und Lebenswirklichkeit passen. Eingängige Melodien, gute Songstruktur. Daran hat sich nach meinem Dafürhalten auch nicht so viel verändert. Hier und da wird dann mal ein Sound besonders modern oder bestimmte Instrumente/Besetzungen/Beatbastelarten treffen gerade den Zeitgeist (der meisten).
Letztlich hat sich auch am eigentlichen Geldverdienen nichts verändert. Durch Liveauftritte und durch Weitergabe der aufgezeichneten Medien (ob jetzt CD oder Stream ist dabei _erstmal_ egal, ist im Prinzip das selbe). Live kann man ja bis heute noch (über)leben. Zumindest ab einer gewissen Erfolgsstufe. Und dann ist der Medienverkauf eben ein nettes, sich grade selbst finanzierendes Marketinginstrument.
Und dann kommt der ganze kladderadatsch dazu, der nun mal seit den 80gern passiert ist: Medienüberfluss, Internet, Raubkopie als Kavaliersdelikt, Unfähige Plattenfirmen, transparenterer Musikmarkt etc.pp. und so weiter und so fort. Haben wir doch oft genug durchdekliniert hier im Forum. Der Medienmarkt ist durch das Internet in weitesten Teilen ein Nachfragemarkt geworden. Der Preis ist gesetzt:
10€ Im Monat für Musik
8,99€ für Filme und Serien
Und Journalistische Produkte krieg ich für Lau (zeit.de, FAZ, New York Times und co. haben sich mit hervorragenden Internetseiten ja quasi selbst zur Schlachtbank geführt)
Mehr sind die Leute nicht mehr bereit zu Zahlen.
Damit hat sich auch die Frage von @Megastar erledigt:
Mir geht es um Websysteme durch die Musiker mit ihren Tracks Geld verdienen. Was hat man von 20.000 views bei Soundcloud oder Youtube, wenn man selbst daran kein Geld verdient.
So siehts aus und dazu hatte bis jetzt auch keiner ne gute Idee, sonst würd es das ja schon geben . Vor dem gleichen Problem stehen doch große Medienhäuser mit ihren Zeitungen. Ich hab Freunde bei nem großen Hamburger Verlag: Keiner hat ein gutes Konzept dazu. Und die sind Profis was Medien angeht. Die wissen einfach nicht, wie sie im Internet Geld verdienen sollen.
Soundcloud und Youtube könnten es z.B. so machen, dass man in den Player seinen eigenen Affiliatecode einbinden kann.
Wär ja schön Blöd. Soundcloud und Youtube wollen die User doch auf IHRER Seite halten, und denen IHRE Werbung zeigen. Da würden die ja ein Stück vom Kuchen abgeben. Funktioniert doch so für die ganz gut. Die möchten die Medien ja gerade umsonst anbieten. Und 90% aller Musiker spielen da ja mit.
TL&DR
Im Internet lässt sich kein Geld mit Musik verdienen, der Zug ist abgefahren.