Raspberry pi Synth

  • Ersteller daybyter
  • Erstellt am
Wenn sie den Weg von Windows 8 weiter verfolgt haben, kann ich mir das gut vorstellen. Windows 8 kommt mit einem komplett neuen Kernel daher und verbraucht erstaunlicherweise weniger Speicher als ein vergleichbares Windows 7. Technisch geht es bei Microsoft durchaus in die richtige Richtung, nur mit dem "einheitlichen" Bedienkonzept haben sie sich bei Windows 8 ein Bein gestellt.

Windows geht zwangsweise den Weg, den Linux schon lange vorgemacht hat und bietet Unterstützung für alle möglichen Platformen. Das paßt auch zum neuen Konzept, ein Windows für alle Platformen. Sie kommen damit zwar etwas spät, aber das dürfte die einzige Chance sein sich noch auf dem Markt zu halten...

Ich bin optimistisch. Windows 10 auf dem Raspberry Pi wird wahrscheinlich in einigen Punkten abgespeckt werden müssen, prinzipiell ist der Pi aber auch nichts anderes als eine Windows Phone Platform. Ich werde mir den Pi 2 in jedem Fall bestellen und Windows 10 drauf testen, zu verlockend ist die Baugröße. Ich habe mit meinem Pi der Version 1 auch schon als Desktopersatz gearbeitet, mit Raspbian und Xfce, dazu Midori als Browser läßt sich schon einiges machen. Ich freue mich auf das Hardwareupdate und bin gespannt, ob er als Klangerzeuger (oder Midi Prozessor!) dadurch attraktiver wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich werde mir den Pi 2 in jedem Fall bestellen und Windows 10 drauf testen, zu verlockend ist die Baugröße. Ich habe mit meinem Pi der Version 1 auch schon als Desktopersatz gearbeitet, mit Raspbian und Xfce, dazu Midori als Browser läßt sich schon einiges machen. Ich freue mich auf das Hardwareupdate und bin gespannt, ob er als Klangerzeuger (oder Midi Prozessor!) dadurch attraktiver wird.
Sehr cool, dann können wir Vergleichstests machen (Deine Konfig und meine). Bei mir wird es allerdings noch etwas dauern ... hab' in letzter Zeit bei zu vielen Schnäppchen zugeschlagen ... :redface:

Gruß
Tede
 
Hat wer hier vielleicht schon mit diesem Teil Erfahrungen gemacht. Die bereits erwähnte Latenz-Problematik wird sicherlich nicht besser. Aber was ich gelesen habe soll das einerseits ansonsten sehr gut funktionieren. Andererseits scheint insbesonders mit der XBMC/Kodi Ditsri mitunter Probleme zu geben.
 
Neenee, ich will nicht programmieren, da müsste ich mich zusehr in die Hardware einarbeiten. Ich will das Gerät als Ersatz für die V-Machine nehmen. Linux drauf, Wine dazu, einen VST-Host - kannst Du mir einen empfehlen? Zum Schluss Plugins, fertig. Ich weiß, klingt trivialer als es ist. Aber solange es - im Gegensatz zur V-Machine - funktioniert, ist alles bestens.
Das wird so nicht funktionieren. Erstens wäre mir nicht bekannt, dass es tatsächlich ein Wine, einen VST-Host, geschweige denn VSTs für ARM gäbe. Zweitens ist der Pi (höchstwahrscheinlich auch der neue) für sowas doch IMHO etwas schwachbrüstig. Und nicht zuletzt ist Wine glaube ich auch noch hinter den "Multiplattform-Fähigkeiten" von Win 8 und Co. noch ein ganzes Stück entfernt...

Auf dem Raspberry Pi 2 soll Windows 10 laufen und für Entwickler sogar kostenlos sein, ich bin gespannt...
Windows 10 ist nicht gleich Windows 10. Das wird zwangsläufig ein ARM-Windows sein - also eher vergleichbar mit Windows RT oder Windows Phone.

Ja, hatte ich auch schon gelesen. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Win10 mit 1 GB RAM flüssig läuft. Eine schlanke Linux-Distri haut da schon eher hin.
s.o. Die Phone- oder RT-Versionen muss man als Vergleich hernehmen - nicht ein Desktop-Windows (was es so erstmal nur für x86-CPUs gibt). Zudem muss sämtliche einsetzbare Software entweder als ARM-Binary vorliegen oder (ggf. nach Anpassungen) auf/für den ARM kompiliert werden (z.B. bei Linux). Nur, weil es ein Ubuntu oder ein Windows für den Pi geben wird, darf man nicht erwarten, dass man damit alles so machen kann wie auf dem Desktop. Vor allem kann man auf einem ARM eben nicht einfach die schon vorhandene Desktop-Software installieren - ein Blick in den jeweiligen Appstore (z.B. für Windows Phone oder RT) gibt eher einen Überblick, welche Software man darauf nutzen können wird. Bei Linux ist man generell etwas flexibler, weil man Open Source Software prinzipiell auch auf anderen Plattformen kompilieren kann. Die nötigen Anpassungen muss aber jemand machen - und wie schnell da welche Software als fertiges Paket verfügbar sein wird, steht in den Sternen.

Windows geht zwangsweise den Weg, den Linux schon lange vorgemacht hat und bietet Unterstützung für alle möglichen Platformen. Das paßt auch zum neuen Konzept, ein Windows für alle Platformen.
Das betrifft aber nur das "Look and Feel". Davon werden die Binärfiles (Software) noch lange nicht kompatibel - solange Software XYZ nur für x86-CPUs verfügbar ist, läuft das trotzdem nicht auf einem ARM...

Was alles nicht bedeuten soll, dass ein Pi sich mittelfristig nicht auch als Synth oder gar in irgendeiner Form als eine Art "VST"-Host eignen kann. Das wird aber mit dem, was heute VST heißt, nicht ohne weiteres gehen, und es kann auch gut sein, dass da noch ein ganzes Stück Weg zurückzulegen ist, bis z.B. die ähnlich gelagerten Linux-Projekte soweit sind (auf ARM als Plattform).

Für ein Standard-Windows oder ein Desktop-Linux, mit dem man als VST-Host was anfangen kann, würde ich eher mal bei den Intel NUCs schauen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hi Jens,

danke für die Reichhaltigen Informationen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich alles verstanden habe.

Das wird so nicht funktionieren. Erstens wäre mir nicht bekannt, dass es tatsächlich ein Wine, einen VST-Host, geschweige denn VSTs für ARM gäbe.
Wine für ARM: http://wiki.winehq.org/ARM
VST/is und Hosts habe ich tatsächlich keine gefunden.

Bedeutet das, dass ich trotz Wine keine normalen (x86_32) Windows-Programme auf dem RasPi laufen lassen kann (von Geschwindigkeit und Speicher selbstverständlich abgesehen)? Anm.: Ich weiß, dass Wine KEIN Emulator ist, habe allerdings noch nie damit gearbeitet.
Wenn es so nicht geht, werde ich LV2-Plugins versuchen. Davon gibt es nämlich welche für ARM.

Windows 10 ist nicht gleich Windows 10. Das wird zwangsläufig ein ARM-Windows sein - also eher vergleichbar mit Windows RT oder Windows Phone.
Kommt wegen der Einschränkungen ohnehin nicht infrage.

Gruß
Ted
 
danke für die Reichhaltigen Informationen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich alles verstanden habe.
Ich auch nicht ;) Ich bin an der Stelle sicher kein ausgewiesener Experte - aber das eine oder andere schnappt man halt auf ;)

Wine für ARM: http://wiki.winehq.org/ARM
VST/is und Hosts habe ich tatsächlich keine gefunden.
OK, Wine für ARM ist mir neu. Aber dennoch müssen die Binaries, die man darauf laufen lassen will (ob unter Windows nativ, unter Wine oder auch für Linux selbst) natürlich auf/für den ARM-Prozessor kompiliert worden sein.
VST habe ich auf anderen (Chip-)Plattformen als x86 tatsächlich noch nicht gesehen - vielleicht ganz früher mal, bevor Apple auch auf Intel umgeschwenkt ist, mag es mal welche für 680xx gegeben haben.

Bedeutet das, dass ich trotz Wine keine normalen (x86_32) Windows-Programme auf dem RasPi laufen lassen kann (von Geschwindigkeit und Speicher selbstverständlich abgesehen)? Anm.: Ich weiß, dass Wine KEIN Emulator ist, habe allerdings noch nie damit gearbeitet.
Eben weil Wine kein Emulator ist (der könnte ja auch die andere Prozessorarchitektur emulieren) müssen die Programm-Binaries mit dem real vorhandenen Prozessor kompatibel sein. Wine stellt ja nur die Betriebssystemschnittstellen zur Verfügung und sorgt (vereinfacht gesagt) dafür, dass z.B. ein "dir C:\" übersetzt wird in ein "ls /mnt/windows/c" - alle wesentlich komplexeren Betriebssystemfunkionen wie Speicherzugriffe, Grafik, Maus, Tastatur, Datenträger etc. eingeschlossen. Im Grunde sorgt Wine nur dafür, dass wenn ein Programm ans vermeintliche Windows einen Befehl in Windows-"Sprache" schickt, dieser Befehl unter Linux entsprechend ausgeführt wird.

Wenn es so nicht geht, werde ich LV2-Plugins versuchen. Davon gibt es nämlich welche für ARM.
Wie gesagt: dein Vorhaben kan generell so funktionieren. Nur eben nicht ganz so direkt wie du dir das vorgestellt hast, sondern ggf. mit anderen Tools wie z.B. LV2. Und eben vielleicht nicht ganz so bald wie man sich das wünschen würde. Denn für den Pi und ähnliche Plattformen gibt es zwar eine rege Community - aber die kann natürlich auch nicht alles gleichzeitig leisten. Und von kommerziellen Herstellern (wie denen üblicher VSTs) darf man sich auch nicht zuviel erhoffen, solange die da keinen Markt sehen.
 
Für Win10 wird es wieder eine embedded Version geben. Evtl. haben sie sowas gemeint?
 
Das oder eine Mobilversion... Jedenfalls (für den Pi) kein "normales" Desktop-Windows, auch wenn MS ja anstrebt, das look&feel der Desktop- und Mobilvarianten anzugleichen.
 
Ein embedded Win 10 mit Brainspawn Forte und 128GB SSD. Das wäre spannend.

Das steht im Rasperry Blog:

Windows 10

For the last six months we’ve been working closely with Microsoft to bring the forthcoming Windows 10 to Raspberry Pi 2. Microsoft will have much more to share over the coming months. The Raspberry Pi 2-compatible version of Windows 10 will be available free of charge to makers.

Visit WindowsOnDevices.com today to join the Windows Developer Program for IoT and receive updates as they become available.



Jetzt sind wir auch nicht wirklich schlauer...
 
Zuletzt bearbeitet:
Meiner ist bestellt, sollte die kommende Woche bei mir eintreffen :)
 
Dann bin ich mal gespannt, was du dem so entlocken kannst ;)
 
Leider sind hier keine weiteren Aktivitäten um den Raspberry Pi gepostet worden, sodass ich mich frage, ob keine befriedigenden Ergebnisse damit umzusetzen sind? Ich kann mir vorstellen, dass Abspielen von Samples (auch solche Instrumente) wegen der langsamen Speicherkarte nicht funktioniert. :gruebel:



Auch ich hätte Interesse mir damit (Version 1 B) z.B. ein akustisches Tasteninstrument zu emulieren. Bei der Hardware wird dann wohl ein MIDI Interface für das Keyboard und eine Soundkarte benötigt (gerne mit Kopfhöreranschluss). Zwei Möglichkeiten habe ich dazu gefunden:

- von element14 gibt es die Wolfson Audio Card für Raspberry Pi. Die sollte, weil vom Hersteller/Vertrieb, mit großer Sicherheit funktionieren. Dazu die o.a. diy Lösung mit dem MIDI Anschluss sofern die Anschlüsse dann noch frei sind.

- über USB ein Kombigerät (Audio Interface mit MIDI) z.B. Behringer U-Phoria UMC204HD verwenden. Dabei weis ich nicht, ob das von einem Betriebsystem für den Raspberry Pi unterstützt wird.

Was würdet ihr empfehlen? :thumb_twiddle:

Dann wäre hier noch die Frage, welche Software zu verwenden ist. Hier gibt es ein paar Hinweise, wie man das Betriebsystem für diese Aufgabe optimieren kann: http://wiki.linuxaudio.org/wiki/raspberrypi

Als Software müsste vermutlich ein virtuelles Piano eingesetzt werden, das die Klänge errechnet. Bei Raspbian wäre die aeolus Orgel im Repository, aber welche vgl. (wenig Resourcenverbrauch) anderen akustischen Tasteninstrumente gibt es für den Raspberry Pi, die gut klingen? :m_piano1:
 
Ich kann mir vorstellen, dass Abspielen von Samples (auch solche Instrumente) wegen der langsamen Speicherkarte nicht funktioniert. :gruebel:
Ich verfolge die Entwicklung zugegeben nicht wirklich, aber seit einiger Zeit gibt es für das Raspberry Pi 2 die SamplerBox, die genau das bietet:




Funktioniert auch mit eigenen Samples, auch wenn es im Netz nicht all zu viel Demos dazu gibt. Aber prinzipiell scheint das durchaus machbar zu sein, offiziell hat es eine Polyphonie von 128 Stimmen, ist für 500MB große Sample-Sets ausgelegt, unterstützt unterschiedliche Velocity-Stufen und bietet eine einigermaßen niedrige Latenz.
 
Zurzeit arbeitet man an einer batteriebetriebenen Lösung, die ungefähr 7 Stunden halten soll. Ausserdem ist die Idee eines SamplerBox-Keyboards (2 Oktaven, aber Minikeys...) im Raum.

Auf der Wunschliste seitens der User stehen ein (nicht-resonanzfähiges) Filter und die Unterstützung von MIDI-Program-Changes...


:hat:
 
Wie gesagt habe ich einen Rapberry Pi 1 B mit einer 4GB SD-Card. Die o.a. Projekte nennen als Hardware die aktuellen Modelle bzw. eines mit 4 Kernen, sodass dies auf meinem Gerät nicht funktionieren wird (vermutlich wegen dem Sampling, das ich aber garnicht verwenden möchte bzw. benötige). Da werde ich mich nach einer anderen Lösung umsehen müssen. Nochmal neu kaufen möchte ich eigentlich nicht. :engel:
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben