Raspberry pi Synth

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daybyter
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Hallo!

Über die folgende Seite findet man ein Video vom aktuellen Stand.

http://hackaday.com/category/rasberry-pi/

Ich hatte eher in Richtung Sequencer überlegt, aber dafür ist das Teil vielleicht schon Overkill.
 
Eigenschaft
 
Der link is leider nicht gängig, außerdem hab ich auf der seite auch sonst keinen zu dem thema passenden eintrag gefunden. Interessieren würde es mich aber schon: in wie weit reicht die CPU des PI aus, um etwaige VSTs anzusteuern/Latenzfrei sound auszugeben über ein usb interface? wär ja nicht übel, wenn man das teil als allround vst schleuder für alles mögliche sample basierte nutzen könnte. Allerdings kenn ich mich mit linux auch zu wenig aus, um über etwaig vorhandene VST hosts bescheid zu wissen. Kennt sich da wer aus? Ein Audiointerface und evtl nen touch screen bräuchte man natürlich wohl schon.

LG Sebl
 
Mit dem letzten Patch wurde die Qualität des analogen Audioausgangs deutlich gesteigert, ich warte hier auch auf meinen Raspberry Pi. Lieferzeit vermutlich im Dezember, danke rswww...

Ich spiele fleißig mit dem Emulator rum und bin wirklich sehr gespannt auf das kleine Teil, Emulator unter --> http://sourceforge.net/projects/rpiqemuwindows/

Ich hätte wirklich Lust mein MIDI Projekt platformübergreifend auch auf Linux zu portieren, denn diese kleine Kiste wäre genau das was ich suche. Preiswert, klein und ein vollständiger Rechner. Nie wieder MIDI Solution Blackboxes für 69 Euro. Ha!

:D
 
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Gibt es für den Pi auch so ein minimales Midi-Out mit nem Widerstand und ner Buchse?
 
Bin jetzt durch eine Werbe-Mail von PayPal auf dieses Raspberry Pi Ding aufmerksam geworden.
Ein sehr günstiger Mini-Computer mit einem 700 MHz ARM-Prozessor. Das Board mit 512 MB RAM (Modell B) gibts schon für ca. 40 Euro. Was kann man mit dem Ding so alles anstellen im Audio und MIDI Bereich?
Mit 700 MHz konnte ein Pentium III schon richtig Cubase VST mit MIDI, Audio, VSTis usw. Und 512 MB RAM war damals auch schon recht viel. Das war von der Leistung her schon im letzten Jahrtausend viel mehr als z.B. eine MPC1000 kann bzw. annähernd so viel wie eine MPC5000 kann, wenn sie denn stabil funktioniert hätte, aber mit viel größerem Bildschirm dank Grafikkarte. Aber Raspberry Pi soll angeblich Full-HD 1080p per HDMI ausgeben können. Natürlich kostete ein PIII Rechner damals so viel wie heute ein aktueller Rechner. Aber 700 MHz + 512 MB RAM + Grafik + LAN für 40 €?... Software + Samples dazu und man hätte eine Musik Workstation...
 
Das sieht sehr interessant aus, eine alte Midi-Tastatur angeschafft und dann hätte man was günstiges mit viel Potential.
 
Macht euch da keine allzu großen Hoffnungen. Der RPi ist sch...langsam. Die 700 Mhz sind bei einem ARM-Prozessor keinesfalls mit einem Pentium gleichen Takts zu vergleichen. Das große Manko bei RPi ist aber die Audio-Hardware. Der Chip für den analogen Ausgang ist über USB angebunden, über den auch das Netzwerk und die USB-Buchsen laufen. Der USB-Bus ist hoffnungslos überlastet. Dadurch kommt es sehr schnell zu Knacksern und Aussetzern. Aus dem gleichen Grund kommt man auch mit einem externen Audio-Interface über USB nur begrenzt weit. Drittens ist es momentan auch noch sehr schwierig, eine Linux-Installation, die auf Audio-Ausgabe optimiert ist, hinzubekommen. Der JACK Daemon funktionierte auf dem RPi lange Zeit überhaupt nicht out-of-the-box. Ohne JACK braucht man unter Linux an Realtime Audioausgabe mit vernünftigen Latenzen gar nicht zu denken. Inzwischen gibt es wohl Patches, aber viele Distributionen haben die noch nicht integriert. Da muss man also ziemlich viel Arbeit reinstecken.

Wenn man es dann soweit hat, denke ich aber, dass man zumindest Linuxsampler oder sowas darauf laufen lassen könnte und den RPi als ein mono-timbralen Sampler-Modul benutzen könnte. Ich selbst habe ihn schon als MIDI-Prozessor (mit einem billigen USB-MIDI-Adapter und einer selbst geschriebenen Software) verwendet. Das klappte auch ganz gut, der Prozessor war zwar auch dadurch schon zu 40% ausgelastet, die Power reichte aber. Da man aber, sobald man an den USB-Anschluss etwas dranhängt, eigentlich immer einen Hub mit eigener Stromversorgung braucht, ist das ganze ziemlich schnell ein großes Kabelgewirr und weit entfernt von einer kleinen, eleganten Lösung.

Chris
 
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Interessant. D.h. für Audio ist die Performance doch eher schwach? Aber wie schafft das Ding dann Video mit Full-HD wiederzugeben? Oder funktioniert das auch nicht so gut? Ich meine so Geschichten wie Interpolation / Hochskalierung. Oder übernimmt das der Grafikchip? Und wenn man per USB sonst nichts anderes als ein Audio/MIDI Interface anschließen würde, wäre die USB-Performance trotzdem lahm? Kommt wahrscheinlich auf den Controller auf dem Board an.

Aber so rein für MIDI reicht das aus? Könnte man dann z.B. als Basis für einen externen DIY-Controller nehmen?
 
Die Grafikausgabe übernimmt ein Grafikchip, der auch entsprechende Codecs unterstützt.
 
Die Grafikausgabe übernimmt ein Grafikchip, der auch entsprechende Codecs unterstützt.
Codec ist ja nur eine Sache... Mein SONY BDP-S185 skaliert z.B. sehr schön DVDs auf Full-HD (1080p) hoch und gibt per HDMI aus. Er macht das viel besser als z.B. der VLC am Computer. Aus einer DVD kommt so fast schon BluRay-Qualität raus. Weiß nicht, welcher Prozessor im BDP-S185 steckt. Wenn man aber bedenkt, wie viele Pixel da zu berechnen sind. Vielleicht macht das auch der integrierte Grafikchip.
 
Und wenn man per USB sonst nichts anderes als ein Audio/MIDI Interface anschließen würde, wäre die USB-Performance trotzdem lahm? Kommt wahrscheinlich auf den Controller auf dem Board an.

Wie gesagt, der USB-Bus ist überlastet und auch sub-optimal an den Prozessor angebunden, bzw. es gibt Fehler in der Firmware, die unnötigen USB-Traffic verursacht. Das lässt sich leider auch nicht ohne weiteres beheben, da die Dokumentation der CPU nicht offen liegt.

Es macht schon einen Unterschied, was für ein USB-Audio-Interface man verwendet. Ich habe es mit einem billigen Plantronics Headset-Adapter versucht, der war unbenutzbar, weil die Audioausgabe total verzerrt war. Mein M-Audio Fast Track Pro (mit externem Netzteil) war aber einsetzbar. Das ist halt nur 5-mal so groß wie der RPi. Ich würde gerne mal das ESI UGM96 mit dem RPi testen, da weiß ich, dass es zumindest mit meinem Linux Netbook funktioniert hat. Leider habe ich das Interface nicht mehr, war nur geliehen.

Aber so rein für MIDI reicht das aus? Könnte man dann z.B. als Basis für einen externen DIY-Controller nehmen?

Ja, dafür reicht es locker, allerdings hat der RPi keine analogen Inputs, also A/D-Konverter, um Potis, Enkoder und Fader etc. direkt anzuschließen. D.h. das muss man noch hinzukaufen oder selbst was basteln und über I2C oder SPI ansteuern. Und dann kann man eigentlich auch gleich einen Arduino oder was ähnliches nehmen. Wenn man sowieso schon basteln muss, ist das ist dann auch günstiger. Vorteil des RPi ist aber natürlich, dass man mit Linux/ALSA schon ein solides MIDI-Routing Framework hat und man die Programmiersprache seiner Wahl verwenden kann. Andererseits hat man mit einem Micropresessor, wo die Software direkt auf dem "Bare Metal" läuft höchstwahrscheinlich ein genaueres Timing und geringere Latenzen bei der Verarbeitung der Controllersignale und der MIDI-Ausgabe.


Chris
 
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*Ausgrab*

Tagchen,

das Raspberry Pi 2 soll ja demnächst kommen. Mit 900 MHz, Vierkern-ARM und 1 GB RAM. Damit sollte schon deutlich mehr möglich sein.

Eure Meinungen?

Gruß
Ted
 
Ist denn der Chip für den analogen Ausgang beim neuen Pi-2 auch über USB angebunden?
Habe ich das richtig verstanden, so wäre der USB-Bus wohl auch beim Pi-2 zu überlastet für Audio.
 
Die heise.de Newsmeldung dazu, gibt eine ganz gute Einschätzung zur Performance des neuen RasPi, wie ich finde. Preismäßig ist er wieder sehr attraktiv, aber wenn Performance und gute Ausstattung wichtig sind, gibt es genügend andere Boards in diesem Formfaktor, die mehr bieten.

Vier Kerne heissen halt auch nicht automatisch viermal so schnell, da muss man die Software auch entsprechend mit Threads oder mehreren Prozessen programmieren.

Ich meine gehört zu haben, dass der USB-Bus schon beim Raspi B+ besser lief, da bin ich mir aber gerade nicht sicher.

Wer auf einer etwas Hardware-naheren Ebene Experimente mit MIDI-Controllern oder DSP machen will, der könnte sich mal das STM32F4-Discovery Board anschauen, das auch vom MIDIBox-Projekt benutzt wird. Da läuft dann allerdings kein übliches OS drauf, sondern z.B. ein RTOS wie FreeRTOS oder ChibiOS/RT, das nur die wichtigsten Funktionen wie Scheduling und Memory-Management bereitstellt. Den Zugriff auf die Hardware muss man dann größtenteils selbst programmieren. Dafür hat man Dutzende von Schnittstellen und einfache Programmierbarkeit über das eingebaute ST/Link Debug-Interface. Und das Board kostet nur ca. 15 EUR bei Mouser. Ich habe mir gerade zwei davon bestellt und werde mal ein wenig damit herum experimentieren. Eins davon soll dann mittelfristig die MIDI-Elektronik in einem Studiologic SL-990 Pro ersetzen und es so um viele Features (USB-MIDI, Halbpedal, Controllerpedal, Splits usw.) erweitern.
 
Hi,

Die heise.de Newsmeldung dazu, gibt eine ganz gute Einschätzung zur Performance des neuen RasPi, wie ich finde.
Drei- bis sechsmal so schnell wie der Vorgänger klingt doch schonmal gut.

Preismäßig ist er wieder sehr attraktiv, aber wenn Performance und gute Ausstattung wichtig sind, gibt es genügend andere Boards in diesem Formfaktor, die mehr bieten.
Die aber wahrscheinlich nicht so verbreitet sind, und für die es demzufolge wahrscheinlich auch weniger fertige Zusatzhardware gibt - wie z. B. Touchscreens.

Vier Kerne heissen halt auch nicht automatisch viermal so schnell, da muss man die Software auch entsprechend mit Threads oder mehreren Prozessen programmieren.
Ja, das ist mir bewusst.

Ich meine gehört zu haben, dass der USB-Bus schon beim Raspi B+ besser lief, da bin ich mir aber gerade nicht sicher.
Auch das klingt gut.

Wer auf einer etwas Hardware-naheren Ebene Experimente ... Den Zugriff auf die Hardware muss man dann größtenteils selbst programmieren.
Neenee, ich will nicht programmieren, da müsste ich mich zusehr in die Hardware einarbeiten. Ich will das Gerät als Ersatz für die V-Machine nehmen. Linux drauf, Wine dazu, einen VST-Host - kannst Du mir einen empfehlen? Zum Schluss Plugins, fertig. Ich weiß, klingt trivialer als es ist. Aber solange es - im Gegensatz zur V-Machine - funktioniert, ist alles bestens.

Gruß
Ted
 
Als Alternative zu sowas wie Mainstage oder Brainspawn Forte entwickelt sich unter Linux gerade Carla. Das ist aber zur Zeit stark in der Entwicklung. Wenn du das aus dem Git-Repo kompilierst, kann es sein, dass du an einem Tag eine gut funktionierende Version erwischst, oder ein paar Tage später eine, in der viele Dinge gerade kaputt sind. Aber die Entwicklung ist sehr vielversprechend. Ich benutze das z.B., um in Tracktion unter Linux, LV2-Plugins zu laden, denn Carla kann auch selbst wiederum als VST-Plugin geladen werden.

Ob der Raspi 2 dafür und für sinnvolle Synth-Plugins flott genug ist, weiß ich nicht, dass müsste man ausprobieren. Ich würde in dem Fall auf jeden Fall Arch Linux einsetzten, was es durch das Arch User Repository (AUR) einfacher macht, Software aus Drittquellen, die von vielen Libraries in aktuellen Versionen abhängt, zu kompilieren und ins Paketmanagement zu integrieren.

Hier mal ein paar Linux Synths, die man testen könnte. Mit Carla gehen aber generell auch Windows-VSTs (besser oder schlechter, je nach Plugin).
 
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