Fragen zur ersten Bandprobe

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Hallo Zusammen,
drei Kollegen und ich haben festgestellt, dass wir mehr oder weniger lange Instrumente spielen. Also stellte sich die Frage das mal zusammen zu machen.

Zur Verfügung stehen:

- Bass (ca. 3 Monate Spielerfahrung, aber talentiert und sehr gutes Rhythmusgefühl)
- Gitarre (ca. 4 Jahre Erfahrung)
- Keyboard (ca. 20 Jahre Akkordeon und Klavier Erfahrung)
- Drums (ca. 5 Jahre Erfahrung)
Durch Zufall haben wir jetzt noch eine Sängerin übers Internet kennen gelernt die etwa 3 Jahre singt.

Banderfahrung hat keiner von uns. Das Ganze soll Richtung Classic Rock - Blues - Pop gehen.

Zusammen gespielt (ohne die Sängerin) haben wir einmal eine Stunde lang (Weihnachtslied). Jetzt überlege ich mir wie wir die erste Probe ablaufen lassen sollen. Ich habe mir das so vorgestellt, dass wir uns ein einfaches Lied (Knockin on heavens door, Country Roads, Lady in Black oder dergleichen) aussuchen das jeder mal ein wenig Zuhause mehr oder weniger lernen kann. Die Probe findet erst in ca. 6 Wochen statt.
Als Zweites hätte ich vorgeschlagen einfach in einer Tonart zu Jammen und mal sehen was passiert. So hätte die Sängerin die Möglichkeit uns etwas musikalisch kennenzulernen und andersrum. Danach würde ich gerne die weitere Vorgehensweise / Lieder usw. besprechen und die Probe gemütlich ausklingen lassen. Sängerin und "Band" sehen sich an diesem Tag das erste Mal.

Wenn das Ganze so klingt als wäre ich das AlphaTier - dem ist nicht so. Ich mache mir nur einfach vorher gerne Gedanken.

Verstärker, Boxen, Mischpult usw. sind vorhanden. Mir geht es hier auch nicht ums Technische sondern um die Art der Durchführung der Probe.

Habt ihr noch n Tipp für mich das besser zu machen? Habe ich etwas wichtiges vergessen? Oder mache ich mir zu viele Gedanken?

Danke für Eure Hilfe
Michael
 
Eigenschaft
 
Ja, Du hast was ganz wichtiges vergessen, nämlich die Anderen zu fragen, was sie so wollen :D

Wenn der Bassist tatsächlich erst 3 Monate spielt, würde ich auch mit einfachen Liedern anfangen und sich so musikalisch besser kennenlernen.
Bloß niemanden unter Druck setzen, es sei denn Du willst einen neuen Mitglied suchen.

Viel erfolg
 
Am Anfang est mal keinen Druck machen, denn Ihr habt keinen, ist sicherlich am besten. Kennen lernen, sehen was der einzelne kann und will und klären wo allle so hin wolllen.

Irgend wann dann Ziele definieren und einen Arbeitsplan ausarbeiten geht auch etwas später, außer Ihr habt schon das Station gemietet und 20 Gig's organisiert. :D
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wenn der Bassist tatsächlich erst 3 Monate spielt, würde ich auch mit einfachen Liedern anfangen und sich so musikalisch besser kennenlernen.


Anzufangen mit "nichts muss alles kann" ist sicherlich der richtige Weg.
 
Ich kann dir auch nur raten es locker angehene zu lassen.
Finde deine Idee gar nicht schlecht.

Und noch ein Tipp zum Thema Alphatier.
Daran ist nichts verwerflich ich finde es sogar zwingend notwendig, dass einer oder zwei das Heft in die Hand nehmen und alles lenken und auch mal Entscheidungen treffen. Es darf natürlich keine Diktatur sein aber ein Alphatier/Leader/Anführer ist finde ich wichtig. Und meistens sind die anderen dann sogar ganz froh, dass sie Entscheidungen abgenommen bekommen.
 
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@Jonasz
Habe mit den anderen natürlich gesprochen.... Die Musikrichtung ist das was WIR wollen

Ansonsten mal Danke für Eure Tipps und Posts...
 
Ich würde auch erstmal mit den anderen reden und gemeinsam einen Song finden.

Wir hatten einen Ähnliche Zusammenstellung wie Ihr und wir haben zb Von The Troggs Wild Thing gespielt. Danach waren eigentlich schon die nächsten Songs fix gefunden. Selbst einen eigenen Song haben wir eigentlich recht schnell zusammen ausgearbeitet.

Das 1 oder 2 Bandmates die "Organisation" übernehmen ist total ok. Es geht ja auch darum das man einen Proberaum mietet, finanzielle Dinge eine Rolle spielen etc. Das haben wir auch auf 2 Leute aufgeteilt.

Dabei lässt niemand den boss raus. Alle Entscheidungen sind Demokratische.

Das wichtigste ist, das Ihr Musik macht und das regelmäßig. Respekt vor dem Privatleben ist auch wichtig. Man darf nicht rum knatschen wenn mal einer für 1 oder 2 Proben nicht kann. Der rest kommt von alleine
 
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Jammen ist nett, wobei in Euerm Fall vieleicht schwierig, wenn die Erfahrung (Bass - 3 Monate) noch nicht da ist. Außerdem ist dann meist der Gesang außen vor. Die wenigsten Sänger können sich "einfach so" mal in einer Jam-Session einbringen. Da sind schon Songs, die alle kennen, angebrachter. Insofern würde ich mich da schonauf ein paar Songs festlegen, für die alle genug Zeit haben, sich darauf vorzubereiten.
 
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Mit sechs Wochen Vorbereitungszeit würde ich auch mehr als nur einen Song festlegen. Sonst kommt Euch der eine Song zu den Ohren raus. :)

Mir ist es gerade noch wichtig, auf dem Thema Alphatier herumzureiten: Schön, dass Ihr Euch alle auf eine Musikrichtung geeinigt habt. Aber ich lege Euch ans Herz, Euch auch nochmal einander auszusprechen, welche ZIELE und ERWARTUNGEN jeder an die Band hat und in welcher ROLLE er sich sieht. Er seid jetzt vielleicht etwas euphorisch, weil Ihr Euch gut versteht und das erste Mal eine Band verfolgt. Aber es ist andererseits auch tragisch, wenn Ihr viel Zeit investiert und wenn es nach einem Jahr endlich loszugehen scheint, bricht die Band auseinander, weil der eine alles für die ganz große Karriere opfern will, sogar noch sauer auf andere ist, die nie Gigs an Land ziehen und der andere doch nur mit netten Leuten einmal pro Woche im Keller daddeln will.

Das klingt jetzt vielleicht akademisch, aber ich habe schon einige Bands (auch die eigenen) daran zerbrechen sehen, dass unausgesprochen unterschiedliche Erwartungen da waren. Darum sind diese Fragen für mich ein absolutes Muss bei der Bandgründung.
 
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@Beyme
Das Aussprechen habe ich mir auch schon auf die "Tagesordnung" gesetzt. Und ich hab mir gedacht, ich geb jedem Mitglied etwa 2 Wochen vorher ne kleine Art Fragebogen wo jeder für sich alleine die Ziele, die Erwartungen und auch drei Songs die er gerne hätte. Oftmals traut sich dann ja auch nicht jeder seine persönliche Meinung zu sagen und der Konflikt schwelt dann schon von Anfang an.

Ansonsten habt ihr mit Euren Antworten im Prinzip meine Gedanken bestätigt bzw noch ein wenig erweitert. Vielleicht wird ja ein HowTo-Bandgründungsgrundlagen daraus :m_git1:

Ich möchte später auch auf keinen Fall der Anführer oder der Boss sein. Aber ich weiß aus ehrenamtlicher Tätigkeit dass es einen geben muss, der den Stein ins rollen bringt und immer wieder anschubst. Mir ist wichtig später alle demokratisch die Entscheidungen treffen.
 
Moin moin :hat:

.... mach nicht zuviel am Anfang ;) .

Du solltest das ein wenig der Reihe nach machen . Kurzfristig brauchst Du für die erste Probe maximal 3 Songs . Diese 3 Songs sollten aber der Sängerin auch liegen und auch auf Ihre Stimmlage angepasst sein . Es hat keinen Sinn , wenn die Anderen das schick in A geübt haben , aber die Sängerin das nur in E singen kann .

:)
 
seh ich auch so wie achim: erst mal langsam anfangen.
dabei würde mich z.B. auch sowas wie ein fragebogen stören, vor allem vor der ersten probe.
vielleicht passt's ja, wer weiss.
und falls nicht, würde ich doch erwarten, dass jeder rechtzeitig den mund aufmacht.
direkt von anfang an so förmlich zu werden, finde ich erstens übertrieben, und zweitens eine extrem pessimistische einstellung.
:)
 
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So....damit Ihr auch ein Feedback habt....

Also wir hatten 4 Songs ausgesucht. Hat soweit geklappt. Paar technische Probleme gabs mitm Mikro (halt billigen Einsteigermikro). Dieses Produzierte sehr viel Rückkopplung. Und zu kurzen Kabeln für die Boxen. Aber das sollte lösbar sein :great:

Musiktechnisch lagen wir auf einer Wellenlänge. Das erste "Beschnuppern" war also durchaus positiv. Ein Gespräch haben wir für die zweite Probe angesetzt um jedem Möglichkeit zu geben sich über ein paar Sachen ) Ziele, Erwartungen usw...) Gedanken zu machen.

Gruß
Michael
 
Cool. Glückwunsch.

Ja scheiß mikros. Wir haben ein ordentliches und es koppelt trotzdem.
 
Also wir hatten 4 Songs ausgesucht. Hat soweit geklappt. Paar technische Probleme gabs mitm Mikro (halt billigen Einsteigermikro). Dieses Produzierte sehr viel Rückkopplung. Und zu kurzen Kabeln für die Boxen. Aber das sollte lösbar sein :great:

Hey, kannst du mal nen Foto von eurem Mischpult und eurer Endstufe posten? Wir hatten vor einiger Zeit auch Probleme mit dem Feedback, aber was richtig gut geholfen hat (ohne am Raum irgendwas akustisch zu verändern): Endstufe komplett aufdrehen (volle Power! Ganz wichtig!), am Mischpult bei allen Mikros erstmal ne Dämpfung aktivieren (falls vorhanden), alle Regler auf 0db setzen und dann über den einzelnen Mikrophone-Gain am Mischpult ganz langsam die Lautstärke hochsezten. Wenns langsam "metallisch" klirrt oder fiept, nochma den Gain nen kleiens Stück zurück, dann seit ihr technisch am Anschlag.

Weitere Tipps ... Sämtliche Boxen nicht auf den Boden positionieren (Bierkasten tuts auch als Stativ), besonders PA Boxen immer zum Sänger drehen. Moonpads fürs Schlagzeug. Dadurch reduziert sich der Geräuschpegel im Raum und man muss nich ganz so viel aufdrehen.
 
Hallo,
also benutzt haben wir nur den ganz linken Vocal Regler. Verstärker war zu 90% offen.
20150222_105727.jpg


und die untere Hälfte

20150222_105732.jpg


Boxen standen so..... bzw zum Ende hin dann jeweils um 180Grade gedreht (also weg von uns)

20150222_083422.jpg


Muss dazu sagen, das Micro war vom Lidl mit Ständer 19,95 EUR oder so.....das wird eben die Ursache sein. Dass dessen Bereich recht weit reicht und die Schallreflektionen halt ins Mikro einstreuen.
 
Boar habt ihr ne Luxus raum.Sowas kann man hier kaum bezahlen.... "Neidmodus" off.

Ich würde die Boxen auch noch auf Schaumstoff stellen und vll die Ecken mit Wolldecken "abhängen" das hilft zumindest Psychologisch bei uns :)
 
Ganz praktischer Tipp: Wenn's bei dem Raum bleiben soll/wird: TEPPICH! Ein grosser, alter, dicker Teppich am Boden wird Euren Sound um WELTEN verbessern. So ein halliger Raum mit Fliesenboden ist total toedlich, auch mit "besserem" Equipment wuerde es hallen und pfeifen wie die Sau! Aber wie gesagt, mit einem Teppich gegen ein paar der Schall-Reflexionen waere es schon mal ein grosser Schritt nach vorn!
 
@komposer
Der Raum ist echt ein Glücksgriff. Allerdings gehört er nicht uns wir dürfen ihn nur benutzen und müssen halt immer komplett auf- und abbauen. Und das mit den Wolldecken werden wir mal probieren.

@der Zauberer
Danke für den Tipp. Mal schauen was sich da so auftreiben lässt.
 
Die Aufstellung der Gesangsboxen muss ja zu Rückkopplungen führen. Mein Tipp: Boxen und Sänger/in sollten sich gegenseitig an"sehen" oder anschreien... Die meisten Mikros sind von der Rückseite am unempfindlichsten, also den/die Sänger/in mit dem Gesicht zu den Boxen plazieren und die Boxen nur aus einer Richtung strahlen lassen.
 
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Hallo,
also benutzt haben wir nur den ganz linken Vocal Regler. Verstärker war zu 90% offen.
Verstärker komplett hochziehen. Alles was geht, wie gesagt: volles Rohr! Die Reglung macht ihr dann nur über die weißen Gain-Regler.

Über den Equalizer könnt ihr dann den Sound noch ein wenig optimieren. also wenns in der höhe pfeift (hochfrequentes feedback), dann eher Höhen raus.

Die Boxen sollen direkt auf den Sänger zeigen. Damit reduziert ihr den indirekten Signalanteil. Und der Sänger stellt sich am besten nicht direkt vor eine nackte Steinwand ... was bei euch vielleicht schwierig wird. Aber die Optik von dem Raum ist natürlich cool ^^.

Aso, und wichtig ist auch, wie der Sänger das Mikro inner Hand hält. Den Mikrophone-Kopf nicht mit den Händen umschließen und Hände nur am Stab halten (auch wenn das weniger stylisch ist).
 

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