Und sind die Programme die bei der Hardware zugeliefert werden den auch gut weil das ja eigentlich nur ein extra ist dan kann man doch nicht viel damit herstelllen oder ?
Gerade bei Einsteiger-Equipment geht es darum die Gunst des Neulings zu erwerben. Für 100 Euro bekommst Du keine vollausgestattete Profisoftware und kein Einsteiger, der mit dem Gedanken spielt eventuell mal ein wenig Musik zu machen gibt aus einer Laune heraus Hunderte oder gar Tausende für Software aus. Aber der erste Kontakt zu einer Software prägt halt, beeinflusst die künftigen Erwartungen an Audio-Software und bestimmt den individuellen Workflow, den man sich schafft. Die Software ist in den meisten Fällen dann nur noch Mittel zum Zweck. Die Hersteller legen deshalb gerne durchaus hochwertige Produkte bei. Eine Softwareschmiede geht ja auch nicht hin und entwickelt ein Billigprodukt. Die haben eine Profi-Software und beschneiden einfach den Funktionsumfang. Weniger Spuren, weniger Sounds, Effekte, virtuelle Instrumente etc. Ist der User dann erst "angefixt" und hat die Möglichkeiten dieser beschnittenen Software ausgereizt gibt er Geld aus um den Funktionsumfang zu erweitern. Entweder ein Upgrade auf ein größeres Paket oder einzelne benötigte/gewünschte Komponenten.
Der User für den die Software ja nach wie vor nur Mittel zum Zweck ist wird in der Regel nicht mehr das Produkt wechseln, wenn er nach weiteren Möglichkeiten Ausschau hält. Es fehlt ja nur dieser eine Effekt etc. Warum also in eine neue Software einarbeiten von der man gar nicht weiß, ob man damit klar kommt? Man bleibt also bei dem Anbieter, der einem zuvor die abgespeckte Version für Umme hinten rein geschoben hat. Das Prinzip finde ich auch nicht verkehrt und da ist für mich nichts Verwerfliches dran. Das macht Steinberg genauso wie Ableton und selbst Protools, die sogar noch Geld in die Hand nehmen und Hardware-Dongle verschicken statt nur Lizenznummern zu generieren.
Würden diese Light-Versionen nix taugen, dann würden die User sich bei Suche nach Erweiterungen gleich bei einem anderen Anbieter umschauen und nicht upgraden.
Das was Du Dir für 100,- EUR zu kaufen beabsichtigst ist ja auch keine Profi-Vollausstattung sondern nur ein Teilchen davon.
Hinzukommt, dass das Upgrade von einer beigelegten Software auf die nächstbessere Variante gerne mal günstiger ist als diese direkt zu kaufen.
Wenn man sich erst die Software kauft und dann einen Controler, wo sie eh bei gewesen wäre hat man Geld verbrannt.
Ich bin auch mal mit 100,- Euro losgezogen, um Musik zu machen. Wenn ich damals gewusst hätte, wie schnell ein 5-stelliger Betrag ausgegeben ist, dann hätte ich diese 100,- Euro am Anfang anders investiert. Aber das sieht man erst im Nachhinein.
Deshalb nochmal mein Tipp: Geh in einen Laden und schau Dir an, was es so gibt und welche Richtung für Dich interessant werden könnte. Fass die Dinger an! Beats mit der Maus basteln ist eine Sache aber mit Pads auch mal aus dem Bauch heraus rumzugrooven etwas völlig anderes. Und man kann durchaus beides für das gleiche Geld bekommen.