So jetzt finde ich Zeit den Bericht niederzuschreiben:
Ich war super gespannt auf den Laden, da ich noch nicht da war. Anreise war kein Problem von Bochum aus und gut zu finden. Beindruckt war ich von dem Gebäudekomplex, dass ist ja schonmal eine Ansage! Rein in die Bassabteilung um ersteinmal einen Überblick zu kriegen. Klasse ist, dass sie dort Kabinen haben, voll mit Verstärkern diverser Marken wo man in Ruhe die Bässe ausprobieren kann. Und los gings:
ZUR INFO: Alles rein subjektive Eindrücke meinerseits! Über die Bässe die es nicht geschafft haben in die engere Wahl schreibe ich nur kurz ein paar Sätze zu meinen Eindrücken!! Es mag so wirken, dass ich nicht viele Bässe in der Hand hatte, jedoch hab ich versucht tatsächlich alles unter 700 Euro in die Hand zu nehmen.
1. Bass: Cort Arona 4 OPBB und 5 OPBB
Ersteindruck war gut. Schöne Verarbeitung, gut eingestellt, lag mir gut in der Hand. Klang war im Vergleich zu den anderen okay, für das Geld ein sehr schöner Bass. Um es kurz zu machen: Zu den anderen Bässen für mich kein Vergleich zum Klang und Spielbarkeit. NEXT
2. Bass: Squier VM Preci V
Ersteindruck echt schöner Bass. Tolle Verarbeitung, toll eingestellt, schöne Bespielbarkeit, super viel Bass für das Geld. Jedoch nicht mein Fall des Äußeren. Irgendwie machen mich diese FENDER Looks nicht an. NEXT
3. Bass: YAMAHA TRBX 504 und 505
Uff, großer Korpus. Lag mir äußerst gut in der Hand. Gutes Gewichtbalancing, für mich schön schmaler Hals, super greifbar die Töne und ein toller Klang. Guter Klang der H Saite beim 505er. Äußere fand ich so naja...NEXT
Nun kam nach mehrmaligem Probieren, Pause machen, Rauchen, Kaffee trinken und erneutem Spielendie engere Wahl:
4. Bass: IBANEZ SR 504 BM und 505 BM
Sehr schöne Verarbeitung, schönes Holz, toller Sound, super bespielbar. Schöner warmer Sound, recht druckvoll. 505er die H Saite fand ich jetzt nich so toll, kann natürlich aber auch an falschen Schaltereinstellungen am Bass selbst gelgen haben. Dünner Hals, super Saitenlage. Schöner Sound in Jazz Einstellungen, schöner kerniger Sound im Heavy Tonbereich. Gefiel mir super der Bass. Dieser blieb im Ständer stehen und wurde im Sound und Bespielbarkeit mit den weiteren verglichen.
5. Bass ESP LTD D-4 der D-5er war leider nicht vorrätig
Alter Schwede ist der schwer.....Mahagoni wiegt einiges, gefühlt doppelt so schwer wie der IBANEZ sr 504. Hals gefühlt ein bisschen breiter als beim IBANEZ, trotzdem sehr gut bespielbar für mich. Die Töne liessen sich wirklich toll greifen und hatten in Jazz Einstellungen einen tollen sehr warmen dunklen Sound. In Heavy Einstellungen sehr druckvoll, schöne Einstellmöglichkeiten zwischen den Tonabnehnmern. Uff das Gewicht, ich merke, dass ein Gerät auf meinem Bein liegt. Der D-4 blieb im Raum und wurde abwechselnd zu den anderen beiden angespielt.
6. Bass IBANEZ SR 600 Natural Flat
Krass ist der leicht
Also im Vergleich zum D-4
Super Verarbeitung, trotz geringem Gewicht lag er mir super in der Hand. Hals ein bisschen breiter als die anderen beiden, stringspacing auch gefühlt etwas weiter, was jedoch beim greifen der Töne kein Problem war. Hier gings wohl um mm. Nach abwechselndem Spielen der 3 musste sich der SR 504 leider verabschieden. Ein tolles Gerät, für mich eine jedoch knappe Entscheidung zwischen ihm und dem D-4, jedoch Neck trough, und die Bespielbarkeit gefielen mir bei den anderen beiden besser.
Da waren es nur noch 2
Zigarettenpause
Was ich hier loswerden will, dass die Mitarbeiter dort aus der Bassabteilung echt genial waren. Ich bin andauernd zu denen angekommen mit Fragen wie : Was macht der Knopf hier? und Wie kann ich den und den Sound erzeugen?. Die waren gut gelaunt, echt kompetent, haben mir sogar teilweise Bässe in die Kabine gebracht weil die dachten, dass es derjenige Bass wert wär angespielt zu werden! Müsste ich denen eine Note geben wäre das eine 1+ mit Sternchen. Man war sofort beim Du, lockere Gespräche etc. Bei den letzten beiden Bässen habe ich jemanden gebeten mir Slapping riffs auf den Bässen vorzuspielen, weil ich das ja noch nicht gelernt habe. Ohne Probleme ging das und man sah, dass die mit Spaß dabei sind. Also ganz großes Lob!!
Weiter gings..
Jetzt mit Plek, aufdrehen, Gas geben, Master of Puppets, Ride the Lightning, abgefeuert.
D-4: Toller Sound, druckvoll, trotzdem sehr warm. Toll
SR 600: WOW...WOW...WOW. Boah hat der Druck. Der schiebt so richtig an. Super druckvoll. Im Heavy Bereich sehr krass. Im Vergleich zum D-4 einen sehr hellen klaren Toll. Geniales Gefühl so angebrüllt zu werden.
D-4 wieder: Toller Sound, toller Sound aber SCHWEEEEEEEER.
Hab mir dann einen Gurt geben lassen:
Um es kurz zu machen. Die schwere des D-4 und die genialen Pickups des SR 600 haben mich zum SR 600 gedrängt. Dieser ist es. Leicht, genialer Sound, für mich tolle Bespielbarkeit. Toll. Schade für den D-4, denn ich fand den echt schickt. Tolles Holz, neck through Bass, super Verarbeitung, toller warmer dunkler Sound. Aber am Ende war es eine doch recht deutliche Entscheidung für den SR 600.
Jetzt muss ich nur auf die nächste Gehaltstüte warten und dann werde ich mir diesen Bass kaufen zum Preis von 579 € wenn ich mich recht erinner!! Ist jetzt nur die Frage ob die 4 oder 5 Saiter Version....Da bin ich noch recht ratlos...
Ich bedanke mich sehr für die Tips die ihr mir gegeben habt, sei es unvoreingenommen darein zu gehen, auf dieses oder das zu achten oder auf die Auswahl der Bässe!!!
Schlussendlich war es aber ein großer Verdienst einer der Mitarbeiter der Bassabteilung. Denn den SR 600 hatte ich nicht so richtig auf dem Schirm und wurde mir reingereicht mit den Worten: Spiel den mal, der könnte dir gut gefallen! Genialer Typ
Seit iihr mit meiner Wahl zufrieden? Jemand Erfahrung mit dem Bass? Lohnt sich da der 5 Saiter, also der SR 605??
Ich freue mich schon auf den Abholtermin des Basses und sehe der Auswahl eines Amps gelassen entgegen, da ich denke dass die Jungs da genauso kompetent sind!
Euer Stephan
Fast vergessen: Ein weiterer Grund für den SR 600 war, dass das Batteriefach mit einem Klick zu öffnen ist. Beim LTD D-4 kommt man nur mit Hilfe eines Schraubenziehers an die Batterie. Was ich echt nicht super gelungen finde. Bei nem Gig mal kurz 10 minuten Pause machen Zwecks Schraubereien ist doch schon ein komische Gefühl