Entscheidungshilfe: Miniröhre vs Attentuator

  • Ersteller crazy-iwan
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Wie viel arbeitet die Endstufe bei den Amps denn?
 
aaalso.... Nachdem ich in vergleichbarer Situation in den letzten Jahren fast alles getestet habe - von SG-Box über Two Notes bis zum Kemper bin ich nun endlich dort gelandet, wo ich immer hinwollte... Cabclone ist meine Lösung. SG-Box, Torpedo und Kemper sind lange verkauft.

ganz simpel (und sehr effektiv): Amp, Mesa Cabclone und ab in die DAW - unterm Strich die günstigste Hardware-Lösung mit richtig guten Ergebnissen. Na ja - und Du weisst, dass ich ein Sound-Fetischist bin.

Allerdings erfordert der Umgang mit Amp und Cabclone eine gewisse Einarbeitung und einen feinfühligen Umgang mit Endstufen-Last (darf gerne mehr sein...), Presence und Höhen. Ich habe bestimmt einen Nachmittag gebraucht, aber dann ging die Sonne auf.

Und eines ist für mich klar - bisher habe ich noch keine analoge Leistungsbremse gefunden, die soundtechnisch auch nur in die Nähe des Cabclones kommt.

Gruss
Jochen
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kleine Ergänzung: bisher hatte ich den Rect-O-Verb 25 zu Hause, aber nachdem jetzt mein Diezel gehen muss ("Prioritätensetzung";)) habe ich den Recto im Proberaum und zunächst den gerade spottbillig angebotenen Peavey Butcher zu Hause, um den in Ruhe kennen zu lernen. Auch der Peavey funktioniert anstandslos am Cabclone und die Ergebnisse sind spürbar besser, als der Peavey-eigene Compensated-Out.
 
Zuletzt bearbeitet:
@joeck so ähnlich ist es mir mit der Palmer PGA-04 gegangen. Die habe ich mit einem Mini Rectifier gefüttert, allerdings hat sich das nicht so toll angehört (das führe ich inwischen auf den MR zurück) und inzwischen hängt ein JCA 100 HDM dran. Allerdings habe ich mit beiden Verstärkern festgestellt, dass Endstufenverzerrung nicht mein Fall ist (besonders beim MR, aber auch das ist bauartbedingt; abgesehen davon sind die Rectifier auch eher für ihre Vorstufenverzerrung bekannt). Den Cabclone gab es seinerzeit noch nicht und insgesamt bin ich von den Beispielen, die es bei YT zu sehen gibt, auch nicht sehr angetan. Aber das ist Geschmackssache und kein Anlass für Streit.

@TheSG Bei deinen Ansätzen wird die Endstufe doch gar nicht sonderlich gekitzelt, oder?
 
nee, Anlass für Streit gibt es absolut nicht :)

Du hast recht, die YT-Files sind zu indest teilweise sehr gruselig, deshalb habe ich den Cab Clone auch nur auf ernsthafte Empfehlung des Händlers meines Vertrauens überhaupt getestet. Es bestätigte sich wieder mal - Sounds nach Youtube zu bewerten ist wie die Strassenlage eines Autos nach der Farbe zu beurteilen.:D
 
Gute Assoziation! Ganz alleine sollte man sich wirklich nicht drauf verlassen, das stimmt. Eine etwas größere Investition hat sich deshalb bei mir zu einem immer größer werdenden Fehler entwickelt, auch, wenn ich sie im Laden vor Ort getätigt habe. Die PGA war allerdings eine Anschaffung, die auf YT und einem Simulationsvergleich (den Link habe ich gerade nicht mehr parat, auf jeden Fall nicht auf YT, das Prinzip war, dass man blind verschiedene Klangbeispiele bewertet hat) beruhte und ganz bestimmt kein Griff ins Klo war. Ich habe hier noch die Behringer GI-100 Ultra G stehen, die natürlich nicht so flexibel ist, aber dennoch mit meinem derzeitigen Verstärker mal eine Chance bekommen sollte, Zumindest hat mir deren SImulation bei dem besagten Vergleich am besten gefallen.

Bevor wir aber die Lautsprechersimulationen weiter diskutieren, sollten wir ersteinmal abwarten, was crazy-iwan denn zu den kleinen Röhrenlautsprechern sagt, vielleicht wird es ja einer von denen und das Thema hat sich dann erledigt.
 
Moin,
Also ich war heut mal etwas unterwegs, habe angespielt, und konnte meine Suche etwas einschränken.
Ich war beim großen Zentralen Musikladen hier in Hamburg, und die Auswahl war besser als gedacht, aber nicht so gut wie erhofft. Es waren leider wieder nur dauerbrenner da, gefühle 50 Mesa Boogies, 2x6505+, einmal 6505, und einmal der EVH 5105... Aber ich wollte ja kleine Amps testen.
Also, rundown, etwa in anspielreihenfolge:
Laney Cub 10 - langweilig, unlebendig, uninteressant, schnell ausgemacht. Dafür muss ich keine Röhren heizen.
Laney Cub 12 - n riesen Unterschied. Hat mir vorne und hinten gefallen, habe ich lange mit dem Gedanken angefreundet den als Top zu holen, und ne kleine 2x10er Box zu bestellen. Aber im nachhinein war es eher n schönes One-night-stand, aber keine echte Liebe... Der Laney bleibt erstmal im Regal.
H&K Tubemeister 5 Combo - Ich finde die Amps toll, aber ich mag einfach den Zerrcharakter nicht. Ich habe das gefühl, völlig überdrehte Obertöne und Höhen zu haben, und vernachlässigten Bass. Wäre das Teil mit Laney Charakter unterwegs, wäre es schon längst zu Haus.
ENGL Gigmaster - war nur kurz an, gar nicht mein Ding, habe ich auch erwartet.
Blackstar HT-1R, Head, Combo, Head-Metal-Variante - Mannoman, nach 3 Minuten Boxenkabelsuche funktionieren beide Heads nicht. Dann habe ich den Combo gefunden, war dann aber auch schnell durch mit dem Thema Blackstar - ähnlich wie Laney Cub 10, aber mit deutlich mehr Gain, und n Tik blecherner. Ich verstehe den Kult um diese Marke nicht.
Vox lil Nighttrain und Peavey VK-20H waren auch nur kurz an, ebenfalls nicht gefallen.

Dann habe ich mich mal in die hochwattige Ecke getraut, und ein paar Schätzchen angespielt, die ich schon länger aufm Radar hatte.
erst den Peavey Delta Blues 115. Man, das isn Teil, den hätte ich direkt mitgenommen wären die Moneten ausreichend verfügbar. Dreck ohne Ende, selbst der unangezerrte Cleankanal klang wunderbar dreckig. Der wandert mir irgendwann auf jeden Fall mal in den Proberaum. Zu Hause habe ich das Gefühl, den nicht genug zähmen zu können mit nem Attentuator, deswegen testete ich erstmal weiter.
dann den Peavey Butcher. Gefiel mir ganz gut, der aktuelle Preis ist ein schlechter Scherz, zum Glück habe ich zwei Briten und werde nicht in Versuchung geführt. Lediglich eine Kritik hatte ich, die Kanäle heißen Clean und Crunch, müssten aber Crunch und Lead heißen ;)
Dann habe ich mich an die beiden aktuellen Laneys gesetzt, den IRT (keine Ahnung ob 60 oder 120 Watt) und das Iommi Signature Top, beides mit der Iommi Box.
Der Watt-runterregelbare-IRT war mir zu spitz in den Höhen, viel zu modern, und viel zu komplex. Ich finde seit dem VH100R, dass Laney ein paar Leute dafür einstellen sollte, die Geräte zugänglicher zu gestalten. Positiv überrascht war ich von der Qualität, das sieht viel billiger auf Bildern aus. Wenn ich modernen Sound suchen würde, wäre das mein Amp. Tu ich aber nicht :)
und dann der König der Amps, der Laney TI100. Meine Güte, klingt das Teil mächtig, selbst leise. Dass das Ding nicht noch n Clean Kanal bekommen hat, und sonst so belassen als 700€-IRT Alternative verkauft wird, ist jammerschade. Das Teil als "Studiotop" wie den IRT würde ich auch blind kaufen.
Deswegen werde ich meinen überflüssigen Krempel verkaufen (falscher Monat für sowas :(), und versuchen irgendwo einen TI15 zu testen, oder ansonsten blind bestellen.
Ich danke allen für die Beiträge und die Hilfe!

PS: kleine Anekdote: während ich testete und auf einem der kleinen bluesige Riffs spielte, kam einer der jüngeren Verkäufer und wollte wohl ein Effektgerät austesten. Was macht man dafür? Genau, man nimmt den nächstlautesten Amp, dreht ihn LAUT, und sweept sich einen ab. Just Music, no service, nothing else, just Music. Dankeschön:bad:

Amp, Mesa Cabclone und ab in die DAW
Fällt wegen PC Entfernung leider raus.
Na ja - und Du weisst, dass ich ein Sound-Fetischist bin.
Ich kenne den Krempel den du im Raum liegen lässt, aber ich habe keine Ahnung wie du klingst ;) Süß übrigens, dein neuer.
 
Der Jettenuator hat ein wunderbar funktionierendes Poti, mit dem die Dämpfung geregelt werden kann, außerdem entkoppelt er den Verstärker vom Lautsprecher, d.h. du könntest bei Bedarf einen vier Ohm Lautsprecher an den Jet hängen, während der am 16 Ohm Ausgang des AOR hängt.

Das stimmt so, glaube ich, nich. Die Impedanz der Box, und der verwendete Anschluss am Jettenuator, sollte doch, laut Gebrauchsanweisung, zum Ausgang des Amps passen ?
Ich kenne leider keine anderen Geräte, ich habe den Jettenuator günstig gebraucht gekauft, und bin sehr zufrieden mit dem Teil.
Ich spiele damit meinen 50Watt Marshall JCM 800 über eine 25W 12" Box, oder , ohne Box, den MicSim Ausgang über Interface und Kopfhörer.
Für Homerecording auch ganz geil , das Ding, findet man doch irgendwie nie eine AmpSim, die so klingt, wie der eigene Lieblingsverstärker !

http://media.wix.com/ugd/19f8da_a7aa484b1d532f07cb3f6f6e6e7de936.pdf
 
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Zumindest sagt Herr Soldano in diesem Video bei 2:00, dass eine Enkoppelung stattfindet, ab 1:33 gibt er auch Beispiele.

Natürlich musst Du am Jettenuator auch den Eingang verwenden, der zum Ausgang des Verstärkers passt.

@crazy-iwan Schön, dass Du fündig geworden bist. Ich dachte allerdings, Du wolltest eine richtige Miniröhre in der Größenordnung 1 W haben, damit Du die Endstufe relativ leise zum singen bekommst. Hätte ich gewusst, dass Du auch größere Verstärker ins Auge fasst, wären mir noch ein paar andere Modelle eingefallen.
 
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@synthohol Der TI15 hat n <1 Watt Eingang, der - vorausgesetzt er ist in etwa so laut wie der beim Cub12 - leise genug sein sollte.
 
Ja, guten Morgen, Herr Synthohol. Du hast völlig recht, das habe ich vergessen. Entschuldige bitte. Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Spaß mit dem TI15, wenn Du ihn dann endlich bekommst. :)
 
oooch...ich kitzel´ meine amps schon...das kleinvieh klingt eben nie so fett...ist leider meine erfahrung nach zig amps:
- orange tiny terror (topteil und combo)
- vox ac 15 combo
- laney lc 30 combo
- orange th 30 combo
- marshall avt 275 combo
- marshall jvm 205 topteil
- marshall dsl 401
- engl screamer combo

jetzt bin ich happy mit meiner jtm45/jcm800 combo. teste die großen amps mal mit nem vernünftigen attenuator...
 

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