Moin,
Also ich war heut mal etwas unterwegs, habe angespielt, und konnte meine Suche etwas einschränken.
Ich war beim großen Zentralen Musikladen hier in Hamburg, und die Auswahl war besser als gedacht, aber nicht so gut wie erhofft. Es waren leider wieder nur dauerbrenner da, gefühle 50 Mesa Boogies, 2x6505+, einmal 6505, und einmal der EVH 5105... Aber ich wollte ja kleine Amps testen.
Also, rundown, etwa in anspielreihenfolge:
Laney Cub 10 - langweilig, unlebendig, uninteressant, schnell ausgemacht. Dafür muss ich keine Röhren heizen.
Laney Cub 12 - n riesen Unterschied. Hat mir vorne und hinten gefallen, habe ich lange mit dem Gedanken angefreundet den als Top zu holen, und ne kleine 2x10er Box zu bestellen. Aber im nachhinein war es eher n schönes One-night-stand, aber keine echte Liebe... Der Laney bleibt erstmal im Regal.
H&K Tubemeister 5 Combo - Ich finde die Amps toll, aber ich mag einfach den Zerrcharakter nicht. Ich habe das gefühl, völlig überdrehte Obertöne und Höhen zu haben, und vernachlässigten Bass. Wäre das Teil mit Laney Charakter unterwegs, wäre es schon längst zu Haus.
ENGL Gigmaster - war nur kurz an, gar nicht mein Ding, habe ich auch erwartet.
Blackstar HT-1R, Head, Combo, Head-Metal-Variante - Mannoman, nach 3 Minuten Boxenkabelsuche funktionieren beide Heads nicht. Dann habe ich den Combo gefunden, war dann aber auch schnell durch mit dem Thema Blackstar - ähnlich wie Laney Cub 10, aber mit deutlich mehr Gain, und n Tik blecherner. Ich verstehe den Kult um diese Marke nicht.
Vox lil Nighttrain und Peavey VK-20H waren auch nur kurz an, ebenfalls nicht gefallen.
Dann habe ich mich mal in die hochwattige Ecke getraut, und ein paar Schätzchen angespielt, die ich schon länger aufm Radar hatte.
erst den Peavey Delta Blues 115. Man, das isn Teil, den hätte ich direkt mitgenommen wären die Moneten ausreichend verfügbar. Dreck ohne Ende, selbst der unangezerrte Cleankanal klang wunderbar dreckig. Der wandert mir irgendwann auf jeden Fall mal in den Proberaum. Zu Hause habe ich das Gefühl, den nicht genug zähmen zu können mit nem Attentuator, deswegen testete ich erstmal weiter.
dann den Peavey Butcher. Gefiel mir ganz gut, der aktuelle Preis ist ein schlechter Scherz, zum Glück habe ich zwei Briten und werde nicht in Versuchung geführt. Lediglich eine Kritik hatte ich, die Kanäle heißen Clean und Crunch, müssten aber Crunch und Lead heißen
Dann habe ich mich an die beiden aktuellen Laneys gesetzt, den IRT (keine Ahnung ob 60 oder 120 Watt) und das Iommi Signature Top, beides mit der Iommi Box.
Der Watt-runterregelbare-IRT war mir zu spitz in den Höhen, viel zu modern, und viel zu komplex. Ich finde seit dem VH100R, dass Laney ein paar Leute dafür einstellen sollte, die Geräte zugänglicher zu gestalten. Positiv überrascht war ich von der Qualität, das sieht viel billiger auf Bildern aus. Wenn ich modernen Sound suchen würde, wäre das mein Amp. Tu ich aber nicht
und dann der König der Amps, der Laney TI100. Meine Güte, klingt das Teil mächtig, selbst leise. Dass das Ding nicht noch n Clean Kanal bekommen hat, und sonst so belassen als 700€-IRT Alternative verkauft wird, ist jammerschade. Das Teil als "Studiotop" wie den IRT würde ich auch blind kaufen.
Deswegen werde ich meinen überflüssigen Krempel verkaufen (falscher Monat für sowas
), und versuchen irgendwo einen TI15 zu testen, oder ansonsten blind bestellen.
Ich danke allen für die Beiträge und die Hilfe!
PS: kleine Anekdote: während ich testete und auf einem der kleinen bluesige Riffs spielte, kam einer der jüngeren Verkäufer und wollte wohl ein Effektgerät austesten. Was macht man dafür? Genau, man nimmt den nächstlautesten Amp, dreht ihn LAUT, und sweept sich einen ab. Just Music, no service, nothing else, just Music. Dankeschön
Amp, Mesa Cabclone und ab in die DAW
Fällt wegen PC Entfernung leider raus.
Na ja - und Du weisst, dass ich ein Sound-Fetischist bin.
Ich kenne den Krempel den du im Raum liegen lässt, aber ich habe keine Ahnung wie du klingst
Süß übrigens, dein neuer.