Wie tief muss ein Monitor gehen, für ein ePiano

  • Ersteller mintwurm
  • Erstellt am
Danke für die Ausführung, Hanseat.
Ich dachte immer, dass das Hauptproblem darin besteht, dass man bei einer kurzen Distant eventuell den Tief- und Hochtöner als zwei getrennte Schallquellen wahrnehmen könnte.
Die von dir beschriebene Problematik war mir gar nicht bekannt.

Insofern ist es doch interessant, dass der Studiostandard-Monitor über zwei Jahrzehnte, die NS10 in Studios meistens vertikal aufgestellt zu sehen ist.
Allerdings leigen bei dem Tief- und Hochtöner auch nicht genau übereinander.
Und auch der Yamaha Schriftzug ist ja erst in der vertikalen Position richtig lesbar, was den Schluß nahelegt, dass diese LS für eine vertikale Aufstellung konzipiert wurden.
Wie hat man aber dann bei den NS10 das von dir beschriebene Problem gelöst?

Ihr realisiert aber schon noch, daß es hier um bissl Klavier-Daddeln im Wohnzimmer über low budget Monitore geht, ja?

Du realisierst aber schon, dass du nach dem Nachteil des gedrehten Betriebs gefragt hast, und nicht, ob es im vorliegenden Fall eine Rolle spielt, ja?
Jetzt hast du mehrere Antworten bekommen, und das ist alles, was dir dazu einfällt? Gratuliere.
 
Insofern ist es doch interessant, dass der Studiostandard-Monitor über zwei Jahrzehnte, die NS10 in Studios meistens vertikal aufgestellt zu sehen ist.
Allerdings leigen bei dem Tief- und Hochtöner auch nicht genau übereinander.
Und auch der Yamaha Schriftzug ist ja erst in der vertikalen Position richtig lesbar, was den Schluß nahelegt, dass diese LS für eine vertikale Aufstellung konzipiert wurden.
Wie hat man aber dann bei den NS10 das von dir beschriebene Problem gelöst?
.

Gar nicht!
Wenn man sieht, dass die NS10 meist direkt auf der Mischpultbrücke lagen, dann wurden noch ganz andere Probleme in Kauf genommen, nämlich heftige Reflexionen von der Mischpultoberfläche, die wiederum starke Kammfiltereffekte mit sich bringen.

Die NS10 waren aus ganz anderen Gründen so beliebt. Sehr ausführlich beschäftigt sich ein Artikel von SoundOnSound mit diesem Phänomen: KLICK
Und HIER gibt's ein extrem ausführliches Dokument mit vielen Messungen von 38 Studiomonitoren im Vergleich zur NS10.
 
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Ich habe den Thread jetzt nur schnell überflogen... Wenn horizontale Aufstellung, so gibt es auch horizontale Boxen, z.B.


Das Pärchen würde ins Budget passen (ob's ins Regal passt wäre eine eigene Frage).
Mit einem Subwoofer könnte man später ergänzen, falls man mehr Tiefbass haben möchte.
 
@Michael Burman
Die physikalischen Gesetzmäßigkeiten gelten für alle Lautsprecher - auch für den von dir genannten. Nach D'appolito konstruierte Boxen strahlen den Tief-/Mitteltonbereich über zwei Lautsprecher ab - damit ergibt sich durch eine horizontale Bewegung ein Laufzeitunterschied zwischen den beiden Treibern - mit entsprechenden Interferenzen. Je enger die beiden Treiber aneinander liegen und je niedriger die übertragenen Frequenzen sind (festgelegt durch die Trennfrequenz zum Hochtöner) bzw. je größer deren Wellenlänge, desto geringer ist allerdings der Phasenversatz und das daraus resultierende Problem.
 
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Für ein Piano wäre vielleicht auch vorteilhafter, wenn der Klang aus mehreren Lautsprechern entlang der Tastatur kommt. Der Presse-Mensch von ADAM meinte in einem anderen Forum, dass diese Artist 6H so etwas wie kleinere A77X sind. Außerdem scheint der Preis aktuell sehr attraktiv zu sein. Die Hochtöner sind für Piano wahrscheinlich "mit Kanonen auf Spatzen", schaden wird es aber wohl nicht, sofern niedriges Rauschverhalten.
 
Ideal wäre ein Lautsprecher pro Taste... :evil:
Das ist nicht nötig, weil die Tasten sowohl bei akustischem als auch bei digitalem Piano nur mechanische Geräusche erzeugen, und diese Geräusche in beiden Fällen schon von alleine pro Taste sind. ;) Der Klang eines akustischen Klaviers kommt eher aus dem Korpus des Klaviers. Dort werden die von den Saiten erzeugten Schwingungen zusammengemischt und beeinflusst. Das, was aus dem Korpus des Klaviers als Klang herauskommt ist aber nicht eindimensional, nicht mono und auch nicht stereo, sondern mehrdimensional. Eine horizontale Lautsprecher-Reihe wäre aber schon mal eine gute Annäherung, die man eben noch mit einem Subwoofer ergänzen könnte, der dann auch etwas freier platziert werden könnte, weil die Ortung unter 80 Hz nicht mehr so kritisch wäre.
 
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Na dann halt ein Lautsprecher pro Saite ;)

Seh grad die stehende Version dieser Adam Boxen kostet mehr als das Doppelte? :eek:
Kann man die liegende Version auch stehend aufstellen?
 
Seh grad die stehende Version dieser Adam Boxen kostet mehr als das Doppelte? :eek:
Der Presse-Mensch von ADAM sprach, glaube ich, in diesem Zusammenhang von einem einmaligen Deal. Evtl. hat die Nachfrage nach diesem Modell eben wegen der Horizontale die Erwartungen nicht erfüllt und der Preis wurde deshalb massiv gesenkt.

Kann man die liegende Version auch stehend aufstellen?
Wahrscheinlich ja, wenn man den Hochtöner um +/- 90° drehen kann.
 
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Wenn man nun zwei kauft, reicht das aber immer noch nur für 6 Saiten :(
 
Wenn man nun zwei kauft, reicht das aber immer noch nur für 6 Saiten :(
Das ist nicht schlimm, weil nur ganz wenige Pianos einzelne Audioausgänge für jede der 88 Saiten haben. :D Die meisten haben Ausgänge für Links und Rechts, wobei die mittleren Saiten auf beiden Ausgängen gleichmäßig ausgegeben werden.

Sitzt man ruhig und verstarrt direkt zwischen zwei Monitoren, könnte man sich auf die Phantommitte verlassen. Wenn man sich beim Musizieren aber immer wieder nach links und rechts bewegt (Ray Charles lässt grüßen), so könnten die erwähnten Lautsprecher die Phantommitte etwas erweitern. :rolleyes:
 

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