Backstein123
Helpful & Friendly User
Moin Männer, Moin Mädels. und frohes neues Jahr
Es ist irgendwie erschreckend dass ich kein Review über den Fender Mustang hier finden kann.
Also, was macht man? Man schreibt das Review einfach selbst
Natürlich unter der Voraussetzung das ein Mustang auch das eigene Heim schmückt
Da ich dieses Glück eben habe, möchte ich ein wenig mehr auf den Mustang II eingehen.
Vorab Jedoch: Ich spare mir die Bilder, da hat die Firma Thomann ein komplettes Fotostudio für und auch auf Soundbeispiele müsst ihr verzichten.
Einfach weil ich keine Möglichkeit habe den Verstärker richtig zu mikrofonieren.
Ich könnte über das eingebaute Interface aber ich denke das würde dem Mustang nicht gerecht werden
Also gut, los geht’s:
Der Link führt zwar zum Mustang II V2 (ich hab die erste Generation aber die finde ich nirgends mehr )
Facts:
- 40 Watt Transistor Amp
- 1x12‘‘ Special Fender Design Speaker mit 8 Ohm
- 1 Kanal mit 24 Presets
- Save Button für die Modelle
- Exit Button
- TAP Button
- Aux In
- Kopfhöreranschluss (mit Speaker Simulation)
- USB Anschluss
Dazu erhaltet Ihr:
- Ableton Live Lite8 Fender Edition
- Fender Fuse
- Amplitube Fender LE Edition von IK Multimedia
Lt. Hersteller / Händlerseite betragen die Abmäße 43,8x46,4x22cm….
Da halt ich mal den Zollstock dran zur Prüfung und....
Man muss sich nicht um jeden Millimeter streiten aber das haut schon hin.
Um das angegebene Gewicht von 10,9 kg zu Überprüfen gehen wir mal fix in mein Bad.
Siehe da, bei mir stehen 9,8 kg auf der Wage.
Wie genau meine Wage ist, kann ich nicht sagen. Ich hoffe nur sie Stimmt sonst hab ich auch 1,1 kg mehr Speck auf den Hüften
Alles in Allem ein einfach zu Transportierender Verstärker
Im Grunde ein ganz „normaler“ Transistorverstärker der erst ab dem Drehregler „Preset“ interessant wird.
Denn mit dem AMP bekommt ihr 3 Bänke mit je 8 Speicherplätzen zum Simulationen speichern, darauf findet Ihr ab Werk eingespeicherte Presets die, wie ich persönlich finde, jetzt nicht schlecht klingen aber erstmal nichts
Besonderes bieten. Quasi nach dem Motto „Zum Üben reicht’s!“.
Das Bedienpanel ist übersichtlich gehalten und auch nach kurzen lesen und verstehen der Anleitung (eine DIN A4 Seite mit grafischer Darstellung) leicht für Anfänger verständlich.
Wer jetzt „Angst“ hat, von dem Modeller und den Typischen 1.000 Möglichkeiten, Kombinationen und Einstellungen überrannt zu werden, den kann ich beruhigen.
Eigentlich ist die komplette linke Seite einfach eine typische Verstärker Klangregelung der jedoch der Mittenregler fehlt (den gibt es beim Mustang I&II nur in der Fuse Software).
Die rechte Seite ist der Modelling Teil und jetzt nicht so kompliziert als wüsste man nicht, was man macht.
Im Grunde besteht das „Modelling“ aus einem einzigen Regler, der mittels Leuchtdioden euch anzeigt, welchen Amp ihr gerade angewählt habt.
Da eine Beschriftung nur für die Werkspreset vorhanden ist empfehle ich „Liste führen“ oder eben ein kleinen Zettel drüber kleben um die Übersicht nicht zu verlieren.
Verstärkersimulationen
Wer den Werkseigenen Presets nicht traut sondern da lieber Individualist ist, kann sich mit Hilfe der Fender Fuse Software Presets laden bis die Festplatte voll ist oder selbst „den Sound“ zusammen bauen.
Die 3 Bänke sind farblich getrennt in Rot, Gelb, Grün und zu jedem Speicherplatz gibt es eine LED die in der Bankfarbe leuchtet in der Ihr euch gerade befindet.
Meine Bänke sehen so aus, wobei die gelbe Bank original belassen ist:
[THEAD]
[/THEAD]
[TBODY] [/TBODY]
Ihr seht? Vieles ist Doppelt auf dem Amp.
Jedenfalls könnte man das so auf den ersten Blick vermuten.
Auf dem zweiten Blick, wenn man die Fuse Software mal versucht hat und sich die ersten Presets geladen hat, erkennt man dass jedes Preset mit anderen Einstellungen gespeichert wurde.
So hab ich den Blues Deluxe mehrfach drauf, mal clean, mal crunchy und dann mal heftiger verzerrt.
Zu den Fender eigenen Simulationen, die finde ich echt am gelungensten. Das dürfte irgendwie klar sein jedoch fehlt mir zu vielen der Vergleich zum Original.
Dann müsste ein cleaner VOX AC 30 kommen (Britisch 60s), gefolgt von einem Marschall (Britisch 80s), Mesa (American 90s, aber da bin ich mir nicht so sicher) danach kommt die Kategorie „Verzerrt!!! Um Himmelswillen, das muss verzerrt werden!“
Was da für Vorbilder hergenommen wurde, kann ich euch leider auch nicht sagen (wer es weiß, nur raus damit).
Was mir am Mustang wirklich gut gefällt ist, wie die Presets wirklich den Sound des Verstärker ändern.
Vormals hatte ich einen Line6 Spider besessen und auch vor Kauf des Mustangs den Vox VT20 sowie den Yamaha THR intensiv angespielt.
Ohne auf die drei anderen nun genau ein zu gehen hatte ich immer das Gefühl durch ändern der Simulation nur ein ändern der Verzerrung zu bekommen.
Ich weiß dass die drei auch gute Verstärker sind und ich hätte auch fast zum VOX gegriffen aber eben das ändern des Sounds und des Spielgefühl haben mich voll vom Mustang überzeugt.
Du drehst einfach am Hebel des Preset Regler und dich erwartet echt ein völlig anderer Amp mit einem komplett anderen Sound.
Beim Mustang II lassen sich 2 Presets auch abspeichern und über den, nicht im Lieferumfang enthaltenen, Fußschalter bequem wechseln.
Effekte
Also, nachdem die beiden Regler für die Effekte etwas komliziert abgebildet wurden ( Diese sind jeweils von A- D unterteilt und darin erneut in A1, A2, A3, B1, B2 usw..)
benötigt man schon die Beschreibung und sollte sich die Lage der Effekte notieren.
Wo ihr euch innerhalb eines Buchstabens befindet zeigen euch die LED’s des Stimmgerät.
Allerdings sollte ihr die Effekte und Delay /Reverb Arten notieren.
Ich selbst hab mir nach über zwei Jahren nicht gemerkt was z.B. der C3 Effekt am Delay Regler ist.
Hier wäre eine Art „Schablone“ welche hinter dem Griff aufgeklebt wird sowie die genauere Bezeichnung „A1,A2,A3, usw.“ an den Reglern mehr als hilfreich.
Ich persönlich verliere den Überblick und müsste erst mal schauen was für ein Effekt sich hinter C3 überhaupt versteckt. Blinkende LED’s am Stimmgerät hin oder her -.-
Die simulierten Effekte unterteilen sich in 2 Sektionen die da wären:
Hab ich doch toll abgetippt?! ^^
Der Pegel der Effekte wird mit dem „Exit“ Knopf und dem Mod Regler geregelt,
die Delay/Reverb Effekte werden über den „TAP“ Button eingestellt.
Dieser blinkt in dem eingestellten Tempo und durch schnelleres oder eben langsameres Drücken wird die Gewünschte Geschwindigkeit eingestellt.
Über die Effekte an Board kann ich nicht viel sagen, einfach weil ich nicht viel damit spiele.
Wobei auch das so nicht ganz stimmt ^^
Wenn im Preset ein Effekt eingebaut ist spielt dieser immer mit, wenn ihr auf das gewünschte Preset geht.
Sprich: Beim Basteln eures Lieblingssound habt ihr ein Spring Reverb und ein Flanger eingebaut und das Preset auf dem Mustang gespeichert.
Nun wählt ihr am Modulationsregler euren Sound aus und spielt immer mit diesen Effekt weil Sie ja zum Preset gehören.
Kleines Schmankerl…. Das Stimmgerät
Der Mustang hat ein eigebautes Stimmgerät welches durch halten der „TAP“ Taste aktiviert wird.
Die Bezeichnung der 8 Speicherplätze der Simulationen geben den Ton (Diese sind von A- G benannt) an und drei LED’s geben euch an ob ihr zu hoch, tief oder genau richtig seid.
Das weiß ich seit dem ersten Tag aber mal ehrlich, ich hab 3-4 Stimmgeräte hier liegen und hab die Funktion genau 1 mal genutzt und das auch nur um zu checken ob es geht
Die Fender Fuse Software
Wird der Mustang über den USB Port an den PC angeschlossen öffnet man mit der Fuse Software das Tor zum Individualismus.
Über die Fuse Software lassen sich die Presets genau auf die persönlichen Vorstellungen anpassen außerdem bekommt man die Möglichkeit die Mitten zu regeln, was Hardwaremäßig leider nicht geht.
Weiterhin lassen sich Effekte vor oder hinter den Verstärker legen, die gewünschten Boxen simulieren und, für den „erfahrenen Amp- Techniker“ oder wenn man einfach wie Ich der „Was passiert wenn?“ Neigung nachgehen möchte , an den Bias Einstellungen des Presets kann man digital schrauben wenn man das wünscht.
Außerdem kommt ihr über die Fuse Software auf die HP um neue Presets zu downloaden und könnt auch Backtracks ziehen und abspielen.
Die Software ist relativ einfach Aufgebaut und nach ein wenig „hin und her“ klicken, probieren und einigen „aha!“ Momenten ist die Bedienung eigentlich selbsterklärend.
Interface
Über den USB Port bietet sich der Mustang auch als Audiointerface an.
Perfekt also um als Anfänger seine ersten Erfolge auf zu nehmen, sich selbst gegen zu hören und auf die ersten Backtrackings zu spielen.
Ob sich die mitgelieferte DAW dafür eignet kann ich nicht sagen, ich benutze Reaper und hab echt keine Lust mich in eine weitere DAW ein zu arbeiten.
Das Interface selbst arbeitet allerdings nur mit 16 Bit und ist eine Einbahnstraße.
Sprich, es geht nur ein Signal in den PC.
Warum das jetzt so wichtig ist? Nun, der Fender Speaker bleibt im Betrieb. Ihr hört also Live was ihr gerade aufnimmt.
Aber irgendwann kommt der erste Versuch mit einem Backtracking.
Dieses wird in die DAW geladen, abgespielt und…..Kein Sound! Aber Warum?
Einbahnstraße ^^
Ihr hört also weiterhin eure Gitarre direkt aus dem Verstärker, jedoch bleibt das Backtracking erstmal stumm.
Die Lösung ist etwas verzwickt, wenn man an den absoluten Frischling denkt der zum ersten Mal etwas aufnehmen möchte.
Man muss in den ASIO Treiber Einstellungen den Fender Mustang als „IN“ aktivieren und die normale Soundkarte als „OUT“. Das gleiche dann nochmal in eurer DAW einstellen.
Dann läuft das schön flüsssig runter und ihr habt eine echt gute Lösung um die ersten Aufnahmen zu tätigen
Mein Fazit:
Wozu der Mustang II?
Nun bis auf ein paar Kleinigkeiten (Die Beschriftung der Effekte, Teilweise Effekt überladene Presets und ein nicht genutztes Stimmgerät) erhält man doch einen soliden Übungsamp.
Mit seinen 40 Watt kann er, für zu Hause, Schweine Laut aber er klingt halt auch leise gut.
Ich nutze ihn daheim und das in einen 8 Familien Wohnhaus um sogar früh morgens oder spät abends unter Zimmerlautstärke zu spielen.
Da macht auch sein Kopfhörerausgang eine gute Figur, wobei ich den nicht nutze.
Und die Möglichkeit des Aufnehmens macht ihn zum perfekten Heimverstärker.
Bei unseren Proben ist der kleine IIer laut genug um gegen eine Schlagzeug an zukommen und selbst da dreh ich den Vol. selten über 5-6 (von 10).
40 Watt können schon Schweine laut sein!
Würde ich mir den Mustang II noch einmal kaufen?
Jain!
Er ist die Top Lösung für mich und leistet nun seit etwas über 2 Jahre seinen Dienst.
Im Moment überlege ich jedoch mir einen größeren Röhrenamp für die Probe oder eine kleiner Röhre für Daheim zu zulegen und den Mustang in den Proberaum zu verschieben.
Egal wie ich es löse, der Mustang wird wohl noch ein paar Jahre gespielt
Es ist irgendwie erschreckend dass ich kein Review über den Fender Mustang hier finden kann.
Also, was macht man? Man schreibt das Review einfach selbst
Natürlich unter der Voraussetzung das ein Mustang auch das eigene Heim schmückt
Da ich dieses Glück eben habe, möchte ich ein wenig mehr auf den Mustang II eingehen.
Vorab Jedoch: Ich spare mir die Bilder, da hat die Firma Thomann ein komplettes Fotostudio für und auch auf Soundbeispiele müsst ihr verzichten.
Einfach weil ich keine Möglichkeit habe den Verstärker richtig zu mikrofonieren.
Ich könnte über das eingebaute Interface aber ich denke das würde dem Mustang nicht gerecht werden
Also gut, los geht’s:
Der Link führt zwar zum Mustang II V2 (ich hab die erste Generation aber die finde ich nirgends mehr )
Facts:
- 40 Watt Transistor Amp
- 1x12‘‘ Special Fender Design Speaker mit 8 Ohm
- 1 Kanal mit 24 Presets
- Save Button für die Modelle
- Exit Button
- TAP Button
- Aux In
- Kopfhöreranschluss (mit Speaker Simulation)
- USB Anschluss
Dazu erhaltet Ihr:
- Ableton Live Lite8 Fender Edition
- Fender Fuse
- Amplitube Fender LE Edition von IK Multimedia
Lt. Hersteller / Händlerseite betragen die Abmäße 43,8x46,4x22cm….
Da halt ich mal den Zollstock dran zur Prüfung und....
Man muss sich nicht um jeden Millimeter streiten aber das haut schon hin.
Um das angegebene Gewicht von 10,9 kg zu Überprüfen gehen wir mal fix in mein Bad.
Siehe da, bei mir stehen 9,8 kg auf der Wage.
Wie genau meine Wage ist, kann ich nicht sagen. Ich hoffe nur sie Stimmt sonst hab ich auch 1,1 kg mehr Speck auf den Hüften
Alles in Allem ein einfach zu Transportierender Verstärker
Im Grunde ein ganz „normaler“ Transistorverstärker der erst ab dem Drehregler „Preset“ interessant wird.
Denn mit dem AMP bekommt ihr 3 Bänke mit je 8 Speicherplätzen zum Simulationen speichern, darauf findet Ihr ab Werk eingespeicherte Presets die, wie ich persönlich finde, jetzt nicht schlecht klingen aber erstmal nichts
Besonderes bieten. Quasi nach dem Motto „Zum Üben reicht’s!“.
Das Bedienpanel ist übersichtlich gehalten und auch nach kurzen lesen und verstehen der Anleitung (eine DIN A4 Seite mit grafischer Darstellung) leicht für Anfänger verständlich.
Wer jetzt „Angst“ hat, von dem Modeller und den Typischen 1.000 Möglichkeiten, Kombinationen und Einstellungen überrannt zu werden, den kann ich beruhigen.
Eigentlich ist die komplette linke Seite einfach eine typische Verstärker Klangregelung der jedoch der Mittenregler fehlt (den gibt es beim Mustang I&II nur in der Fuse Software).
Die rechte Seite ist der Modelling Teil und jetzt nicht so kompliziert als wüsste man nicht, was man macht.
Im Grunde besteht das „Modelling“ aus einem einzigen Regler, der mittels Leuchtdioden euch anzeigt, welchen Amp ihr gerade angewählt habt.
Da eine Beschriftung nur für die Werkspreset vorhanden ist empfehle ich „Liste führen“ oder eben ein kleinen Zettel drüber kleben um die Übersicht nicht zu verlieren.
Verstärkersimulationen
Wer den Werkseigenen Presets nicht traut sondern da lieber Individualist ist, kann sich mit Hilfe der Fender Fuse Software Presets laden bis die Festplatte voll ist oder selbst „den Sound“ zusammen bauen.
Die 3 Bänke sind farblich getrennt in Rot, Gelb, Grün und zu jedem Speicherplatz gibt es eine LED die in der Bankfarbe leuchtet in der Ihr euch gerade befindet.
Meine Bänke sehen so aus, wobei die gelbe Bank original belassen ist:
Gelb | Grün | Rot |
- ´57 Deluxe - ´59 Bassman - ´65 Twin Reverb - Britisch 60s - Britisch 80s - American 90s - Super Sonic - Metal 2000 | - Princton Reverb (B.B. King style) - Marschall (Cream) - Marschall (Red House – Jimmy Hendrix) - Tele Twang - ´65 Princton Reverb - ´93 Blues Delux - AC30 Clean - AC30 Crunch | - Blues Deluxe - Princton - Blues Deluxe - Champ 600 - 60s Sparkle ( Vox ) - Twin Reverb - Orang Stack - Marschall JCM 800 |
[TBODY] [/TBODY]
Ihr seht? Vieles ist Doppelt auf dem Amp.
Jedenfalls könnte man das so auf den ersten Blick vermuten.
Auf dem zweiten Blick, wenn man die Fuse Software mal versucht hat und sich die ersten Presets geladen hat, erkennt man dass jedes Preset mit anderen Einstellungen gespeichert wurde.
So hab ich den Blues Deluxe mehrfach drauf, mal clean, mal crunchy und dann mal heftiger verzerrt.
Zu den Fender eigenen Simulationen, die finde ich echt am gelungensten. Das dürfte irgendwie klar sein jedoch fehlt mir zu vielen der Vergleich zum Original.
Dann müsste ein cleaner VOX AC 30 kommen (Britisch 60s), gefolgt von einem Marschall (Britisch 80s), Mesa (American 90s, aber da bin ich mir nicht so sicher) danach kommt die Kategorie „Verzerrt!!! Um Himmelswillen, das muss verzerrt werden!“
Was da für Vorbilder hergenommen wurde, kann ich euch leider auch nicht sagen (wer es weiß, nur raus damit).
Was mir am Mustang wirklich gut gefällt ist, wie die Presets wirklich den Sound des Verstärker ändern.
Vormals hatte ich einen Line6 Spider besessen und auch vor Kauf des Mustangs den Vox VT20 sowie den Yamaha THR intensiv angespielt.
Ohne auf die drei anderen nun genau ein zu gehen hatte ich immer das Gefühl durch ändern der Simulation nur ein ändern der Verzerrung zu bekommen.
Ich weiß dass die drei auch gute Verstärker sind und ich hätte auch fast zum VOX gegriffen aber eben das ändern des Sounds und des Spielgefühl haben mich voll vom Mustang überzeugt.
Du drehst einfach am Hebel des Preset Regler und dich erwartet echt ein völlig anderer Amp mit einem komplett anderen Sound.
Beim Mustang II lassen sich 2 Presets auch abspeichern und über den, nicht im Lieferumfang enthaltenen, Fußschalter bequem wechseln.
Effekte
Also, nachdem die beiden Regler für die Effekte etwas komliziert abgebildet wurden ( Diese sind jeweils von A- D unterteilt und darin erneut in A1, A2, A3, B1, B2 usw..)
benötigt man schon die Beschreibung und sollte sich die Lage der Effekte notieren.
Wo ihr euch innerhalb eines Buchstabens befindet zeigen euch die LED’s des Stimmgerät.
Allerdings sollte ihr die Effekte und Delay /Reverb Arten notieren.
Ich selbst hab mir nach über zwei Jahren nicht gemerkt was z.B. der C3 Effekt am Delay Regler ist.
Hier wäre eine Art „Schablone“ welche hinter dem Griff aufgeklebt wird sowie die genauere Bezeichnung „A1,A2,A3, usw.“ an den Reglern mehr als hilfreich.
Ich persönlich verliere den Überblick und müsste erst mal schauen was für ein Effekt sich hinter C3 überhaupt versteckt. Blinkende LED’s am Stimmgerät hin oder her -.-
Die simulierten Effekte unterteilen sich in 2 Sektionen die da wären:
Hab ich doch toll abgetippt?! ^^
Der Pegel der Effekte wird mit dem „Exit“ Knopf und dem Mod Regler geregelt,
die Delay/Reverb Effekte werden über den „TAP“ Button eingestellt.
Dieser blinkt in dem eingestellten Tempo und durch schnelleres oder eben langsameres Drücken wird die Gewünschte Geschwindigkeit eingestellt.
Über die Effekte an Board kann ich nicht viel sagen, einfach weil ich nicht viel damit spiele.
Wobei auch das so nicht ganz stimmt ^^
Wenn im Preset ein Effekt eingebaut ist spielt dieser immer mit, wenn ihr auf das gewünschte Preset geht.
Sprich: Beim Basteln eures Lieblingssound habt ihr ein Spring Reverb und ein Flanger eingebaut und das Preset auf dem Mustang gespeichert.
Nun wählt ihr am Modulationsregler euren Sound aus und spielt immer mit diesen Effekt weil Sie ja zum Preset gehören.
Kleines Schmankerl…. Das Stimmgerät
Der Mustang hat ein eigebautes Stimmgerät welches durch halten der „TAP“ Taste aktiviert wird.
Die Bezeichnung der 8 Speicherplätze der Simulationen geben den Ton (Diese sind von A- G benannt) an und drei LED’s geben euch an ob ihr zu hoch, tief oder genau richtig seid.
Das weiß ich seit dem ersten Tag aber mal ehrlich, ich hab 3-4 Stimmgeräte hier liegen und hab die Funktion genau 1 mal genutzt und das auch nur um zu checken ob es geht
Die Fender Fuse Software
Wird der Mustang über den USB Port an den PC angeschlossen öffnet man mit der Fuse Software das Tor zum Individualismus.
Über die Fuse Software lassen sich die Presets genau auf die persönlichen Vorstellungen anpassen außerdem bekommt man die Möglichkeit die Mitten zu regeln, was Hardwaremäßig leider nicht geht.
Weiterhin lassen sich Effekte vor oder hinter den Verstärker legen, die gewünschten Boxen simulieren und, für den „erfahrenen Amp- Techniker“ oder wenn man einfach wie Ich der „Was passiert wenn?“ Neigung nachgehen möchte , an den Bias Einstellungen des Presets kann man digital schrauben wenn man das wünscht.
Außerdem kommt ihr über die Fuse Software auf die HP um neue Presets zu downloaden und könnt auch Backtracks ziehen und abspielen.
Die Software ist relativ einfach Aufgebaut und nach ein wenig „hin und her“ klicken, probieren und einigen „aha!“ Momenten ist die Bedienung eigentlich selbsterklärend.
Interface
Über den USB Port bietet sich der Mustang auch als Audiointerface an.
Perfekt also um als Anfänger seine ersten Erfolge auf zu nehmen, sich selbst gegen zu hören und auf die ersten Backtrackings zu spielen.
Ob sich die mitgelieferte DAW dafür eignet kann ich nicht sagen, ich benutze Reaper und hab echt keine Lust mich in eine weitere DAW ein zu arbeiten.
Das Interface selbst arbeitet allerdings nur mit 16 Bit und ist eine Einbahnstraße.
Sprich, es geht nur ein Signal in den PC.
Warum das jetzt so wichtig ist? Nun, der Fender Speaker bleibt im Betrieb. Ihr hört also Live was ihr gerade aufnimmt.
Aber irgendwann kommt der erste Versuch mit einem Backtracking.
Dieses wird in die DAW geladen, abgespielt und…..Kein Sound! Aber Warum?
Einbahnstraße ^^
Ihr hört also weiterhin eure Gitarre direkt aus dem Verstärker, jedoch bleibt das Backtracking erstmal stumm.
Die Lösung ist etwas verzwickt, wenn man an den absoluten Frischling denkt der zum ersten Mal etwas aufnehmen möchte.
Man muss in den ASIO Treiber Einstellungen den Fender Mustang als „IN“ aktivieren und die normale Soundkarte als „OUT“. Das gleiche dann nochmal in eurer DAW einstellen.
Dann läuft das schön flüsssig runter und ihr habt eine echt gute Lösung um die ersten Aufnahmen zu tätigen
Mein Fazit:
Wozu der Mustang II?
Nun bis auf ein paar Kleinigkeiten (Die Beschriftung der Effekte, Teilweise Effekt überladene Presets und ein nicht genutztes Stimmgerät) erhält man doch einen soliden Übungsamp.
Mit seinen 40 Watt kann er, für zu Hause, Schweine Laut aber er klingt halt auch leise gut.
Ich nutze ihn daheim und das in einen 8 Familien Wohnhaus um sogar früh morgens oder spät abends unter Zimmerlautstärke zu spielen.
Da macht auch sein Kopfhörerausgang eine gute Figur, wobei ich den nicht nutze.
Und die Möglichkeit des Aufnehmens macht ihn zum perfekten Heimverstärker.
Bei unseren Proben ist der kleine IIer laut genug um gegen eine Schlagzeug an zukommen und selbst da dreh ich den Vol. selten über 5-6 (von 10).
40 Watt können schon Schweine laut sein!
Würde ich mir den Mustang II noch einmal kaufen?
Jain!
Er ist die Top Lösung für mich und leistet nun seit etwas über 2 Jahre seinen Dienst.
Im Moment überlege ich jedoch mir einen größeren Röhrenamp für die Probe oder eine kleiner Röhre für Daheim zu zulegen und den Mustang in den Proberaum zu verschieben.
Egal wie ich es löse, der Mustang wird wohl noch ein paar Jahre gespielt
- Eigenschaft