Moin.
die Frage, die sich mir stellt, wofür noch ein zweikanal Interface? Wegen den Vorverstärkern? Das Apogee kenne ich nicht, aber ich habe ein RME Fireface 802. Die gleichen Vorverstärker wie das Babyface. Die klingen so wie im Prospekt von RME beschrieben. Gar nicht. Die fügen nichts hinzu und nehmen auch nichts weg. Von den Messwerten her sind die über jeden Zweifel erhaben und spielen in der Topliga. Ich kann das bestätigen. Selbst voll aufgedreht im Leerlauf nichts zu hören.
Klang ist aber nun mal auch subjektiv und kann durch Messwerte allein nicht dargestellt werden. Wenn ich einen saugeilen Klang haben will, nehme ich keine Vorverstärker eines Interface sondern einen richtigen Mic-Preamp. Tube-Tech MP2A zum Beispiel. Zwischen sowas und einem Vorverstärker in einem Interface liegen Welten. Egal ob Apogee, RME oder Focusrite.
Ich habe auch noch ein Saffire 24DSP und ein Saffire Pro40. Haben beide die gleichen Vorverstärker und klingen prima. Die vom RME nehme ich mal her wenn ich winzige Signal zu Verstärken habe. Die haben doch noch mal mehr Vorverstärkung. Auch als Instrumenten Eingang sehr gut zu gebrauchen. Aber sonst sind die auch eher unbenutzt oder es hängt eine MP3 Spieler dran. Oder sowas.
Main Mic-Preamp ist aber ein Focusrite Octopre MKII Dynamic. Das hängt über ADAT am RME. Wieder die fast gleichen Vorverstärker wie im 24DSP und Pro40. Aber mit Kompressoren VOR dem Wandler. Damit bekommt man einen satten und druckvollen Klang zustande, ohne Gefahr des digitalen Clippings und für den Preis voll in Ordnung. Der Kompressor wird mit einem Regler und eine Schalter bedient. In der Praxis hat sich das Teil sehr bewährt. Und wie schon erwähnt, wenn ich ein Soloinstrument oder was auch immer in best möglicher Qualität aufnehmen will, nehme ich eben einen richtigen Mic-Preamp.
Gruss
Adrachin