Auswirkungen Bass-Saitenstärke (Straffheit und Saitenlage)

Fastel
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Hi,
(ich weiß nicht ob es dieses Thema schon oft gab, aber das was ich in der Suche fand war immer auf etwas anderes ausgerichtet)

was würdet ihr so sagen, welche Auswirkungen hat eurer Meinung nach die Saitenstärke
zum Beispiel 040 vs 045... Sound und Handling (Straffheit und Saitenlage)? Habt ihr das mal direkt ausgetestet bei Saiten vom gleichen Hersteller? Schreibt einfach mal was ihr so denkt!


Leider kann ich grade wohl nicht herausfinden was bei mir drauf ist was?
 
Eigenschaft
 
Interessantes Thema. Dass dickere Saiten straffer sind als dünne, weil sie mehr Masse haben, ist wohl bekannt. Dadurch schwingen sie bei gleichem Anschlag wohl etwas stärker und neigen eher zu Nebengeräuschen bei gleicher Saitenlage, wodurch die Saitenlage im schnitt mit dünnen Saiten wohn höher sein wird als mit dicken. Das entspricht auch meiner Erfahrung, was nach den Einstellarbeiten am Ende rauskommt. Trotzdem find ich dünnere Saiten leichter zu bespielen. Die Meinung werden wohl auch viele teilen.
Die Meinung, dass dickere Saiten besser klingen als dünnere, die man bei Gitarristen häufer trifft als hier am Bass, teile ich aber nicht. Ich mag den Klang von dünnen Saiten.
Ich spiele 40-100 in D-Standard, also eher geringe Spannung. Ich mag aber das Spielgefühl und den Sound. Was ich noch sehr wichtig hierbei finde: Einen weiteren Einfluss hat ja die Anschlagposition. Wer beispielsweise nen JazzBass am Hals-Pickup anschlägt braucht tendentiell dickere Saiten als wenn er eher am Brücken PU Anschlägt. Mit gefällt die Kombi dünne Saiten in Verbindung mit nah an der Brücke anschlagen sehr gut. Da habe ich wenig kraftaufwand für die linke Hand, wenig Nebengeräusche, gute Kontrolle über die Saite und einen subjektiv guten Klang. Wenn ich beispielsweise noch einen Preci spielen würde, würde ich aus gewohnheit über dem PU anschlagen und hätte zu viele Nebengeräusche und müsste mit 45-105 Saiten spielen. Könnte eine interessante Diskussion werden. :)
 
Ich hab' dazu vor einiger Zeit schonmal was geschrieben ("Saiten - eine elementare Einführung", "Gesattelt und gezäumt: Saiten und Setup auf einen zweiten Blick"). Wegen sowas wie Slap, Double Thumbing und Touchstyle bevorzuge ich mittlerweile i.d.R. eher sehr leichte Saiten. Die fetteren Pizz-Sounds muß dann halt die Spieltechnik liefern.

Allerdings muß ich sagen, würde ich stark überwiegend pizz spielen, würde ich vllt. doch zu stärkeren Sätzen zurückkehren.

Auf Fretless würde ich es allerdings nicht übertreiben, das mit der Tonbildung soll ja schön laufen...
 
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Man muss natürlich auch immer bedenken, dass 40er und 45er Saiten ein weiter Begriff ist.
Es gibt 40-95, oder 40-100, 45-100, oder 45-105 und sicherlich noch einige mehr.
Zum Thema Saitenlage kann man nicht sehr viel sagen, die kann man ja einstellen.
Ich spiele momentan einen D'Addario Balanced Tension Satz mit 50-120 in Standard-C# und das haut gut hin, lediglich die 67er Saite (die D-Saite, bei mir auf H gestimmt) ist etwas dünn und habe sie durch eine 70er getauscht.
Wenn ich mit meinen Fingern spiele, dann bevorzuge ich tendenziell dickere Saiten, als mit dem Plektrum, das kommt wahrscheinlich auch ein bisschen davon, dass ich ein anderthalbes Jahr, nachdem ich mit dem Bassspielen angefangen habe, auch mit Gitarre richtig angefangen habe.
 
Interessantes Thema. Dass dickere Saiten straffer sind als dünne, weil sie mehr Masse haben, ist wohl bekannt. Dadurch schwingen sie bei gleichem Anschlag wohl etwas stärker ...

Nö, weniger.
 
Stimmt natürlich, da habe ich mich vertan.
 
Ich persönlich finde das dünnere Sätze etwas ausgeglichener sind.
Jedenfalls is das mein Empfinden.
Ich persönlich hab weniger Problem mit der Dicke der Saiten
als vielmehr mit dem Zug
 
Ich persönlich hab weniger Problem mit der Dicke der Saiten
als vielmehr mit dem Zug
Naja, dicke Saiten haben natürlich mehr Zug, als dünne, also hat das eine auch was mit dem anderen zu tun. :D
 
Ja, aber nicht nur. Weitere Aspekte sind die Stärke (Dicke) des Innendrahtes, Struktur des Innendrahtes (rund oder hexagonal), Masse und Material des Umspinndrahtes. Die Unterschiede können gravierend sein.
 
Standardmäßig benutze ich 105er... habe mal 90er getestet, vom Spielgefühl grandios, spiele eher zur Brücke hin mit der Anschlagshand.
Allerdings waren diese Saiten auch arg dünn im Sound, da fehlt einfach was.
 
Standardmäßig benutze ich 105er... habe mal 90er getestet, vom Spielgefühl grandios, spiele eher zur Brücke hin mit der Anschlagshand.
Allerdings waren diese Saiten auch arg dünn im Sound, da fehlt einfach was.
Ziemlich genau diese Erfahrungen habe ich auch gemacht. Selbst 100er sind mir teilweise schon zu dünn vom Sound her, 105er genau richtig, 110er außer auf meinem Harris-Preci nen Ticken zu dick für´s Spielgefühl, auch wenn der Sound ziemlich fett ist.
 
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Ich habe auf meinen Bass folgende konstellation 70-85-105-135. Mit dem Sound bin ich sehr zufrieden.
 
Du spielst H-E-A-D?
 
Oh, ganz vergessen, ja ich spiele H-E-A-D
 
Auf einem 34 Zoll Viersaiter in Standardstimmung bin ich bei 105 - 80 - 55 - 35 angekommen, um möglichst gleichmäßigen Saitenzug auf allen Saiten zu haben. Aber es gibt jetzt z.B. "Balanced Tension" Saitensätze von D'Addario. Z.B. EXL220BT, EXL170BT. Habe selber aber noch nicht ausprobiert. Habe jetzt einen 30,75 Zoll Bass, und die Sache wird komplizierter. Für Standardstimmung dürfen die Saiten nun doch wieder etwas dicker sein, dafür aber kürzer. Hier könnte ich mir 110 - 85 - 60 - 40 vorstellen. Habe momentan die Werksbesaitung 105 - 85 - 65 - 45, der Saitenzug ist aber ziemlich ungleichmäßig. Die Saiten selbst aber überraschend gut: Warwick Red Roundwound Stainless Steel. Nur finde ich die irgendwie nicht als Medium-Scale Einzelsaiten in benötigsten Stärken. Finde nur die teurere Black Serie mit max. 105 Saitenstärke.
 
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Ich bin letztes Jahr von 100ern auf 105er Ernie Balls umgestiegen(von pink auf gelb), bei standard e-tuning.
Hab das Gefühl, der Ton ist insgesamt etwas voller. Die höhere Saitenspannung ist spührbar und auch mit mehr Kraftaufwand verbunden, aber dadurch hab ich auch eine bessere Anschlagskontrolle mit dem Plek. Die Saite ist mehr da, wo sie sein soll und schlabbert weniger rum.
Na ja, die subjektiv wahrgenommen Unterschiede sind sicher größer als sie es in Wirklichkeit sind.
 
Auf einem 34 Zoll Viersaiter in Standardstimmung bin ich bei 105 - 80 - 55 - 35 angekommen, um möglichst gleichmäßigen Saitenzug auf allen Saiten zu haben..
Ist aber nicht sehr ausgeglichen, die 35er Saite hat viel zu wenig Zug. 105-80-60-45 wäre deutlich ausgeglichener.

Ich spiele mittlerweile in Standard-Es und Drop-C# 110-85-65-45 auf meinem ATK 300 und auf meinem Fünfsaiter 126-100-75-55-40 für Standard-H und die E-Saite auch mal zwischendurch auf D gestimmt.
 
Vielleicht kommt es auf die Saiten an, aber 45er hat bei mir immer viel zu viel Zug gehabt, egal welche Saiten es waren. Auf einem 34" Viersaiter wäre evtl. der EXL220BT Satz von D'Addario interessant. Beim EXL170BT hätte die G-Saite wieder einen vergleichsweise höheren Zug.
 
Der Saitenzug einer 45er Saite auf G ist kaum höher, als der Zug einer 105er auf E.
Subjektiv ist der aber deutlich höher, weil dünnere Saiten (so meine Erfahrung) sich bei gleichem Zug steifer anfühlen.
 
Subjektiv ist der aber deutlich höher, weil dünnere Saiten (so meine Erfahrung) sich bei gleichem Zug steifer anfühlen.
Mir geht es aber gerade auf das subjektive Gefühl an. Wie viel Kilo pro Saite an der Brücke ziehen, ist mir dabei völlig egal, solange nichts zusammenbricht oder reißt. :D

Wie müssten die Tension-Verhältnisse denn sein, damit man auf allen Saiten ein ähnliches Spielgefühl hat, also bei Bendings usw.? :rolleyes:
 
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