Kaufberatung für Notfall-PA-Anlage

Sorry dafür ;)
 
Vorteil bei zwei aktiven Boxen ist nicht wie beim System mit Sub das eine Box immer funktioniert.

Rockopa, bezieht sich diese Aussage auf das Stagepass? ...weil die Boxen des Stagepass-Systems wären passiv! ;)

Mit Lucas Nano, Maui, oder Stagepass dürfte man hier nicht zuviel falsch machen können - alternativ läge viellecht noch eine gebrauchte RCF ART drin...


HTH
 
3. Aktiv wäre: Mikro -> Kabel -> Mischpult -> Kabel -> Box. Bei vielen Aktivboxen kannst du aber das Pult weglassen, da schon ein Mini-Quellenmischer integriert ist.
Passiv wäre: Mikro -> Kabel -> Mischpult -> Kabel -> Verstärker -> Kabel -> Box.
Ob Funk oder Kabelmikro spielt hier keine Rolle.
Nicht vergessen sollte man dabai auch die Stromleitungen und -verteiler. Bei aktivboxen muss man mit der Stromleitung bis zur Box.
Je nach Box kommt noch je Box ein Stativ hinzu, bei Systemen wie die Bose oder die Maui braucht man z.B. keine. Die haben für diese Anwendung auch den Vorteil dass sie weniger Stellfläche benötigen.
 
Wobei sich das mit den Stromkabeln hier in Grenzen hält.
Passiv braucht 2 (Pult & Verstärker), aktiv auch (2 Boxen; Mischpult könnte man sich dafür sparen). Alternativ ein Powermischer wie im Stagepass. Da wäre dann nur eine Stromleitung von Nöten.
Maui/Bose haben schon viele Vorteile. Die Frage ist nur, ob der Klang besser ist, als mit vergleichbar teuren Aktivboxen. Bisher hörte ich nur die Maui 28 und größere Bose Systeme. Die 28er klingt schon gut.
 
Zu 1.
Das ist natülich Unsinn. Sofern man an so ein Ding ein normales, leitungsgebundenes Mikro anschliessen kann, kann man auch jedes Funkmikrofon bzw. dessen Empfänger da anschliessen.

Es gibt reichlich nütze und auch unnütze Funkmikrofonsysteme am Markt.
Da ich mich in anderen Bereichen bewege sage ich mal: Versuch macht klug.

Achso... nur alleine die Funkstrecke macht es nicht. Das wichtigste dabei ist vor allem das Mikrofon bzw. dessen Kapsel selbst und da gibt es auch sehr viel unbrauchbares.


zu 2.
Eine Aktivbox oder besser selfpowered Box hat gegenüber einer passiven Box weder Vor- noch Nachteile, wenn man dies auf den entsprechenden Anwendungsfall korrekt abbildet.

Bei einer selfpowered Box ist der Verstärker eingebaut. Das macht vor allem dann Sinn, wenn man große Strecke überwinden möchte. Bei übersichtlichen Strecken kleiner 20m ist es einfach nur Geschmackssache.

Bei einer passiven Box braucht es zwingend einen externen Verstärker (Endstufe). Das ist, wie schon oft hier zitiert, eine zusätzliche Einheit, welche bewegt werden muss.

Wenn du nun nur eine Box oder max. 2 benötigst, dann wirst du mit einer selfpowered Box ebenso gut bedient, wie mit einer passive Kiste nebst Endstufe.

Du hast zwar ne Kiste mehr, musst aber dafür nur hier mit Strom dran. Von da aus brauchst du, wie bei der selfpowered Box auch, die zwei Signalleitungen, d.h. bei einer selfpowered Kiste hast du pro Kiste eine zusätzliche Stromstrippe zu ziehen und diese sollten dann auch noch auf dem gleichen Stromkreis liegen, denn sonst könnte es brummen.

zu 2.2
Ja und nein.
Ich finde eine selfpowered Box nur in der Vermietung für Laienbedienung benutzerfreundlich und eben bei wirklich kleinen Geschichten oder eben langen Strecken.
Mit stiegender Anzahl an Boxen, die man zu stellen hat, wird das Nutzverhaltnis zur zusätzlichen Ampkiste immer besser, denn man kann an einer entsprechenden Endstufe auch 2,3 oder gar 4 Boxen pro Kanal treiben und in so ein Amprack passen auch mehrere Endstufen rein. Zudem entfällt eben die zusätzliche Stromstrippe.

zu 3.
Was brauchst du alles...
Du benötigst 1-2 Boxen deiner Wahl.
Dazu entsprechend pro Box ein stabiles Boxdenstativ, sofern dies nicht bei den Boxen oder dem System vorgesehen ist.
Ein Mischpult muss z.B. bei einer entsprechenden selfpowered Box mit DSP gar nicht mal sein. Auch gibt es Systeme, welche ein Mischpult oder so was ähnliches schon mit dabei haben, z.B. Yamaha Stagepass. Up to you - find it out.
Dann natürlich ein Mikrofon. Hier gilt es zu testen ob das alles im Gesamten dann auch funktioniert, sprich laut genug geht, ohne zu koppeln (Feedback) und dass es sauber klingt und nicht aufdringlich ist. Viele Billigkisten haben einen Klirr jenseits von gut und böse und das ermüdet die Ohren sehr schnell. Dies ist bei einem Vortrag mehr als nur kontraproduktiv.

zu 4.
Für einen Vortag im kleinen Rahmen reicht auch ein Lautsprecher, sofern dieser kräftig genug ist und seine Schallenergie gerichtet abgibt.
Bei breiten Räumen oder bei lang gezogenen sind zwei Quellen besser, im letzteren Fall benötigt man ein Delay, damit man die Laufzeitverzögerung des Schalles beider Quellen angleichen kann, denn sonst gibts Echos.

zu 5.
Flugfähig bedeutet, dass man die Kiste hängen darf. Dafür gibt es an der Box Aufnahmepunkte für das sogenannte Fluggeschirr. Wirst du nicht brauchen und ist daher irrelevant.

zu 6.
Das Frequenz wirr-warr. Sehr schön aber auch einfach, wenn man weiß wie und warum.

Der bisherige Frequenzraum (790 - 820 MHz) wird ab 2016 nicht mehr offiziell zur Verfügung stehen bzw. es ist eigentlich ab dann verboten innerhalb dieses Frequenzbereiches eine Funkanlage im Sinne von Funkmikrofonen oder InEar Monitorgeschichten zu betreiben. Dieser Bereich ist ab dann für das LTE der Mobilfunkbetreiber reserviert.

Du hast nun die Auswahl zwischen dem ISM Band (863-865 MHz), der sogenannten LTE Mittenlücke (823 – 832 MHz) und dem professionellen Bereich 400 - 700 MHz, welcher anmelde- und gebührenpflichtig ist.
Achso... es gibt dann noch die 1.8 GHz und 2.4 GHz funken, welche im Bereich WLAN unterwegs sind. Sehr nett, wenn ein oder gleich mehrere WLAN's zugegen sind. Auch sind diese Dinger digital und haben somit eine gewisse Latenz, d.h. es braucht ein paar ms bis das Signal vom Mikro auch am Ausgang des Empfängers ankommt. Dies ist bei allen digitalen Funkstrecken der Fall.

Im ISM Band und in der Mittenlücke können sich alle und jeder tummeln und daher wird es dort auch sehr schnell eng und es kann zu Störungen kommen.
In der Mittenlücke hat man eine höhere Bandbreite und kann daher besser ausweichen, falls mal der vorgesehene Kanal schon belegt ist oder eben zeitgleich mehrere Funkstrecken (in der Regel max. 6-8 Stück) betreiben. Im ISM Band ist da schneller aus und daher ist dies für halbwegs vernüftiges arbeiten zu meiden. Auch können hier max. 2 Funkstrecken gleichzeitig ihr Unwesen treiben.
Für dich wird wohl die Mittenlücke zuständig sein oder eben ne WLAN Strecke. In aller Regel funktionieren diese Kisten, doch ich habe da immer bauchweh.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Passiv braucht 2 (Pult & Verstärker), aktiv auch (2 Boxen; Mischpult könnte man sich dafür sparen).
Diese Betrachtungsweise ist falsch, denn auf die Strecke(n) der Leitung(en) bezogen ist mindestens eine Box vom zentralen Punkt Mischpult (falls ein solches benötigt wird) deutlich weiter entfernt. Damit ist der Aufwand in entsprechenden Locations (Es stehen schon Stühle oder anderweitiger Kram rum, so dass man schon Schwierigkeiten hat die Signalleitungen zu ziehen.) geringer.
Die Wahrscheinlichkeit, dass Pult und Endstufe weit auseinanderstehen ist (bei vielen solcher Anwendungen) relativ klein und wenn, dann muss ich dennoch nur eine Stromstrippe ziehen, sofern ich die Endstufe strategisch günstig zur nächsten Steckdose plazieren kann, was auch in den meisten Fällen gegeben sein wird.
 
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@HerrM:
Die Frage ist doch eigentlich, was machst du genau? Wozu brauchst du die Funkstrecken bzw. das Headset und ein Handheld. Wozu verwendest du die Anlage.

Wenn du sowieso immer ein Headset und die Einspielmöglichkeiten brauchst, solltest du bei so etwas nicht auf den Veranstalter angewiesen sein und dir für gleichbleibende Qualität ein Rack mit kleinem Mischpult, dem Zuspielgerät und der/den Funkstecke/n einrichten. Wir alle Wissen, wie die meisten Veranstalter in Technikfragen sind und wenn mein Programm und mein Ruf mit so etwas steht oder fällt, würde ich kein Risiko eingehen.
Gleiches gilt für die eigentliche Anlage. Wenn man dort ein dauerhaftes, hohes Qualitätsniveau halten will, kommt man nicht um einen Rider herum oder muss sein eigenes Zeug mitbringen.
Eine "Notfall"-PA aus Bequemlichkeit für drei Einsätze im Jahr lohnt sich nicht. Für das Geld kann man auch mieten, auch wenn das etwas Arbeit macht. Wenn, brauchst du eine PA (und ein Pult inkl. den Funkstrecken), weil das für dein Programm unerlässlich ist.
 
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Wenn ich das richtig verstanden habe, wird ja geliehen. Nur wenn mal was dazwischenkommt, möchte unser Themenersteller eben abgesichert sein ;)
Das mit unterschiedlicher Qualität der Funkstrecken sehe ich als nicht so dramatisch an.
Dann wird eben ein Mini-Rider erforderlich (z.B. Funkstrecke Marke x & y, Serie x oder höher + Lautsprecher 12", ab Locationgröße x mit Delay-Line. Da muss ja nicht gleich d&b o.ä. drinstehen).

Eine Aktivbox, uns sei's nur eine kleine wie diese https://www.thomann.de/de/ld_systems_ldeb_82a_g2_stinger.htm mit Mikro und Stativ im Kofferraum zu haben ist aber bestimmt nicht verkehrt.
 
Leute ihr seid super! Ihr habt mir schon dermaßen weitergeholfen. Danke!

Wenn ich das richtig verstanden habe, wird ja geliehen. Nur wenn mal was dazwischenkommt, möchte unser Themenersteller eben abgesichert sein ;)

Danke für Deine Aufmerksamkeit. Genau das beschreibt die Situation.

...ab Locationgröße x mit Delay-Line.

Google sagt eine Delay-Line ist eine Verzögerungsleitungen zur Zeitverschiebung eines seriellen Signales mittels der Signallaufzeit in einer akustischen Übertragungsstrecke. Aha!
Aber was bedeutet Delay-Line in der Praxis (zusätzliche Komponente?) und wann brauche ich das?

Eine Aktivbox, uns sei's nur eine kleine wie diese https://www.thomann.de/de/ld_systems_ldeb_82a_g2_stinger.htm mit Mikro und Stativ im Kofferraum zu haben ist aber bestimmt nicht verkehrt.

Genau meine Überlegung ;) .

Ein Mischpult muss z.B. bei einer entsprechenden selfpowered Box mit DSP gar nicht mal sein.

Was bedeutet DSP?
 
Delay Line hast du ja schon nachgeschlagen. Was das ist, steht eigentlich ganz gut da ;)

Bei einer Location mit sagen wir mal 30m Länge bekommst du mit 2 normalen Boxen nicht vorne und hinten ein gleichmäßiges Signal. Entweder vorne zu laut oder hinten zu leise.
Deshalb setzt man eine zweite Beschallungslinie ein, um ein homogenes Klangbild zu gestalten.
Da es sich aber nicht wie ein mieses Echo anhören soll, brauchen die hinteren Lautsprecher eine Verzögerung (=delay).

Dsp heißt digital signal processing (o.ä. , vom Sinn her stimmts ;) ). Damit kannst du z.B. über Tastendruck auswählen, auf was die Box abgestimmt werden soll.
Sprache, Fullrange, Monitor, externer Sub...

Wir bräuchten jetzt aber mal ein Budget in € ;)
Du willst ja keinen Mist haben der im Notfall dann auch nicht funktioniert.
Immer daran denken:
Über einen günstigen Preis freut man sich einmal. Über erworbene Qualität bei jedem Einsatz.

Mein Tipp:
Probiere, wenn irgendwie möglich, auf Funk zu verzichten. Sonst wirds verdammt teuer. (Eine Handfunke kostet mal min. 250€).

Gruß
Jan
 
Aufgrund von jahreszeitbedingter Beschäftigung komme ich leider erst jetzt wieder dazu zu antworten. Sorry.

Die gerechtfertigte Frage nach dem Budget beantworte ich am besten mit den Anlagen, über die ich mich derzeit zu informieren versuche. Ist keine entgültige Auswahl. Sollte ich etwas besseres übersehen haben, bitte raus damit.

1.) https://www.thomann.de/de/behringer_eps500mp3.htm
Wohl das untere Ende der Skala. Kommt mir als Leihe praktisch vor. Bin mir allerdings nicht sicher wie komplett dieses Set wirklich ist, und was ich, abgesehen von Mikros, noch dazukaufen müsste.

2.) https://www.thomann.de/de/alto_mixpack_express.htm
Hier fand ich interessant, dass man alles zu einer Art Koffer zusammenbauen kann. Erschien mir praktisch. Aber (Klang-)Qualität ist natürlich wichtiger. Diese kann ich aber nicht recht beurteilen.

3.) http://www.behringer.com/EN/Products/EPA300.aspx
Genau wie beim Vorgänger. Kommt mir praktisch vor. Nicht sicher ob ausreichend.

4.) https://www.thomann.de/de/yamaha_stagepas_400i.htm
bzw.
https://www.thomann.de/de/yamaha_stagepas_400i_bundle.htm
Spricht mich einfach an. Rein intuitiv scheint es mir etwas Vernünftiges zu sein.
Eine Sache kommt mir hier allerdings komisch vor. Bei den Boxen steht "Belastbarkeit: 150 W"
aber beim dazugehörigen Mixer steht "Leistung: 2 x 200 W". Kann das sein? Oder könnten die Boxen für den eigenen Mixer "unterdimensioniert" sein? Kann das die Boxen beschädigen?
Preislich schon leicht über meinen ursprünglichen Budget, zumal ja noch die Mikros dazukommen. Wäre aber noch in Reichweite.

Mein Tipp:
Probiere, wenn irgendwie möglich, auf Funk zu verzichten. Sonst wirds verdammt teuer. (Eine Handfunke kostet mal min. 250€).

Ja, dass das kosten wird hab ich inzwischen auch schon gemerkt. Führt aber langfristig leider kein Weg daran vorbei. Lesungen kann ich mit Kabel machen, aber die Vorträge sind interaktiv. Da muss ich mich frei zwischen den Zuschauern bewegen könne. Und da ich irgendwann auch mal die Hände frei haben möchte, wird langfristig auch noch ein unauffälliges Bügelmikro angeschafft werden müssen.

Mein Plan war, mir mit der Anlage zusammen ein Funk-Handmikrofon zu besorgen, später ein Bügelmikro zu ergänzen und schließlich beide gleichzeitig in meinen Vorträgen zu betreiben.

Wäre daher auch sehr für Vorschläge dankbar, welche Mikrofone, bzw. Mikrofonkomponenten ich wählen sollte um später vernünftig die zwei Mikro-Lösung betreiben zu können. Was die Funktechnik angeht bin ich mir z.B. nicht sicher, ob es Empfänger gibt, die für zwei Mikrofone ausgelegt sind, aber erst mal nur mit einem betrieben werden können. Oder sollte jedes Mikro auch immer seinen eigenen Empfänger haben?
 
Was wäre denn für ein Funkmikro und die Pa dein max. Budget?
Über Behringer/Alto solltest du nicht so viel nachdenken ;) Für das Geld gibt es eben keine Pa, die den Namen verdient.

Das Yamaha Stagepass oder eine einzelne Aktivbox wäre -wie ein Maui-System- denkbar.

Laut einem Medieninstallateur, welcher vor kurzem einen unserer Schulräume ausstattete erfuhr ich, dass es wohl schon ca. 40 mal das Akg Dual Vocal (oder ähnlich; das sehr günstige) verbaut hat und keine Probleme hatte.
Ganz glauben kann ich dies nicht.
Aber ich hoffe es mal ;)

Dass der Verstärker etwas überdimensioniert ist ist keinesfalls schädlich sondern sichert die Betriebssicherheit an der Belastungsgrenze (Clipping des Verstärkers unwahrscheinlicher).

Gruß
Jan
 
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Was wäre denn für ein Funkmikro und die Pa dein max. Budget?

+/- 850 € für PA und ein Mikro. Bügelmikro kommt später extra.
Wenn es günstiger ginge, wäre es zwar schön, habe die Hoffnung aber inzwischen aufgegeben. ;)
 
Wie war das nochmal mit den Quellen?
Du brauchst nie mehr als zwei Mikrofone und nichts anderes oder kommt da ab und an noch etwas Musik?
 
Wie war das nochmal mit den Quellen?
Du brauchst nie mehr als zwei Mikrofone und nichts anderes oder kommt da ab und an noch etwas Musik?

Ein Intro bzw. etwas Hintergrundgedudel von 'nem mp3-Player (iPod Touch) kommt manchmal dazu. Das war es dann.
 
Da gerade für Stimme wenigstens ein wenig Hall notwendig wäre, fallen reine Aktivboxen weg.
Gerade kam ich noch auf die schöne Idee eine Passivbox ( wie https://www.thomann.de/de/db_technologies_arena_12.htm ) gemeinsam mit einem Powermixer zu betreiben.

Edit: Bitte keine Verkaufsangebote in den Fachforen!
Gruß, mHs / die Moderation


Zudem hast du so mehr Regelmöglichkeiten (Summen-Eq + Effekte) als bei einem kleinen Mixer aber auch wird nur ein Kabel zur Box benötigt.
Dazu könntest du mal das günstige Akg Funkmikroset probieren.
Sonst natürlich Shure/Sennheiser.

Gruß
Jan
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
...ob es Empfänger gibt, die für zwei Mikrofone ausgelegt sind, aber erst mal nur mit einem betrieben werden können. Oder sollte jedes Mikro auch immer seinen eigenen Empfänger haben?
Du brauchst pro aktivem Sender einen eigenen, dafür dedizierten Empfänger. Zwei Sender auf derselben Frequenz geht nicht bzw. artet in sehr unschönen Interferenzen aus. Ebenso muss man (gerade bei Mehrkanalanlagen) die Frequenzen aufeinander abstimmen, denn sonst interferiert es auch. Dann sind dann noch die möglichen Nachbarn, welche im selben Band funken.

Im Moment gibt es folgende Möglichkeiten für dich:
LTE Mittenlücke
2.4 GHz Bereich (WLAN)
1.8 GHz Beriech

Alle drei Bänder haben ihre Vor- und Nachteile. Gerade im GHz Bereich muss die Funkstrecke Sichtverbindung haben. Sobald man sich zwischen Menschen (Wasserbeutel) bewegt ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass die Strecke abreisst. Da der Mensch nunmal übermässig aus Wasser besteht werden die Funkwellen (gerade im 2.4 GHz) Bereich sehr stark absorbiert und damit bedämpft. Die Folge ist, dass die Funkwellen nicht mehr am Empfänger ankommen. Zudem hat man auch immer wieder mal ärger mit vorhandenem WLAN.
Bei der LTE Mittenlücke ist das Problem der Dämpfung und Notwendigkeit einer Sichtverbindung nicht so hoch, dafür sitzen in diesem eng begrenzten Allgemeinband die meisten Nutzer. Es besteht also die Möglichkeit, dass wenn am selben Ort eine weitere Veranstaltung ist, das Frequenzspektrum dicht ist. Auch bei anderweitigen Störungen hat man hier nur wenige Ausweichefrequenzen.
Da du ja irgendwann zwei Anlagen gleichzeitig einsetzen möchtest fällt für dich das ISM Band weg. Hier bekommt man gerade mal mit auch und krach 2 Strecken ans laufen. Das ist dann aber immer eine wackelige Angelegenheit. Ich würde daher auf die LTE Mittenlücke gehen.
Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass es für die professionelle Nutzung den Bereich 400-700 MHz gibt, welcher aber anmelde- und gebührenpflichtig ist.

Achso... es gibt auch eine Möglichkeit mit nur einem Empfänger zu arbeiten. Beide Sender arbeiten auf derselben Frequenz, ist ja klar. Der Trick besteht darin zunächst den aktiven Sender abzuschalten und erst dann den zweiten Sender anzuschalten. So könntest du immer hin- und herschalten. Allerdings ist das echt nervig und wenn du mal vergisst den aktiven Sender vorher auszuschalten gibt's ein schönes Pfeiffkonzert.
Zudem ist eine komplette Anlage "preisgünstiger" als ein einzelner Sender und es gibt auch - wie schon erwähnt - Doppelempfängeranlagen, wie z.B. die AKG.

Soviel mal zur Funktechnik.

Ich denke von der Anlage her bist du mit dem Stagepass sehr gut bedient. Da ist alles drin und das Ding klingt sogar noch halbwegs ordentlich.
Dann brauchts noch 2 Stative und eben die Funke. Mit 850-900€ kommt man da hin.
 
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Klingt nicht ausreichend gut und für Sprachbeschallung ist ein Subwoofer nicht von Nöten.
 
Vielen Dank, das war alles sehr hilfreich.

Nur um sicher zu gehen, dass ich das richtig verstanden habe:
Für meine Bedürfnisse (absehbarer Betrieb von zwei Mikros) empfiehlt sich also beim Funk die Nutzung der "LTE-Mittenlücke".
Ist das der Frequenzbereich in dem diese zwei Mikros unterwegs sind? Und handelt es sich hierbei um "brauchbare" Geräte?

https://www.thomann.de/de/shure_blx24pg58_s8.htm
https://www.thomann.de/de/shure_blx14mx53_s8.htm


PS: Was die Anlage angeht tendiere ich derzeit in Richtung Stagepass.
 

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