Kaufempfehlung benötigt Multieffektgerät vs. Pedals ~500€

  • Ersteller legrande
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Ich würde an deiner Stelle erstmal nach einem gescheiten Amp Ausschau halten. Das beste Multi oder der boutiqueste (tolles neues Wort ;-) ) Bodentreter können an einem schlechten Amp nicht gescheit klingen.

Mein Tipp: Ein Modeling-Amp. Da sind Effekte und div. Amp-Modelle schon digital mit drin. Ich habe zu Hause z.B. einen Line 6 Flextone zum Üben, da könnte man aber auch mit auf die Bühne ohne sich schämen zu müssen. Noch besser wäre ein Hughes&Kettner Zenamp. Letzterer hat mal 2000,-EUR gekostet und wird als 2x12 Combo für unter 400,- EUR gebraucht regelmäßig angeboten. (Alternativ das damalige Flagschiff, den Zentera (NP: 3000,-EUR), mit Glück auch für 400-500 EUR zu haben). Der klingt echt oberamtlich! Klanglich so nah am "echten Röhrenamp" schafft das Line 6 z.B. selbst heute noch nicht.

Schau mal hier: Der ist geschenkt: http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/zentera-combo/257894352-74-1291?ref=search
 
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Ich denke, bei den Worship-Sachen kann man meistens nicht laut auf der Bühne spielen, da ist InEar-Monitoring eher angesagt.
 
so ist es. Da ist ein ein gutes Gesamtsystem, wie der HD500 und ein guter Monitor oft besser wie ein "echter" Amp. Man ist vielseitiger. Zumindest ist das bei mir definitiv so :)
 
Ich weiß ja nicht, welchen Sound man bei diesen Worship Sachen so braucht, aber wenn man da hauptsächlich clean spielt, sind diese Modeler sicher super!
Nur im angezerrten und vor allem verzerrten Bereich schwächeln die dann doch sehr im Vergleich mit guten Vollröhrenamps.
Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt auf die NAMM. Wird Zeit, dass Line 6 mal was wirklich Neues rausbringt.
 
Ja, im Clean- und Akustik-Bereich mit der direkten Möglichkeit auf Verzerrung umzuschalten hat man da definitiv Vorteile! Allein schon wegen meiner Geige, oder den Akustik-Modellen meiner JTV, oder den Piezos meiner selbstgebauten E-Gitarre ist das die Beste Lösung für mich.
Ich spiele allerdings auch viel Worship-Rock mit High-Gain, oder auch mal leicht angezerrt und die Sounds, die ich mir für meine Gitarren da zusammengebaut habe klingen absolut amtlich, insofern kann ich da keinen Nachteil feststellen.
Z.B. das Soldano-Model ist hier richtig gut.
Natürlich muss es immer in der Kombination mit der Gitarre passen und da passt nicht jedes Model. Aber das ist bei realen Amps nicht anders.
Man braucht eben Geduld und Kreativität um sich "seine" Sounds zu kreieren. Die Werksounds taugen hier nicht viel.
Und die Erfahrung, was zur Gitarre und zum eigenen Stil passt, hat man nicht nach ner Stunde Testen. Aber wie gesagt, mit realen Amps, Tretern und Mikros ist das auch nicht anders.
 
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Es ist schon richtig, dass man viel Geduld und auch Know How braucht, um mit dem Pod HD die optimalen Sounds zu finden.
Die sind dann auch auf jeden Fall brauchbar und es klingt besser, als mit einem schlechten Amp.
Der Vorteil ist auch die Reproduzierbarkeit, wenn man direkt in die PA spielt.
Alles Dinge, die für stressfreie Live Auftritte sehr nützlich sind.
Dennoch bin ich der Meinung, dass man mit dem Line 6 Pod HD nicht den Sound eines wirklich guten Vollröhrenamps hinbekommt. Muss aber auch dazu sagen, dass ich selbst an meinen Röhrenamps schon am Herumbasteln bin, verschiedene Kondensatoren usw. ausprobiere und da wirklich sehr spitzfindig bin bzw. auch ganz genau weiß, worauf ich achte. Und da bin ich mir sicher, dass das wahrscheinlich 99 % des Publikums völlig egal ist.
Insofern ist der Pod als "Werkzeug" zum Musikmachen sehr empfehlenswert. Für Soundpuristen/-gourmets gehts halt aber doch noch bisserl besser.
 
Ist doch gut, dass jeder von uns seine Lösung und seinen Sound gefunden hat! :)
Für mich ist ne Vollröhre ne Einschränkung, für Dich die beste Lösung.
Meine Lösung ist sicherlich nicht allgemeingültig, aber für meinen Einsatz, meine Gitarren/Geigen ist es das Dream Rig. :m_elvis::m_git1::m_git2::m_vio:
Sicherlich hat nicht jeder Worshiper so ne tolle fest installierte PA mit super Sound, Monitoren, Digitalpult und allem Komfort. Da bin ich gesegnet und verwöhnt.
Ich bin jedenfalls froh, dass meine "Verstärker, Tretminen", Kabel, Funk usw, komplett in einer handlichen, leichten Tasche Platz finden und damit der Aufbau in 10 Minuten reproduzierbar erledigt ist.
Bei 110 Setlisten allein in den letzten 1,5 Jahren ist das echt ein nicht zu unterschätzender Punkt.
Und ich habe jederzeit den selben Sound. Beim Auftritt, bei der Probe, bei Aufnahmen, beim Üben zuhause... was will ich mehr :)

Und es ist genau mein Sound, ich liebe ihn und die Zuhörer ebenso... so soll es sein :great:

...apropos Sound: Kannst ja mal YouTube nach "Lincoln Brewster", "Chris Tomlin", "Kutless", "Casting Crowns" suchen lassen.
 
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Vielen Dank für eure ganzen Meinungen.
Langsam blicke ich hier gar nicht mehr durch...:tongue:
In der Gemeinde sind fest installierte amps die ich benutzen werde, von daher ist das kein Thema, dass ich nur ein kleines Einsteiger amp habe. Zum üben für zuhause reicht es glaube ich.
Da ich ja schon stark investiere, würde ich auch ein Gerät kaufen wollen, dass ich auch nach 5 Jahren noch prima benutzen kann. Durch eure ganzen Antworten denke ich ist der POD500x schon der richtige für mich. Ich werde auch voraussichtlich nicht vor mehr als 100 Leuten auftreten, von daher passt das mit dem POD und dem PA schon. :)
Btw "Soundgourmets" muss ich mir für die Zukunft merken:D
 
Wenn du es nicht ganz so eilig hast, warte noch bis zur NAMM. Sollte da Line 6 tatsächlich was Neues rausbringen, wird der Preis für den Pod HD500X nochmal ordentlich purzeln.
 
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Was ist denn die "NAMM"?
Und wann wird das sein ungefähr?
 
Das ist "die" nordamerikanische Musikmesse. Sie findet Ende Januar statt und dort werden häufig neue Produkte für 2015 vorgestellt.
 
Ah danke dir für den Hinweis!
Bin jetzt davon ausgegangen, dass das line6 pod500x schon ein "endmodell" ist, dass man gar nicht mehr großartig besser machen kann... also wenn die echt noch ein neueres modell auf den markt bringen fress ich nen besen :D
 
Es wird garantiert noch Modeling Amps und Floorboards von Line 6 geben, die noch mehr nach Röhre klingen und sich beim Spielen so anfühlen - und der klangliche Unterschied wird von Generation zu Generation kleiner.

Und jedes Mal ist es bei Erscheinen von neuen Geräten zu einem drastischen Preissturz der bisherigen Produkte gekommen, was einigen Käufern dann sauer aufgestoßen ist. Damit muss man bei Modeling Geräten halt leben, der Preisverfall ist ähnlich wie bei Smartphones oder PC Hardware.

Die kleine Pod HD500 Bohne hat auch mal 500 Euro gekostet und ist aktuell neu für unter 250 Euro zu haben. Dem Pod HD500X wird es da ähnlich gehen.

Ob allerdings dann im Januar tatsächlich neue Modeler vorgestellt werden, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich würde es jedenfalls begrüßen, nachdem die aktuellen Line 6 Geräte schon für deren Verhältnisse etwas "alt" sind. Der Pod HD500X hatte keine drastischen technischen Änderungen im Modeling im Vergleich zum HD500 (ohne X) erfahren. Also, Zeit wird es schon und die Line 6 Fans warten schon lange drauf!
 
Du wirst es spätestens am 21. Januar erfahren ...

Die NAMM beginnt am 22. Januar und für das Musiker-Board bin ich - wie letztens auch - vor Ort ...

Gruß
Martin

P.S. Myxin, wenn du an deinen Amps schraubst, hast du da ein Schlagzeuger im Raum ... Ja, mein ich ernst, da im Live Kontext doch ganz andere Regeln gelten als der pure Amps Sound und die Gitarre.
 
P.S. Myxin, wenn du an deinen Amps schraubst, hast du da ein Schlagzeuger im Raum ... Ja, mein ich ernst, da im Live Kontext doch ganz andere Regeln gelten als der pure Amps Sound und die Gitarre.

Nein, hab ich nicht. Ich bin da nämlich der Meinung, dass ein guter Amp auch alleine gespielt gut klingen muss. Wenn es nur darum geht, sich mit fiesen Sounds Gehör zu verschaffen (überspitzt formuliert), kann man das natürlich alles sein lassen.
Ansonsten halte ich es so, dass man sich im Bandkontext einfach bisserl mit dem Gain zurücknimmt und die Mitten etwas anhebt - das wirkt oft Wunder.

Die NAMM beginnt am 22. Januar und für das Musiker-Board bin ich - wie letztens auch - vor Ort ...

Prima, ich freu mich auf deine Berichte! : )
 
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Moin,

hab immer etw. mitgelesen. Inzwi. ist der Thread ja schon etwas gereift, sodass ich nicht weiß, ob weitere Beiträge noch zielführend sind. Na ja, ich dachte, ich werfe nochmal schnell das TC Electronics Nova System in den Ring. Ich hab mich gewundert, dass es hier noch nicht genannt wurde. Als kombiniertes Effektgerät (ist kein Modeller) finde ich es konkurrenzlos.

https://www.thomann.de/de/tc_electronic_nova_system.htm

Ich kenne selber Line6-Sounds vom Rechner und Boss-Sounds aus älteren Effektgeräten. Ich fand, mit Line6 ließ sich (zmd. am PC) gut arbeiten, wenn man gut funktionierende Grundsounds gefunden hat und mit den Einstellungen umgehen kann. Die Boss-Sounds fand ich immer etw. hart/künstlich. Dennoch fügen die sich manchmal gut in einen Mix oder auch Bandgefüge ein...

Das Nova System habe ich im Laden mal gegen ein Line6 M9 getestet; mit einer guten Paula über einen AC30. Da wirkten die Nova-Sounds wirkl. ´echt´ und haben mit dem Equipment harmoniert. Das M9 wirkte dagegen nur wie ein Lego-Spielzeug; mit gutem Equipment fast destruktiv...

Die Bemerkungen zu den Amps waren übrig. durchaus richtig. Um Effekte zur Geltung kommen zu lassen, sollte der Amp bei größerer Lautstärke noch ´clean´ bleiben können.

Ciao


ps.
Die TC Electronics Git.-Effektgeräte sind ja auch schon etwas betagt. Vll. kommt da auch was neues zur NAMM!? Allerdings sind sie eben auch so gut, dass sie am Markt länger durchhalten als schlechtere ...
 
Ich habe mir für diesen Zweck mal JamUp auf dem iPad zugelegt. In der App sind Modelle aller gängigen Pedal und es reicht aus um zu ckecken "brauch ich" oder "brauch ich nicht". Durch die App habe ich festgestellt, dass ich nur einen Overdrive und ein Wah Wah benötige.
Wenn du am Ende die gleiche Feststellung machst, hast du viel Geld in die Tonne gedrückt, dass du hättest für hochwertige individuelle Pedale ausgeben können.
 
Ich kenne selber Line6-Sounds vom Rechner ... Ich fand, mit Line6 ließ sich (zmd. am PC) gut arbeiten, wenn man gut funktionierende Grundsounds gefunden hat und mit den Einstellungen umgehen kann.
Ich habe auch das Line6 Studio GX mit PodFarm2 am PC zum üben wenn der HD500 auf der Bühne (oder in der Tasche) bleibt. Die Sounds sind ähnlich, kommen aber nicht an den 500er ran. Vorallem mit meiner passiven Gitarre habe ich mehr Nebengeräusche, wenn ich den Volumenregler der Gitarre runterdrehe und bei der E-Geige kann ich bei Doppelgriffen und entsprechendem Output den Eingang des GX überfahren.
Da ist der 500er Gott sei dank um einiges besser :great:
 
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Um Effekte zur Geltung kommen zu lassen, sollte der Amp bei größerer Lautstärke noch ´clean´ bleiben können.

Ich würde so ein Multieffektgerät wie den Pod oder das GT generell lieber in den Effect Return bei einem Amp spielen und nur die Endstufe zum "lautmachen" benutzen, statt das Teil vor den Amp zu hängen. Klingt meiner Meinung nach meistens auch besser, weil die Ampmodels plus Vorstufe des Amps im Grunde schon "doppelt-gemoppelt" sind.
 
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