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XIROW hat gestern ihre neue Single "Leaving" veröffentlicht. Deshalb möchten wir uns heute bei euch vorstellen und ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern.
Vom "Kein-Gig-Projekt" zur "Lass-uns-die-Welt-erobern-Band"
2013 hat sich die Band XIROW gegründet, um Pop/Rock-Songs im Proberaum zu schreiben und aufzunehmen. Mit der Veröffentlichung der ersten 3-Track-EP "Alas, we fall again" war uns klar: "Wir müssen auf die Bühne". Was ist auch eine Band, die keine Auftritte spielt? Das ist so ähnlich wie ein alkoholfreies Bier - es schmeckt vielleicht gut, aber macht keinen Spaß!
Also sollte es dann doch die Bühne sein. Im März 2014 bestritten wir dann unseren zweiten Auftritt bei der Vorrunde eines regionalen Bandcontests. Mittlerweile haben wir einige sehr aufregende (sowohl aufregend, als auch aufregend) Gigs gespielt.
In drei Wochen werden wir bei dem genannten Bandcontest im Finale stehen und mit drei anderen Bands um einen Auftritt bei Rock im Park 2015 spielen.
Entstehung der Single und der lange Weg zum Musikvideo
Nachdem der Song "Leaving" im März 2014 fertig geschrieben war, entschlossen wir uns dazu, uns im Studio zu verkriechen und diesen Song aufzunehmen. Auf der Suche nach dem passenden Studio und Produzenten stießen wir letztendlich auf Frieder Does und haben uns in sein Studio eingebucht. Darauf folgte die Suche nach dem perfekten Sound, der perfekten Spielweise und der Instrumentenabstimmung und schließlich das Recording. Nach zwei spaßigen und anstrengenden Tagen war die Single nun im Kasten. Drei Wochen und einige Mixversionen später stand endlich die endgültige Mischung.
Jetzt ging die Suche weiter: "Finde den richtigen Masteringengineer!"
Ein glücklicher Umstand führte uns dann zu Jürgen Lusky von den HOFA Studios. Das fertige Master überwältigte uns von der ersten Note an. Wir fragten uns nur: "Wie kann man bitte aus einem geilen Mix noch so viel herausholen?!"
Der Song war im Juli also endlich fertig!
Nur was soll man jetzt mit diesem Song machen? Wie sollte man ihn denn am besten präsentieren?
Die Lösung war ziemlich einfach: "Lass uns ein fettes Musikvideo drehen!"
Aber wann verdammt noch eins soll man dass denn machen?! Zwischen Auftritten, Proben und dem Sommerurlaub bleibt da wenig Zeit. Vor allem die Frage nach der "Musikvideo-Rasse" beschäftigte uns sehr lange. Soll es ein Video mit Story sein oder doch lieber ein klassisches "Band-Video"? "Wenn wir eine Story machen, wo sollen wir das alles drehen?!" Lange hat es gedauert bis wir dann den Entschluss gefasst haben: "Ey, am Sonntag in einer Woche drehen wir ein Video im Hangar des lokalen Flugplatzes und schauen mal was passiert." Gesagt getan!
Vier Stunden bibbern, Tee trinken, spielen und darauf folgende personelle Krankheitsfälle später war dann nun endlich auch das Video im Kasten. Endlich! Ein halbes Jahr hat es gedauert vier Stunden zu finden, in denen wir Zeit hatten ein Video zu drehen. Darauf folgende Diskussionen über kleinere Nebenszenen, die vielleicht doch noch einen Hauch einer Story erzählen könnten, wurden angesichts des Zeitmangels im Keim erstickt. Die darauf folgenden zwei Wochen wurden dann mit der Planung und Organisation der Veröffentlichung verbracht. So konnten wir schließlich, fast 7 Monate nach dem Studiotermin, ein Video präsentieren, dass sich sehen lassen kann! Die spontane Idee den Song auch auf iTunes und Spotify zu veröffentlichen setzte dem langen Prozess dann noch die Krone auf.
Was ist denn das für ein Sound?
Die Soundfindung einer Band stellt man sich vielleicht schwer vor. Vielleicht denke auch nur ich so und andere Musiker hier im Forum sehen das ganz anders. Egal! Es entwickelt sich einfach so von selbst. Was sich dann aber im Studio abspielt ist oftmals was ganz anderes. Zumindest war das bei uns so. Da tauchen dann neben dem eigenen Orange-Amp so Marken wie THC auf. Nein das ist keine Anspielung auf Sinneserweiternde Substanzen, sondern eine Verstärkermanufaktur, die den Sound unserer Single geprägt hat. Da sieht der Gitarrist mit seinem Orange dann plötzlich ganz klein aus und klingt auch so.
Die Gitarren, die diesen Sound erst in den Verstärker brachten, waren eine relativ alte Gibson SG, die nach jedem Take gestimmt werden musste. Allerdings musste sie auf Gehör gestimmt werden, da die Mechaniken leider nicht mehr die besten waren. Trotz diesem "Hindernis" hat der Sound überzeugt!
Neben dem, unserer Meinung nach, sehr geilen Gitarrensound gibt es auch noch den durchschlagkräftigen Schlagzeugsound. Unser Produzent meinte, er habe sich eine neue Snare gekauft, und ich solle die doch mal ausprobieren. Letzten Endes hat uns dann aber der tiefe aber doch knallige Sound meiner Yamaha Oak X Custom Snare so gut gefallen, dass die Custom Snare von Frieder in der Ecke stehen blieb.
Der Bassound stammt neben einem Bugera-Amp und einer Kustom-Box aus der Dose. Was im Mix damit gemacht wurde, entzieht sich unserer Kenntnis.
Was wir selbst unterschätzt hatten, war der Vocalsound. Nachdem man gefühlte 300.000 Preamps durchprobiert hatte, war der richtige gefunden und so konnte der Song zum Abschluss gebracht werden.
Warum machen wir Musik und was wollen wir damit erreichen?
Die erste Frage ist wohl sehr schnell beantwortet: Weil wir verdammt noch mal Bock darauf haben und sich durch Musik mehr ausdrücken lässt als durch alles andere!
Man Frage einen Musiker, was er wohl damit erreichen will. Was wird der schon sagen? - Ruhm, die Weltherrschaft oder einfach nur Menschen. Menschen zu erreichen und ihnen etwas zu bieten, mit dem sie sich identifizieren können, ist ein sehr großes und schweres Ziel. Jeder kennt diese Songs, bei denen er in Party-Stimmung kommt, nachdenklich oder einfach nur glücklich wird. Dies zu erreichen ist wohl eines der größten Geschenke für eine Band oder einen Musiker!
Worauf ihr alle gewartet habt
Seit dem 02.11.14 ist die Single mit Musikvideo offiziell im Umlauf!
Jetzt möchten wir euch nicht länger auf die Folter spannen und präsentieren euch "Leaving"!
Feedback erwünscht!
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