Review Triad-Orbit Stativ T3 + O2 + 2x M1

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Es hat etwas gedauert, bis das Review fertig war. Dafür kann ich aber von einem Live-Einsatz berichten. Ein weiteres Review zu diesem System befindet sich übrigens hier im gleichen Unterforum.

Eine Weile ist es her, dass ich beim Drummer Gewinnspiel das Triad Orbit T3 mit O2 Doppelgalgen und 2 M1 Kugelgelenke gewonnen habe. Die Lieferung kam prompt, und der Hinweis, dass es sich um gebrauchtes Equipment handelt (das war mir bekannt) war eigentlich unnötig. Alles war wie neu - Gebrauchsspuren eigentlich nicht auszumachen und spätestens nach meinem ersten Gebrauch war sicher kein Unteschied zu einem Neuteil mehr zu erkennen.

Es kamen 2 Pakete und die waren richtig schwer. Alles ausgepackt.
Ein T3 Grundstativ, ein Doppelgalgen O2 sowie 2 Kugelgelenke Micro1.

Die Verpackung ist hochwertig (Industriestandard) und schützt die Teile zuverlässig beim Verstand. Dem Grundstativ liegt ein IO-H Adapter bei, der den 9mm Sechskant auf ein 5/8" Standardgewinde adaptiert. Dazu noch ein Adapter von 5/8" nach 3/8". Damit lässt sich jede Standard-Mikrofonklemme auf das System schrauben.
T3_IO_H.jpg

Beim O2 Doppelarm waren 2 weitere IO-H Adapter mit den zugehörigen Gewindeadaptern dabei.
O2_2_IO_H.jpg

Ich habe die mitgelieferten Micro1 Kugelgelenkadapter eingesetzt. Damit habe ich jetzt die 3 Adapter für Schnellwechsel noch frei zur Verfügung. Bei den M1 liegt neben den Adaptern 5/8" nach 3/8" auch ein weiterer 5/8" nach 1/4" bei - für Foto-Ausrüstung oder Kleinrecorder.

Alles einmal zusammengesteckt. Die Teile sind richtig massiv und schwer. Noch 2 Klassen stabiler als die bekannten K&M Stative. Dei Griffe der Klemmkupplungen sind gummiert und bieten einen guten Griff. Das unterste Stativrohr des T3 Grundsatativ hat einen Duchmesser von 29mm! Man kann alles gut fest ziehen und dann hält das auch bombensicher. Die 3 Stativbeine sind wohl massiv. Damit hat das Stativ einen sicheren Stand, auch wenn es schräg aufgestellt wird, oder wenn es auf volle Höhe gebracht wird.

Das war schon das nächste Stichwort. Die Stativfüße haben einen Rastmechanismus, der die Einstellung in 4 Stufen gestattet. Damit kann man das Stativ neigen oder aber die Stativbeine steiler stellen, um weniger Grundfläche zu brauchen oder um über andere Stativbeine hinweg sicher zu stehen. Damit kann man mehrere Stative dicht zusammen stellen, wenn es nötig ist. Die Entriegelung geschieht per Fuß-Druck-Schieb ... Ich habe das mal so genannt, denn man muß nicht einfach nur drauftreten, sondern den Rastmechanismus leicht vom Stativrohr weg schieben. Damit kann man die Rasten betätigen, ohne dass man sich bücken muss.
Die Schwergängigkeit der Stativbeine lässt sich mit einer Inbusschraube pro Bein einstellen (und die wiederum wird mit einer Madenschraube nach erfolgter Einstellung dauerhaft gesichert. Wenn man alles sehr lose einstellt, dann klappen beim Anheben die Beine schon durch das Eigengewicht herunter. Wenn man sie sehr fest einstellt, dann geht es schon sehr schwer durch einfaches Neigen und Rasten. Ich habe alles mal mittelschwer eingestellt. Man muß auf den Stativfuß treten und das Stativ heben oder neigen, damit es rastet. Der Rastmechanismus ist sehr massiv (Foto). Da sehe ich keine Gefahr, dass der schnell verschleißt.
Rastung.jpg

Der Doppelarm O2 ist vermutlich einzigartig. 2 Arme können über ein Kugelgelenk praktisch in jede beliebige Richtung gedreht und arretiert werden. Dazuhin können die Arme noch in der Länge verstellt werden. Und dann gibt es noch ein Gelenk, mit dem die Aufnahme der beiden Kugelgelenke noch um +/- 90 Grad gekippt werden kann. Die Kugelgelenke werden übrigens jeweils mit einer großen und griffigen Knebelschraube arretiert.
Der Kugelkopf Mikrofonadapter M1 setzt nochmals einen drauf und ermöglicht die Positionierung der Mikrofone in quasi jeder beliebigen Richtung. Die M1 werden per Sechskant in ein Stativende eingesetzt. Mit einer einzigen Rändelschraube wird das Kugelgelenk in alle Richtungen freigegeben oder arretiert. Damit kann man das Mikrofon noch so zum Stativrohr positionieren, dass man z.B. noch auf einen Notenständer sieht oder der Winkel für die Abnahme eines Instruments wirklich passt.

Das Paket schien also wie gemacht für meinen Zweck.
Im Trio sitzen der Percussionist und ich (Gitarre) nebeneinander und benötigen zum Singen noch Mikrofone. Bei engen Bühnen (oder wie sich die Engstellen auf die man sich beim Auftritt quetschen muss so nennen) hat es sich als platzsparend erwiesen, ein Stativ mit 2 Auslegern zu vewenden. Das war ein normales K&M Mikrofonstativ mit einem Zusatzarm, der eigenlich zur Abnahme von Instrumenten gedacht ist (und wofür der auch ursprünglich angeschafft wurde). Heraus kam dieses Konstrukt, das sich auch ganz gut bewährt hat.
K_M_zweiGalgen.jpg

Lediglich bei sehr kurz eingestelltem Hauptarm ragt der Rest des Galgens soweit hinten über, dass er sich mit dem anderen Galgen ins Gehege kommt. Bei geschickter Einstellung lässt sich das aber einigermaßen umschiffen.

Dieses Konstrukt wollte ich also durch das Orbit Paket ersetzen, und deshalb habe ich auch das Gewinnspiel mitgemacht. Es hat ja wunderbar auf meinen Zweck gepasst.
Zuhause im Musikraum ist das genial: bei Nichtgebrauch werden die Mikrofone platzsparend nach unten geklappt. Zum Einsatz werden sie an die gewünschte Stelle positioniert.
TriadOrbitZweiarm.jpg

Klammern für die Mikrofonkabel: da waren keine dabei, aber für die mittlere und kleine Rohrdicke passen die von K&M. Beim dicksten Rohr bin ich auf Klettband ausgewichen.

Inzwischen gab es einen kleinen öffenlichen Auftritt. Dazu musste ich das Stativ unbedingt mitnehmen, um es live zu testen. Hier ein Bild vom Aufbau (noch ohne Cajon auf dem 2. Platz).
Buehne.jpg

Man kann auch das Multicore erkennen, das an einem Stativfuß befestigt ist und 2 Mikrofone + das Zoom G3 (Ausgang und Stromversorgung) Richtung Mischpult weiterleitet. Auch das Klettband unten am dicksten Stativrohr. Netterweise passte auch der K&M Plektrumhalter. Der Notenhalter ist so tief eingestellt, dass er nicth als Barriere zum Publikum wirkt. Noten brauche ich ohnehin nur bei ganz wenigen Stücken, und da eher als Sicherheit um mal eben hinzuschielen.

Leider hat sich das Triad-Orbit System hier nicht so gut bewährt, wie ich mir das erhofft hätte:
  1. ist es sehr schwer (und ich habe das im Fahrradanhänger zusammen mit 2 Gitarren und anderem Zubehör transportiert)
  2. ist es eingestellt nicht mal so eben zu korrigieren (wobei die M1 die nötigen Freiheitsgrade für die kleinen Korrekturen sind und etwas helfen)
  3. haben die Ausleger doch einen recht großen Hebel, so dass sich beide zusammen auf dem Stativ verdrehen, wenn man an einem Ausleger drückt oder korrigiert.
Der letzte Punkt ist ein gravierender Nachteil gegenüber der bisherigen Konstruktion. Bei der war es nämlich in gewissen Grenzen möglich, die Position der Mikrofone von jedem unabhängig einzustellen. Es gab 2 unabhängige Drehstellen.
Beim O2 sind die beiden Kugelgelenke sehr stabil. Da dreht sich zuerst der gesamte Arm, bevor sich eine Kugel bewegt. Man muss die Kugelgelenke schon einigermaßen stramm ziehen, damit der Arm hält (wenn man ganz fest anzieht, darf man den Arm nicht mehr bewegen, sonst beschädigt man das Kugelgelenk). Selbst wenn man am T3 Grundstativ alle Kupplungen ganz fest zieht, dreht man durch den großen Hebel den gesamten Arm, also auch den Teil, an dem der andere Kollege zugange ist.

Ich werde also für Auftritte wieder auf das alte System umsteigen. Es ist nicht so, dass das jetzt die pure Enttäuschung ist. Zuhause wird es das Triad Orbit sein und zwar im Dauereinsatz wegen seiner Flexibilität. Ich habe durchaus weitere Einsatzmöglichkeiten. Eine ist sogar die Verwendung als Foto-Stativ. Dann wird es als Overhead Mikrofon für Chorabnahme Verwendung finden. Und natürlich als Stativ für hochwertige Stereo-Aufnahmen. Bei den beiden letzteren Anwendungen ist das Gewicht ein Vorteil, weil es den Trittschall reduziert und die Standfestigkeit erhöht.

Fazit:
Die Triad-Orbit Stative sind sehr hochwertig und stabil. Das hohe Gewicht ist ein Vorteil bei der Standfestigkeit und der Trittschalldämpfung. Es ist allerdings ein gavierender (fällt nur mir der doppeldeutige Sinn auf?) Nachteil beim Transport. Das Gewicht muss erst einmal transportiert werden.
Das Schnellwechselsytem ist genial und erlaubt schnelle Mikrofonwechsel. Wenn es noch konsequent weiter geführt wäre (Klemme direkt mit Sechskant ohne Umweg über die Gewinde) wäre es noch sinnvoller, denn dann wäre jedes Lösen der Schraubverbindung beim Drehen des Mikrofons Vergangenheit. Ich habe mir schon überlegt Mikrofonklemmen direkt mit dem Sechskant auszurüsten - den 9 mm Messing Sechskant gibt es auch in Deutschland als Stangenmatrial und mit ewas bastlerischem Geschick ...

Das M1 Kugelgelenk am Ende hat mich überzeugt. Die zusätzlich gewonnen Freiheitsgrade sind genial. Ich könnte mir vorstellen noch weitere zu kaufen, allerdings die Retrofit Variante mit Gewinde auf beiden Seiten (M1-R) für meine existierenden Stative.

Ich sehe den Einsatz der Stative in folgenden Einsatzgebieten:
  • Studios, vor allem, um eine definierte Position für das Mikrofon einzustellen.
  • Stadthallen / Konzerthäuser
  • On Tour bei schwierigen Mikrofoniersituationen wie z.B. beim Schlagzeug.
Hier spielt das System seine Stärken voll aus: Modularität, Variabilität, Stabilität, Standfestigkeit und Stabilität. Das Gewicht ist hier sogar eher nützlich. Durch das modulare Konzept braucht man vermutlich in der Summe weniger Stative und spart dadurch Lagerplatz ein. Mikrofonwechsel und Umbau gehen rasend schnell. Was eingestellt ist bleibt am Platz und bewegt sich nicht mehr. Ein flexibles Stativ kann wechselweise für mehrere unterschiedliche Aufgaben verwendet werden, wo sonst unterschiedliche Modelle verwendet werden müssten. Durch die Neigbarkeit kann man in vielen Fällen auf einen Galgen verzichten, was den Stativverhau auf einer Bühne reduziert.

Ich sehe die Stative eher nicht bei Privatanwendern und kleinen Bands, die ihr Equipment selber transportieren und selber alles aufbauen und einrichten. Wenn 3 Stative das Gewicht eines (leichten) Subwoofers haben, dann macht das Tragen keinen Spaß mehr. Die bekannten Stative mit ihrer bewglichen Klemmung lassen sich während des Gigs beim Spielen mit einer Hand leichter korrigieren, da die Klemmung nicht so bombenfest sitzt.

Christoph

Vielen Dank auch für die freunliche Unterstützung von @Mario van Helden von FACE Germany

@GEH du hattest hier um einen Bericht für den Einsatz Singer/Songwriter gebeten. Mein Eindruck: es geht gut, vor allem mit dem M1 Kugelkopf vor allem für das Instrumentenmikrofon. Allerdings ist die Mindestlänge des O2 Arms schon recht lang, so dass man etwas Bühnenfläche braucht. Die Mindestlänge des O2 Arms wäre dann der zum Instrument, der andere Arm muss dann etwas länger sein. Es gibt eine neuere Variante des O2 mit am Kugelgelenk ansetzbaren Armen. Falls gewünscht mache ich noch Fotos.
 
Eigenschaft
 
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Ich hatte ja auch schon das vergnügen die Orbit auf-und abzubauen auf einer grösseren Produktion wo die Hauptband damit angefahren gekommen ist! Schweres Roadcase war der erste negative Eindruck davon und dann auch noch die gut 20Stative hinauszuheben und auf der Bühne zu platzieren fordert schon einen ziemlichen Kraftaufwand. Die Band hat auch einige Stative zweigeteilt (auch mit dem sechskannt der dann wiederum einfach zum montieren ist) aber das bedeutet noch mehr Einzelteile herum zu schleppen! Das mit der Inbusschraube zum justieren des Kraftaufwands für die Beine wusste ich nicht! Die sind mit dann auch ab und zu zusammengeklappt (zu locker eingestellt!) sobald die Stative dann aber mal auf ihren sehr kurzen Beinen am richtigen Ort steht fand ich es genial wo der Band-Toni die vormontierten Miks aus der gepolsterten Schublade geholt hat und einfach eingeclippt hat! Er hatte auch Overheads aus dem Studiobereich dabei bei welchen zuerst die Spinne über eine Sicherungsmutter am Stativ befestigt werden muss - das war dank den Adaptern dann in 2Sekunden am Stativ montiert!
Für Touring also bestimmt nicht die schlechteste Variante.. Ein mix aus K&M für Standard-Anwendungen und Orbit für den spezialfall wäre wohl meine bevorzugte Lösung (wenn doch nur nicht auch der Preis so hoch wäre.. Muss auch vermehrt an Gewinnspielen teilnehmen :D)
 
Mario van Helden hat mir die youtube Links mit der Montageanleitung geschickt (auch auf der Web-Präsenz von Triad Orbit zu finden). Wäre aber nicht nötig gewesen, weil das auch im beiligenden Heftchen (+ Werkzeug) erklärt wird. Da wird genau beschrieben, was man wie behandelt, um die Grundeinstellung vorzunehmen. Es gibt auch eine Voreinstellung für die Kugelgelenke, aber das hat bei mir gepasst. Wenn man die Kugelgelenke ganz fest anzieht, sollte man die nicht bewegen, den sonst werden die beschädigt. Man kann sie aber auch leicht festziehen, damit man sie noch korrigieren kann.
Die Stabilität uns Standfestigkeit ist enorm, ebenso die Verstellbarkeit. Allerdings braucht man zum richtigen Verstellen doch 2 Hände frei. Wenn da ein Roadie oder Techniker das im Konzert erledigt, ist das kein Problem, aber wenn man als Musiker das während des Gigs mal schnell korrigieren muss, dann ist es geschickter, man kann das eben mal mit einer Hand noch hinbiegen.

Gruß
Christoph
 
So, noch ein Nachtrag.
Ich habe mir jetzt noch ein Kugelgelenk für meine existierenden Stative nachgekauft (die Retrofit Serie mit beiderseits Gewinde).
Triad-Orbit Micro M1-R

So kann ich das Gesangsmikro am Galgen so positionieren, dass ich eine Chance habe, in mein am Stativ angebrachtes Notenpult zu schielen, während ich singe. Zur Illustration mein Arbeitsplatz:
Arbeitsplatz.jpg


Desweiteren gab es Universalklemmen für Mikrofone, und die sind jetzt gut an die 6-Kant Adapter angeschraubt. Damit kann ich jetzt schnell umrüsten bei Bedarf.

Das oben getestete Stativ ist zuhause fest aufgebaut und kann dort einerseits platzsparend zusammengeklappt werden (mit Mikrofonen dran) und andererseits 2 Mikrofone in fast jede benötigte Position bringen, ohne dass ich das Stativ umstellen muss. Es ist das Stativ, das Quasi im Dauereinsatz ist.

Gruß
Christoph
 
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Heute gab es den ersten "richtigen" Einsatz:
Hier sieht man den M1-R an meinem Mikrofonstativ.
aufbaulinks-jpg.434127

Da wartet es am Rande der Bühne auf den Auftritt, während der kleine Chor vor uns dran ist. Man kann das am Mikrofonständer angebrachte Notenpult erkennen und das M1 am Ende des Galgens. Damit kann ich das Mikrofon so positionieren, dass ich am Galgen vorbei auf die Noten schielen kann.

Gruß
Christoph
 
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Nachtrag: Langzeit-Erfahrung
Das Stativ ist ständig in meinem Musik/Arbeitszimmer mit 2 Gesangsmikrofonen aufgebaut. Bei Bedarf wird das jeweilige Mikrofon dann in die gewünschte Position gebracht. So 1-2 x dei Woche ist das so. Alelrdings kein Tourbetrieb,
Als Schwachstelle hat sich das Kugelgelenk des O2 Doppelgalgens herausgestellt. Obwohl ich es inzwischen nachgestellt habe, hält eine Seite in waagerechter Stellung (und nicht einmal ganz ausgefahren) ein SM58 nicht zuverlässig in der Höhe. Wenn man die kreuzförmigen Nuten nutzt, um es zuverlässig zu fixieren, geht das, aber einfach waagerecht seitlich weg ist nicht zuverlässig. Die andere Seite hält noch.
Die schwächere Seite wurde aber gelegentlich im gespannten Zustand von nicht eingewiesenen Personen mal bewegt.

Da sind die flächigen Klemmen von K&M (nur eine Richtung, Spannknebel) ohne Kugelkopf unempfindlicher und variabeler.

Erkenntnis: Kugelköpfe nie im gespannten Zustand verstellen! Sie sind empfindlich.

Als Mikrofonstativ für einen Sänger, der das mal korrigieren will nicht geeignet. Für feste Mikrofonierung (Flügel, Drums ... natürlcih schon).

In unserem Live Setup wird das vermutlich das Stativ für die Percussion Overheads, sofern wir soviel abnehmen müssen.

Gruß
Christoph
 
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Langzeit-Rückmeldung:

Die Kugelgelenke sind alle Schwachstellen. Obwohl ich inzwischen die Nachstellmöglichkeiten ausgeschöpft habe, sind alle Kugelgelenke inzwischen so unzuverlässig, dass ich sie keinesfalls mehr im Live-Betrieb verwenden würde. Das gilt für die 2 Gelenke am O2 Doppelarm genauso wie für die M1 Gelenke für die Mikrofone.
Die Kugeln sind einfach zu klein für den Zweck, dazu auch noch glatt, so dass es enorme Kräfte für die Klemmung braucht.
Hätten die Kugeln eine raue Oberfläche, dann wäre es sicher besser.
Bei Nichtgebrauch sind die Kugelköpfe übrigens entspannt oder nur schwach gespannt. Das hilft etwas.

Weiter sind die Stativklemmungen zwar ziemlich massiv, aber auch nicht so einfach und problemlos handhabbar wie meine (deutlich älteren) K&M Stative.

Die anfängliche Begeisterung ist inzwischen zu einer leichten Verägerung geworden. Wenn ich das Stativ nicht gewonnen hätte, wäre ich richtig verärgert, kostet es doch deutlich mehr als die Mitbewerber.
 
Das Stativ ist heute in meinem Musik/Arbeitszimmer einem bewährten alten K&M Stativ gewichen.

Ich werde es eventuell noch verwendne, wenn ich 2 hohe Overhead- Mikros brauche, für Festabnahme oder für Chor. Jetzt steht es erst mal im Lager. Die Kugelköpfe fast komplett entspannt, so dass ich die dann hoffentlich im Einsatz fest genug bekomme, um meine beiden Kleinmembraner zu halten.

Eventuell auch als Kamerastativ, da noch ein entsprechender Adapter auf Kameragewinde dabei war.
 
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Komisch. Ich habe zwei TRIAD Orbit Stative mittlerweile seit 4 Jahren in Benutzung, auch regelmäßig im Livebetrieb und habe keinerlei Probleme mit den Kugelgelenken. Mehrmals am Abend verändere ich die Position des Mikrogalgens, weil ich öfter vom Keyboard weg zur Gitarre greife, und dafür einen anderen Abstand zu den Keyboards einstelle. Ein leichter Handgriff an der Schraube des Kugelgelenks und hält auch mit langem Ausleger absolut sicher.
Auch die Höhenverstellung der Stative finde ich hervorragend. Da hat man was in der Hand, ein Griff, eine Drehung und fest, und das den gesamten Abend.

Was ich generell immer wieder beobachte, dass manche Leute die Schrauben bei Stativen unnötig fest anziehen, egal welcher Typ. Unser Bassist macht das, weswegen ich ihm schon Berührungsverbot für alle meine Stative ausgesprochen habe. Bei unseren Lichtstative sind alle Schrauben mittlerweile völlig überdreht, die halten nur noch durch die Stifte. Kommt vom unnötig starken Festdrehen. Nicht umsonst heißt es: nach fest kommt ab ;)
 
dass manche Leute die Schrauben bei Stativen unnötig fest anziehen,
Das ist bei mir definitiv nicht der Fall. Ich ziehe nur sowweit fest, bis es hält. Ich habe auch sonst bei keinem meiner Stative Probleme. Und die sind teilweise über 25 Jahre alt.
Zum Zeitpunkt des Gewinns war ja Triad Orbit noch recht neu. Eventuell gab es in der frühen Serie Probleme. Allerdings zeigte ja der nachgekaufte Kugeladapter auch das gleiche Problem.
 
Noch eine Langzeit-Rückmeldung:
Ich habe heute das Stativ wieder mal ausgepackt, um es als Overheadstativ für die Drum-Aufnahme meines Beitrags zur Party Musik zu verwenden.

Erster Eindruck: stimmt, das ist ja so schwer.
Zweiter Eindruck: Mist, die Gummigriffe sind jetzt unangenehm klebrig geworden.

So ein Problem hatte ich nur bei meinen Mipro Drahtlos Handhelds, bei denen ich letzendlich die Beschichtung weggeschabt habe.
Die Griffe hier muss man jetzt nicht dauernd anfassen wie ein Handheld Mikrofon, aber bei so einem teuren Stativ ist das schon sehr unschön, wenn sich derartige Langzeitprobleme herausstellen. Ich weiß nicht, ob ich damals (da waren die ganz neu) ein noch nicht so ausgereiftes Vorserienmodell erwischt habe, aber insgesamt würde ich in der Preisklasse weniger Probleme erwarten. Wenn ich das nicht im Gewinnspiel gewonnen hätte, sondern teuer selbst gekauft, wäre ich sehr verärgert.
Meine deutlich älteren K&M Stative sind dagegen ohne Tadel, auch die Kunststoffteile.

Ansonsten ging es aber gut, um mit dem Doppelarm die beiden Overheads auszurichten (auch gleicher Abstand zur Snare)
Foto:
DrumSetup.jpg

Man kann das schon schön symmetrisch einstellen. Allerdings ist das K&M Stativ (für die HiHat) mit dem Ausleger für die Snare auch sehr flexibel und stabil.
Was mir auch wieder aufgefallen ist: das MD421 ist doch ein recht großes Mikrofon und damit in engen Aufbauten sperrig. Eigentlich wollte ich es weiter links haben um die HiHat für weniger Bleed auszublenden (Rückseite zeigt zur Hihat), aber da war der Bügel für mein "Crash" (ja klar eigentlich ein Splash) im Weg.
 
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Ich nutze Triad Orbit Stative seit 8-9 Jahren, habe ein T1, ein T3, sowie einen Doppel O2X und einen einfachen O1 Galgen. Dass die Gummigriffe klebrig geworden sind, ist bei mir nicht der Fall. Das Problem mit den Kugelgelenken kenne ich hin und wieder schon mal. Da kann man aber mit dem beiliegenden Imbus nachjustieren. Ansonsten sind die Teile schon sehr cool. Der Vorteil der Sechskant Aufnahmen sollte wohl sein, dass man im Livebetrieb schnell Mikros tauschen kann, die mit verschiedenen Halterungen daherkommen, wobei ich diese Stative noch bei keinem Verleiher gesehen habe. Ich gehe stark davon aus, dass dort weniger Preis abschreckend ist, sondern eher das Gewicht, weil so ein Triad Orbit Stativ locker 3-4 x so viel wiegt, wie ein Standard Stativ von anderen Herstellern. Ich habe verschiedene iPad Halter (nicht von Triad-Orbit), die ich mit dem Sechskant-Adapter versehen hab, und die einfach und schnell ohne Schrauben angesteckt werden können. Auch von den IO-C Haltern hab ich drei Stück, die ich für verschiedene Zwecke nutze, wie z.B. iPad Halter oder Kameras.
 

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