chris_kah
HCA PA- und E-Technik
Es hat etwas gedauert, bis das Review fertig war. Dafür kann ich aber von einem Live-Einsatz berichten. Ein weiteres Review zu diesem System befindet sich übrigens hier im gleichen Unterforum.
Eine Weile ist es her, dass ich beim Drummer Gewinnspiel das Triad Orbit T3 mit O2 Doppelgalgen und 2 M1 Kugelgelenke gewonnen habe. Die Lieferung kam prompt, und der Hinweis, dass es sich um gebrauchtes Equipment handelt (das war mir bekannt) war eigentlich unnötig. Alles war wie neu - Gebrauchsspuren eigentlich nicht auszumachen und spätestens nach meinem ersten Gebrauch war sicher kein Unteschied zu einem Neuteil mehr zu erkennen.
Es kamen 2 Pakete und die waren richtig schwer. Alles ausgepackt.
Ein T3 Grundstativ, ein Doppelgalgen O2 sowie 2 Kugelgelenke Micro1.
Die Verpackung ist hochwertig (Industriestandard) und schützt die Teile zuverlässig beim Verstand. Dem Grundstativ liegt ein IO-H Adapter bei, der den 9mm Sechskant auf ein 5/8" Standardgewinde adaptiert. Dazu noch ein Adapter von 5/8" nach 3/8". Damit lässt sich jede Standard-Mikrofonklemme auf das System schrauben.
Beim O2 Doppelarm waren 2 weitere IO-H Adapter mit den zugehörigen Gewindeadaptern dabei.
Ich habe die mitgelieferten Micro1 Kugelgelenkadapter eingesetzt. Damit habe ich jetzt die 3 Adapter für Schnellwechsel noch frei zur Verfügung. Bei den M1 liegt neben den Adaptern 5/8" nach 3/8" auch ein weiterer 5/8" nach 1/4" bei - für Foto-Ausrüstung oder Kleinrecorder.
Alles einmal zusammengesteckt. Die Teile sind richtig massiv und schwer. Noch 2 Klassen stabiler als die bekannten K&M Stative. Dei Griffe der Klemmkupplungen sind gummiert und bieten einen guten Griff. Das unterste Stativrohr des T3 Grundsatativ hat einen Duchmesser von 29mm! Man kann alles gut fest ziehen und dann hält das auch bombensicher. Die 3 Stativbeine sind wohl massiv. Damit hat das Stativ einen sicheren Stand, auch wenn es schräg aufgestellt wird, oder wenn es auf volle Höhe gebracht wird.
Das war schon das nächste Stichwort. Die Stativfüße haben einen Rastmechanismus, der die Einstellung in 4 Stufen gestattet. Damit kann man das Stativ neigen oder aber die Stativbeine steiler stellen, um weniger Grundfläche zu brauchen oder um über andere Stativbeine hinweg sicher zu stehen. Damit kann man mehrere Stative dicht zusammen stellen, wenn es nötig ist. Die Entriegelung geschieht per Fuß-Druck-Schieb ... Ich habe das mal so genannt, denn man muß nicht einfach nur drauftreten, sondern den Rastmechanismus leicht vom Stativrohr weg schieben. Damit kann man die Rasten betätigen, ohne dass man sich bücken muss.
Die Schwergängigkeit der Stativbeine lässt sich mit einer Inbusschraube pro Bein einstellen (und die wiederum wird mit einer Madenschraube nach erfolgter Einstellung dauerhaft gesichert. Wenn man alles sehr lose einstellt, dann klappen beim Anheben die Beine schon durch das Eigengewicht herunter. Wenn man sie sehr fest einstellt, dann geht es schon sehr schwer durch einfaches Neigen und Rasten. Ich habe alles mal mittelschwer eingestellt. Man muß auf den Stativfuß treten und das Stativ heben oder neigen, damit es rastet. Der Rastmechanismus ist sehr massiv (Foto). Da sehe ich keine Gefahr, dass der schnell verschleißt.
Der Doppelarm O2 ist vermutlich einzigartig. 2 Arme können über ein Kugelgelenk praktisch in jede beliebige Richtung gedreht und arretiert werden. Dazuhin können die Arme noch in der Länge verstellt werden. Und dann gibt es noch ein Gelenk, mit dem die Aufnahme der beiden Kugelgelenke noch um +/- 90 Grad gekippt werden kann. Die Kugelgelenke werden übrigens jeweils mit einer großen und griffigen Knebelschraube arretiert.
Der Kugelkopf Mikrofonadapter M1 setzt nochmals einen drauf und ermöglicht die Positionierung der Mikrofone in quasi jeder beliebigen Richtung. Die M1 werden per Sechskant in ein Stativende eingesetzt. Mit einer einzigen Rändelschraube wird das Kugelgelenk in alle Richtungen freigegeben oder arretiert. Damit kann man das Mikrofon noch so zum Stativrohr positionieren, dass man z.B. noch auf einen Notenständer sieht oder der Winkel für die Abnahme eines Instruments wirklich passt.
Das Paket schien also wie gemacht für meinen Zweck.
Im Trio sitzen der Percussionist und ich (Gitarre) nebeneinander und benötigen zum Singen noch Mikrofone. Bei engen Bühnen (oder wie sich die Engstellen auf die man sich beim Auftritt quetschen muss so nennen) hat es sich als platzsparend erwiesen, ein Stativ mit 2 Auslegern zu vewenden. Das war ein normales K&M Mikrofonstativ mit einem Zusatzarm, der eigenlich zur Abnahme von Instrumenten gedacht ist (und wofür der auch ursprünglich angeschafft wurde). Heraus kam dieses Konstrukt, das sich auch ganz gut bewährt hat.
Lediglich bei sehr kurz eingestelltem Hauptarm ragt der Rest des Galgens soweit hinten über, dass er sich mit dem anderen Galgen ins Gehege kommt. Bei geschickter Einstellung lässt sich das aber einigermaßen umschiffen.
Dieses Konstrukt wollte ich also durch das Orbit Paket ersetzen, und deshalb habe ich auch das Gewinnspiel mitgemacht. Es hat ja wunderbar auf meinen Zweck gepasst.
Zuhause im Musikraum ist das genial: bei Nichtgebrauch werden die Mikrofone platzsparend nach unten geklappt. Zum Einsatz werden sie an die gewünschte Stelle positioniert.
Klammern für die Mikrofonkabel: da waren keine dabei, aber für die mittlere und kleine Rohrdicke passen die von K&M. Beim dicksten Rohr bin ich auf Klettband ausgewichen.
Inzwischen gab es einen kleinen öffenlichen Auftritt. Dazu musste ich das Stativ unbedingt mitnehmen, um es live zu testen. Hier ein Bild vom Aufbau (noch ohne Cajon auf dem 2. Platz).
Man kann auch das Multicore erkennen, das an einem Stativfuß befestigt ist und 2 Mikrofone + das Zoom G3 (Ausgang und Stromversorgung) Richtung Mischpult weiterleitet. Auch das Klettband unten am dicksten Stativrohr. Netterweise passte auch der K&M Plektrumhalter. Der Notenhalter ist so tief eingestellt, dass er nicth als Barriere zum Publikum wirkt. Noten brauche ich ohnehin nur bei ganz wenigen Stücken, und da eher als Sicherheit um mal eben hinzuschielen.
Leider hat sich das Triad-Orbit System hier nicht so gut bewährt, wie ich mir das erhofft hätte:
Beim O2 sind die beiden Kugelgelenke sehr stabil. Da dreht sich zuerst der gesamte Arm, bevor sich eine Kugel bewegt. Man muss die Kugelgelenke schon einigermaßen stramm ziehen, damit der Arm hält (wenn man ganz fest anzieht, darf man den Arm nicht mehr bewegen, sonst beschädigt man das Kugelgelenk). Selbst wenn man am T3 Grundstativ alle Kupplungen ganz fest zieht, dreht man durch den großen Hebel den gesamten Arm, also auch den Teil, an dem der andere Kollege zugange ist.
Ich werde also für Auftritte wieder auf das alte System umsteigen. Es ist nicht so, dass das jetzt die pure Enttäuschung ist. Zuhause wird es das Triad Orbit sein und zwar im Dauereinsatz wegen seiner Flexibilität. Ich habe durchaus weitere Einsatzmöglichkeiten. Eine ist sogar die Verwendung als Foto-Stativ. Dann wird es als Overhead Mikrofon für Chorabnahme Verwendung finden. Und natürlich als Stativ für hochwertige Stereo-Aufnahmen. Bei den beiden letzteren Anwendungen ist das Gewicht ein Vorteil, weil es den Trittschall reduziert und die Standfestigkeit erhöht.
Fazit:
Die Triad-Orbit Stative sind sehr hochwertig und stabil. Das hohe Gewicht ist ein Vorteil bei der Standfestigkeit und der Trittschalldämpfung. Es ist allerdings ein gavierender (fällt nur mir der doppeldeutige Sinn auf?) Nachteil beim Transport. Das Gewicht muss erst einmal transportiert werden.
Das Schnellwechselsytem ist genial und erlaubt schnelle Mikrofonwechsel. Wenn es noch konsequent weiter geführt wäre (Klemme direkt mit Sechskant ohne Umweg über die Gewinde) wäre es noch sinnvoller, denn dann wäre jedes Lösen der Schraubverbindung beim Drehen des Mikrofons Vergangenheit. Ich habe mir schon überlegt Mikrofonklemmen direkt mit dem Sechskant auszurüsten - den 9 mm Messing Sechskant gibt es auch in Deutschland als Stangenmatrial und mit ewas bastlerischem Geschick ...
Das M1 Kugelgelenk am Ende hat mich überzeugt. Die zusätzlich gewonnen Freiheitsgrade sind genial. Ich könnte mir vorstellen noch weitere zu kaufen, allerdings die Retrofit Variante mit Gewinde auf beiden Seiten (M1-R) für meine existierenden Stative.
Ich sehe den Einsatz der Stative in folgenden Einsatzgebieten:
Ich sehe die Stative eher nicht bei Privatanwendern und kleinen Bands, die ihr Equipment selber transportieren und selber alles aufbauen und einrichten. Wenn 3 Stative das Gewicht eines (leichten) Subwoofers haben, dann macht das Tragen keinen Spaß mehr. Die bekannten Stative mit ihrer bewglichen Klemmung lassen sich während des Gigs beim Spielen mit einer Hand leichter korrigieren, da die Klemmung nicht so bombenfest sitzt.
Christoph
Vielen Dank auch für die freunliche Unterstützung von @Mario van Helden von FACE Germany
@GEH du hattest hier um einen Bericht für den Einsatz Singer/Songwriter gebeten. Mein Eindruck: es geht gut, vor allem mit dem M1 Kugelkopf vor allem für das Instrumentenmikrofon. Allerdings ist die Mindestlänge des O2 Arms schon recht lang, so dass man etwas Bühnenfläche braucht. Die Mindestlänge des O2 Arms wäre dann der zum Instrument, der andere Arm muss dann etwas länger sein. Es gibt eine neuere Variante des O2 mit am Kugelgelenk ansetzbaren Armen. Falls gewünscht mache ich noch Fotos.
Eine Weile ist es her, dass ich beim Drummer Gewinnspiel das Triad Orbit T3 mit O2 Doppelgalgen und 2 M1 Kugelgelenke gewonnen habe. Die Lieferung kam prompt, und der Hinweis, dass es sich um gebrauchtes Equipment handelt (das war mir bekannt) war eigentlich unnötig. Alles war wie neu - Gebrauchsspuren eigentlich nicht auszumachen und spätestens nach meinem ersten Gebrauch war sicher kein Unteschied zu einem Neuteil mehr zu erkennen.
Es kamen 2 Pakete und die waren richtig schwer. Alles ausgepackt.
Ein T3 Grundstativ, ein Doppelgalgen O2 sowie 2 Kugelgelenke Micro1.
Die Verpackung ist hochwertig (Industriestandard) und schützt die Teile zuverlässig beim Verstand. Dem Grundstativ liegt ein IO-H Adapter bei, der den 9mm Sechskant auf ein 5/8" Standardgewinde adaptiert. Dazu noch ein Adapter von 5/8" nach 3/8". Damit lässt sich jede Standard-Mikrofonklemme auf das System schrauben.
Beim O2 Doppelarm waren 2 weitere IO-H Adapter mit den zugehörigen Gewindeadaptern dabei.
Ich habe die mitgelieferten Micro1 Kugelgelenkadapter eingesetzt. Damit habe ich jetzt die 3 Adapter für Schnellwechsel noch frei zur Verfügung. Bei den M1 liegt neben den Adaptern 5/8" nach 3/8" auch ein weiterer 5/8" nach 1/4" bei - für Foto-Ausrüstung oder Kleinrecorder.
Alles einmal zusammengesteckt. Die Teile sind richtig massiv und schwer. Noch 2 Klassen stabiler als die bekannten K&M Stative. Dei Griffe der Klemmkupplungen sind gummiert und bieten einen guten Griff. Das unterste Stativrohr des T3 Grundsatativ hat einen Duchmesser von 29mm! Man kann alles gut fest ziehen und dann hält das auch bombensicher. Die 3 Stativbeine sind wohl massiv. Damit hat das Stativ einen sicheren Stand, auch wenn es schräg aufgestellt wird, oder wenn es auf volle Höhe gebracht wird.
Das war schon das nächste Stichwort. Die Stativfüße haben einen Rastmechanismus, der die Einstellung in 4 Stufen gestattet. Damit kann man das Stativ neigen oder aber die Stativbeine steiler stellen, um weniger Grundfläche zu brauchen oder um über andere Stativbeine hinweg sicher zu stehen. Damit kann man mehrere Stative dicht zusammen stellen, wenn es nötig ist. Die Entriegelung geschieht per Fuß-Druck-Schieb ... Ich habe das mal so genannt, denn man muß nicht einfach nur drauftreten, sondern den Rastmechanismus leicht vom Stativrohr weg schieben. Damit kann man die Rasten betätigen, ohne dass man sich bücken muss.
Die Schwergängigkeit der Stativbeine lässt sich mit einer Inbusschraube pro Bein einstellen (und die wiederum wird mit einer Madenschraube nach erfolgter Einstellung dauerhaft gesichert. Wenn man alles sehr lose einstellt, dann klappen beim Anheben die Beine schon durch das Eigengewicht herunter. Wenn man sie sehr fest einstellt, dann geht es schon sehr schwer durch einfaches Neigen und Rasten. Ich habe alles mal mittelschwer eingestellt. Man muß auf den Stativfuß treten und das Stativ heben oder neigen, damit es rastet. Der Rastmechanismus ist sehr massiv (Foto). Da sehe ich keine Gefahr, dass der schnell verschleißt.
Der Doppelarm O2 ist vermutlich einzigartig. 2 Arme können über ein Kugelgelenk praktisch in jede beliebige Richtung gedreht und arretiert werden. Dazuhin können die Arme noch in der Länge verstellt werden. Und dann gibt es noch ein Gelenk, mit dem die Aufnahme der beiden Kugelgelenke noch um +/- 90 Grad gekippt werden kann. Die Kugelgelenke werden übrigens jeweils mit einer großen und griffigen Knebelschraube arretiert.
Der Kugelkopf Mikrofonadapter M1 setzt nochmals einen drauf und ermöglicht die Positionierung der Mikrofone in quasi jeder beliebigen Richtung. Die M1 werden per Sechskant in ein Stativende eingesetzt. Mit einer einzigen Rändelschraube wird das Kugelgelenk in alle Richtungen freigegeben oder arretiert. Damit kann man das Mikrofon noch so zum Stativrohr positionieren, dass man z.B. noch auf einen Notenständer sieht oder der Winkel für die Abnahme eines Instruments wirklich passt.
Das Paket schien also wie gemacht für meinen Zweck.
Im Trio sitzen der Percussionist und ich (Gitarre) nebeneinander und benötigen zum Singen noch Mikrofone. Bei engen Bühnen (oder wie sich die Engstellen auf die man sich beim Auftritt quetschen muss so nennen) hat es sich als platzsparend erwiesen, ein Stativ mit 2 Auslegern zu vewenden. Das war ein normales K&M Mikrofonstativ mit einem Zusatzarm, der eigenlich zur Abnahme von Instrumenten gedacht ist (und wofür der auch ursprünglich angeschafft wurde). Heraus kam dieses Konstrukt, das sich auch ganz gut bewährt hat.
Lediglich bei sehr kurz eingestelltem Hauptarm ragt der Rest des Galgens soweit hinten über, dass er sich mit dem anderen Galgen ins Gehege kommt. Bei geschickter Einstellung lässt sich das aber einigermaßen umschiffen.
Dieses Konstrukt wollte ich also durch das Orbit Paket ersetzen, und deshalb habe ich auch das Gewinnspiel mitgemacht. Es hat ja wunderbar auf meinen Zweck gepasst.
Zuhause im Musikraum ist das genial: bei Nichtgebrauch werden die Mikrofone platzsparend nach unten geklappt. Zum Einsatz werden sie an die gewünschte Stelle positioniert.
Klammern für die Mikrofonkabel: da waren keine dabei, aber für die mittlere und kleine Rohrdicke passen die von K&M. Beim dicksten Rohr bin ich auf Klettband ausgewichen.
Inzwischen gab es einen kleinen öffenlichen Auftritt. Dazu musste ich das Stativ unbedingt mitnehmen, um es live zu testen. Hier ein Bild vom Aufbau (noch ohne Cajon auf dem 2. Platz).
Man kann auch das Multicore erkennen, das an einem Stativfuß befestigt ist und 2 Mikrofone + das Zoom G3 (Ausgang und Stromversorgung) Richtung Mischpult weiterleitet. Auch das Klettband unten am dicksten Stativrohr. Netterweise passte auch der K&M Plektrumhalter. Der Notenhalter ist so tief eingestellt, dass er nicth als Barriere zum Publikum wirkt. Noten brauche ich ohnehin nur bei ganz wenigen Stücken, und da eher als Sicherheit um mal eben hinzuschielen.
Leider hat sich das Triad-Orbit System hier nicht so gut bewährt, wie ich mir das erhofft hätte:
- ist es sehr schwer (und ich habe das im Fahrradanhänger zusammen mit 2 Gitarren und anderem Zubehör transportiert)
- ist es eingestellt nicht mal so eben zu korrigieren (wobei die M1 die nötigen Freiheitsgrade für die kleinen Korrekturen sind und etwas helfen)
- haben die Ausleger doch einen recht großen Hebel, so dass sich beide zusammen auf dem Stativ verdrehen, wenn man an einem Ausleger drückt oder korrigiert.
Beim O2 sind die beiden Kugelgelenke sehr stabil. Da dreht sich zuerst der gesamte Arm, bevor sich eine Kugel bewegt. Man muss die Kugelgelenke schon einigermaßen stramm ziehen, damit der Arm hält (wenn man ganz fest anzieht, darf man den Arm nicht mehr bewegen, sonst beschädigt man das Kugelgelenk). Selbst wenn man am T3 Grundstativ alle Kupplungen ganz fest zieht, dreht man durch den großen Hebel den gesamten Arm, also auch den Teil, an dem der andere Kollege zugange ist.
Ich werde also für Auftritte wieder auf das alte System umsteigen. Es ist nicht so, dass das jetzt die pure Enttäuschung ist. Zuhause wird es das Triad Orbit sein und zwar im Dauereinsatz wegen seiner Flexibilität. Ich habe durchaus weitere Einsatzmöglichkeiten. Eine ist sogar die Verwendung als Foto-Stativ. Dann wird es als Overhead Mikrofon für Chorabnahme Verwendung finden. Und natürlich als Stativ für hochwertige Stereo-Aufnahmen. Bei den beiden letzteren Anwendungen ist das Gewicht ein Vorteil, weil es den Trittschall reduziert und die Standfestigkeit erhöht.
Fazit:
Die Triad-Orbit Stative sind sehr hochwertig und stabil. Das hohe Gewicht ist ein Vorteil bei der Standfestigkeit und der Trittschalldämpfung. Es ist allerdings ein gavierender (fällt nur mir der doppeldeutige Sinn auf?) Nachteil beim Transport. Das Gewicht muss erst einmal transportiert werden.
Das Schnellwechselsytem ist genial und erlaubt schnelle Mikrofonwechsel. Wenn es noch konsequent weiter geführt wäre (Klemme direkt mit Sechskant ohne Umweg über die Gewinde) wäre es noch sinnvoller, denn dann wäre jedes Lösen der Schraubverbindung beim Drehen des Mikrofons Vergangenheit. Ich habe mir schon überlegt Mikrofonklemmen direkt mit dem Sechskant auszurüsten - den 9 mm Messing Sechskant gibt es auch in Deutschland als Stangenmatrial und mit ewas bastlerischem Geschick ...
Das M1 Kugelgelenk am Ende hat mich überzeugt. Die zusätzlich gewonnen Freiheitsgrade sind genial. Ich könnte mir vorstellen noch weitere zu kaufen, allerdings die Retrofit Variante mit Gewinde auf beiden Seiten (M1-R) für meine existierenden Stative.
Ich sehe den Einsatz der Stative in folgenden Einsatzgebieten:
- Studios, vor allem, um eine definierte Position für das Mikrofon einzustellen.
- Stadthallen / Konzerthäuser
- On Tour bei schwierigen Mikrofoniersituationen wie z.B. beim Schlagzeug.
Ich sehe die Stative eher nicht bei Privatanwendern und kleinen Bands, die ihr Equipment selber transportieren und selber alles aufbauen und einrichten. Wenn 3 Stative das Gewicht eines (leichten) Subwoofers haben, dann macht das Tragen keinen Spaß mehr. Die bekannten Stative mit ihrer bewglichen Klemmung lassen sich während des Gigs beim Spielen mit einer Hand leichter korrigieren, da die Klemmung nicht so bombenfest sitzt.
Christoph
Vielen Dank auch für die freunliche Unterstützung von @Mario van Helden von FACE Germany
@GEH du hattest hier um einen Bericht für den Einsatz Singer/Songwriter gebeten. Mein Eindruck: es geht gut, vor allem mit dem M1 Kugelkopf vor allem für das Instrumentenmikrofon. Allerdings ist die Mindestlänge des O2 Arms schon recht lang, so dass man etwas Bühnenfläche braucht. Die Mindestlänge des O2 Arms wäre dann der zum Instrument, der andere Arm muss dann etwas länger sein. Es gibt eine neuere Variante des O2 mit am Kugelgelenk ansetzbaren Armen. Falls gewünscht mache ich noch Fotos.
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