S
silent-angel
Registrierter Benutzer
Hallo zusammen!
Ich hoffe, mein Topic ist im richtigen Bereich Ich benötige etwas Unterstützung beim Analysieren von Lana Del Rey's "Video Games", da ich hierüber ein Referat halten muss und ich bin mir nicht sicher, ob ich mit meinen Vermutungen richtig liege. Mir ist da nämlich was aufgefallen, worüber ich mir grad den Kopf zerbreche.
Der Song liegt mir als Pianosheet vor und ist in Fis-Moll (Originaltonart). Die Akkordfolge sieht wie folgt aus:
Intro:
F#m - A - F#m - A - C#m - D
F#m - A - F#m - A - C#m - D - F#m
Diese Akkordfolge wiederholt sich dann in den Strophen.
Beim Refrain ist mir Folgendes aufgefallen:
Nach der vorherigen "Moll-Suppe" wird nun der Klang etwas... "fröhlicher" - nun ja, ist wohl etwas übertrieben ;-) - Der Refrain wird mit einem A/E Akkord eingeleitet, dann geht es weiter mit Esus4 - E - D - A - und dann passiert was:
An der Stelle "Tell me all the things you wanna do" taucht ein G-Dur Akkord auf (ab dem Wort "wanna"), dann geht es wieder zum F#m Akkord über. Dieser G-Dur Akkord hat mich etwas verwundert, denn laut der Stufentheorie (schlagt mich nicht, wenn ich falsch liege), müsste doch auf der 2. Stufe der Fis-Moll-Tonleiter ein verminderter G-Akkord sein. Richtig? Wenn ich mir die Noten des Pianosheets anschaue, dann stelle ich fest, dass an dieser besagten Stelle das Gis durch ein Auflösungszeichen zum G gemacht wird.
Frage 1: handelt es sich hier um eine Alteration? So viel ich weiß, werden verminderte 3-Klänge durch Tiefalterieren des Grundtones zu einem Dur-Akkord. Das heißt, dieser Akkord wird durch die Alteration dann "subdominantisiert" und somit zu einer "Zwischendominanten"?
Frage 2: kann es sein, dass es sich bei der Tonart des Songs nicht um ein natürliches Fis-Moll handelt, sondern um ein phrygisches Moll? Ein Kollege meinte nämlich "Hei, wenn da ne Zwischendominante drin ist, dann hat das bestimmt was mit Kirchentonleitern zu tun". Diese Aussage fand ich, nun ja, etwas vage und hab mich dann mal mit Kirchentonleitern befasst (so gut es halt ging...). Wenn das Gis tatsächlich aufgelöst ist, dann habe ich in der Fis-Moll-Tonleiter jeweils zwischen der 1. und 2. Stufe ein Halbtonschritt und zwischen der 5. und 6. Stufe ein Halbtonschritt, was ja das Merkmal einer phrygischen Tonleiter ist. Aber das Gis wird ja nur im Refrain an zwei Stellen aufgelöst, müsste das nicht durchgängig in dem Song so angewendet werden, damit es eine phrygische Tonleiter ist?
Ich hoffe, ihr könnt meinen Gedankengängen folgen. Ich habe nur Grundkenntnisse in Harmonielehre/Analyse.....
Freue mich auf eure Antworten
Danke schon mal!
Ich hoffe, mein Topic ist im richtigen Bereich Ich benötige etwas Unterstützung beim Analysieren von Lana Del Rey's "Video Games", da ich hierüber ein Referat halten muss und ich bin mir nicht sicher, ob ich mit meinen Vermutungen richtig liege. Mir ist da nämlich was aufgefallen, worüber ich mir grad den Kopf zerbreche.
Der Song liegt mir als Pianosheet vor und ist in Fis-Moll (Originaltonart). Die Akkordfolge sieht wie folgt aus:
Intro:
F#m - A - F#m - A - C#m - D
F#m - A - F#m - A - C#m - D - F#m
Diese Akkordfolge wiederholt sich dann in den Strophen.
Beim Refrain ist mir Folgendes aufgefallen:
Nach der vorherigen "Moll-Suppe" wird nun der Klang etwas... "fröhlicher" - nun ja, ist wohl etwas übertrieben ;-) - Der Refrain wird mit einem A/E Akkord eingeleitet, dann geht es weiter mit Esus4 - E - D - A - und dann passiert was:
An der Stelle "Tell me all the things you wanna do" taucht ein G-Dur Akkord auf (ab dem Wort "wanna"), dann geht es wieder zum F#m Akkord über. Dieser G-Dur Akkord hat mich etwas verwundert, denn laut der Stufentheorie (schlagt mich nicht, wenn ich falsch liege), müsste doch auf der 2. Stufe der Fis-Moll-Tonleiter ein verminderter G-Akkord sein. Richtig? Wenn ich mir die Noten des Pianosheets anschaue, dann stelle ich fest, dass an dieser besagten Stelle das Gis durch ein Auflösungszeichen zum G gemacht wird.
Frage 1: handelt es sich hier um eine Alteration? So viel ich weiß, werden verminderte 3-Klänge durch Tiefalterieren des Grundtones zu einem Dur-Akkord. Das heißt, dieser Akkord wird durch die Alteration dann "subdominantisiert" und somit zu einer "Zwischendominanten"?
Frage 2: kann es sein, dass es sich bei der Tonart des Songs nicht um ein natürliches Fis-Moll handelt, sondern um ein phrygisches Moll? Ein Kollege meinte nämlich "Hei, wenn da ne Zwischendominante drin ist, dann hat das bestimmt was mit Kirchentonleitern zu tun". Diese Aussage fand ich, nun ja, etwas vage und hab mich dann mal mit Kirchentonleitern befasst (so gut es halt ging...). Wenn das Gis tatsächlich aufgelöst ist, dann habe ich in der Fis-Moll-Tonleiter jeweils zwischen der 1. und 2. Stufe ein Halbtonschritt und zwischen der 5. und 6. Stufe ein Halbtonschritt, was ja das Merkmal einer phrygischen Tonleiter ist. Aber das Gis wird ja nur im Refrain an zwei Stellen aufgelöst, müsste das nicht durchgängig in dem Song so angewendet werden, damit es eine phrygische Tonleiter ist?
Ich hoffe, ihr könnt meinen Gedankengängen folgen. Ich habe nur Grundkenntnisse in Harmonielehre/Analyse.....
Freue mich auf eure Antworten
Danke schon mal!
- Eigenschaft